Möchtet ihr eigentlich, dass Nintendo die Nr. 1 wird?

Diskutiert über Nintendos aktuelle Heimkonsolen (Switch, Wii U, Wii & GameCube)!
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~X~trovertiert
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Beitrag von ~X~trovertiert »

Dolphin5 hat geschrieben:Ich denke aber, dass Sony und Microsoft bald Nintendo ausm Boot schubsen werden, und dann werden wir mit Trash überhäuft werden. Ich brauch' das dann nicht mehr. Nur EA und Co. sind mir zu wenig.
Naja... wenn ich mir vorstelle, dass der Revolution keine oder genauso wenig Unterstützung von Drittherstellern bekommt wie der Gamecube, dann wäre es für den Kunden schon vorteilhaft, wenn Nintendo im Heimkonsolen Markt mit Sony oder Microsoft kooperieren würde. Ansonsten müsste man sich eine "vollwertige" Konsole für Multiplattform Titel und eine extra Konsole für Nintendo Spiele kaufen. Ist in meinen Augen keine gute Lösung...
Ich habe aber manchmal so das Gefühl, dass man bei Nintendo gar nicht mehr darauf bedacht ist die Nr. 1 im Geschäft zu werden. Es scheint als wolle man nicht mit Sony und Microsoft direkt konkurrieren, sondern versucht sich quasi einen eigenen Markt in kleinerem Rahmen aufzubauen, als Alternative zu den "normalen" Konkurrenzkonsolen . So könnte man auch mit dem dritten Platz über die Runden kommen und hätte gleichzeitig mehr künstlerische Freiheit aufgrund seines "Nischendaseins".
Machen wir uns nichts vor, auf dem westlichen Markt hat man ohne die Unterstützung von westlichen Entwicklern keine Chance. Selbst die stärksten Franchises wie Mario und Zelda werden im hiesigen Markt von Marken wie GTA, Fifa, Halo, Doom und Half-Life weit in den Schatten gestellt. Gibts kein Quake 4 oder Battlefield 3 samt Onlinemodus auf dem Revolution, dann wird er von westlichen Spielern auch kaum beachtet werden, es sei denn er macht seinem Namen alle Ehre :wink:

Um doch noch mal etwas mehr aufs Thema einzugehen... ja, ich würde mich freuen, wenn Nintendo die Nr. 1 wäre und genug Kunden auf dem Nintendo Boot wären, die es für Softwarefirmen wieder attraktiv machen für ihre Konsolen zu entwickeln.
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Sandor
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Beitrag von Sandor »

Ich überlasse das dem Markt - weder habe ich Aktien der Firmen noch bin ich mit einer der Firmen verheiratet. Ich mag alle Parteien auf ihre Art und alle "geben" einem das eine oder andere highlight genauso wie auch mal einen Reinfall. Nintendo ist der Hersteller meiner ersten Heimkonsole und von daher fühle ich mich dem auch verbunden. Aber ich gehe nicht soweit, als dass ich da Partei ergreife oder Religionen gründen würde.

Mit dem Versuch objektiv zu sein kann ich aber sagen, dass eine relativ gesunde Mischung (wie anderswo gesagt wurde) mit rund jeweils 30 % +/- sehr schön wäre, da alle Plattformen dann weiterhin ihre AAA-Titel erhalten würden. Anderseits glaube ich daran aber nicht. Nintendo hat einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt - es wird zuviel in Tokio entschieden denn als auf dem Weltschauplatz. Der eine mag diese Spezialsoftware "freaky" nennen, ich meine da eher oft, es wird am Markt vorbei produziert, so nett oder innovativ das auch sein mag. Als Zusatzbonbon wäre solche Software sicherlich "nice", doch als Standbein fungieren sie nicht.

Daher glaube ich eher, dass es Nintendo mal gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie sehr deutlich gezeigt bekämen, dass eine solche Produkt- und Öffentlichkeitspolitik (im Heimkonsolensektor) nicht tragbar ist. War Sony noch ein japanischer Konkurrent, so kam mit Microsoft und auch Nokia etc. ausländischer Mitspieler ins Spiel. Nintendo ruht sich noch zu sehr auf seinen Erfolgen vergangener Zeiten aus, sitzt hoch zu Roß und entscheidet selbstherrlich. Ich fände es schade, wenn Nintendo im Heimkonsolenbereich sich zurückziehen würde - oder müßte. Bin mir aber sicher, dass diese Zeit dann auch für uns Spieler am Ende gut sein würde und vielleicht heilend auf die Strukturen bei Nintendo.
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TheSmashmaster
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Beitrag von TheSmashmaster »

Sandor hat geschrieben:Ich überlasse das dem Markt - weder habe ich Aktien der Firmen noch bin ich mit einer der Firmen verheiratet. Ich mag alle Parteien auf ihre Art und alle "geben" einem das eine oder andere highlight genauso wie auch mal einen Reinfall. Nintendo ist der Hersteller meiner ersten Heimkonsole und von daher fühle ich mich dem auch verbunden. Aber ich gehe nicht soweit, als dass ich da Partei ergreife oder Religionen gründen würde.

