SYSTEM:           GCN - NTSC
ENTWICKLER:
Nintendo

GENRE:             Strategie
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Englisch
MEMCARD:      19 Seiten

SCHWIERIGKEIT:    3-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.75 Euro(Import)
TERMIN:                     14.06

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 17.05.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: JA
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Es ist fast ein Jahr her. Die langerwartete GameCube Vorstellung auf der E3 2001 ging über die Bühne. Dabei sorgte natürlich der GCN an sich und einige Spiele für große Aufmerksamkeit. Darunter zählte auch der Titel Pikmin. Völlig unbekannt und überraschend wurde dieser Titel präsentiert. Von niemend geringerem als Shigeru Miyamoto stammt die Idee zu diesem Game, was bei vielen immer für feuchte Hände sorgt. Eines merkte man aber auch sofort. Das man bei diesem Spiel nicht sofort durchblickt worum es geht, weshalb auch teilweise die lustigsten Geschichten um das Spiel kursierten. Mittlerweile sieht man schon etwas klarer und der 14. Juni ist auch nicht mehr weit hin bis das Game auch in Deutschland erscheint. Wir haben nun die NTSC Version durch und denken euch einen tiefen Einblick in das Spiel geben zu können. Das für 1 Spieler konzipierte Spiel reiht sich mit 19 Seiten auf der Memory Card im oberen Mittelfeld der Spiele ein. Hintergrund dieses Spiels ist der kleine Captain Olimar, ein Weltraum Vagabund vom Planeten Hocotate. Sinnigerweise heißt sein Raumschiff Dolphin. Ganz vom Namen wollte sich Nintendo wohl doch nicht trennen. ;-) In diesem Spiel schlüpft Ihr nun in die Rolle des kleinen Olimar, der mit seinem Dolphin durch die Weiten des Alls streift. Während einer gemütlichen Pause, in welcher der Autopilot seinen Dienst verrichtet macht ein lauter Knall die Stimmung zunichte. Was war passiert? Olimar's Raumschiff wurde getroffen und aus seiner Bahn geworfen und trudelt nun steuerlos auf einen seltsamen Planeten zu. Glücklicherweise erkennt Olimar, das er hier überleben kann. Allerdings muß er auch feststellen das 30 Teile seines Raumschiffes in alle Ecken des Planeten geschleudert wurden. Auch muß er mit ansehen wie seine Energie noch für 30 Tage reicht. Also macht sich Olimar bereit in 30 Tagen diese verstreuten Teile wieder einzusammeln um wieder nach Hause zu können. Hier steigt Ihr als Spieler nun ein. Nach dem Einschalten erwartet euch nach einem blumigen Title Screen das Hauptmenu. Hier wie überall im Spiel ist die Musik von der ganz feinen Sorte. Nicht überraschend das Nintendo in Japan mehr CD's des Soundtracks verkauft hat als Spiele selber. Auch nicht alltäglich. Hat man alle Stücke gehört kann man dies aber nachvollziehen. Über das Hauptmenu bekommt man die Punkte Start, die Options und den Challenge Mode. Diesen bekommt man aber erst viel später im Game zum anwählen. Die Optionen bieten euch die Punkte Sound Settings, den Rumble Effekt und den Highscore, der sich in vollem Glanz erst nach dem Durchspielen präsentiert. Über Start gelangt man zum Spielbildschirm. Hier kann man sich für einen von 3 Batterieslots entscheiden. Später im Game könnt Ihr nach jedem Tag speichern. Angezeigt wird euch hier in welchem Tag sich das aktuelle Savegame befindet.


