Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Winback
Covert Operations

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Mega Star

Die Firma Koei ist eine der japanischen Firmen, die schon seit Urtagen für sämtliche Nintendo Konsolen programmiert hat. Ganz spontan fällt mir da Aerobiz auf dem SNES ein. Nun endlich ist auch Ihr größtes Projekt auf einem Nintendogerät fertig geworden. Winback: Covert Operations, das nun auch schon sehr lange in der Entwicklung war. Doch Winback ist eines der Spiele, dem diese lange Zeit im gesamten sehr gut getan hat. Denn hier bekommt der N64 Spieler ein neues Spielprinzip, das man so noch nicht kennt. Man könnte es auch als eine Mischung aus Goldeneye und Metal Gear Solid bezeichnen. Dabei jedoch umfangreich, gespickt mit vielen Rätseln und sehr guten Schwierigkeitsgraden. Die Story in Winback könnte man locker für den nächsten Bond Streifen verwenden. Auch bei Winback ist der Kern der Story ein Satellit im Weltraum, um dessen Feuerkraft und Kontrolle es hier geht. Das Kontrollzentrum des Satelliten liegt weit auf einem Berg und ist geheim und schwer erreichbar. Trotzdem gelingt es einer Terroristengruppe namens "Crying Lions" dieses Kontrollzentrum zu erobern, was euch im 1. Vorspann auch unmißverständlich gezeigt wird. Neben vielen Söldnern und gekauften Soldaten sieht man auch viele sogenannte Anführer und den Big Boss Kenneth Coleman, den Anführer der Crying Lions. Konfrontiert mit unerfüllbaren Forderungen sieht sich die Regierung gezwungen ihre letzte Trumpfkarte auszuspielen. Die S.C.A.T. ( Strategic Covert Actions Team ). Diese Antiterroreinheit wird nun beauftragt die Terroristen zu eliminieren und die Kontrolle über den Satelliten zurück zu gewinnen. Dieses S.C.A.T. Team besteht aus insgesamt 10 Mitgliedern, die alle gemeinsam auf den Weg geschickt werden. Dieser Anflug auf den Berg in einem Helicopter wird euch im 2. Vorspann gezeigt. Am Ende des Fluges allerdings wird dieser beschossen, was alle Teammitglieder zum aussteigen zwingt. Dadurch wird die Gruppe total gesprengt und alle verlieren sich aus den Augen. Dan, der Chef scheint sogar im Hubschrauber den Tod zu finden. Scheinbar......! Soweit zur Story von Winback. Wie hat Koei diese Story umgesetzt? Ungewöhnlich, wie euch der folgende Test zeigen wird.
Als erstes erwartet euch auch in Winback wieder ein Hauptmenu , das hier in Form von scrollenden Menus dargestellt ist. Zu beginn des Spiels habt Ihr hier die Auswahl zwischen dem Tutorial (Training), dem Story Mode, dem Versus Mode und den Options. In den Options könnt Ihr neben den soundtechnischen Dingen die Schwierigkeitsgrade für die Spielmodi aus Easy, Normal und Hard wählen. Hier sollte sich zeigen das Winback ab Normal kein Spiel für "Warmduscher" ist. Sehr Anspruchsvoll ohne dabei unfair zu sein. Für einen idealen Einstieg gedacht ist das Tutorial , das einer kleinen Trainingsmission entspricht und das euch nach und nach alles zur Steuerung und der ungewöhnlichen Shooteraction näherbringt. Denn die Steuerung und das Schießen ist zu beginn etwas gewöhnungsbedürftigt. Das Grundprinzip ist dabei wie immer. Mit dem 3D Stick wird der Charakter gesteuert. Danach beginnt aber schon die Umgewöhnung. Links unten auf dem Screen habt Ihr die Waffenanzeige, mit der gerade aktiven Waffe und der Munition dazu. Geschossen wird mit der A-Taste. Allerdings nur in Verbindung mit der R-Taste, die als Zieltaste fungiert. Drückt man ohne Gegner die R-Taste wird ein Lasersucher aktiv. Jetzt steht euer Charakter still und Ihr könnt per 