Mit dem Versuch objektiv zu sein kann ich aber sagen, dass eine relativ gesunde Mischung (wie anderswo gesagt wurde) mit rund jeweils 30 % +/- sehr schön wäre, da alle Plattformen dann weiterhin ihre AAA-Titel erhalten würden. Anderseits glaube ich daran aber nicht. Nintendo hat einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt - es wird zuviel in Tokio entschieden denn als auf dem Weltschauplatz. Der eine mag diese Spezialsoftware "freaky" nennen, ich meine da eher oft, es wird am Markt vorbei produziert, so nett oder innovativ das auch sein mag. Als Zusatzbonbon wäre solche Software sicherlich "nice", doch als Standbein fungieren sie nicht.

Daher glaube ich eher, dass es Nintendo mal gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie sehr deutlich gezeigt bekämen, dass eine solche Produkt- und Öffentlichkeitspolitik (im Heimkonsolensektor) nicht tragbar ist. War Sony noch ein japanischer Konkurrent, so kam mit Microsoft und auch Nokia etc. ausländischer Mitspieler ins Spiel. Nintendo ruht sich noch zu sehr auf seinen Erfolgen vergangener Zeiten aus, sitzt hoch zu Roß und entscheidet selbstherrlich. Ich fände es schade, wenn Nintendo im Heimkonsolenbereich sich zurückziehen würde - oder müßte. Bin mir aber sicher, dass diese Zeit dann auch für uns Spieler am Ende gut sein würde und vielleicht heilend auf die Strukturen bei Nintendo.
:lupe: :bindagegen:
Wieso N geheilt werden muss versteh ich nicht... :roll:
WENN Nintendo auf dem Heimkonsolenmarkt so erfolgreich wäre wie Sony, dann würdest du genauso die ThirdParty-Spiele spielen können. Zumindest die sehr guten.
Denn die 3rd-Party Entwickler müssten dann - wie ja jetzt auch - mit dem Spielen von Nintendo konkurrieren. Könnte also zu einer "Qualitätssteigerung" der 3rdParty-Games führen.
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MFauli
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Beitrag von MFauli »

Ausserdem hätte es noch einen entscheidenden Vorteil, wäre Nintendo wieder die absolute Nummer 1:

Sie könnten ihre Qualitätskontrolle wieder einführen, sprich, Spiele, die zu schlecht sind, dürften nicht erscheinen.
Bis zu N64-Zeiten war dies nämlich der Fall, und das hat man gemerkt.

@Sandor:

Nintendo hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt?
Na, sie werkeln an einer Revolution, Reggie sagt, dass die Konsole cool aussehen wird, sagt, dass man mit Sony konkurrieren will und erkannt hat, was zum Erfolg notwendig ist...

Ich sehe es eher so:
Nintendo schafft sich mit dem NERV eine Nische, allerdings eine große Nische, die im Verlauf das Videogaming, wie es Sony und M$ betreiben, zur Nische werden lässt.
Klar, das ist die positive Sicht der Dinge, aber wieso sollte man alles negativ sehen?
Mit dem NDS hat Nintendo bewiesen ,das sie zu einer Revolution fähig sind, der NDS war jedenfalls schon eine, wie aus einem anderen Forum jemand sagte, "sanfte Revolution".
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Sandor
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Beitrag von Sandor »

Warum "heilen" hab ich ja erläutert :-) . Ich persönlich finde eben (die VK-Zahlen für den Cube und der software-Titel unterstützen mich da), dass Nintendo im Heimkonsolenmarkt schlicht und einfach zu sehr neben dem mainstream produziert und sich wundert, dass das net funktioniert. Man geht zu wenig auf die Masse ein, zu sehr auf Nintendo-typische Produkte. Das ist toll, macht Nintendo einzigartig - aber leider auch letztrangig auf dem Markt. Der Umgang von Nintendo mit der Mehrzahl der öffentlichen Meinungen sowie den 3rd party Firmen ist erbärmlich. Jeder Verkäufer lernt am Anfang, dass man auf den Kunden eingehen muß - eine "Schuldzuweisung" an den Kunden, er würde die Qualität nicht erkennen, ist arrogant und herablassend. Die Quittung kam und wird weiter erteilt werden. Entweder sie machen das jetzt mit dem Rev richtig und pumpen enorme Gelder in das Produkt und dessen Vermarktung, oder aber sie lassen es und konzentrieren sich auf die handheld.
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MFauli
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Beitrag von MFauli »