Beginnt man neu erwartet den Spieler danach der Levelbildschirm. Zunächst nur 1 Bereich des Planeten anwählbar eröffnen sich im Verlauf 5 Bereiche, wobei der 5. äußerst schwer zu erreichen ist. Denn dafür muß man 29 der 30 Teile gefunden haben. In jedem der Bereiche ist eine bestimmte Anzahl an Teilen versteckt. Wieviel Ihr schon gefunden habt wird euch anhand leuchtender Sterne angezeigt. Olimars erster Kontakt mit dem Planeten ist dann auch lustig wie niedlich. Denn wie soll der kleine Racker nur allein die 30 Teile zusammensuchen, geschweige denn zum Raumschiff tragen? Er erhält überraschenderweise Hilfe der Bewohner des Planeten. Diese Bewohner gaben dem Spiel auch den Namen - Pikmin. Auf dem Planeten gibt es 3 verschiedene Arten der Pikmin. Rote Pikmin, gelbe und blaue. Olimar braucht alle 3 Arten um seine Teile zu finden. Das Spiel ist dabei voller Abhängigkeiten, die aufeinander aufbauen, so das es schwer ist das Spiel nun als Simulation oder Strategie zu bezeichnen. So findet Olimar gleich zu Beginn die roten Pikmin. Zuerst einen einzigen, die in einem speziellen Gebilde zuhause sind. Mit diesem einen Pikmin beginnt alles. Die Pikmin haben verschiedene Fähigkeiten, die sich im Verlauf des Spiels als unbedingt notwendig erweisen und Ausbaufähig sind. Allen gleich ist die Notwendigkeit des Vermehrens. Nur ein Pikmin reicht nicht um hier was zu reißen. Also muß man für mehr der kleinen Racker sorgen. Dies geschieht auf mehreren Wegen. Zu Beginn mit wenigen Pikmin ist dies zuerst mühselig. Erste und einfache Variante ist es kleine Items zu finden die wie ein überdimensionaler Puck aussehen. Auf diesen Items, die es in mehreren Größen gibt steht immer eine Zahl. Diese Zahl definiert die Anzahl an Pikmin die man benötigt um es durch die Gegend schleppen zu können. Olimar ist im ganzen Spiel der Befehlsgeber. Die Pikmin machen die Arbeit. Gleich mit dem ersten Pikmin kann man also dieses Items nehmen. Er trägt es nun zu seinem Zuhause, von dem es eingesaugt wird. Praktisch wird das Items verarbeitet und oben aus dem Gebilde fällt oder fallen nun neue Pikmin der gleichen Farbe. Diese verschwinden zunächst im Boden und Olimar muß sie herausziehen. Danach folgen sie ihm automatisch. So ist der erste Tag eigentlich mehr der Vermehrung gewidment. Hat man 10 oder gar 20 Pikmin zusammen kann man sich größeren Items widmen oder auch Gegnern im Spiel, von denen es reichlich gibt. Folgen euch die Pikmin automatisch könnt Ihr sie zum einen mit der X Taste deaktivieren, das heißt irgendwo "parken" oder neben einem Item dazu bringen dies aufzunehmen. Gerade bei später z.b. 20 geforderten Pikmin um etwas wegzubekommen ist dies eine Erleichterung.

Grobes Ziel ist es nun mit den Pikmin die verstreuten Teile aufzusammeln und zurück zu Olimars Raumschiff zu bringen. Wie Items oder erledigte Gegner benötigt auch jedes Teil eine bestimmte Anzahl an Pikmin zum wegtragen. So ganz langsam merkt der Spieler danach das mehr auf ihn wartet als gedacht. Zunächst einmal hat man nicht ewig Zeit. Knappe 15 Minuten dauert einer der 30 Tage. Auch wenn viele schon wieder sagen das wäre nicht viel im gesamten, dem sei gesagt das man dieses Spiel mindestens 3 oder 4 mal spielt ohne den Spaß zu verlieren. Glaubts mir. An wichtigen Steuerungs Elementen besitzt Olimar natürlich den 3D-Stick mit dem man den guten steuert. Dabei bewegt man ihn in 3D Umgebungen nach allen Richtungen. Mit der L Taste kann man die Kamera wie bei Zelda seinerzeit jederzeit direkt hinter Olimar holen. Mit der R-Taste kann man den Viewpoint dreifach verstellen, wobei die Nahkamera irre gelungen ist was die grafische Darstellung der Pikmin und Umgebung angeht. Ist bei diesen 3 Viewpoints die Kamera immer schräg von oben kann man per Z Taste diese auch direkt über Olimar platzieren. Insgesamt also 4 Viewpoints. Wichtigster Knopf ist die B Taste. Mit diesem aktiviert man Olimars Rufbefehl. Man erzeugt damit einen Kreis vor sich den man nach allen Richtungen sowie nach oben frei bewegen kann. Damit kann alle deaktivierten Pikmin zu sich rufen, damit sie einem folgen. Später im Spiel immer wichtiger wenn man verschiedene Pikmin Gruppen durch die Gegend schickt. Denn um sie zu behalten müssen sie am Ende eines Tages wieder in ihrem Zuhause sein. Auch etwas das mir in diesem Zusammenhang sehr gefallen hat. Der Tag / Abend Rhythmus, der auch grafisch stimmig gemacht ist. Das erste Raumschiff Teil ist noch leicht zu finden. Ab da merkt man aber das zum einen 1 Tag nicht reicht um alle einzusammeln und zum zweiten die Teile zm einen nicht zugänglich sind oder von diversen Gegnern bewacht werden. Schon kommt der nächste Aspekt in's Spiel. Die drei Arten der Pikmin. Nach und nach findet Olimar die anderen beiden Gebilde für die gelben und blauen Pikmin. Hintergrund ist das alle 3 verschiedene Spezialfähigkeiten haben. Die roten sind Allrounder was Kampf und Kraft angeht. Die gelben verfügen über die Fähigkeit kleine Bomben zu benutzen und schlußendlich gibt es die blauen die durch Wasser gehen können. Gleichzeitig muß der Spieler aufpassen eben durch diese Fähigkeiten die anderen nicht zu verlieren. So sterben die roten bei Wasser Berührung, während z.b. die gelben und blauen bei Feuer Kontakt sofort die ewigen Jagdgründe besuchen. Erst das Zusammenspiel aller Arten bringt dem Spieler den Erfolg. Einfaches Beispiel. Eine Teil liegt hinter eine Mauer und einem kleinen See versteckt.


