[Serie] Lost

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Secretkey
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Dicker hat geschrieben:mit Walts Fähigkeiten,
Ich sehe in Walt die Person, die uns auf die ganzen Miles- und Hurley-Fähigkeiten vorbereitet hat. Durch ihn bekamen wir verklickert, dass manche Personen eben special sind, was dann eben noch mal bei anderen Charakteren weiter aufgegriffen wurde. Aber du hast Recht - zu Walt explizit kam dann nichts mehr. Liegt wohl eben daran, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel weiter gedacht hat. Ich habe sogar gelesen, dass man am Anfang der zweiten Staffel auch noch selber nicht wusste, was passieren würde, wenn der Knopf im Hatch nicht gedrückt werden würde. So wirklich planen konnte man wohl erst bei Staffel 3 als ABC ihnen das Licht für 3 weitere Staffeln und ein konkretes Ende nach so und so vielen Folgen gab. Das selbe wohl auch hier:
Dicker hat geschrieben: die Krankheit von Rousseaus Leuten

Dicker hat geschrieben:die Zeitparadoxe
Fand die Zeitreisen in der 5. Staffel eigentlich ganz gut durchdacht, wenn man sich mit den Gesetzen innerhalb der Serie anfreunden konnte
Dicker hat geschrieben:und warum z.B. Sun nicht durch die Zeit reiste

-hm, könnte man vielleicht nach dieser Folge als beantwortet sehen. Sun wurde Mutter und wurde nicht mehr als Kandidatin angesehen, weswegen sie nicht von der Insel oder von Jacob gebraucht wurde und deswegen mit dem Flugzeug ganz normal landete, während die anderen wirklichen Kandidaten eben geflasht wurden.

Klar, gerade wenn man versucht Bezüge zu früheren Mysterien herzustellen, bei denen man anfangs vielleicht noch nicht genau wusste, wie man sie auflösen würde, dann wirkt die Auflösung an manchen Ecken eben etwas krumm. Man muss sich eben von dem Gedanken lösen, dass anfangs alles durchgeplant wurde und die Drehbücher von den folgendenen Staffeln schon fertig geschrieben im Safe lagen. Lost ist eben auch nicht perfekt. Ich bin um die Rückbezüge aber trotzdem aber froh.
Vor allem glaube ich aber, dass ein paar fehlende oder schwache Auflösungen nicht zu schwer ins Gewicht fallen sollten, wenn man an dem alles überspannenden Bogen - also die Geschichte um das Licht und der Beschützer-Tradition - Gefallen findet. Auch wenn ich etwas anderes erwartet hätte, finde ich das trotzdem noch stimmig, kann aber verstehen, wenn man es als totalen Mist ansieht. Geschmäcker sind eben verschieden, zumal lange Zeit bei Lost ja sowohl der Man of Faith als auch der Man of Science in Form pseudowissenschaftlicher Erklärungen bedient wurde. Deswegen kann ich es schon nachvollziehen, wenn man jetzt etwas enttäuscht ist, ich bin es glücklicherweise aber nicht, nur sollte man sich von so kleineren Sachen, auch wenn es die Sache natürlich etwas trübt, nicht das gesamte Bild zerstören lassen. Meine Meinung.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

So, ich hatte irgendwie Lust kurz vor dem Finale ein Fazit zur 6. Staffel zu ziehen und ein paar Gedanken niederzuschreiben. Alles natürlich ohne irgendein Finale-Wissen :)

Lost - Staffel 6

Wir schreiben den 22. Mai 2010 - in genau 48 h Stunden werde ich wohl mit dem Wissen aufwachen, dass alles vorbei ist. Mit anderen Worten: Dass das Lost-Serienfinale, die allerletzte Folge, nun schon in den USA gelaufen ist und man nun nichts anderes tun kann als zu warten und zu hoffen, dass sie möglichst schnell in den iTunes-Store aufgenommen wird, um selbst in den Genuss zu kommen. Grund genug also, um noch mal kurz inne zu halten und die 6. Staffel Revue passieren zu lassen. Natürlich wird dieses Bild erst durch das Finale endgültig komplettiert und manches essentielles, was jetzt noch im Dunkeln liegt, wird vielleicht aufgelöst, dennoch lohnt es sich meiner Meinung nach, über die Reise, die wir in der 6. Staffel unternommen haben, kurz nachzudenken. Dabei werde ich einfach meine persönliche Ansicht schildern und niederschreiben, was mir gefallen und nicht gefallen hat. Okay, here goes nothing:

