SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Eurocom

GENRE:             Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      20 Seiten
60Hz Modus:      JA

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Artikel wurde geschrieben von Matthias Engert am 09.03.2004


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: JA
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Im Moment dürfte ja für Freunde der gepflegten Adventures eine goldige Zeit angebrochen sein. Zumindest gehe ich mal von mir aus, der im Moment das Glück hat gleich mehrerer dieser Varianten testen zu können. Zumindest auf einem Haufen ist diese Anzahl, vor allem an hochwertigen Titeln äußerst selten und man könnte fast schon meinen die Publisher treffen sich zum großen Showdown in diesem Genre und dem Frontalangriff auf den kleinen Link. Eines zeigt sich aber mal wieder sehr deutlich. Es müssen nicht immer Lizenzstarke Namen sein um ein Spiel zu pushen. Immer wieder sind es Titel bei denen man keine Erwartungshaltung hat, die den Spieler mehr als angenehm überraschen. Gutes Beispiel war vor einiger Zeit Gladius, der zumindest in meiner privaten Rangliste weit oben landete. Aber auch THQ hat mindestens einen dieser Titel im Angebot, der mich nun schon einige Nächte auf Trab gehalten hat - Sphinx und die verfluchte Mumie. Für mich als Adventure Fan sollte sich ein Spiel zeigen das überzeugt und mich immer wieder innehalten ließ mit der Frage "Macht er nun mehr Spaß als ein Zelda?". Auf jeden Fall sorgt dieser Titel dafür das der gute Link eine Abwertung über sich ergehen lassen muß. Wer nun schlußendlich noch die Krone aufhat in diesem Genre, obwohl ja noch weitere Titel in der Mache sind soll euch der folgende Test zeigen. Hinter Sphinx und die verfluchte Mumie steht zunächst mal keine unbekannte Firma. Spätestens seit Mortal Kombat 4 haben mich die Jungs von Eurocom von ihren Fähigkeiten überzeugt. Das sie sich nun in das Adventure Genre wagen sollte eine weise Entscheidung gewesen sein. Das für einen Spieler gemachte Game überzeugt zunächst durch andere Dinge. Neben einem 60Hz Modus bekommt der Spieler ein komplett deutsches Spiel. Den mit einzigen Kritikpunkt im Spiel möchte ich hier schonmal vorweg nehmen. Leider bietet das Spiel auch wirklich nur Texte. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, worauf ich später noch einmal eingehe. Gerade noch akzeptabel ist die Memcard Belegung mit 20 Seiten, die euch später 3 Savegames nutzbar machen. Schade finde ich in diesem Zusammenhang, das man diese nicht alle nutzen kann in einem Spiel. Einmal ein Savegame gewählt wird dieses nur immer überschrieben. Die anderen beiden dienen also nur dem kompletten Neubeginn. Das Hauptmenu bietet euch verschiedene Punkte an und zeigt außerdem mit Lichteffekten eine der Stärken des Spiels, die sich durch das gesamte Game ziehen. An Menupunkten habt Ihr zunächst das Neue Spiel, ein gespeichertes zu Laden, in denen Optionen nach dem rechten zu sehen oder den Bonus zu nutzen. Gleich anwählbar gibt es hier das Making of zum Spiel und Ihr könnt mal wieder ein wenig hinter die Kulissen der Firma Eurocom schauen.