Die Mauer bekommt man nur mit den gelben Pikmin weg, wobei man erstmal die kleinen Bomben finden muß, die ebenfalls teilweise erst durch Abhängigkeiten erspielt werdem müssen. Danach gibt es 2 Brückenteile. Eines vor dem Wasser und eines dahinter. So schnappt man sich z.b. 30 rote Pikmin, geht an das Brückenstück vor dem Wasser und drückt genau an diesem Punkt die X Taste. Jetzt fangen sie an das Stück zu bearbeiten und die Brücke langsam zu bauen. Um die Brücke komplett zu machen nimmt man 30 blaue und geht durch das Wasser auf die andere Seite. Die roten machen ihr Ding allein, müßt sie also nicht im Auge behalten. Man geht durch das Wasser auf die andere Seite und läßt die blauen nun das andere Brückenstück machen. Irgendwann treffen sich beide. Danach geht man auf die Brücke aktiviert alle Pikmin per X Taste, damit sie euch wieder folgen und geht zum Raumschiffteil. Tritt man an eines heran wird auch hier das Zahlendoppel darüber angezeigt. Eine Zahl für die benötigte Anzahl und die zweite für Anzahl der Pikmin die tatsächlich mit tragen. Ihr könnt auch mehr zuweisen. Dadurch wird schneller getragen und Zeit gewonnen. Das ist wirklich eine einfache Variante des Zusammenspiels. Nicht immer braucht man alle 3 Arten. Kommen wir zu den Screen Anzeigen auf dem Bildschirm. Oberhalb ist der Tages Fortschritt mit einer Leiste und einer Kugel dargestellt. Unten findet man Olimars Energieanzeige, denn auch er ist verwundbar was Gegner angeht sowie mehrere Zahlenanzeigen. Die erste gibt an wieviel Pikmin euch gerade folgen. Die zweite zeigt euch an wieviele Pikmin im gesamten gerade in der Umgebung herumwuseln, während die dritte die Gesamtzahl aller Pikmin darstellt die Ihr besitzt. Eine Limitierung gibt es aber. Maximal 100 Pikmin dürft Ihr aktiv verwenden. In welcher Zusammensetzung ist aber egal. Einsammeln und züchten könnt Ihr tausende. Rechts oben findet man die Anzeige welcher Tag gerade aktiv ist und links unten ein Pikmin Symbol welche der Racker, was die Farbe angeht am nächsten zu Olimar stehen. Die Aufgaben an Teile zu kommen werden mit der Zeit und den höheren Locations sehr schwer. Das beginnt bei Gegnern, die man z.b. nur durch Taktik besiegen kann oder mit einer bestimmten Art von Pikmin. Dazu kommen Höhen und Terrain Unterschiede, die eine sorgfältige Planung erfordern. Ein Spiel für zwischendurch ist Pikmin keinesfalls. Hat man einmal begonnen läßt einen das Spielprinzip nicht mehr los. Aufbau und Verwaltung liegt den deutschen ja im Blut. Warum nicht auch hier in einer etwas anderen Art. ;-) Eine weitere Fähigkeit Olimars ist das Werfen der Pikmin. So kann es notwendig seine Pikmin einen Abhang nach oben zu werfen. Dort bleiben sie nun deaktiviert stehen. Olimar seinerseits kann andere Wege gehen welche die Pikmin nicht können.

