GCN NINTENDO GameCube - F1 2002 Die Geschichte der Formel 1

Die offizielle Zeitrechnung der Formel 1 beginnt 1950 mit der Einführung der Fahrerweltmeisterschaft. Die eigentliche Geburtsstunde jedoch lag jedoch in den 30iger Jahren. Genauer gesagt 1932. Damals rief die Rennsportbehörde eine Rennserie ins Leben die man als Wiege der Formel 1 bezeichen kann. Diese Serie war die 750Kg Formel. Hierbei durften nur Fahrzeuge an den Start die ein Leergewicht von 750Kg hatten. Gründermitglied dieser Serie war Mercedes. Diese Zeit als die Fahrer noch "Herrenfahrer" hießen war die Geburtsstunde der legendären Silberpfeile. Den Namen bekamen die Rennwagen eher durch Zufall. Sie waren nämlich eigentlich zu schwer. Daraufhin entfernte man den Lack und übrig blieben regelgerechte Fahrzeuge die aber nun ganz in Silber daherkamen. Die dreißiger Jahre, in denen die Rennen ab 1934 auch außerhalb von Europa stattfanden war geprägt von den Silberpfeilen und Fahrern wie Manfred von Brauchitsch und Rudolf Caracciola.

Ascari auf Ferrari 1951
Leider machte der Krieg den Fortgang der Serie unmöglich und es wurde bis Ende der 40iger Jahre ruhig um den Motorsport. Nach dem Krieg kam der Motorsport nur langsam wieder in den Gang. Die ersten die nach em Krieg wieder Rennen fuhren waren Alfa Romeo, Ferrari, Maserati und die französischen Autos von Talbot und Gordini. Diese Autos waren damals mit Saug- und Kompressormotoren ausgestattet und leisteten etwa 350 PS. 1950 beschloß die wiedererstarkte FIA ( Federation International de L'Automobile) die Austragung einer Fahrerweltmeisterschaft mit Formel 1 Wagen. Diese Wagen durften einen Hubraum von 1500ccm mit Kompressor und 4500 ohne Kompressor haben. Auch war die Punkteverteilung zu beginn anders als heute. So gab es für den Sieger 8 Punkte, für den zweiten 6, für den dritten 4, 3 für den vierten, 2 für den fünften und einen Punkt für den sechstplatzierten.

Mike Hawthorn
Außerdem bekam der Fahrer mit der schnellsten Runde einen Extrapunkt. Die erste F1 Saison umfaßte 7 Rennen. Der erste offizielle GP der Formel 1 fand am 13. Mai 1950 in Silverstone statt. Desweiteren wurde 1950 unter anderem schon in Spa und Monza gefahren. Bis 1960 gehörte auch das Indy 500 Rennen zur Formel 1. Die großen Kontrahenten dieser Saison waren Guiseppe Farina und Juan Manuel Fangio auf Alfa Romeo, Giraud Cabantous auf Talbot sowie Alberto Ascari auf Ferrari. Da Ferrari in dieser Saison den Wechsel vom Kompressor zum Saugmotor vollzog entschied sich die WM im letzten Rennen in Monza zwischen den Alfa Romeo Fahrern aus dem Farina als erster Weltmeister hervorging. 1951 waren weiterhin die Alfa Romeo das Maß aller Dinge. Ihr einziger Nachteil war der hohe Verbrauch. Damals wurden die Fahrzeuge noch mit Methanol betankt. Die Saison 1951 war geprägt vom Prestigekampf Saugmotor gegen Kompressormotor.

Cooper Climax 1960
Es war der Kampf zwischen Ascari und Fangio. Im Laufe der Saison wurden die Saugmotoren immer besser und feierten durch Froilan Gonzales in Silverstone den ersten Erfolg der gleichzeitig auch der erste Ferrarisieg war. Diese Saison, die wie heute von Ausfällen und Boxenstopps geprägt war wurde wieder im letzten Renne nin Barcelona entschieden. Durch einen Ausfall Ascari's wurde Fangio Weltmeister. Das Jahr 1952 bedeutete einen Rückschritt für die Junge Formel 1. Der erste Schicksalsschlag war der von Geldproblemen verursachte Ausstieg des Alfa Romeo Teams. Durch diesen Ausstieg war das Starterfeld recht klein was die FIA dazu bewog die Saion 1952/53 für Formel 2 Wagen auszuschreiben da hier mehr Fahrzeuge zur Verfügung standen. Erst 1954 sollte durch ein neues Reglement wieder zur reinen F1 Saison werden. So wurden in den Jahren 52/53 F2 Wagen mit höchstens 2000ccm eingesetzt. Die Saison 1952 war sehr einseitig.