Die Optionen dienen neben dem Anpassen des Sound und Bildformats auch den Kameraeinstellungen für die First und Third Person Perspektiven, die man invertieren kann oder auch nicht. Beginnt Ihr ein Spiel werdet Ihr natürlich zunächst einmal in die gelungene Story des Spiels eingeführt. Hintergrund ist wie der Name des Titels schon suggeriert ein altes vergessenes ägyptisches Königreich um das sich 2 mächtige Götter bemühen. Wie immer in Spielen gibt es ein gute und eine böse Seite. Inmitten dieser Machtspiele taucht nun zunächst ein junger Halbgott namens Sphinx auf, der anfangs zusammen mit einem anderen Charakter auf den Weg geschickt wird nach dem rechten zu sehen. Was simpel anfängt verstrickt sich zu einer tiefgehenden Storyline, in welcher der Spieler neben Sphinx noch einen zweiten Charakter steuern wird um all die Rätsel und Ränkespiele zu lösen. Das Spiel ist grob im gleichen Genre angesiedelt wie ein Zelda und spielt sich in Sachen Gameplay auch fast wie Nintendo's Vorzeige Adventure. Dabei hat es Eurocom aber verstanden nicht nur stupide Elemente abzuschauen und zu übernehmen, sondern durch eigene Elemente zu erweitern und sinnvoll in das Spiel zu bringen. Im Endeffekt findet der Spieler eine Mischung aus Zelda, einem Starfox und selbst dem Pokemon Spielprinzip. Wie schon erwähnt beginnt das Spiel relativ einfach mit einem Auftrag des guten Imhotep, der Sphinx durch das ganze Spiel hindurch unterstützt und hilft. Dieser erste Auftrag ist spielerisch fast schon einem Tutorial gleichgesetzt und weiht den Spieler in viele Grundlagen ein, die aber nur einen Teil des kompletten Gameplay's darstellen. Was sich bei der Steuerung vor allem zeigt. Grundlagen der Steuerung ist der 3D-Stick mit dem Ihr Sphinx bewegen könnt. Die A-Taste dient dem einfachen Sprung, während die Y-Taste dem Benutzen von Dingen oder verschieben von Objekten gewidmet ist. Der C-Stick dient auch in diesem Spiel der Kamera, die man frei drehen kann und über oder unterhalb des Charakters bewegen kann. Die Z-Taste ruft dabei das Inventory Menu auf, das neben Informationen über Aufträge auch alle Infos zu gefundenen Dingen, Fähigkeiten und Waffen zeigt. Ähnlich gemacht wie auch bei einem Zelda. Beginnt man nun ein Spiel läuft man einzig innerhalb der ersten 3D Landschaften umher und lernt die Steuerung kennen, die angenehm weich ist. Dazu lernt man die Fähigkeit kennen das Sphinx Dinge wie Steine aufnehmen und werfen kann. Oder aber das er sich automatisch an Vorsprüngen festhält und entlanghangeln kann. Was hier schnell auffällt ist die edel wirkende Grafik der ersten Location, was im Verlauf des Spiels noch besser wird. Dazu sind die Animationen sehr gelungen, egal ob beim Laufen oder beim Hangeln an Seilen und Vorsprüngen.

Es wirkt alles sehr lebendig. Das Ziel im Spiel ist es im Endeffekt die gesamte Welt des ägyptischen Königreiches zu bereisen und immer wieder bestimmte Aufträge zu erfüllen. Meist im finden von Objekten oder dem Befreien von Personen innerhalb der Welt. Das schöne auch an der Sphinx ist die Tatsache das Ihr alle innerhalb des königreiches liegenden Locations teilweise mehrmals bereist und sich nicht nur die Story mit der Zeit aufbaut sondern vor allem die Fähigkeiten des guten Sphinx. Wie in anderen Spielen dieser Art merkt man als Spieler immer wieder das man an bestimmten Orten zwar neue Wege sieht, aber bei weitem noch nicht begehen kann. Dabei ist das vorankommen immer an bestimmte Relikte dieser Zeit angelehnt. So existieren mehrere Transportsysteme innerhalb der Welten. Findet Sphinx bestimmte Amulette einer Ortschaft kann er diese durch eine magisches Portal wechseln. Oder aber Ihr benutzt ein dafür vorgesehenes Schiff, das euch ebenfalls zu allen erkundeten und entdeckten Locations bringen kann. Auch wenn man annehmen könnte das man dadurch das Spiel in Sachen Spielzeit verkürzt hat es Eurocom so hinbekommen das vor allem der Spieler dadurch unterstützt wird und die Spielzeit nicht verkürzt wird. Sphinx ist eines der wenigen Spiele das durchgehend flüssig spielbar ist. Natürlich muß man hier und da einiges an Strecken laufend zurücklegen. Aber immer bis zu dem Punkt wo das ganze Spaß macht und nicht in langweilige Latscherei ausartet. Unterstützt wird Sphinx bei allem was er tut von seiner Actionleiste oben rechts. Auch hier natürlich sieht man schnell wer dabei Pate stand. Aber das Zelda System ist nunmal sehr durchdacht und warum sollte man dies nicht nutzen. So könnt Ihr auch hier neue gefundene Waffen oder Items auf verschiedene Tasten legen und so im Spiel nutzen. Neben einer Standardwaffe, der Klinge der Osiris kommen im Verlauf des Spiels reichlich neue Dinge dazu wie ein Blasrohr, zu dem es ähnlich wie in Zelda verschiedene Pfeil Varianten gibt, die immer wieder ein neues Stück Abenteuer im Spiel möglich machen. Dazu kommen auch Upgrades seiner Grundfähigkeiten. Allein der später mögliche Doppelsprung in der Luft macht gleich sehr viel aus und man kann auf einmal Klippen erreichen, die bis dahin unmöglich schienen. Doch es gibt noch viel mehr bei unserem ersten Helden zu entdecken. Denn das Gameplay könnte schöner nicht geworden sein. Neben dem Erkunden der freien Locations, dem kennenlernen von zahlreichen Charakteren, die wie immer etwas auf dem Herzen haben bietet das Spiel reichlich Tempel, die man mit den Dungeons in einem Zelda vergleichen kann. Tempel voller Rätsel, Abhängigkeiten und Gegnern.