Sandor hat geschrieben:eine "Schuldzuweisung" an den Kunden, er würde die Qualität nicht erkennen, ist arrogant und herablassend.
Na, wenn sie aber doch recht haben?
Da find´ ich die Offenheit und Wahrheit besser.
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Sandor
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Beitrag von Sandor »

Also es mag sein, dass du dir diesen Schuh anziehen möchtest - ich finde es beleidigend. Für mein Geld arbeite ich und wähle aus, was ich mir kaufe. Ich lasse mir nicht von einer jap. Führungsriege in den 60ern vorschreiben, was Qualität ist und was nicht. Das hat nichts mit Offenheit zu tun sondern mit Arroganz und Selbstherrlichkeit.

Im Gegenzug hat Nintendo immer wieder gezeigt, dass "Qualität" doch auch auslegungsbedürftig ist - egal ob Software oder Hardware. Bevormunden lasse ich mich da nicht und folge nicht wie ein Jünger der Vorstandsetage eines Konzerns. Mag das japanisch sein oder nicht - ich bin es nicht und verlange etwas für mein Geld. Dazu gehören mainstream Spiele in großer Zahl wie spezielle Softwareperlen mit eigenwilligem Design und Spielerfahrung. Nintendo hat viel zu lernen - entweder sie machen es freiwillig oder aufgrund des wirtschaftlichen Zwanges. Nur eines sollten sie bedenken: ist Nintendo mal "raus" aus dem Heimkonsolenmarkt, wird es bei der jetzigen Konkurrenz schwer werden, da wieder Fuß zu fassen.
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Spike
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Beitrag von Spike »

Vater Unser hat geschrieben: das beste für die Kunden wäre eine 100% Situation, indem alle 3 Hersteller fusionieren ;)
Stimmt. Hohe Preis, ungetestete Software. Man muss ja dann keine Rücksicht mehr auf die Kunden nehmen, und es gibt keinen Wettbewerb, keine Innovation. Niemand muss sich dann anstrengen, den anderen zu übertrumpfen.
-> Langweilig und schlecht für den Kunden.
Sandor hat geschrieben: Daher glaube ich eher, dass es Nintendo mal gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie sehr deutlich gezeigt bekämen, dass eine solche Produkt- und Öffentlichkeitspolitik (im Heimkonsolensektor) nicht tragbar ist.
Genau das ist doch die letzten beiden Generationen passiert?
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Gin
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Beitrag von Gin »

@Sandor:
Finde deine Sichtweise ganz interessant aber mir ist noch nicht wirklich klar was du nun gerne anders bei Nintendo sehen möchstest.
Also einmal mehr Geld in Marketing stecken und 3rd Party games auf der eigenen Konsole sichern, so wie ich das verstanden hab und wie beziehst du deinen Standpunkt auf die 1st/2nd Party Software?
Für mich hört es sich einfach nach "mehr Mainstream Spiele entwickeln an" aber dann hätten wir 3 sehr ähnliche Konsolen.
Oder sollte das jetzt ein Rezept sein, um auf dem europäischen Markt erfolgreicher zu sein?
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Sandor
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Beitrag von Sandor »

Also vorab: ich möchte Nintendo gerne leicht in Führung liegend sehen - im Vergleich zu Sony und MS.

@gin:

Ich bin davon überzeugt, dass insbesondere Nintendo seinen Ruf auf wirklich einmalige Software begründet hat, daneben Innovation im hardwarebereich (rumble pack etc.). Da sind so Säulen wie Super Mario oder Yoshi oder Zelda mit gemeint. Bei deren "Magie" stört es auch nicht, wenn Nachfolger nur objektiv wenig Neuerungen bringen, das Konzept aber rundherum stimmig ist (Steuerung, Levels etc.). Diese games sollten ruhig ein paar Jahre in Entwicklung sein - das fördert nur die "Einmaligkeit" dieser software.

Doch Nintendo verläßt sich zu sehr darauf, verscherpelt aus Panik oder aus Unverständnis über die rückgehenden Verkaufszahlen diese Charaktäre in Prügelspielen, Fußballgames etc. - damit werden diese Charakter gewöhnlich und dominieren das Allgemeinbild in der gesamten Spielerwelt-Ansicht: "Nintendo = Mario = KnuddelHuddel = Kind = bunt". (sorry, ist etwas vereinfacht aber vom Prinzip her stimmig).