Bandini auf Ferrari 1964
Da Fangio, der jetzt für Maserati fuhr sich verletzte und das gesamte Jahr ausfiel konnte Ascari souverän 7 von 8 Rennen gewinnen und Weltmeister werden. 1953 entwickelte sich wieder zur Serie der Ferrari. Ascari der mittlerweile mit Mike Hatwthorn einen jungen Teamkollegen bekam dominierte diese Saison- Mike Hawthorn hatte übrigens den Spitznamen "Fliegenträger" da er immer mit gebundener Fliege Rennen fuhr. Einzige Konkurrenten waren die Maserati mit dem wieder gesunden Fangio. Allerdings erreichten sie die Performance der Ferrari erst gegen Ende und durchbrachen die Siegesserie von Ferrari. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt Ascari wieder Weltmweister. 1953 ereignete sich auch der erste schwere Unfall der Formel 1 als Farina mit seinem Ferrari bei einem Unfall in Argentinien 9 Zuschauer tötete. 1954 wurde wieder zur reinen F1 Saison. Die Reglementsänderungen besagten das jetzt die Wagen mit 2500ccm Saugmotoren ausgestattet sein mußten.

Jacky Ickx auf Ferrari 1968
1954 war die erste Saison der Superlative. Das lag daran das im Verlauf der Saison Mercedes mit den Silberpfeilen und Lancia in die F1 einstiegen. Die Silberpfeile kamen im sensationellen Outfit daher. Durch Lücken im Regelwerk ( ja auch früher was das an der Tagesordnung ) konnte Mercedes seine Wagen mit einer vollverkleideten Stromlinienkarosserie an den Start bringen und war auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken unschlagbar. Die größten Konkurenten dieser Saison waren Farina und Hawthorn auf Ferrari, Marimon auf Maserati, Ascari der jetzt für Lancia fuhr und Fangio der zu Mercedes gewechselt war. Die Überlegenheit der Silberpfeile zeigte sich gleich im ersten Einsatz in Reims. Nach Pole und Streckenrekord feierte Mercedes mit Fangio und Kling einen Doppelsieg. So wurde Fangio gleich im erstne Jahr auf Mercedes Weltmeister. Aber auch seinen ersten toten Rennfahrer mußte die F1 beklagen. Am Nürburgring überschlu sich Marimon und erlag seinen Verletzungen.

Hulme auf McLaren Ford 1972
Die Saison 1955 war eine der Turbulentesten, chaotischsten und traurigsten der Formel 1 Geschichte. Neben Fangio fuhr jetzt der junge Stirling Moss für Mercedes die diese Saison wieder dominierten. Der erste Paukenschlag war eine der kuriosesten Erreignisse in der F1. In Monaco das seit 1950 wieder einen GP austrug versagten an Ascari's Lancia an der Hafenschikane die Bremsen. Daraufhin durchbrach er die Begrenzungen und stürzte in's Hafenbecken. Dabei erlitt er eine Gehirnerschütterung die ihm warscheinlich ein paar Tage später bei Testfahrten in Monza das Leben kostete. Nach diesem Schock zog sich sich Lancia aus der F1 zurück und verschenkte sein ganzes Material an Ferrari. Danach folgte die wohl größte Katastrophe des Motorsports. In Le Mans beim 24 Stunden Rennen. flog der Mercedes von Pierre Levegh in die Zuschauer und tötete über 80 Menschen.