Also Umwege sind teilweise gewollt. Selbst hier gibt es Unterschiede. Die gelben Pikmin kann Olimar höher werfen als die anderen. So kann es sein das man mit den blauen Pikmin ein Holztor zerstören muß das im Wasser liegt. Das Raumschiffteil wird nun bewacht von einem Gegner der nur von den gelben besiegbar ist. Also wirft man sie z.b. auf die Plattform. Da Olimar nicht springen kann muß er nun warten bis das Tor im Wasser zerstört ist um an seine geworfenen Pikmin zu gelangen und sie in den Kampf zu führen. So kommt immer eins zum anderen. Trifft man auf Gegner, die von sehr leicht bis Ultraschwer reichen wird ebenfalls über die X Taste zum Angriff geblassen. Dabei erscheint eine Lebensleiste des Gegners die je nach Vermögen und Anzahl der Pikmin weniger wird. Teilweise sind Maschinenteile im inneren eines Gegners platziert. Man muß ihn also besiegen. So kann es teilweise sein das man oft an die Grenzen der 100 Pikmin stößt. Hier muß man immer vorausschauend spielen. Man kann jederzeit überflüssige Pikmin in ihre Gebilde schicken oder auch bei Bedarf herausholen. Das ganze über ein entsprechendes Menu . Alle gezüchteten und neuen Pikmin die am Ende eines Tages wieder in ihrem Bau sind werden gespeichert und man behält sie. Nach einem Tag komme eine kleine Zusammenfassung die man in einem externen Tagebuch immer wieder nachlesen kann. Danach startet man wieder auf dem Level Bildschirm. Wie in anderen Spielen auch kann man jede Location immer wieder besuchen. Dabei sind freigelegte Wege für den Rest des Spiels offen. Auch hier ist vorausschauendes Spielen sehr wichtig. So kann der Weg zu einem Maschinenteil zeitlich zu weit sein. So kann man in der verbleibenden Zeit z.b. schon den Weg zu einem anderen klären. Die Areale selber sind unterschiedlich designt und auch unterschiedlich groß. Mal im grünen verschlägt es euch in eine Wassergegend oder auch eine Nachtumgebung mit Kratern und vielen Feuerstellen. Auch hier wird jede Pikmin Art teilweise besonders gefordert. Die Schwierigkeit im Spiel ist in der Tat alle Teile in den 30 Tagen zu finden. Und man kann mehrmals anfangen, irgendwas macht man immer falsch oder hat auch Pech mit Gegnern. Denn nichts schmerzt als 30 oder 40 Pikmin in einer blöden Stelle zu verlieren. Denn neue zu erschaffen dauert. Auch weil sich die kleinen Racker entwickeln können. 3 Stufen der Entwicklung gibt es. So wie Olimar sie aus dem Boden zieht bis zu den sogenannten Flower Pikmin, die man an einer Blume über dem Kopf erkennt. Jetzt sind sie schneller und stärker und machen demzufolge Gegner schneller fertig oder tragen Dinge schneller von A nach B. Man findet zu Beginn schwer in das Spiel ist aber spätestens bei der Hälfte kaum noch wegzukriegen.


