Die Rückkehr des Bösen
Kapitel 1
In den verloren Wäldern herrschte totale Stille. Nebelschwaden begannen sich aufzulösen, denn der Morgen nahte. Kleine nachtaktive Tiere zogen sich in ihre Behausungen zurück während andere gerade aus ihren hervorkamen. Sonne durchdrang das dichte Blattwerk der Bäume, die es allerdings durch ihre große Anzahl fast komplett abfingen, bevor es den Boden erreichte. Sträucher und ähnliches gab es nur selten, zu wenig Licht erreichte den Boden. Auf einmal wurde die Stille durch ein Rufen zerrissen. Die Tiere die schon unterwegs waren stellten zum Großteil die Ohren auf und huschten dann in ihre Unterschlüpfe. Ein kleiner Junge von neun oder zehn Jahren rannte durch den Wald. Er trug eine grüne Tunika, dazu eine gleichfarbige Zipfelmütze. Er trug keine Hosen (es war gerade Sommer und da brauchte er die nicht) und braune Stiefel. Blondes Haar lugte unter seiner Mütze hervor und klebte schweißnass an seiner Stirn. Seine tiefblauen Augen suchten ständig nach irgendeiner Bewegung. Seine spitz zulaufenden Ohren horchten auf jedes noch so kleines Geräusch. Ein kleines Holzschild war über seinen Rücken gespannt, darunter sah man das Heft eines kleinen Schwertes, für einen ausgewachsenen Mann war es kaum mehr als ein Dolch. Sein Atem ging schnell. Sein Name war Link.
,,Mido wo bist du?’’ rief er. Mido hatte ihm seine Feenschleuder geklaut. Link hatte diese Schleuder nur mit großen Mühen gefunden, da würde er sie sich so einfach stehlen lassen. Da gab es nur das Problem einen Kokiri wie Mido zu finden, wenn er es nicht wollte. Kokiris konnten sich Unsichtbar machen, man sah sie dann nur wenn man nah bei ihnen stand. Manchmal würde Link lieber ein Kokiri statt ein Hylianer sein. Kokiri blieben ewig jung aber Hylianer alterten und starben. Er würde altern während seine Freunde jung blieben. Aber bis dahin blieb noch Zeit, er war ja erst neun, zumindest körperlich. Bei diesem Gedanken musste er schmunzeln.
Vor einer Woche hatte er Ganondorf, den Großmeister des Bösen, besiegt. Er war der König der Gerudos, aber von durch und durch böser Natur. Er schwor dem König von Hyrule Frieden, griff aber das Königreich an, weil er das Triforce, die grenzenlose Macht der Göttinnen, an sich reißen wollte. Zelda, die Prinzessin Hyrules, floh vor ihm, denn sie hatte den Schlüssel zum heiligen Reich wo das Triforce aufbewahrt wurde. Das war die Ocarina der Zeit. Aber um das Portal zu öffnen wurden auch noch drei magische Steine, der Kokiri Smaragd, der Goronen Opal und der Zora Saphir benötigt. Und die besaß Link. Auf ihrer Flucht zu Pferd traf sie Link und gab ihm die Ocarina. Link öffnete das Portal in der Zitadelle der Zeit. Dort nahm er das Masterschwert, die heilige Klinge die das Böse bannte, an sich und öffnete so den Weg in das heilige Reich. Aber darauf hatte Ganondorf nur gewartet. Er ging vor Link in das heilige Reich und riss das Triforce an sich. Link konnte nichts dagegen tun, als er das Masterschwert ergriff wurde seine Seele für sieben Jahre Schlafen gelegt, er war zu jung um das Masterschwert zu führen. Als er wieder erwachte war er 16 Jahre alt. Rauru der Weise hatte seine Seele schlafen gelegt, in dieser Zeit hatte Ganondorf die Herrschaft von Hyrule an sich gerissen und die Hauptstadt zerstört.