Hulme auf McLaren Ford 1975
Danach wurden nur noch 2 von 6 Rennen ausgetragen und Fangio wurde mit Mercedes erneut Weltmeister. Nach dem Schock von Le Mans zog sich Mercedes aber ungeschlagen aus der Formel 1 zurück. In der Saison 1956 fuhr Fangio für Ferrari und Moss für Maserati. Fangio bekam mit Peter Collins einen Teamgefährten an seine Seite mit dem er sich das ganze Jahr um den Titel duellierte. Zum Saisonfinale konnten beide Weltmeister werden. Fangio mußte mit Reifenschaden aufgeben und Collins fuhr seinem ersten Titel entgegen. Bei einem Boxenstopp erfuhr er von Fangios Mißgeschick und überließ ihm sein Auto. Fahrerwechsel waren damals noch an der Tagesordnung. Nach einem beherzten Rennen von Fangio wurde dieser doch noch Weltmeister 1956. 1957 schoben sich neben Ferrari und Maserati auch die Teams von BRM und Vanwall in den Vordergrund. Auch sah man den ersten Cooper Climax der noch lange die Szene beherschen sollte.

Tyrell Ford 1978
Dieser war damals eine Sensation weil er der erste Wagen war der den Motor im Heck hatte. Fangio der jetzt für Maserati fuhr wurde wieder Weltmeister und zeigte am Nürburgring wohl sein spektakulärstes Rennen. In einer unerreichten Aufholjagd fährt er 10 Runden weit über dem Limit und stellt nacheinander 7 neue Streckenrekorde auf. Am Ende gewinnt er das Rennen und die WM. Doch nun war die Zeit des Fangio vorbei. Maserati ging Pleite und Fangip zog sich aus dem Rennsport zurück. 1958 war ebenfalls ein schwarzes Jahr für die Formel 1.. In dieser Saison verlor Ferrari mit Luigi Musso, Peter Collins und bei einem privaten Unfall Mike Hawthorn drei Fahrer. Desweiteren starb Stewart Lewis Evns des Vanwall Teams. Sportlich war vieles neu. Ab dieser Saison durften die Fahrzeuge nur noch mit Flugbenzin fahren. Desweiteren kamen noch heute bekannte Fahrer wie Graf Berghe von Trips und Jack Brabham in die Formel 1. Die WM blieb bis zum Ende spannend und wurde nur durch die Punkte für die schnellsten Runden entschieden und Mike Hawthorn wurde kurz vor seinem Tod Weltmeister.

Jones im Williams 1979
1959 sah den Kampf zwischen Tony Brooks und Phil Hill auf Ferrari gegen Brabham auf dem Cooper. Einzigartig war der GP von Deutschland der auf der Avus in Berlin ausgetragen wurde und so ein gesamtdeutsches Ereignis wurde. Durch einen Streik in Italien konnte Ferrari beim GP in England nicht teilnehmen und verschenkte so den Titel da am Ende Brabham auf dem Cooper knapp Weltmeister wurde. 1960 war ein Jahr des Umbruchs. Es war die letzte Saison mit 2.5 Liter Autos. Ab 1961 wurde um das Starterfeld zu erhöhen mit 1.5 Liter Autos gefahren. Die Saison 1960 wurde von Brabham auf dem Cooper beherscht. Ein Horror war der GP von Spa wo 2 Fahrer verunglückten und die Fahrer rundenlang durch die Blutlache eines der Fahrer fahren mußten. Denn einen Rennabbruch gab es nicht. Konkurrenten von Brabham waren die BRM und Lotus mit den Neulingen Jim Clark und John Surtees. Jetzt hatten sich die Heckmotoren durchgesetzt und Brabham wurde wieder Weltmeister.