Nintendo muß jetzt ne strategische Entscheidung treffen: Wollen wir Nr. 1 werden - Ja oder Nein ? Ob dann am Ende "nur" die Nr. 2 rauskommt, lass ich mal offen - doch eine Nr. 3 wird es langfristig nicht geben. Es besteht ein Wettkampf der großen Drei und Nintendo sollte den ersten Platz anvisieren. Mit obiger Strategie funktioniert dies nicht und selbst teuer eingekaufte Spiele/Studios/Rechte (RE z.B.) verlangsamen nur den Prozess, dass Nintendo nicht für die Spitze kämpft sondern um den Erhalt am Markt. Die Verkaufszahlen bei nahezu allen Titeln - selbst Zelda-Titeln - belegen dies deutlich. Ohne GBA, DS wäre Nintendo mit dem Cube verschwunden, schon das N64 hat große Löcher im Prestige und der Marktreihenfolge auf der Welt verursacht. Da helfen auch keine Vermengungen der Bilanzzahlen, wo handheld mit dabei sind. Das ist nur für die Aktionäre gut, nicht für den Cube-Zocker !

Nintendo muß tatsächlich mainstream produzieren. Mainstream heißt für viele, dass die Titel schlecht, schlampig oder gar minderwertig sind (z.B. Filmumsetzungen etc.) - doch das muß nicht so sein. Ich meine Granaten wie Sam Fisher, Lara Croft, Metal Gear, Phantasy Star, Mechspiele, Rollenspiele (West wie Ost angehaucht). Wie erhält Nintendo dies ? Durch Umsetzungen von Titeln, die eher schlecht gemacht irgendwann später als bei den anderen erscheinen ? Nein - sicher nicht. Nintendo muß aggressiver auftreten, muß viel Geld in die Hand nehmen, viele auch kleine Studios finanziell unterstützen und investieren, muß hardware, Schulung und Marketing mit übernehmen für diese Firmen - im Prinzip eine Art Aufbauprogramm für die noch existenten Entwicklerstudios. Dann muß man sich mit US und EU Firmen zusammen schließen - eine Art Verbund bilden. Regionale Titel und software fördern, die in Japan vielleicht weniger gut ankommen - aber in den USA und der EU schon.

Das kostet Geld, das ist teuer und risikoreich - aber natürlich sollte Nintendo mit Bedacht solche Firmen und Studios auswählen und nicht pauschal wie MS einfach ein Studio kaufen, nur weil es ein gutes Produkt mal hatte. Dazu bedarf es vorallem Leute vor Ort, die aus dem Gebiet stammten und die frei entscheiden können - ohne Tokio zuerst um Erlaubnis zu bitten. Dabei wird auch viel in den Sand gesetzt werden, doch noch trägt der handheld Markt solche Investitonen. Wenn PSP und was weiß ich (da gibts ja noch mehr) erst einmal Fuß fassen und einen angeschlagenen Konzern wie Nintendo unter Druck setzen, dann kann man dies nicht mehr machen. Ich rede von einem Befreiungsschlag, einem Ausbruch - nicht von einer Revolution. Neue Konzepte sind die Sahne auf einer breiten Basis an (mainstream) Produkten.

Nintendo zögert - läßt andere für sich arbeiten oder stellt vielleicht die hardware (online Möglichkeit) und konzentriert sich auf alt bewährtes: ein neues Mario, ein neues Zelda. Das ist toll, rettet aber nicht die Unternehmung "Heimkonsole".

All diese Dinge brauchen Zeit und je länger Nintendo wartet umso mehr wird die Konkurrenz zuschlagen. Mögen das jetzt erst leichte Schläge sein - in 5 Jahren sieht das anders aus. Nach dem N64, dem Cube muß jetzt der Rev zünden - koste es was es wolle, sonst stirbt der Heimkonsolenbereich. Doch der Vorstand zögert, hat Angst um so einen "Paradigmenwechsel" und macht gleichzeitig mit nicht bekannten Dingen Werbung, die in dieselbe Sparte schlagen sollen. Doch wo ist er der Rev ? Wo das Paradigma ? Ist es bezahlbar oder endet sowas wie die (noch oder dauerhafte) eher seltene Ausnutzung des touch-screens auf dem DS ? Ein neuer Weg muß erst gemacht werden, bevor man ihn begehen kann.