Die Überlebenden fristeten ihr Dasein in Kakariko, einem kleinen Dorf für alle Verfolgten. Niemand konnte ihn stoppen, außer die Weisen. Nur sie konnten ihn bannen, aber selbst sie benötigten den Held der Zeit dafür. Und das war Link. Aber die Weisen wussten nicht dass sie die Weisen waren, außer Rauru. Ganondorf hatte zum Glück nur ein Teil des Triforce erhalten, ihm gehörte das der Kraft, Link das des Mutes und Zelda das der Weisheit. Link erweckte die Weisen. Die Weisen, seine Freunde, waren Rauru der Weise, ein uralter Hylianer dessen Hände von seinem langen Ärmeln verdeckt wurde, Salia das Kokiri Mädchen, Links beste, und einzige Freundin unter den Kokiris, Darunia der Gorone, ein Muskelbepackter Koloss und Links Blutsbruder, Routo die Zora Frau, die durchaus schön, aber teilweise etwas hochnäsig war, Impa die Shiekah, Zeldas Zofe und eine der wenigen des Schattenvolkes und Naboru, die Herrscherin der Gerudos. Als er das erreicht hatte gab Shiek, ein weiter Freund von Link, der ihm immer wieder geholfen hatte, seine wahre Identität preis. Er war Zelda und Links Freundin. Sie wurde von Ganondorf gefangen genommen und Link ging in Ganondorfs Festung um sie zu retten. Dort musste er die Siegel brechen die Ganondorf errichtet hatte um die Macht der Weisen zu blockieren. Dann musste er sich durch die Etagen von Ganondorfs Turm kämpfen. Auf der Spitze musste er gegen Ganondorf kämpfen und besiegte ihn. Ganondorfs letzter Zauber sollte ihn und Zelda unter dem einstürzenden Turm begraben, aber sie entkamen. Aber als sie entkommen waren passierte etwas womit Link nicht gerechnet hatte: Ganondorf hatte überlebt und verwandelte sich in Ganon, ein riesiger und schrecklich starker Dämon.
Mit viel Mühe besiegte Link ihn und Zelda und die anderen Weisen bannten ihn in den Hades. Bevor er verbannt wurde sagte er dass er mit Hilfe seines Trifroce Fragments das Siegel das ihn gefangen hielt brechen, und ihre Nachkommen auslöschen würde. Danach wurde Link seine Zeit zurück geschickt. Seine Fee Navi, die ihm die ganze Zeit über zur Seite gestanden hatte, ging wieder in der verloren Wälder. In Hyrule herrschte Frieden und alles war so wie Link es verlassen hatte. Fast Alles. Die Weisen waren alle verschwunden, nur Zelda, war geblieben. Links und ihre Erinnerungen waren aus irgendeinem Grund geblieben, während sich die anderen nicht mehr erinnern konnten. Er verstand aber nicht wo die Weisen und geblieben waren weil er hatte sie ja erst sieben Jahre später befreit. Ganondorf war ebenfalls nicht mehr da. Alle, insbesondere die Gerudos, fragten sich wo er geblieben wäre, aber sie waren alle froh dass er nicht mehr da war.
Dann war Link zu den Kokiris zurückgekehrt. Aber wirklich willkommen war er nicht. Mido, Links größter Feind im Kokiridorf hatte allen erzählt Link habe den Dekubaum, den Schutzpatron der Kokiris, getötet, obwohl es Ganondorfs Fluch gewesen war. Vermutlich wusste Mido es nicht besser... Link wusste das Mido ihn nicht wirklich hasste, er hatte ihn als Jugendlicher wieder getroffen. Plötzlich gab es einen Knall. Link fiel um und schlug auf dem Boden auf. Etwas hatte ihn am Kopf erwischt. Er rieb sich die schmerzende Stelle und richtete sich fluchend auf. Er hörte Midos Gelächter. ,,Mido hör auf.’’, fluchte Link. ,,Warum sollte ich?’’, kicherte Mido. Er feuerte gerade einen weiteren Dekukern ab. Link zögerte nicht eine Sekunde. Er zog sein Schwert und schlug zu. Der Dekukern wurde mitten in der Luft gespalten. Bevor Mido reagieren konnte kickte Link ihm die Schleuder aus der Hand. Um ihm eine Lektion zu erteilen warf er noch eine Dekunuss auf ihn. Es gab einen grellen Lichtblitz. Link schütze seine Augen aber Mido war zu langsam. Er gab einen kleinen Schrei von sich und hielt sich die Augen zu. Link sammelte inzwischen seelenruhig seine Schleuder auf. Währenddessen hörte die Wirkung der Dekunuss auf. Er hörte Midos Stimme: ,, Link, verdammt noch mal, wo hast du das gelernt?’’ Link grinste nur. ,,Du würdest mir das ohnehin nicht glauben, und es sowieso nicht verstehen. Das währe wohl ein wenig zu kompliziert für dich.’’ Er ließ Mido einfach stehen und grinste, weil Mido offensichtlich noch darüber rätselte wie Link das meinte. Er machte sich auf den Weg zum Kokiridorf.