Nelson Piquet 1981
1961 wurden weitere Neuerungen eingeführt. Die Wagen durften nur noch 450 Kg wiegen und mußten mit normalen Benzin betankt werden. Dieses Jahr war ein Ferrari Jahr da sie ihre Hausaufgaben mit dem neuen Reglement am besten gemacht hatten. So wurde die WM ein Zweikampf zwischen Hill und Trips. Höhepunkt war der Nürburgring mit 350.000 Zuschauern. In Zandvoort gelang Trips der erste Sieg eines deutschen Fahrers. Vor dem Grand Prix in Monza konnte Trips der erste deutsche Weltmeister werden. Durch einen tragischen Unfall jedoch starb Trips und tötete dabei 14 Zuschauer. Phil Hill wurde trauriger Weltmeister 1961. In diesem Jahr gab es auch den Einstieg von Porsche in die Formel 1. 1962 war für Ferrari katastrophal. Da sie ihren Wagen kaum verbesserten war ein zweiter Platz die beste Platzierung dieser Saison. In diesem Jahr dominierten BRM und Lotus. Nachdem Phil Hill seinen Rücktritt erklärte trat eine anderer Hill in den Vordergrund. Graham Hill. Der Vater von Damon Hill.

Rosberg auf Williams 1983
Er lieferte sich einen Zweikampf mit Clark auf dem Lotus aus dem Hill als Weltmeister hervorging. Auch Porsche gewann seinen ersten GP zog sich aber 1963 überraschend aus der Formel 1 zurück. 1963 war die Saison des Jim Clark. In dieser Saison stellte er einen bis heute gültigen Rekord auf. Er gewann 7 von 10 Rennen und erreichte eine Quote von 70%. Er stellte mit seinem Lotus 25 weitere Rekorde auf. In Spa gewann er mit 5 min Vorsprung und in Zandvoort überrundete er das gesamte Feld. Logisch das Clark 1963 Weltmeister wurde. 1964 war die Spitze enger zusammen. Neben Lotus , Ferrari und dem neuen Brabham Team stieg auch Honda in die Forme l1 ein. So wurde die WM unter 3 Fahrern entschieden. Clark, Surtees und Hill. Einen der kuriosesten Rennausgänge gab es in Spa. Dem führenden Dan Gurney auf Brabham ging in der letzten Runde das Benzin aus. Der jetzt führende Hill hatte ein paar hundert Meter vor dem Ziel das gleiche Pech.

Toleman-Hart 1985
Der jetzt führende Bruce Mc Laren hat einen Batteriedefekt und rollte nur noch richtung Ziel. Wenige Meter vor dem Ziel überholt ihn noch Jim Clark und gewinnt diesen Grand Prix. Weltmeister wurde mit einem Punkt Vorsprung Surtees der damit auf einem Motorad und einem F1 Wagen Weltmeister wurde. 1965 machten 2 neue Fahrer auf sich aufmerksam. Jochen Rindt aus Österreich und Jackie Stewart. Es war auch wieder das Jahr des Jim Clark der nach gewonnenen 6 von 7 Rennen erneut Weltmeister wurde. Überraschender dritter in der Wertung wurde Jackie Stewart. Dieses Jahr brachte auch einige Premieren. So gewann Honda sein erstes Rennen und mit ihnen Good&Year als Reifenlieferant. Für 1966 waren neue Reglements vorgeschrieben. Ab jetzt wurden die Autos mit 3 Liter Motoren ausgestattet. Viele Teams wollten dies eigentlich nicht und versuchten die kuriosesten Motorenvarianten zu entwickeln. Honda entwickelte eine 32 Zylinder und auch BRM konstruierte einen 16 Zylinder die allerdings nie zum Einsatz kamen.

Benetton 1987
So war die Saison 1966 recht chaotisch da nur Ferrari einen richtigen 3 Litir Motor an den Start brachte. Die anderen Teams zogen erst im Laufe der Saison nach und nutzen derweil aufgebohrte 2.5 Liter Motoren. Ferrari die durch Ihre Motorenüberlegenheit den Titel sicher glaubte legte eine Arroganz an den Tag der ihnen den Titel kostete. Dieser wurde vom emsigen Punkteholer Brabham gewonnen. Im Jahre 1967 begann eine Ära die auch heute noch Bestand hat. Ford hatte die Werbemöglichkeit der F1 entdeckt und ließ in der Motorenschmiede Coswoth einen 3 Liter entwickeln der in den kommenden Jahren das Maß der Dinge war. Dieser Motor trieb zu beginn exclusiv die Lotus an. Deswegen war es überraschend das Dennis Hulme aus Neuseeland auf dem Brabham des Titel holte. Einen schwarzen Tag erlebte die Formel 1 in Monaco wo Luigi Bandini nach einem Unfall bewußtlos in seinem Ferrari verbrannte. 1968 war die Umbruchsaison der Formel 1 und wird als Einstieg in die Neuzeit betrachtet.

