Diskussion um Killerspiele: "Intel Games" abgesagt

[Hobble]

Die Diskussion geht weiter...

Wie am Mittag bekannt wurde, ist die Intel Friday Night Games - einer Art Bundesliga für Computerspiele -, die in Karlsruhe stattfinden sollte, abgesagt worden. Das Kölner Unternehmen ist damit einer Entscheidung des Gemeinderats zuvorgekommen. "Die Veranstaltung ist vom Tisch, das Thema aber bleibt", sagte Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU). Er habe sich "auf Grund der polarisierten Stimmungslage in der Karlsruher Bevölkerung" mit dem Veranstalter darauf geeinigt, von der Veranstaltung abzusehen.

Besonders brisant an der Geschichte ist, dass Fenrich noch vor wenigen Wochen gegen den Widerstand seiner Partei beteuert hatte, dass die Veranstaltung stattfinden solle. Mit der Absage komme "eine wichtige öffentliche Diskussion" um einen verantwortungsvollen Umgang mit problematischen Computerspielen nicht zustande, ließ er verlauten. Der Gemeinderat sah dies jedoch anders. Ingo Wellenreuther (ebenfalls CUD) sagte: "Eine Veranstaltung, bei der 'Killerspiele' den Schwerpunkt bilden, hat in einer städtischen Halle nichts zu suchen. Nach Angaben der CDU wird sich die Partei weiter für ein gesetzliches Verbot von Killerspielen und Veranstaltungen einsetzen, bei denen solche Spiele angeboten werden."

Die "Intel Games" hätte eigentlich Stuttgart stattfinden sollen. Nach dem Amoklauf in Winnenden hatte die Landeshauptstadt die Veranstaltung mit ca. 1.500 Teilnehmern aber abgesagt und die Veranstalter waren nach Karlsruhe ausgewichen.

Quelle: SWR

[Minzger]

Ein Hoch auf informierte Politisch beteiligte Menschen.

[GevatterTod]

Ist auch richtig so.
Denn wenn wir mal ganz ehrlich wären, würde hier garantiert jeder im Forum bestätigen, dass das Videospielen die Aggressionen steigert und brutales Vorgehen fördert.

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[Ra's al Ghul]

Schade, dass sie abgesagt wurde. Die Veranstalter hätten das Event ausführen sollen. Absagen ist ja irgendwo ein Eingeständnis...

[P.E%]

"Eine Veranstaltung, bei der 'Killerspiele' den Schwerpunkt bilden, hat in einer städtischen Halle nichts zu suchen.

Warum haben nicht auch Killerwaffen in einer städtischen Halle nichts zu suchen? (Gibt viele Killerschützenvereine in Karlsruhe und Umgebung).
Ich vergaß, Killerspiele sind gefährlicher.

[3r1c]

Auf SWR3 kam etwas später noch eine herrliche Reportage, mit Zitaten wie "die US-Army benutzt schon lange Counterstrike, um den Soldaten die Hemmung am Töten zu nehmen" und irgendein Prof Prof Dr Dr Dr nochmalwas, Hirnforschung und Psychologie, der ebenfalls sinnige Dinge über CS abgelassen hat (nicht im Wortlaut, aber so ähnlich): "Natürlich verstumpft der Spieler beim stundenlangen Spielen, immer wieder Draufhalten, und nochmal draufhalten wenn der Gegner stöhnend am Boden liegt, um mehr Punkte zu erhalten". Gut informiert. Wirklich. Der Typ könnte gut bei Bild oder Frontal21 arbeiten.
An sich war die Reportage aber nicht schlecht. Der "Experte" war nur mal wieder ein Griff ins Klo .

[P.E%]

Prof Prof Dr Dr Dr nochmalwas

Der hatte wahrscheinlich soviele Titel, dass er gar nicht mehr wusste, worin er sich auskennt.

[Robus]

Ach, Heinz Fenrich...egal, was der anpackt, es wird nicht gut

[Player]

Ah, endlich ein positives Signal... Ach nee, ich bin eben aus einem Traum aufgewacht.