Er war erst seit einer Woche wieder hier. Mido gab Link die Schuld das Salia verschwunden war. In gewisser Weise war es auch so. Aber es währe noch Schlimmer gewesen wenn er es nicht getan hätte. Ganondorf hatte ganz Hyrule ins Chaos gestürzt. Bevor Link ihn besiegte waren viele Orte voller Monster. Das Kokiridorf war ein Schlachtfeld gewesen. Die Kokiri waren die ganze Zeit nur in ihren Häusern gewesen und hatten Angst. Link kam im Kokiridorf an und sah sich um. Die Kokiris wohnten alle in Häusern welche aus ausgehöhlten Bäumen bestanden. Link sein Haus war etwas Besonderes weil er erst eine Leiter hochklettern musste um hineinzugelangen, während die anderen Häusereingänge alle in Bodennähe waren. Einige Kokiris grüßten Link freundlich als er an ihnen vorüber ging, während andere ihn nicht gerade freundlich anstarrten. Link fühlte sich unbehaglich, er wusste zwar das Mido nicht wirklich so gemein war, aber das machte den Zorn seiner Freunde auf ihn auch nicht erträglicher. Link lief schneller und stieg die Leiter zu seinem Haus hinauf. Er ging durch den Eingang und sah sich um. In der Mitte war ein Tisch mit zwei kleinen Stühlen, dahinter stand sein Bett mit einer Truhe davor. Auf dem Tisch standen zwei kleine Teller und Becher aus Holz und eine Schüssel die mit Wasser gefüllt war. Link hatte durch die Verfolgungsjagd mit Mido Durst bekommen und trank etwas.
In der Truhe lagerte alles was er von seiner Reise mitgebracht hatte. Bomben, Dekunüsse, Bumerang, einige Flaschen, Nayrus Umarmung, Farores Donnersturm, Dins Feuerinferno, Krabbelminen und Salias Ocarina. Sie war ein Abschiedsgeschenk gewesen als Link den Wald verließ. Später hatte Link die Ocarina der Zeit gefunden, aber die Ocarina von Salia hatte er immer aufbewahrt. Von draußen drang Dämmerlicht in sein Haus und die Möbel warfen lange Schatten auf den Boden. Erst jetzt merkte Link wie Müde er wirklich war. Er legte die Schleuder, sein Schwert und sein Schild auf den Tisch und legte sich dann ins Bett. Er gähnte herzhaft und fiel in einen tiefen Schlaf. Allerdings würde er nicht von selbst wieder aufwachen.
Kapitel 2
Er stand in der Hylianischen Steppe, vor der Zugbrücke zum Marktplatz, die allerdings hochgezogen war. Obwohl es Tag war wirkte die Gegend düster und dunkel. Blitze zuckten über den wolkenverhangenen Himmel und Donner grollte in der Ferne. Mit einem lauten Quietschen begann sich die Zugbrücke zu senken. Mit einem dumpfen Geräusch setzte es auf dem Boden auf. Link wollte gerade hineingehen als ein weißes Pferd herausgeprescht kam. Link rannte schnell zur Seite um nicht zertrampelt zu werden. Er bekam einen Schock als er sah wer da davonritt. Zelda und Impa! Zelda hatte ihn gesehen und rief ihm etwas zu, aber verstehen konnte er sie nicht. Sie warf etwas zu ihm, es war bläulich, aber es flog zu weit und fiel in den bewässerten Burggraben. Was war das denn gewesen? Link sah Zelda hinterher. Vor wem waren sie denn geflüchtet? Auf einmal hörte er hinter sich eine tiefe Stimme.