Williams Renault 1989
So feierten in dieser Saison die Heck- und Frontflügel ihre Premiere die damals sogar noch während des Rennes von den Fahrern verstellt werden konnten. Desweiteren wurden der Vierpunktgurt, Vollvisierhelme und die Feuerfesten Overalls eingeführt. Auch wurde die Formel 1 immer kommerzieller. Mit dem Zigarettenhersteller "Gold Leaf" kam der erste Sponsor der nicht's mit Autos zu tun hatte. Auch sportllich tat sich einiges. So fuhren jetzt das Mc Laren Team mit Hulme, das Matra Team von Ken Tyrell mit Stewart, Brabham mit Rindt auf Brabham und der junge Jacky Ickx auf Ferrari. Doch der Glanz der Formel 1 verblaßte als der Fixstern Jim Clark bei einem unbedeutenden F2 Rennen auf dem Hockenheimring tödlich verunglückte. Der Titel ging an Hill auf dem Lotus. Die Formel 1 war in einer Krise. 1969 stiegen wieder einige Teams aus der Formel 1 aus. Darunter Honda und Cooper. Danach gab es nur noch 3 verschiedene Motoren in der F1. Der Ford Cosworth sowie die eigenentwicklungen von Ferrari und BRM.

Alain Prost 1989
Der neue Shooting Star war Stewart der auch den WM Titel errang. 1970 gab es eine traurige Einmaligkeit in der Formel 1. Jochen Rindt war der Fahrer in dieser Saison da seine Konkurrenten die Teams wechselten und Startprobleme hatten. So baute Rindt seinen Vorsprung aus und war eigentlich kaum noch von der Spitze zu verdrängen. In Monza jedoch starb Rindt im Training. Da er aber einen Punktevorsprung hatte wurde Rindt am Ende Weltmeister. Es starben noch 2 weitere Fahrer in dieser Saison. Bruce McLaren, der Gründer des Mc Laren Teams und Piers Courage auf einem von Frank Williams eingesetzten Wagen. 1971 war wieder das Jahr des Jackie Stewart. Auf dem ersten Tyrell konnte er Mitte der Saison eine Siegesserie einfahren und wurde Weltmeister. Mittlerweile hielten große Namen Einzug in die Formel 1. Emmerson Fittipaldi auf Lotus und Ronnie Petterson auf March. 1972 war das Jahr des Lotus 72 mit Fittipaldi. Dieser bis heute bekannte schwarz/gold lackierte Wagen mit der John Player Special Werbung stahl dem von Problemen geplagten Stewart die Show.

Tyrell-Ford 1990
Neben JPS stieg jetzt auch Marlboro als Sponsor bei BRM mit Carlos Reutemann ein. Auch ein weiterer guter bekannter stieg 1972 in die Formel 1 ein. Niki Lauda, der nur mit Hilfe eines Kredits in der F1 bei March unterkam. Am Ende wurde Fittipaldi überlegen Weltmeister. 1973 war wieder ein schwarze Saison für die Formel 1. Neben Stewart's Teamkollegen Cevert starb auch Roger Williamson während des GP von Zandvoort. Besonders tragisch war das alle Fahrer Rundenlang am Wrack vorbeifuhren ohne zu wissen das Willimason im Cockpit verbrannte. In dieser Saison hatte auch Jochen Mass sein Debut auf einem Surtees. Sportlich wurde die Saison von Stewart auf dem Tyrell dominiert, der wieder Weltmeister wurde und danach seine Karriere an den Nagel hing. 1974 war eine Megasaison. 14 Teams mit 35 Wagen gingen in diese F1 Saison. Darunter mit Stuck und Mass auch 2 deutsche. Auch spektakuläre Wechsel gab es.