3D-Stick zielen. Das ist wichtig, da man später im Spiel auch diverse Gegenstände wie Kisten oder Tonnen zerstören kann. Auch wenn man Gegner aus der Ferne treffen will ist dies ein Weg. Um aber Gegner zu eliminieren gibt es viele und durchdachte Möglichkeiten. Läuft man frei auf einen Gegner zu und drückt die R-Taste wird automatisch der Gegner mit einem grünen Viereck anvisiert . Jetzt noch ein paar Schuß und der Gegner ist Geschichte. Das coole daran ist das dieses Viereck bei gedrückter R-Taste den Gegner nicht aus dem Auge verliert. Drückt man dazu jetzt den Z-Trigger duckt sich der Charakter. Weiterhin gibt es auch noch weitere Möglichkeiten Gegner umzulegen. So z.b. lautlos. Steht ein Gegner mit dem Rücken zu euch kann man sich an ihn ranschleichen und mit einem Druck auf die A-Taste den Gegner mit dem Gewehrkolben in sanfte Träume schicken. Die beste und zahlreichste Möglichkeit im gesamten Spiel ist die automatische Deckung an einer Wand oder Kiste. Nämlich die automatische Deckung und die danach folgende Schußvariante. Dazu geht man an eine Ecke und drückt die A-Taste. Jetzt stellt sich der Charakter automatisch mit dem Rücken an die Wand.
Jetzt kann man mit dem Charakter nur noch nach links oder rechts an der Wand entlangschleifen. Immer in dieser Position. Mit den C-links und C-rechts Tasten kann man nun die Kamera drehen und entdeckt so Gegner die genau um die Ecke stehen. Drückt man jetzt die C-unten Taste wird dieser mit einem grünen Kreuz belegt, was im Endeffekt dem Anvisieren entspricht. Sobald Ihr jetzt die R-Taste drückt springt der Charakter um die Ecke und Ihr könnt mit A das Feuer eröffnen. Das geile an der Sache ist jetzt das der Charakter beim loslassen der R-Taste automatisch wieder in die Position mit dem Rücken an der Wand geht. Was ebenfalls großen Sinn macht. Denn oft warten um die Ecke mehrere Gegner. Auch hier kann man einen anvisieren. Allerdings jetzt einen nach eurer Wahl. Jetzt drückt man die R-Taste und schießt nur kurz und läßt sofort wieder los um wieder in Deckung zu gehen. Was hier etwas umständlich klingt ist super gelöst und geht nach ein paar Gegnern locker von der Hand. Das ganze geht auch bei niedrigen Gebilden wie Kisten. Würde man stehen wäre der Oberkörper ein leichtes Ziel fürt eure Gegner. Jetzt kann man hier mit dem Z-Trigger in Deckung gehen und auch hier kurz nach oben gehen, schießen und gleich wieder zurück in die Deckung. In diesen Momenten ist der Überraschungseffekt auf eurer Seite. Denn wartet man kurz in der Deckung sieht man wie sich die Gegner nach euch umschauen und euch aber nicht entdecken. Im Verlauf des Spiels steigt aber auch die KI der Gegner. Selbst wenn zu beginn 3 Gegner vor euch stehen, bleiben sie stehen wenn Ihr euch zu erkennen gebt und Ihr könnt nach und nach alle erledigen. Später jedoch erledigt Ihr z.b. einen während die anderen euch sehen und auf euch zu rennen. Denn auch jetzt gibt es Varianten. Steht man mit dem Gegner Auge in Auge gegenüber kann man mit dem A-Knopf nach ihm treten und dann das Feuer eröffnen. Allerdings sollte man versuchen dies nicht zuzulassen da man meist der Dumme in diesen Aktionen ist. Das man nach einer Schußfolge wieder in Deckung gehen kann hat auch eine andere Bedeutung. Nämlich das Nachladen der Waffen. Als Grundausstattung besitzt Ihr eine einfache Pistole für die Ihr aber unbegrenzt Munition habt. Ist aber das aktuelle Magazin leer muß trotzdem nachgeladen werden. Dies wird mit der B-Taste realisiert. Das ist sehr real gemacht und man sieht richtig wie er das Magazin wechselt.