,,Verdammt, sie sind entkommen...’’ Link fuhr herum. Hinter ihm saß Ganondorf auf einem schwarzen Hengst. Seine feuerroten Haare hoben sich deutlich von seiner grünen Kopfhaut ab. Über seiner Hakennase sahen seine braunen Augen noch in die Richtung in die Zelda verschwunden war. Auf seiner Stirn war ein orangeroter Stein in ein metallisches Stirnband eingelassen. Er saß in einer schweren Rüstung auf seinem ebenfalls gepanzerten Hengst. Link kam sich winzig gegen Ganondorf vor, er war mindestens zwei Meter groß, und das ohne Pferd! Ganondorf drehte seinen Kopf zu Link herum und fixierte ihn mit seinem Blick. ,,Du da, Junge, wohin ist das weise Pferd geritten? Antworte, ich weiß das du es gesehen hast!’’ Link zog sein Kokirischwert und nahm seinen Schild von seinem Rücken. Ganondorf begann leise und bösartig zu lachen. ,,Du weißt nicht wem du gegenüberstehst, oder? Ich bin Ganondorf, König der Gerudos!’’ Sein Blick wanderte kurz zu Links Schwert dann begann er bösartig zu grinsen. ,,Du hast Mut, aber Mut kann manchmal... tödlich sein.’’ Ganondorf hob seine Hand. Ein kleiner leuchtender Energieball materialisierte sich mit einem summenden Geräusch in seiner Hand. Plötzlich schleuderte Ganondorf den Energieball auf Link. Link blieb keine Zeit zum ausweichen. Als er von dem Energieball getroffen wurde, löste sich dieser in Funken auf. Link schrie auf als er zurückgeschleudert wurde. Er rutschte noch ein Stück über den Boden und blieb dann liegen.
Er richtete sich halb auf und sah Ganondorf an. Dieser schenkte ihm ein letztes bösartiges Lächeln und ritt dann mit seinem Pferd in die Richtung wohin Zelda und Impa geflohen waren.
Link schreckte aus dem Schlaf hoch. Er wollte nicht mehr weiterträumen, er träumte fast von nichts anderem mehr. Das blaue was Zelda in den Burggraben geworfen hatte, war die Ocarina der Zeit, die mit den drei heiligen Steinen den Weg ins heilige Reich öffnen konnte. Aber es war nicht nur Traum gewesen der ihn geweckt hatte. Er hatte ein Geräusch gehört. Die ständigen Kämpfe gegen Ganondorfs Truppen hatten seine Sinne geschärft und ihn vorsichtiger gemacht. Es war noch immer Nacht. Link schwang sich lautlos aus seinem Bett und griff sein Schwert was er ebenso lautlos herauszog. Er schlich sich in den Schatten neben dem Eingang, dort war er nahezu unsichtbar. Er hörte wie sich jemand die Leiter hinauf bemühte. Link musste grinsen. Ja, manchmal hatte es wirklich Vorteile etwas über dem Boden zu wohnen. Link hörte Schritte und jemand betrat zögernd sein Haus.
Die Gestalt war nicht besonders groß, sie war nur ungefähr so groß wie er selbst. ,,Link?’’, fragte sie leise in die Dunkelheit hinein. Link sprang aus dem Schatten hervor und steckte sein Schwert ein. Dann umarmte er sie. Er hatte sie sofort an der Stimme erkannt. Plötzlich wurde ihm klar was er getan hatte und ließ los. ,,Ich freue mich auch dich zu sehen.’’, sagte sie lächelnd. Es war Zelda, und Link glaubte nicht dass es in Ordnung war einfach so eine Prinzessin zu umarmen. Sie trug ein langes Gewand was ihr bis zu den Füßen reichte. Es war zum Großteil blau, an den Seiten war es jedoch weis. Bei dem Bein und Brustbereich war jeweils ein goldenes Triforce zu sehen. Sie trug ihre blonden Haare offen und sie fielen ihr bis über die Schultern herab. Ihre Himmelblauen Augen sahen Link gutmütig an. Link war sich sicher dass sie eines Tages eine großartige Königin werden würde. Zelda sah ihn lächelnd an und umarmte ihn auch. Als sie wieder von einander abließen machte Link sich sorgen. ,,Ich freue mich zwar dich wieder zu sehen aber du darfst hier nicht zu lange bleiben! Du weißt doch, alle Menschen die sich hier zulange aufhalten werden zu Pflanzen!’’ ,,Keine Sorge, ich werde nicht allzu lange bleiben. Aber irgendwann musst du mir erklären warum du dann hier leben kannst.’’ Link grinste sie an. Das wusste er selbst nicht. ,,Warum bist du hier, noch dazu ohne Wachen?’’ fragte er. ,,Ich habe gedacht du könntest eine Freundin gebrauchen, jetzt da Salia nicht mehr da ist.’’, sagte sie mit einem Lächeln.