Ayrton Senna 1991
So begann die Ehe Lauda/Ferrari. Lauda war der erste der in der F1 umfangreiche Testfahrten einführte die den Farrari zu Saisonbeginn unschlagbar machten. Danach siegten andere weil der Ferrari trotzdem noch Fehleranfällig war. Eher unscheinbar holte Fittipaldi mit nur einem Sieg den Titel vor Regazzoni auf Ferrari, der im letzten Rennen den Titel vor Augen der Belastung nervlich nicht standhielt. Es war auch der erste Titel für Mc Laren und Marlboro als Sponsor. 1975 war dann das Jahr des Niki Lauda. Im Winter trieb er dem Ferrari die Kinderkrankheiten aus. Zu Beginn noch erfolglos startete er dann eine Siegesserie die er in Monza mit dem Titel krönte. In Barcelona holte Mass seinen ersten Sieg in der Formel 1. Hoffnungsvoll ging Graham Hill, der nun sein eigenes Team hatte in die Wintertests für die neue Saison. Doch Hill und sein gesamtes Team kamen bei einem Flugzeugunglück ums Leben was das aus für das Team bedeutete.

Senna auf McLaren 1991
Die Saison 1976 bot unter anderem den wohl ungewöhnlichsten F1 Wagen. Der Tyrell kam nämlich mit 4 Vorderrädern daher und erregte so reges Aufehen, zumal dieses Auto auch erfolgreich fuhr. Ansonsten überwog der Kampf Mc Laren gegen Ferrari, der auch in Gerichtssäalen ausgetragen wurde. So wurde der Mc Laren einmal disqualifiziert und bekam den Sieg am grünen Tisch zurück. Es herrschte eine giftige Stimmung in der Formel 1. Überschattet wurde das Jahr durch den schlimmen Feuerunfall von Niki Lauda auf dem Nürburgring der ihn fast das Leben kostete. Erst Ende der Saison kam Lauda wieder zum Einsatz und hatte trotzdem noch Chancen Weltmeister zu werden. Allerdings stieg er im letzten Rennen bei schlimmen Reganfall aus seinem Auto. Was ein Fahler war. Denn der Regen ließ nach und James Hunt gewann die WM. Das Jahr 1977 war ein recht ausgeglichenes Jahr. Bei Ferrari ließ man Lauda ein wenig hängen.

Alain Prost 1993
Man konzentrierte sich nur auf den neuen Fahrer Reutemann. Doch der Ferrari lief nicht rund. Nur durch den Testmarathon Lauda's kam der Ferrari wieder an die Spitze und gewann am Ende mit Lauda doch noch den Titel. In diesem Jahr kam von Renault der erste Turbomotor zu Einsatz der zwar noch fehleranfällig war aber schon sein Potential zeigte. 1978 wechselte Lauda zu Brabham und Gilles Villeneuve übernahm Lauda's Cockpit bei Ferrari. Petterson wechselte in's Lotus Team und machte mit Mario Andretti den Lotus 79 zum Siegerauto der erstmals mit ausgefeilter Aerodynamik glänzte. In Monza sollte Andretti Weltmeister werden. Doch ein schlimmer Startunfall bei dem Petterson starb machte die Siegesfeier über den tatsächlich gewonnenen Titel überflüssig. 1979 teilen sich viele Teams die Siege. Neben Ferrari und Ligier tat sich erstmals das neue Williams Team hervor das mit Alan Jones auch Rennen gewann. Publikumsliebling war allerdings Villeneuve der durch seine spektakuläre Fahrweise die Massen elektrisierte.

Williams Renault 1993
Den WM Titel aber holte sich Jody Scheckter auf Ferrari der konstanter fuhr als sein junger Teamkollege. Es war auch das Jahr der Turbomotoren die erstmals eine Rennen gewannen. 1980 begann die Zeit der Aerodynamiker. Dabei waren Ferrari und Lotus die Verlierer. Auch sahen sie gegen die mittlerweile standfesten Turbomotoren recht alt aus. So wurde es ein Zweikampf zwischen Jones auf Williams und dem jungen Nelson Piquet auf Brabham. Erst im letzten Rennen, nachdem Jones seinen Konkurrenten abgeschossen hatte konnte Jones auf Williams Weltmeister werden. 1981 setzten sich endgültig die Turbos durch. Einer der Gewinner dieser Saison war der junge Alain Prost auf Renault. Aber auch Mc Laren rüstete auf. Neuer Chef wurde Ron Dennis und man setzte zum ersten mal ein Kohlefaserchassis ein. Am Ende der Saison hatten noch Reutemann auf Williams und Piquet auf Brabham Titelchanchen. Hier zeigte sich zum ersten mal die Umgangsweise bei Williams. Da man nur auf Jones setzte ließ man Reutemann im Stich und Piquet wurde Weltmeister.