Schauen wir uns GOD OF WAR an - im Prinzip ein Prügel/hack and slay Spiel im alten Rom oder Griechenland. Schön - an sich nix neues. Aber dann kam die Grafik, die Steuerung, soundtrack und Spielbarkeit und schon hat man einen Titel, der in den Schlagzeilen ist. Gut für Sony und die PS2. Was macht MS ? Da kommt Sam Fisher und Halo, die vom Prinzip her auch nicht soooo neu sind. Aber dann kam die Grafik, die Steuerung etc. (siehe GoW). Während auf der XBox das Spiel die Plattform nach vorne gebracht hat, passierte eigentlich nix auf dem Cube. Nintendo dagegen sagt sich "ach ich finde ein Cel-Link innovativ und man kann dies super machen, sieht toll aus und die Käufer machen garantiert mit, wir sind ja Nintendo". Falsch gedacht ! Schon bei Zelda MM mußte man ums verrecken Zeitlimits einbauen und das Spielprinzip verkomplizieren. Der Käufer strafte dies ab - aber geändert hat sich kaum was bei Nintendo. Jetzt erst soll ein Real-Zelda kommen, dass meiner Meinung nach nur ein Strohfeuer auslösen wird. Die guten Waffen sollte man immer am effektivsten nützen und net einfach am Ende einer Plattformgeneration.

Nintendo brauch qualitative aber auch zügig entwickelte Mainstreamprodukte, die mithalten können. Nicht ein SMS ist DER Jumper Titel - man muß mit Jak & Daxter, Ratchet & Clank, Sly Racoon etc. mithalten können und das permanent während der Lebenszeit einer Plattform. Die Leute wollen neue Spiele, neue Titel und nicht einmal in 3 Jahren ein Sahnebonbon alleine. Die soll es auch geben und das macht Nintendo dann einzigartig. Aber alleine mit Umsetzungen von anderen Plattformen springen aufgrund der Verkaufszahlen erst mal die kleinen Studios ab, dann die großen. Am Ende bleibt es Nintendo only und DAS rechnet sich nie im Leben - nicht mit einem PSP, N-Gage oder XBox 2/PS3 im Nacken.

Ist alles nur meine Meinung - keine Medizin für den Erfolg - aber eines muß klar sein: mit der jetzigen Strategie läufts nimmer. Was der REV bringt ist unklar, schon jetzt haben da die anderen - egal was der Rev auch sein mag - die Nase leicht vorne bei der Käuferschicht.
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verplant
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Beitrag von verplant »

Spike hat geschrieben:
Vater Unser hat geschrieben: das beste für die Kunden wäre eine 100% Situation, indem alle 3 Hersteller fusionieren ;)
Stimmt. Hohe Preis, ungetestete Software. Man muss ja dann keine Rücksicht mehr auf die Kunden nehmen, und es gibt keinen Wettbewerb, keine Innovation. Niemand muss sich dann anstrengen, den anderen zu übertrumpfen.
-> Langweilig und schlecht für den Kunden.

Genau das dachte ich bisher auch.

Aber:

1. Was hat der NDS und die PSP für den Handheldmarkt gebracht? PSP-Titel kosten in Amerika 39-49$, PS2-Titel 49$ - GBA-Spiele kosten wie eh und je 29$... na welch ein Glück, dass es kein Monopol mehr gibt!!!

2. Der PC-Markt ist auch ein Monopol... und? Die Spiele kosten weniger als auf Konsolen...


Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn Sony, MS und Nintendo eine gemeinsamme Konsole herausbringen, dann...

1. Muss jeder Hersteller seine Spiele auf bestem Niveau halten, weil der Konkurrenzdruck höher wird... es erscheinen nämlich auch mehr Spiele für die Konsole.

2. Müssten die Hersteller sich nicht mit Konvertierungsproblemen herumschlagen und könnten das Spiel für die Konsole optimal programmieren.

3. Würden wir Geld sparen, weil man mit einer Konsole weniger Erstannschaffungskosten hat und - da die Verkaufszahlen höher sind - Spiele billiger werden!


EDIT: Man sieht den "Wettbewerb" in der Regel im falschen Licht... warum ein Wettbewerb dreier Konsolen? Der Wettbewerb der Spiele untereinander ist mehr als genug!!!
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Beitrag von Spike »

verplant hat geschrieben: Genau das dachte ich bisher auch.