Um diesen Herr zu werden setzt Sphinx seine Klinge ein und das Spiel besticht auch durch reichlich Gegner Action. Dabei besitzt Sphinx eine Leiste aus sogenannten Goldankh Teilen. Ein Goldankh könnte man mit einem Herzteil vergleichen. Wird Sphinx von einem Gegner getroffen so geht ein Stück der roten Anzeige eines der Goldankh's verloren. Sind z.b. einmal alle leer ist das Spiel zu Ende. Hier greift das Speichersystem das Spiels, das vielleicht für den einen oder anderen eine Schwäche darstellt. Das Spiel bietet selber keinen Save jederzeit an. Dafür muß der Spieler kleine Statuen finden die er nutzen kann. Diese sind zwar ansprechend verteilt, dennoch sollte man sich immer vor Augen führen das ein Ableben beim Verlust der gesamten Goldankh Energie mit dem starten des letzten Savegames einhergeht. Wer also ewig nicht gespeichert hat kann also auch Frustmomente erleben. Was mir dagegen gut gefallen hat ist das ganze wenn die Leiste noch gut gefüllt ist. Stürzt Ihr nun z.b. in einem Tempel in's Nirvana werdet Ihr fast punktgenau wieder abgesetzt und etwas Energie aus den Goldankh's abgezogen. Das ist perfekt und nimmt den Druck gerade bei Geschicklichkeitspassagen. Wobei gerade diese Action perfekt im Spiel gelöst ist. Egal ob er sich irgendwo festhalten muß, hangelt über gefährliche Passagen oder man doch mal einen Fehler macht. Es paßt einfach und die Technik läßt den Spieler hier nicht im Stich. Der Umfang gerade der Tempel kann locker mit TWW mithalten. Im Vergleich zu einem Master Quest zieht die Sphinx leicht den kürzeren. Manche Tempel gefallen mir vom Anspruch her sogar besser als in TWW. Und das will für jeden Zelda Konkurrenten etwas heißen. Es gibt weitere schöne spielerische Dinge. Neben den teilweise sehr durchdachten und tollen Rätseln in den Locations sind es viele kleine Dinge die gefallen. Neben Teleportersystemen innerhalb der Tempel ist dies die Möglichkeit Gegner zu seinem Nutzen zu gebrauchen. Innerhalb der kompletten Welt sind einige Locations immer wieder Anlaufpunkt um neues zu erfahren oder Aufträge zu bekommen. Wie die Stadtlocation Abydos. Hier gibt es unter anderem ein Museum für das Ihr zum einen gestohlene Juwelen finden müßt und zum anderen einen Art Tierpark füllen müßt. Umgesetzt ist dies im Spiel so das Ihr praktisch jeden Gegner nicht nur besiegen könnt sondern diese auch einfangen könnt. Ja Ihr lest richtig. Zwar nicht mit einem Pokeball ;-), so hat Sphinx aber sogenannte Fangkäfer dabei. Genial gemacht. Trefft Ihr einen Gegner und schlagt ihn mehrmals fängt er irgendwann vielleicht an zu blinken. In diesem Zustand könnt Ihr nun einen Fangkäfer benutzen. Per Actiontaste läßt man diesen vor sich auf den Boden und steuert ihn mit dem C-Stick. Das klappt wunderbar. Berührt Ihr den Gegner, egal wie groß der ist so fangt Ihr ihn.