Noch etwas dynamischer ist es wenn man in der Bewegung eine Rolle vorwärts macht und gleich danach das Feuer eröffnet. Das sieht genauso aus wie man es aus Krimis kennt. Genauso kann man diese Rolle vorwärts nutzen um einen offenen Bereich schneller zu überqueren. Beispielsweise einen Hof wo man von einer Seite auf die andere muß. Denn meist sehen euch Gegner und eröffnen das Feuer. Das hat einfach was und man fühlt sich ein bischen wie ein Action Hero. :-) Natürlich kann man viele Aktionen auch kombinieren wie z.b. den Z-Trigger drücken um sich zu ducken und dabei zu laufen. Jetzt aber im Entengang um z.b. unbemerkt hinter einem Mauersims entlang zu kommen ohne gesehen zu werden. Habt Ihr das Tutorial erfolgreich abgeschlossen könnt Ihr im Story Modus erleben wie man all diese Aktionen perfektioniert. Und das muß man. Das eigentliche Spiel ist in 4 große Hauptabschnitte unterteilt und bietet über 30 Einzellevel. Um das Hauptziel, das Kontroll Center zu erreichen muß man sich erstmal von Grund auf über einen Außenbereich, das Verwaltungsgebäude und ein Fabrikgebiet dorthin durchschlagen. Dabei spielt sich alles in diesem Bereichen immer wieder aufs neue ab. Nur das immer wieder neue Wege innerhalb dieser Gebiete finden muß, die voll mit Gegner sind. Da die S.C.A.T. aber eine Truppe ist gibt es dabei z.b. auch Computerspezialisten, ohne die Ihr die Gesamtmisson nicht erfüllen könnt. Deshalb gilt es vorher nach und nach alle Teammitglieder zu finden, die nach dem Abspringen von Helicopter überall verteilt sind. Ihr selber übernehmt im Spiel die Rolle von Jean Luc Cougar . Auch wenn Ihr im Verlauf des Spiels die restlichen 9 Teammitglieder finden müßt steuert Ihr auch dann nur immer Jean Luc Cougar. Beginnt Ihr jetzt ein Level so ist es das Ziel einen bestimmten Punkt im Areal zu erreichen. Um zu wissen wo dieser ist könnt Ihr das Pausenmenu nutzen. Hier habt Ihr neben dem Status der Teammitglieder auch ein Waffenmenu und ein Itemmenu. Desweiteren bekommt Ihr immer die Karte des aktuellen Levels zu sehen. Auf Ihr ist eure Position zu sehen, wo euch sogar angezeigt wird in welche Richtung Ihr gerade schaut, sowie ein roter Punkt, der das Ende des Levels bedeutet. Über der Karte läuft eine Zeit mit, die aber nur das erfolgreiche abschneiden mitzählt. Geht Ihr in's Pausenmenu oder geht drauf dann zählt die Zeit von letzten Checkpoint aus. Um immer weiter im Spiel vorzudringen werdet Ihr natürlich auch neue Waffen finden. Die zweite Waffe nach der Pistole ist die Pistole mit Schalldämpfer . Es gibt viele Situationen im Spiel wo Ihr an einen Computer müßt der bewacht wird. Um hier nicht sämtliche Wachen auf euch aufmerksam zu machen könnt Ihr nur einen umlegen, am Computer arbeiten und wieder verschwinden.