Aber:

1. Was hat der NDS und die PSP für den Handheldmarkt gebracht? PSP-Titel kosten in Amerika 39-49$, PS2-Titel 49$ - GBA-Spiele kosten wie eh und je 29$... na welch ein Glück, dass es kein Monopol mehr gibt!!!
- ohne PSP wären wir jetzt noch beim GBA
- der Preiskampf kommt noch, du kannst nicht erwarten das direkt beim Launch Kampfpreise gemacht werden, wo man eh Probleme mit der Nachlieferung der Geräte hat. 30€ für ein Handheldspiel ist doch günstig? GBA Games kommen doch normal nicht für 30€ auf den Markt. Ich denke bald gibt es die Launch Titel als Budget (20€), beim GBA dauerte es auch länger mit Sonderangeboten.
2. Der PC-Markt ist auch ein Monopol... und? Die Spiele kosten weniger als auf Konsolen...
Der PC-Markt kann es sich nicht leisten die Spiele teurer zu machen wg Raubkopien. Die beiden Märkte kannst du nicht vergleichen, da es hier nur um Software geht.
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MFauli
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Beitrag von MFauli »

Spike hat geschrieben:Stimmt. Hohe Preis, ungetestete Software. Man muss ja dann keine Rücksicht mehr auf die Kunden nehmen, und es gibt keinen Wettbewerb, keine Innovation. Niemand muss sich dann anstrengen, den anderen zu übertrumpfen.
-> Langweilig und schlecht für den Kunden.
Wie gesagt, siehe NES, SNES und auch noch N64.
Beim N64 hatten sie zwar kein quasi-Monopol mehr, aber sie haben dort noch wie zu SNES-Zeiten gehandelt:

- Qualitätskontrolle (schlechte Spiele, wie man sie heute als solche deklariert, gab es nicht)
- Preise waren genau wie heute bzw. der Hardware-Preis sogar günstiger

Ein Videospielmonopol wäre da eigentlich für alle das Beste, denn für Nintendofans wären Nintendospiele gesichert, der Controller würde mit jeder Generation immer perfekter, und für alle, die keine N-Games wollen, gibts ja dann von den 3rd-Parties die komplette Auswahl (und dank Qualitätskontrolle, die sich nur ein quasi-Monopolist leisten kann, wären die auch noch überdurchschnittlich gut).
Sowohl bei einem Sony, als auch bei einem M$-Monopol hätten wir das Problem: Keine N-Games
Zudem würden bei Sony oder M$, wären die mal am Monopol, sofort die Preise in die Höhe schnellen, sieht man ja daran, wie die Launchpreise immer teurer werden, nur bei Nintendo hält man den Preis (N64: 399 DM entspricht GCN: 199 Euro)

Also, Nintendo for Monopol, es äwre für uns alle gut ^^

Und:
- ohne PSP wären wir jetzt noch beim GBA
Falsch.
Ohne PSP hätten wir eher sogar einen noch innovativeren Handheld.
Als Monopolist kann man sich innovative udn damit risikoreiche Produktionen erlauben.
Wäre die Ankündigung der PSP früher gekommen, als sie es tat, hätten wir wohl keinen NDS, sondern nur einen GBA2 bekommen mit GCN-Grafik, udn das wäre wirklich...langweilig gewesen.
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Beitrag von Sandor »

Also Monopolismus führt nie zur Maximierung der Kundenzufriedenheit oder zu günstigen Preisen oder zur Produktvielfalt - sorry, doch das haben die vergangenen Jahrhunderte in der Wirtschaft deutlich gezeigt. Ich bitte auch zu bedenken, dass das Produkt Videospiele heute einen unglaublich höheren wirtschaftlichen Faktor hat als früher. Genauso wie der Kommunismus niemals alle besser stellt oder der reine Kapitalismus allen dieselbe Chance gibt nach oben zu kommen.
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MFauli
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Beitrag von MFauli »

Sandor hat geschrieben:Also Monopolismus führt nie zur Maximierung der Kundenzufriedenheit oder zu günstigen Preisen oder zur Produktvielfalt .
Tja, da hat dann wohl Nintendo deine unumstößlichen Regeln schon vor Jahren umgeworfen ^^
Ein Monopolismus unter Nintendo wäre perfekt.
Es kommt imemr darauf an, WER an der Macht sitzt.
Vergleichbar mit dem Begriff "Diktatur".
Jeder sagt "Diktatur = schlecht", aber das ist grundlegend falsch.
Diktator heisst nur "Ansager/Bestimmer", und eben einen solchen haben die Römer früher für ein paar Jahre eingesetzt, damit schwierige Zeiten zufriedenstellend gemeistert werden konnten.
Es gibt also gute und schlechte Diktatur, und genauso gibt es guten und schlechten Monopolismus.
Schlechter Monopolismus nutzt den Kunden aus, liefert durch seine Stellung mangelhfate Waren aus, usw..
Guter Monopolismus, in unserem Falle, führt durch seine Stellung ermöglicht eine Qualitätskontrolle ein, dank der uns Kunden shclechte Spiele gleich gar nicht vor Gesicht kommen und hält Preise konstant auf einem angemessenen Niveau (und ja, die GBA-Preise zulett waren zu hoch, aber wir sprechen vom Heimkonsolenbereich, udn da waren Spiele nie von Haus aus überteuert).
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Beitrag von Sandor »

Ich bin froh, dass die vielen Jahre des Studiums der VWL und BWL umsonst waren und ganze Fakultäten div. Universitäten einem falschen Bären aufgesessen sind. Hiermit fordere ich jeden auf, die VWl + BWL Bücher zu verbrennen - sie taugen nichts.