Lotus-Ford 1993
1982 war wieder eine Mammutsaison mit 17 Teams und dem Comeback von Niki Lauda der zwischenzeitlich seinen Rücktritt erklärte. Reutemann stieg enttäuscht bei Williams aus und Keke Rosberg erbte den Platz. 1982 gab es den ersten Sieg für BMW in der Formel 1 die einen Turbomotor einsetzten. Überschattet wurde die Saison durch den Tod von Gilles Villenueve mit dem die Formel 1 abermals nach Jim Clark ihr Herz verlor. Völlig überraschend wurde Keke Rosberg auf dem Williams Weltmeister. 1983 verbot die FIA die sogenannten Wingcars. Diese mit vielen Aerodynamischen Hilfsmitteln ausgestatteten Autos erlaubten höhere Kurvenfahrten. Das brachte die Turbomotoren weiter nach vorne da die Saugmotoren meist in den Wingcars steckten. Durch den hohen Spritverbrauch wurden jetzt wieder Tankstopps eingeführt. Den Titel holte sich abermals Piquet auf Brabham was den ersten Titel für BMW und einen Turbomotor brachte. Die Saison 1984 brachte den legendären TAG-Turbo von Porsche hervor der durch sehr geringen Spritverbrauch auffiel.

Benetton Ford 1994
Da die Tankstopps wieder verboten wurden ein entscheidender Vorteil. Mc Laren die vom TAG Turbo angetrieben wurden waren mit den Fahrern Prost und Lauda Favoriten. Weiterer Neulinge betraten die Szene. Auf einem Toleman holte der junge Ayrton Senna einen WM Punkt und Nigel Mansell glänzte auf Renault. Am Ende gab es die knappste WM Entscheidung der Geschichte. Mit einem halben Punkt Vorsprung wurde Lauda Weltmeister vor Prost und läuteten die Erfolgsserie der McLaren ein. 1985 gab es ein trauriges Ereignis aus deutscher Sicht. Das Jahrhunderttalent Stefan Bellof verunglückte tödlich. Mc Laren dominierte die Saison anch belieben und Prost wurde endlich Weltmeister. Niki Lauda gab jetzt seinen endgültigen Rücktritt bekannt. 1986 stieg Benetton mit Gerhard Berger in die Formel 1 ein. Angetrieben wurde der Benetton von einem BMW Turbo. Die Saison war eine der ausgeglichensten aller Zeiten da auch Williams mit Mansell und Renault mit Senna immer stärker wurden.

Ferrari 1994
1986 brachte die stärksten Motoren der Formel 1 hervor. Der BMW Turbo erreichte satte 1400 PS und schaffte locker über 350km/h. Den Kampf um den Titel machten Piquet, Mansell und Prost unter sich aus. Im letzten Rennen fiel die Entscheidung zugunsten von Prost da Williams mit einer katastrophalen Boxenstrategie den Titel wegwarf. Daraufhin kündigte Honda den Motorenvertrag mit Williams ab 1988. 1986 gab es auch das berühmte Rennen in Ungarn als 200.000 DDR Bürger nach Ungarn pilgerten um die Formel 1 erstmals im Osten zu sehen. 1987 drosselte die FIA die Leistung der Motoren ein und erlaubte den Einsatz von 3.5 Liter Saugmotoren. Für das nächste Jahr wurden die Turbos dann ganz verboten. Piquet hatte in Imola einen schweren Unfall und man schrieb ihn ab. Mit unbändigen Willen kam er zurück und punktete fleißig. Erstmals kamen nun auch Autos mit aktiver Radaufhängung zum Einsatz. Desweiteren begann ein Psychokrieg zwischen Mansell und Piquet um den Titel.