Sollten euch mehrere Soldaten gegenüberstehen bietet sich natürlich das Maschinengewehr an. Mit ihm hat man eine schnelle und hohe Schußfolge. Auch ist das MG die Waffe mit der größten Reichweite. Kann man einen entfernten Gegner mit der Pistole nicht anvisieren klappt es meist mit dem MG. Gerade Heckenschützen auf höheren Ebenen, Brücken oder in Fenstern lassen sich hiermit locker erwischen. Ist Durchschlagskraft gefordert hilft die Shotgun ideal. Nachteil ist die langsame Schußfolge was in hektischen Situationen keine Hilfe ist. Die letzte Waffe ist der Raketenwerfer . Ihn brauch man nur an sehr wenigen Stellen, weshalb Munition für ihn sehr selten zu finden ist. Diese Munition für alle Waffen findet man im Verlauf des Spiels überall in Form kleiner Items, die man aufnehmen muß. Durch die unendliche Munition der Pistole ist das Munitionsproblem selten ein großes Problem. Obwohl man ab und zu schon in's Schwitzen kommt weil einem vielleicht für das MG die Munitionausgegangen ist. Was mir persönlich sehr fehlt ist ein Snipergewehr. In Winback gibt es hunderte von Situationen wo man so ein Teil super gebrauchen könnte. Aber auch so ist Winback ein Spiel das sich an realitäten hält. Deshalb ist die Waffenvielfalt bewußt klein und auf reale Waffen beschränkt. Beginnt man das Spiel geht man immer gleich vor. Man schleicht sich im Endeffekt von Deckung zu Deckung und erledigt nach und nach Gegner. Dabei ändern sich immer wieder die Locations innerhalb der Areale. Und überall sind Gegner. Das schöne ist das diese sich nicht einfach abschlachten lassen, sondern das man sehr oft nur strategisch vorgehen kann. Mal muß man sie locken indem man sich mal kurz zeigt oder über Umwege zum Ziel kommen. Oft befinden sich in den Leveln explosive Kisten oder Benzintonnen. Bestimmte Gegner kann man so erwischen indem man die Tonnen zerstört. Auch hier merkt man die Liebe der Programmierer zur KI. Denn hat man so eine Tonne oder Kiste zerstört, ohne das man euch dabei gesehen hat irren die übriggebliebenen Gegner umher und suchen euch. Hat euch dann einer entdeckt ruft er seinen Soldaten die Richtung zu und man versucht euch zu erwischen. Das ist irgendwie völlig neu und macht aus Winback ein sehr reales Spiel. Bei Treffern sinkt natürlich eure Lebensenergie, die rechts unten in Form einer Balkenanzeige zu sehen ist. Um sie wieder aufzufüllen findet man ab und zu Med Kits, die sehr gut verteilt sind. Nicht zu oft aber auch nicht so das man verzweifeln könnte.
Ein weiteres großes Thema in Winback sind die unzähligen kleinen Rätsel die man lösen muß. Meist sind es Rätsel in Form von Schaltern und Türen die nur von einer bestimmten Stelle aus betätigt werden können. Hauptanteil haben die sogenannten Laserschalter . In vielen Gängen, Arealen oder anderen Abschnitten kommt man nicht hindurch weil einem eine Laserbarriere den Weg versperrt. Berührt man sie muß ist man sofort tot. Man muß also den dazugehörigen Schalter finden. Und die sind oft irre gut versteckt. Im Main Office Bereich, das nur in einem Bürogebäude spielt muß man auf 4 Etagen immer wieder hoch und runter um weiter zu kommen und z.b. die Schalter finden. Ein bischen wie in Stirb Langsam 1. Und immer wieder tauchen auf Wegen die Ihr schon abgelaufen habt neue Gegner auf. Aber nicht dort wo man bei Hinweg welche getroffen hat. Immer wieder woanders, was einen immer wieder in brenzlige Situationen bringt. Oder Ihr müßt in einem Lagerhallenabschnitt durch Codeschlösser immer wieder Container durch den Raum fahren lassen um neue Wege zu gehen. Ihr müßt Förderbänder aktivieren um die darauf befindlichen Kisten zu bewegen weil eine davon z.b. einen Laserschalter verbirgt. Man kann garnicht alles aufzählen. Das ganze ist aber nie Langweilig. Weil dazwischen immer wieder