Jetzt könnt Ihr entweder diese gefangenen Monster an das Museum geben und bekommt dafür Belohnungen wie ein goldenes Monsterjägerzertifikat oder aber Ihr nutzt die Monster für euch selbst. Einige wenige haben eine ganz spezielle Eigenschaft. Ein Monster kann z.b. mit Feuer angreifen. Fangt Ihr so eines und findet im Spiel eventuell ein Holzgerüst das vielleicht einen riesigen Stein festhält so laßt Ihr das gefangene Feuermonster frei, steuert es mit dem C-Stick an die Bretter und brennt diese weg und löst damit eine Mechanik aus. Ein echt geniales Feature, das vor allem in Sachen Gameplay und Rätsel viele neue Möglichkeiten eröffnet. Das gleiche gibt es mit einem Explosionsgegner mit dem Ihr wenn freigelassen Felsblöcke vor Höhleneingängen wegsprengen könnt oder auch andere Dinge. Man ist im Verlauf des Spiels immer wieder überrascht wie man damit zahlreiche Rätsel lösen kann und das ganze nicht nur ein Alibi Feature ist. Ihr könnt soviel fangen wie Ihr wollt und habt die Burschen so praktisch immer mit. Wie das finden von immer neuen Upgrades ein sehr unterhaltsames Feature, das vor allem die Motivationskurve im Spiel stetig hebt. Findet man das Blasrohr kann man plötzlich soviel neues machen, oder ein Seilgriff macht in Abydos plötzlich sämtliche rumhängenden Seile als Abkürzungen nutzbar. Oder Sphinx kann plötzlich lange tauchen, unter Wasser schießen oder per Säurepfeilen Stahlketten wegätzen. All solche Dinge gefallen sehr. Gerade die Ketten nimmt man in der Grafik mehr als Textur oder unwichtig wahr und werden plötzlich wegätzbar und es passiert danach auch was. Immer wieder viele Überraschungen die im Spiel eigentlich nie aufhören. Dazu viele kleine Läden in denen man Geld, das hier Skarabäen sind oder aber auch Goldankh Teile in Minispielen erzocken kann. Auch dies natürlich ein aus Zelda abgekupfertes Feature. Auch in Sphinx braucht Ihr 4 solcher kleinen Goldankh Teile um ein neues " Herzteil" zu bekommen. Überall versteckt macht das Suchen nebenbei sehr viel Spaß. Wobei man es hier bald zu extrem gemacht hat. Denn selbst wenn man 4 Teile für ein neues Goldankh hat muß man erst einen bestimmten Charakter finden und braucht auch noch 200 Münzen um die eigene "Herzteilleiste" zu erweitern. Da man diesen Charakter z.b.aber erst recht spät im Spiel findet fast schon zuviel des guten. Es gibt wunderbar gemachte Zwischengegner, wie schon erwähnt zahlreiche Charaktere in allen Welten und immer wieder neue Locations um seinem Adventure und Entdecker Faible zu frönen. Tja liebe Leser, nun könnte man meinen das dies allein schon reicht um zu unterhalten. Weit gefehlt. Denn nun kommt praktisch das zweite Spiel im Spiel zum Zuge. Denn wie schon erwähnt ist Sphinx nicht der einzige den Ihr steuert.


Gleich nach dem Anfang wechselt man praktisch auf einen Prinzencharakter, den man völlig überraschend steuert. Ein andere Storyline auf den ersten Blick, die sich aber mit derer des guten Sphinx irgendwann trifft. Dieser kleine Prinz verfügt bis auf das Kämpfen und die zahlreichen Waffen und Ausrüstungen über die gleiche Grundsteuerung. Er kann dazu noch Kriechen. Allerdings steuert Ihr den Prinzen in seiner Urform anfangs nur einmal. Dann nämlich greift auch hier die Story und der böse Teil im Spiel sorgt für die Mumifizierung des Prinzen. Just kurz vor der kompletten Mumifizierung tritt Sphinx auf den Plan und vereitelt dies. Allerdings rettet er nur eine von mehreren Urnen, mit denen man den Prinzen zum Schluß wiederbeleben kann. Dennoch reicht diese eine Urne, damit der Prinz oder bessere gesagt die Mumie gesteuert werden kann. Die Mumie steuert Ihr dabei immer in der gleiche Location, praktisch dem Sitz des Bösen. Allerdings immer in neuen Teilen dieser Location. Man könnte auch sagen das Ihr mit Sphinx neben seinen Ausrüstungen die Urnen sucht. Hat er eine gefunden transferiert man diese zur Mumie und spielt nun einen Abschnitt nur mit der Mumie. Dort ebenfalls bestimmte Objekte wie z.b. die Juwelen und transferiert sie am Ende zu Sphinx, der damit etwas anfangen kann. Das ist sehr gelungen gemacht und wird durch die Möglichkeiten mit der Mumie noch getoppt. Da diese nicht kämpfen kann ist sein Gameplay ganz auf Rätsel und Adventure Feeling pur ausgelegt. Abhängigkeiten, Schleichpassagen und Verwandlungen sorgen hier dafür das mancher Zelda Dungeon erneut das Nachsehen hat. Denn Eurocom hat der Mumie bestimmte Fähigkeiten verpaßt die darauf aufbauen das diese ja praktisch tot ist, was die Gegner im Palast nicht wissen. So kann er sich unsichtbar machen mit einem bestimmten Artefakt, was beim Sphinx zum sofortigen Tod führen würde. Oder er kann bestimmte Zustände annehmen. Er kann Brennen, mit Elektrizität aufgeladen sein oder aber durch Pressen ganz dünn zusammengedrückt werden, was übrigens ein noch nicht gesehener grafischer Effekt ist. Alle Fähigkeiten hat er immer bestimmte Zeiten, die durch eine Leiste angezeigt werden. Brennt er kann er z.b. ebenfalls Bretter wegbröseln, im geladenen Zustand Dinge unter Strom setzen oder als gepreßte Mumie ganz simpel Gitterstäbe durchlaufen. Allein dadurch erhöht man die spielerischen Möglichkeiten nochmal immens, die vor allem den Denker und den Adventure Fans gefallen wird. Ich muß sagen das Eurocom hier äußerst viel Liebe zum Detail an den Tag gelegt hat und man sich immer wieder erstaunt sagt wie genial doch manche Rätsel aufgebaut sind. All dies ist trotzt der Möglichkeiten Locations schnell zu überbrücken der Spielzeit extrem zuträglich.