Link lächelte zurück. ,,Außerdem, meine Wachen stehen am Eingang zum Kokiridorf. Ich glaube aber nicht das ich sie hier brauchen werde.’’ Die Monster die Ganondorf waren zwar verschwunden, aber Mörder und Diebe gab es immer noch. Und was bot sich mehr an als die Prinzessin zu entführen? ,,Zelda, ich weiß zu schätzen das du mich besuchst, aber du weißt ja, bitte sag mir warum du hier bist.’’ Zeldas lächeln erlosch. ,,Mein Vater wurde von einem Stahlfossritter angegriffen.’’ Link sog scharf die Luft ein. ,,WAS?’’ Ein Stahlfossritter war ein bewaffnetes Skelett. Sie hatten Schild und Schwert, waren allerdings nicht besonders schlau. Trotzdem konnten sie einen Mann ohne Probleme töten. ,,Wie kam der denn an den Wachen vorbei?’’ Link wusste zwar das die Wachen nicht besonders zuverlässig waren wenn es darum ging einen Bereich zu überwachen, er hatte sich selbst ohne Probleme an ihnen Vorbeigeschlichen, aber der Stahlfossritter war garantiert zu blöd für so etwas.
,,Mein Vater sagt er währe einfach hinter ihm aufgetaucht. Die Wachen haben ihn zum Glück aufgehalten bevor er meinen Vater töten konnte, er trug zum Glück nur eine Wunde am Arm davon.’’ Sie machte eine Pause. ,,Weißt du vielleicht woher es kam und wie es zu meinem Vater gelangen konnte?’’ Link schüttelte den Kopf. Link hatte viele Stahlfossritter getötet, falls das bei Skeletten überhaupt möglich war, und Teleportieren konnten sie sich garantiert nicht, alles andere als Schlagen und Blocken überstieg ihre Intelligenz. Aber trotzdem, woher kam der Stahlfossritter? Alle Monster waren doch verschwunden... ,,Tut mir Leid Zelda, ich weiß es nicht. Vielleicht war es ja der letzte.’’ Er sagte das mehr um sie zu beruhigen, wirklich glaubte er nicht daran. So wie Zelda ihn ansah, sie vermutlich auchnicht. ,,Wie viele Wachen hast du dabei?’’ ,,Es sind nur zehn, aber das müsste ja reichen, nachdem die Monster eigentlich alle weg sind.’’ Link hoffte dass es auch wirklich so war. Es gab einige Monster da reichten zehn Wachen längst nicht aus um sie aufzuhalten. ,,Ich denke wir sollten zur Zitadelle der Zeit gehen. Vielleicht finden wir dort etwas. Ich mache mich noch schnell fertig, dann brechen wir auf.’’ Zelda nickte. ,,Ich sage den Wachen bescheid.’’ Sie drehte sich herum und trat aus dem Eingang hinaus.
,,Sieht so aus als müsste ich schon wieder los...’’, sagte er leise zu sich selbst. Er ging zu der Truhe und klappte sie auf. Dort lag alles was er brauchte. Er nahm sein Kokirischwert und schnallte es sich über den Rücken, dazu nahm er das Dekuschild und schnallte es sich über das Schwert. Seine Feenschleuder, Bumerang, und zwei kleine Beutel mit Dekunüssen und Kernen befestigte er an seinem Gürtel. Dann nahm er noch seine Bombentasche mit. Sie war nicht allzu groß, er wusste nicht wie all die Bomben da hinein passen konnten, sie war nicht einmal so groß wie eine einzige Bombe. Das musste wohl irgendetwas mit Magie zu tun haben. Falls sie wirklich Monstern begegnen würden musste er gut vorbereitet sein. Zur absoluten Sicherheit nahm er noch sein metallisches Hyliaschild mit. Das war ihm ein wenig zu groß bot aber viel Schutz. Link schnallte es noch über sein Dekuschild. Er war ziemlich schwer beladen. ,,So geht das doch nicht...’’ Er musste sich entscheiden.
Beide hatten ihre Vorteile. Mit dem Dekuschild war er wendiger, aber gegen Feinde mit größeren Waffen, zum Beispiel Äxten, würde es gar nichts nützen. Schweren Herzens nahm er beide Schilder wieder von seinem Rücken und nahm dann das Hyliaschild. ,,Hoffentlich war das die richtige Wahl...’’ murmelte er. Auf einmal stürzte Zelda hinein. Sie atmete hektisch. Link sah sie an. ,,Was ist den los?’’ Er war ernsthaft besorgt, ihr Gesicht hatte alle Farbe verloren. ,,Etwas hat die Wachen umgebracht!’’ , keuchte sie.