Balleraction angesagt ist. Genauso findet man im Spiel sogenannte Minen, die man ablegt und später per Tastendruck auslösen kann. Das hat auch Sinn. Denn oft betretet Ihr einen Bereich und in einer kleinen Sequenz kommen jetzt hinter euch neue Gegner durch eine für noch verschlossene Tür. Jetzt das Teil im richtigen Moment zünden und der Rücken ist frei. Überhaupt sind viele Sequenzen enthalten die meist bestimmte Aktionen zeigen die man mit einem Schalter, Computer oder Codeschloß auslöst. Ebenso häufig sind die Sequenzen wenn Ihr ein paar eurer Teamkollegen findet. Dabei besitzt Winback kein Mega Happy End. Am ende überleben nur 3 Personen aus dem gesamten Team. Und sogar einen Verräter habt Ihr dabei. Denn je weiter man vordringt um so zahlreicher begegnen einem Zwischengegner, die in richtigen Einzelkämpfen zu schlagen sind. Und schon diese Kämpfe sind ein Highlight. Ehe man für manchen eine Taktik hat kann ewig viel Zeit in's Land gehen. Zumal die späteren dieser Kameraden neben extremer wirkungsvollen Waffen wie einem Raketenwerfer, Flammenwerfer oder einen Doppel MG auch immer wieder Unterstützung bekommen durch normale Soldaten. Man hat schon genug zu tun mit dem Zwischen Boss und dann auch noch normale Soldaten. Wow!!!
Absolutes Highlight stellt aber der Endkampf dar, der zu meiner Überraschung nicht gegen Kenneth Coleman geht sondern in 2 Teilen gegen seine Assistentin und den schon angesprochenen Verräter aus eurem Team. Geschlagene 1 1/2 Stunden inclusive unzähliger Neuanfänge habe ich gebraucht ehe es endlich Geschichte war. Am Ende läßt Jean Luc den Satelliten in der Erdatmosphäre verglühen, damit nie wieder Gefahr von ihm ausgeht. Ich betone dabei das ich das Spiel "nur" im Normal Modus gespielt habe. Im Hard ist es dann eine Lebensaufgabe. Die Gegner treffen wesentlich besser, sind häufiger und Treffer ziehen einem noch mehr Energie ab. Und Gegner habt Ihr genug. Spielt man das Spiel komplett durch bekommt man eine Gesamtstatistik zu Gesicht. Hier steht auch die Gesamtanzahl der erledigten Gegner. Und das waren bei mir in den über 30 Leveln immerhin 1144 Gegner, was für einen Shooter weißgott ein nicht alltäglicher Wert ist. Laßt euch nicht von der 7:19 Stunden Zeit für das gesamte durchspielen täuschen. Denn wiegesagt, die unzähligen Fehlversuche sind hier nicht drin. 30 Stunden und mehr sind locker drin. Das einzige was man an diesem Punkt kritisieren kann ist ein Teil der Grafik. Zum einen sind vorallem die Bewegungen der Gegner und ihre Sterbeszenen gut in Szene gesetzt. Auch die Spezialattacken eures Charakters wissen zu gefallen. Dafür ist gerade in den freien Bereichen relativ viel Nebel verhanden, der zwar die Spielfreude nicht sinken läßt, aber doch nicht zu übersehen ist. Auch sind viele Bereiche recht eintönig. Es ist halt das große Hauptaugenmerk auf die spielerische Action gelegt worden. Und das Spiel ist noch lange nicht zu Ende wenn man es durchgespielt hat. Denn beendet man das komplette Spiel werden 2 neue Spielmodi anwählbar. Der Max Power Modus und der Trial Modus. Der Max Power Modus ist im endeffekt nichts anderes als der normale Story Modus den Ihr auch im Hard spielen könnt. Nur mit dem kleinen Unterschied das man nun von Beginn an alle Waffen zur Verfügung hat und unbegrenzt Munition für jede Waffe. Eine fette Belohnung die zum nochmaligen spielen gerade im Hard animiert. Der zweite Modus ist der Trial Modus . Hier nun kann man jedes Level einzeln anwählen und dort vorgegebene Zeiten und Scores versuchen zu unterbieten. Und das für alle Schwierigkeitsgrade extra. Das zum Thema Langzeitmotivation. Das sind immer wieder Momente wo ich mich ärgere nicht Wochen nur an einem Spiel zu sitzen. Denn hier kann man sicher vieles verbessern, da man die Level einigermaßen kennt.