20 Stunden und mehr wird der Adventure Fan am Spiel locker sitzen, ohne vor allem gelangweilt zu werden. Die vielen Side Quests oder allein die Läden für die Minispiele erhöhen die Spielzeit auch wenn man sich nicht nur auf den roten Story Faden fokussiert. Das ganze abrunden tut im Spiel die Grafik und der Sound. Vor allem die warmen und satten Farben der Umgebungen haben es mir angetan. Dazu eine schöne Weitsicht, viele kleine Details und vor allem die zahllosen Lichteffekte die Eurocom bei jeder sich bietenden Gelegenheit eingebaut hat verwöhnen das Auge. Es gibt zwar hier und da mal kurze Grafikruckler. Aber in diesem Fall nichts was das Spiel in einer Form abwertet. Wenn man an der Grafik meckern möchte und einmal Starfox gespielt hat könnte man noch am Wasser herumnörgeln. Der Rest gefällt durchgängig gut. Egal ob draußen oder die sehr schön gemachten Tempel mit ihrer typisch ägyptischen Umgebung. Dazu orchestrale und ruhige Klänge, die je nach Location ebenfalls zum Flair des Spiels beitragen. Auch die Waffen und Kampfklänge fügen sich harmonisch in das Sound Gesamtbild ein. Wie Gladius ist auch Sphinx ein Überraschungshit. Technisch gelungen überzeugt der Inhalt auf der ganzen Linie. Sehr gelungene Rätsel, die selbst ein Zelda nicht immer bietet und ein Aufgabensystem durch die beiden Charaktere das einfach nur Spaß macht. Nicht zu leicht und nicht zu schwer ist auch immer irgendwas zu tun. Ein roter Storyfaden, der es dem Spieler aber immer wieder ermöglicht mal zu verzweigen. Grafisch ein tolles Spiel fehlt mir persönliche eigentlich nur eine Sprachausgabe. Das ist das einzig fehlende, das dem Spiel den finalen Kick gäbe. Aber auch so sollte man sich unbedingt einen Blick gönnen. Adventure Fans und Spieler die Zelda als gelungen angesehen haben bekommen mit der Sphinx ein rätsellastiges Adventure der Extra Klasse das von Anfang bis Ende unterhält. Und da ist mit PoP, BG&E und Pitfall noch nicht das Ende der Auswahl erreicht.


PLUS - MINUS LISTE

+ Ein wunderschönes Adventure
+ Gelungene Steuerung
+ Herrliche Rätsel
+ Erweiterbare Lebensleiste
+ 2 Charaktere
+ Sehr gelungene Tempel
+ Viele Upgrades
+ Komplett deutsch
+ Grafik / Sound
+ Transportsysteme

- Keine Sprachausgabe
- Ladezeiten beim Locationswechsel

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Harry Potter 2
- Der Hobbit
- Zelda: Wind Waker
- Batman: Dark Tomorrow
- Blood Omen 2
- Harry Potter 2
- Starfox Adventures
- Batman Vengeance

WERTUNG

GRAFIK:
86%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
85%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
88%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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