Jordan-Peugeot 1995
Am Ende gewann Piquet doch das Duell und wurde Weltmeister. 1988 begann die Ära Mc Laren Honda mit den Fahrern Senna und Prost. 15 von 16 Rennen gewannen die beiden. Den einzigen nicht Mc Laren Sieg holte Ferrari mit Berger der den Sieg dem kurz zuvor verstorbenen Enzo Ferrari widmete. Weltmeister wurde Senna der den regenscheuen Prost in Suzuka besiegte und so den Titel gewann. 1989 waren nur noch 3.5 Liter Saugmotoen erlaubt. Mansell wechselte zu Ferrari und Renault wurde Motorenlieferant bei Williams. 1989 eskalierte die Rivalität zwischen Prost und Senna das erste mal. In Suzuka mußte Senna unbedingt vor Prost ankommen um noch eine Chance auf den Titel zu haben. Das wußte Prost und verursachte absichtlich einen Unfall bei dem er und Senna rausflogen und er so Weltmeister wurde. Senna tobte und schwor Rache. Die gab es 1990 . Ebenfalls in Suzuka war die Konstellation diesmal genau anders herum. Nur das Prost jetzt für Ferrari fuhr. diesmal verursachte Senna einen Unfall um dann Weltmeister zu werden. Erst ein Jahr später gab Senna die Absicht dieses Unfalls zu. 1991 kam es diesmal zum Zweikampf zwischen Mansell auf Williams und Senna auf Mc Laren, da der Ferrari von Prost eine Katastrophe war. Der technisch viel bessere Williams wurde dennoch vom Fahrer Senna besiegt und holte so seinen dritten Titel. 1991 ging ein weiterer Stern auf. Michael Schumacher zeigte im Jordan und dann im Benetton Sensationelle Rennen und kontrollierte seinen Kollegen Patrese bei Benetton nach belieben. Es gab auch den kürzesten GP aller Zeiten. In Adelaide wurde der GP nach 14 Runden wegen Monsunartigen Regenfällen abgebrochen. 1992 war das Jahr des Nigel Mansell der mit dem mit Computertechnik vollgestopften Williams dominierte. Senna war diesmal machtlos. Nur in Monaco konnte Senna Mansell besiegen. Es gab auch den ersten Sieg für Michael Schumacher in Spa. Mansell wurde überlegen Weltmeister und erklärte dann aber seinen Rücktritt da Williams Prost holte und ihm keinen besseren Vertrag anbot. 1993 tobte Senna da er ebenfalls in den Williams wollte aber durch eine Klausel des Erzfeindes Prost nicht durfte. 1993 holte Williams Damon Hill als Kollege für Prost und Mercedes startete sein Comeback im Sauber in der Formel 1.Da sich Honda zurückzog mußte Mc Laren mit einem Ford Kundenmotor fahren. Die Saison 1993 war auch die letzte wo noch mit Traktionskontrolle, aktiven Fahrhilfen und ABS gefahren wurde. Prost der seinen Rücktritt bekanntgab wurde auf dem Williams nocheinmal Weltmeister. Danach war der Weg frei für Senna im Williams. 1994 war eine der traurigsten und chaotischsten Saison. In Imola brach die Lenkstange von Ayrton Senna und er verstarb Stunden später im Krankenhaus. Auch der Österreicher Roland Ratzenberger verunglückte im Training tödlich. Zum dritten mal verlor die Formel 1 Ihr Herz. Auch wurde die Saison von Rennsperren für Schumacher überschattet der im Benetton unerlaubte mittel eingesetzt haben soll. Doch das Schicksal gab ihm recht und er wurde im letzten Rennen erster deutscher Weltmeister der Formel 1. 1995 war Schumacher nicht zu gefährden und holte seinen zweiten Titel souverän und wurde so der jüngste Doppelweltmeister der Formel 1. 1996 war eine neue Zeitrechnung angebrochen. Ab jetzt begann für uns Schumi Fans die Neuzeit die mit mittlerweile 3 Titeln gesegnet sein sollte.

Artikel erstellt von Matthias Engert
(25.07.2002)