Aber auch mit Freunden hat man seinen Spaß in Winback. Dazu exestiert natürlich auch in Winback ein Multiplayer Modus , der für bis zu 4 Leute gemacht ist. Auch hier hat das Hauptspiel Einfluß auf diesen Modus. Denn in der Player Wahl bekommt Ihr zusätzliche Charaktere, wenn Ihr das Spiel durchspielt. . Ohne das ist nur die erste Reihe anwählbar. Aber auch jetzt sind noch ein paar Plätze frei. Aber es gibt ja auch noch den Schwierigkeitsgrad Hard und den Trial Mode. Insgesamt 5 Spielmodi habt Ihr hier zur Verfügung, wobei neben dem Death Match auch ein Team Modus enthalten ist. Desweiteren spielt in den anderen Modi die Scoreanzeige eine Rolle, da man versuchen muß vor den Gegnern entweder bestimmte kleine Kisten zu finden oder in Reihenfolge zu zerstören. Aber auch hier gibt es noch einiges zu entdecken. Denn im 3P und 4P Modus sind auch noch nicht alle Charaktere anwählbar. Dabei macht auch dieser Modus Spaß. Denn auch hier kommt es weniger um reine Balleraction an, sondern auf das anschleichen und im richtigen Moment aus der Deckung zu gehen. Dabei hat sich Koei noch kleine Gemeinheiten einfallen lassen. So bewegen sich in manchen Arealen Explosionskisten von einer Stelle zu einer anderen und zurück. Zerstört man so eine Kiste im richtigen Moment erwischt man seine Gegner ebenfalls. Man muß also nicht nur die Gegner im Auge behalten sondern auch die Umgebung. Auf jeden Fall hat man mit Winback einen echten Knaller geschaffen dem eigentlich nur aufgrund der kritikwürdigen Grafik die 90er Schwelle beim Spielspaß verwehrt bleibt. Ein so reales Spiel mit taktischen Finessen, Rätseln und ordentlich viel Balleraction gibt es nicht nochmal. Mir ein Rätsel warum man nicht an ein PAL Release denkt. Denn das wäre sehr schade. Ich glaube Ballerfreunde würden auch hierzulande sehr viel Spaß mit dem Spiel haben. Aber vielleicht findet sich ein Distributor. Sollten mal den Test lesen. :-) Auch der Sound ist gut im Spiel, ohne überragend zu sein. Ist eure Lebensleiste zur Hälfte geleert hört Ihr aber einen irren Trommelsound der den Puls ansteigen läßt. Das Rumble Pak wird gut unterstützt und bringt die Balleraction gut rüber. Das Controller Pak wird nur mit 9 Seiten belegt und gestattet 10 Savegames darauf. Gespeichert wird immer nach den Leveln. Auch die Checkpoints im Spiel sind gut gesetzt und lassen einen nicht gleich verzweifeln. Trotzdem bietet Winback sehr viel Anspruch. Wer denkt einfach mit gezogener Waffe durchrennen, der wird sein blaues Wunder erleben. Gerade die Mischung aus ranschleichen und taktischem Geschick macht das Spiel einzigartig. Auch die Gegner KI ist sehr hoch und läßt einen gerade im Control Center Abschnitt das kluge Vorgehen der Gegner erleben. Für mich ein wirkliches Highlight Spiel das unbedingt eine PAL Umsetzung braucht.

Komplettlösung zu Winback

Cheats zu Winback

Highscore Wettbewerb zu Winback

Wertung

Matthias Engert
(23.11.1999)

Lesereinschätzungen zu Winback

Lesereinschätzung von Marcel Jaquet.

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