Die Diktatur als Staatsform oder auch als Wirtschaftsform mag ja funktionieren - keine Frage. Aber sie ist fast immer personell gezeichnet. Stirbt der Führer, endet oft auch die Diktatur. Selbst Monarchien hatten diesen Effekt, selbst wenn der Übergang von einem zum anderen Diktator oft jahrzehntelang vorbereitet wurde.

Ich halte die Manager von Nintendo im Vorstand nicht für "visionär" sondern nur für reine Rechner und Profitplaner. Das wäre keine Diktatur sondern eine Ausbeutung.

Fraglich ist ebenso, ob es im Bereich Videospiele denn einen Monopolismus geben kann. Denn das heißt auch, dass es eine große Nachfrage gibt auf Seiten der Käufer, ohne dass sie Alternativen hätten, sich gütermäßig zu befriedigen. Dem ist aber nicht so, selbst die user hier im Forum haben PCs daheim und viele zocken auch damit. Ein Monopolist auf dem Videospielemarkt im Konsolenbereich würde m.E. eher kurz- bis mittelfristig zur einer Umschichtung der Nachfrage für PC Spiele bewirken. Ähnliches sieht man an der Zunahme von Konsolen- u. Konsolenspielverkäufen im Vergleich zur PC-Welt. Der Absatzmarkt nimmt nicht unbedingt stärker zu, es erfolgt eine Verlagerung hin zu Konsolenspiele. Bei einem Monopolisten auf dem Konsolenmarkt würde in der Folge die Verlagerung wieder zum PC führen.
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Beitrag von Terminator »

MFauli, MFauli ...

Nenne mir eine "gute" Diktatur der Weltgeschichte ...

Und noch einen Tipp von mir: Schon die alten Griechen sagten, daß nicht unbedingt die Demokratie das beste für den Menschen sei, sondern eine "sanfte Diktatur". Die Griechen wußten aber auch, daß das ein philosophisches Postulat ist, weil es immer an der menschlichen Natur scheitern muß.

Und zum Thema:

Nintendo hatte uns in der Zeit seiner relativ uneingeschränkten Herrschaft mit veralteter Hardware bei den Handhelds aufgehalten und für diese zum Ausgleich überteuerte Preise verlangt.

Die sogenannte Qualitätskontrolle auf dem SNES hat auch nicht verhindern können, daß auch auf dem SNES so manche Krücke herauskam.

Es gibt keinen "guten oder schlechten Monopolismus", Monopole und Diktaturen werden immer zur Maßlosigkeit tendieren, das ist ein ehernes Gesetz - fast so stark wie die Gravitation ... ;)


P.S.:

Und noch ein Spruch, der mir angesichts Deines oft so absoluten Anspruchs auf den Stein der Weisen gerade einfällt (aus dem Kopf zitiert):

Der Narr denkt, daß er alles weiß, der Weise hingegen weiß, daß er nichts weiß!

;)
DraQ
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Beitrag von DraQ »

hmmm der markt darf sich ruhig ein bisschen gleichmäßiger aufteilen aber nintendo alleine an der macht? ne ne, das waren auch ganze schöne monopolisten.
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Beitrag von MFauli »

DraQ hat geschrieben:hmmm der markt darf sich ruhig ein bisschen gleichmäßiger aufteilen aber nintendo alleine an der macht? ne ne, das waren auch ganze schöne monopolisten.
Siehe mein Posting oben, die haben nicht mehr abgezockt als heute, also eigentlich gar nicht.
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Beitrag von Spike »

MFauli hat geschrieben: Wie gesagt, siehe NES, SNES und auch noch N64.
Beim N64 hatten sie zwar kein quasi-Monopol mehr, aber sie haben dort noch wie zu SNES-Zeiten gehandelt:

- Qualitätskontrolle (schlechte Spiele, wie man sie heute als solche deklariert, gab es nicht)
- Preise waren genau wie heute bzw. der Hardware-Preis sogar günstiger
- Qualitätskontrolle gibt es heute auch noch
- Preise waren früher viel höher