Wer Aufbau und Strategiespiele gerne zockt wird dies hier ebenfalls gerne in seinen Gamecube packen. Dazu kommt natürlich ein grafische und soundtechnische Präsentation, die immes ist. Teilweise haben die Umgebungen Fotorealistische Züge an sich. Auch bei den Nahaufnahmen merkt man die Liebe zu Detail. Alle Pikmin leben auch wirklich. Sie schreien rum, bewegen sich und wuseln ohne Ende hin und her. Und laßt die Burschen mal auf einen Käfer treffen wenn sie hinter euch herrennen. Ein herrliches Bild. Bei 100 Pikmin hat man eine Menge zu lachen. Aber auch eine Kritikpunkt. Da keiner der letzte sein will laufen sie recht breit nebenher. Bei schmalen Abhängen oder Wasserwegen fallen sie euch entweder herunter oder gehen drauf. Geht Ihr einen Weg nach oben bleiben sie unten auch mal hängen, da sie immer den direkten Weg zu euch suchen. Entschärft hat man das ganze durch den C-Stick mit dem man sie wie eine Kompanie im Stand und in Bewegung in alle Richtungen schicken kann. Aber es gibt doch immer wieder diese Situationen in denen das ungewollt passiert. Doch zurück zum grafischen Ambiente. Wasser Location sind traumhaft geworden. Die Animation des Wassers selber vor allem in der zweiten Locations ist wirklich unglaublich. Man denkt teilweise man stünde selber vor einem realen Wasser. Die Engine ist sauber und schnell und selbst bei den wildesten Kameraschwenks nicht aus der Ruhe zu bringen. Dazu Unmengen an Effekten. Wer in der nahen Kamera auf einen Gegner zoomt der gerade von 30 Pikmin angegriffen wird weiß wovon ich rede. Oder schaut euch einfach das Video von heute an. Dort seht Ihr was ich meine. Hat der Spieler sein Vorhaben eher geschafft kann man den Tag auch verkürzen und direkt zum Sonnenuntergang gehen. Außer am 30. Tag kann man so schnell weiterspielen. Ist auch der 30. Tag vorbei erlebt Ihr einen tollen Abspann. Denn habt Ihr nicht alle Teile stürzt das Raumschiff wieder ab und die Pikmin beleben Olimar wieder und er ist dann einer von ihnen. Ein wunderschönes Bild. Tja wenn einer zum Herrscher geboren ist. ;-) Musikalisch bekommt Ihr sehr melodische und wirklich traumhafte Sounds vorgesetzt, die ein entspanntes aber zielstrebiges Spielen ermöglichen. Man versinkt einfach im Spiel und bemerkt die Zeit kaum mehr die man davor sitzt. Ist man dann durch sagt man sich was man alles wo und wann anders gemacht hätte. Der Drang das Spiel erneut anzufangen ist sehr hoch bis man wirklich alle 30 Teile mal gefunden hat. Respekt vor dem der das schafft. Der Challenge Mode den man über das Hauptmenu anwählen kann ist im Endeffekt ein Art Time Trial. Hier geht es in allen entdeckten Gebieten darum wieviele Pikmin man an einem Tage heranzüchtet. Nichts anderes. Empfinde es eher als Zugabe, denn als Killerfeature.

Hinter dem Hauptspiel fällt der Modus zurück. Lobenswert ist die Rumble Unterstützung , die sich stärker als bisher in anderen Spielen gewohnt bemerkbar macht. Als kleiner Bonus ist die Olimar Trophäe für Smash Melee hier enthalten. Wer auf seiner Memcard jeweils das Pikmin und Smash Melee Savegame hat bekommt diese Trophäe nur auf diesem Wege. Wer in Smash Melee wirklich alle Trophäen haben will muß Pikmin besitzen oder zumindest ein Savegame dazu. Abschließend kann man sagen das Pikmin für frischen Wind auf einer Konsole sorgt. Ein unverbrauchtes Spielprinzip das viele Anhänger finden wird. Anfänglich kommt man nur langsam in's Spiel, will aber mit der Zeit nicht mehr aufhören bis man alle Teile hat. Mehrmals anfangen inklusive. Laßt euch also von der reinen Spielzeit nicht täuschen. Da der Spielablauf selten immer der gleiche ist wird man jederzeit gefordert. Die Grafik und die Sounds tragen zur hervorragenden Atmosphäre bei. Die Pikmin selber sind schon eine Augenweide. Vor allem im Rudel muß man mehr als nur mal schmunzeln. Allein schon wenn man die Racker aus ihren Gebilden ruft ein Ablick für die Götter. Schreierei und Gewusel das für Heiterkeit sorgt. Pikmin eignet sich für die ganze Familie als auch für den Einzelspieler. Wer für Strategie und Aufbau Action was übrig hat sollte zugreifen. In dieser Art wird es leider nicht allzuviele Spiele geben.


PLUS - MINUS LISTE

+ Frisches Spielprinzip
+ Liebenswerte Charaktere
+ Viele Abhängigkeiten
+ Schwer ab der 3. Location
+ Traumhafte Sounds und Grafik
+ Kaum Ladezeiten
+ Spielerisches Suchtpotential

- Maximal 100 Pikmin gleichzeitig
- Zeitfeature nicht jedermans Sache
- Challenge Modus nur Beiwerk

ZUSATZINFOS / LINKS

- Entwickler Nintendo
- GameCube Memcard
- GameCube Controller
- PAL Nachtest

 

KONKURRENZ

- Noch keine vergleichbaren
  Spiele

WERTUNG

GRAFIK:
92%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
91%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
86%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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