Und ich habe die NES und SNES Zeit voll miterlebt. Und es ist ja nicht so das Nintendo damals keine Konkurrenz hatte (Sega).
Falsch.
Ohne PSP hätten wir eher sogar einen noch innovativeren Handheld.
Als Monopolist kann man sich innovative udn damit risikoreiche Produktionen erlauben.
Nein, als Monopolist muss man nichts riskieren, da wäre man ja blöd wenn man sein Monopol dadurch aufs Spiel setzt. Ohne die PSP hätte man nicht so schnell mit dem NDS reagiert.
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Beitrag von Master H »

@Spike: Ne, heute sind die N Konsolen und Games gleich teuer wie früher, teilweise billiger. Startpreis N64->399DM, Startpreis GCN->199€. SPiele: N64: Allermindestens 120DM, GCN: höchstens 60€. Also Nintendo hat den Preis gehalten. Und die Qualitätskontrolle ist heute längst nicht mehr so streng wie früher...
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SoulBringer
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Beitrag von SoulBringer »

Ich würds eher so sagen:

N64 Spielepreise: 100-130DM
GCN Spielepreise: 50-60€

Ungefähr gleich...
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~X~trovertiert
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Beitrag von ~X~trovertiert »

Nintendo sind keine Heiligen, die es sich selbst auferlegt haben den Videospielmarkt zu revolutionieren und ohne Rücksicht auf Verluste (nur dem Kunden zuliebe) nach vorne zu treiben. Das einzige Ziel das Nintendo hat ist Gewinn zu erwirtschaften und zwar so viel wie möglich mit dem kleinstmöglichen (finanziellen) Aufwand. Hätten sie eine Monopol Stellung würden sie alles tun, um den Markt so zu erhalten wie er ist. Wären sie Marktführer würden sie einen Gamecube 2 rausbringen mit verbesserter Technik. Wenn Sony als Marktführer sagen würde "Wir werden mit unserer nächsten Konsole die Videospielerfahrung grundlegend verändern und unsere bestehenden Systeme aufgeben", dann würde man sie auslachen und für verrückt erklären.
Es hat schon seine Gründe, dass Nintendo ausgerechnet jetzt verlauten lässt, dass die Videospielindustrie einer Revolution/Veränderung bedarf, wo Nintendo im Heimkonsolenmarkt gerade auf dem Boden angekommen ist und immer mehr Marktanteile verliert.
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Player
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Beitrag von Player »

DraQ hat geschrieben:nintendo alleine an der macht? ne ne, das waren auch ganze schöne monopolisten.
Stimmt. Sega war zwar Konkurent, aber kaum jemals ernstzunehmend in den Super Nintendo-Zeiten. Nintendo konnte die Preise fast nach Belieben bestimmen. Ich erinnere mich an 150 und 160 DM Spiele (NBA Jam, King of the Monsters usw.). Nintendo nahm saftige Lizenzgebühren von den 3rd Parties. Innovationen innerhalb des Super Nintendo-Lebenzyklus waren Mangelware. Wozu auch? Man war Marktführer und brauchte Sega niemals wirklich fürchten...

Zu N64-Zeiten gab es die Playstation, welche 1 Jahr zuvor ihren Siegeszug startete. Nintendo war unter Zugzwang und brachte gleich zu Beginn Innovationen (Analog-Stick, Rumble-Pak usw.), billige Spiele (Diddy Kong Racing zu DM 89,-) raus und laufend weitere Ideen (Transfer Pak, Expansion Pak) während dieser Generation heraus.

Konkurenz ist immer gut, Monopol das Ende für den Konsumenten.

Ich würde mir ja wünschen, dass Nintendo wieder näher an Sony rankommt, damit auch Sony mehr auf Ideen und Quali setzt. Doch bin ich realistisch und denke, dass Sony seinen Vorsprung kaum entscheidend herschenken wird.
~X~trovertiert hat geschrieben: Wenn Sony als Marktführer sagen würde "Wir werden mit unserer nächsten Konsole die Videospielerfahrung grundlegend verändern und unsere bestehenden Systeme aufgeben", dann würde man sie auslachen und für verrückt erklären.
Klar, Sony hat es nicht nötig - Nintendo ist in der Position des Herausforderers und muss mit was Frischem kommen um wieder Boden gut zu machen.
SammoLaw
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Beitrag von SammoLaw »

Terminator hat geschrieben:Es gibt keinen "guten oder schlechten Monopolismus", Monopole und Diktaturen werden immer zur Maßlosigkeit tendieren, das ist ein ehernes Gesetz - fast so stark wie die Gravitation ... ;)
klugscheißmodus

Dir ist schon bewusst, dass die Gravitation die kleinste der vier im Universum existenten Kräfte und im Vergleich zu denen verschwindend gering ist?

/klugscheißmodus
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