Die Erwartungen an die 6. Staffel waren riesig und kaum zu erfüllen. Das lag aber nicht nur an uns Fans, die von Lost eben ein gewisses Niveau gewohnt sind und wie selbstverständlich annahmen, dass die letzte finale Staffel alles vorangegangene in den Schatten stellen würde. Denn auch die Macher tragen einen gewissen Anteil an diesen Erwartungen, die durch ihre Promotion-Schiene “Everything will be revealed!” tatsächlich den Eindruck erweckten, dass sie die wichtigsten offenen Fragen aus den letzten 5 Staffeln noch mal aufgreifen würden.
Ich kann ja mal kurz beschreiben, wie ich mir die letzte Staffel in etwa vorgestellt hatte: Das wichtigste war für mich, dass man den Folgen davor irgendwie einen übergeordneten Sinn geben würde. Denn auch wenn uns die Staffeln mit vielen Handlungssträngen und Zwischenstationen beschäftigt haben, so war die erste Frage für mich doch immer: Wozu das ganze? Warum stürzen ausgerechnet diese Personen auf diese Insel? Was ich mir ebenfalls gewünscht habe, war das Zeigen des Urvolks der Insel, für deren Existenz wir ja immer Hinweise wie die Statue oder die Hieroglyphen erhalten haben, was uns helfen würde, die Mysterien der Insel besser zu verstehen. Nebenbei habe ich es schon immer für schwierig erhalten, aus der Dramaturgie heraus Fragen zu beantworten, die schon wirklich lange zurückliegen. Denn wie soll man beispielsweise Walt wieder ins Gespräch bringen, wenn er mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun hat. Das habe ich mir schon immer schwierig vorgestellt und auch wenn ich dachte, man könnte vielleicht ein kurzes klärendes Gespräch bezüglich solcher Punkte einbauen, habe ich mir dennoch keine allzu großen Hoffnungen gemacht. Aber Antworten wollte ich ohne Zweifel kriegen.

Wollen wir also mal gucken, ob ich denn meine Antworten auch tatsächlich bekommen habe. Diese Frage muss man allerdings mit einer anderen kombinieren: Gab es einen Masterplan? Und ich denke, mittlerweile ist die Antwort klar: Nein, den gab es nicht. Wusste man mit dem Pilotfilm schon, was für eine Nachricht man mit ihrer Geschichte vermitteln wollen würde? Möglicherweise, aber so richtig klar, war da scheinbar noch nichts. Aber ich finde, von diesem Gedanken, der scheinbar teils durch Fans teils durch die Macher entstand, muss man sich lösen. Klar, wenn man damals noch selber nicht wusste, wie man bestimmte Gegebenheiten aufklären würde, dann wird die Auflösung eben etwas krumm. Dennoch werden hier rückwirkend Bezüge zu älteren Episoden hergestellt, zwar nicht in der Menge, in der man es sich anfangs vielleicht gewünscht hätte, aber wir hatten eben Szenen, in denen Jack und MiB zusammen sitzen und dann gesagt wird, dass er für die Christian-Erscheinungen zuständig war. So etwas tut ab und zu gut, doch wer weiß, ob es den Folgen nicht zu viel Tempo genommen hätte, wenn solche klärenden Gespräche an der Tagesordnung stünden.
Ich habe durch die 6. Staffel zwar gemerkt - ja, Lost ist auf keinen Fall perfekt, manches geht eben in die Hose, weil die Produzenten sich da nicht genug Gedanken gemacht haben, doch ich bin der Ansicht, dass das nicht allzu stark ins Gewicht fallen sollte, wenn einem die übergeordnete Geschichte, die hier zu Ende erzählt wird, gefallen hat. Und diese Geschichte haben wir jetzt kennen lernen dürfen. Der Absturz, das Herholen der Menschen, die vor der Ankunft auf der Insel, große Probleme mit ihrem Selbstfindungsprozess hatten, dient also dazu, aus diesem Pott an Kandidaten einen neuen Beschützer für ein Licht zu finden, das dieser Insel wohl ihre Eigenschaften verleiht. Zugegeben, irgendwie ist es schon komisch, wenn man sich vor Augen hält, was die Kandidaten in den letzten 5 Staffeln alles durchlebt haben und zum Endergebnis kommt, dass dies alles für ein bestimmtes Licht passierte, das nun für viele Erklärungen herhalten muss. Insofern kann ich es verstehen, wenn man bei der Enthüllung dieses Punktes nicht sonderlich begeistert war. Aber ich persönlich halte die Geschichte, je mehr ich darüber nachdenke, für wirklich rund und schön und bin eigentlich ganz zufrieden damit, wie nun bestimmte Dinge erklärt werden können. Man muss sich eben darauf einlassen können, dass innerhalb dieser Serie und Geschichte bestimmte Regeln und Gesetze herrschen, mit denen man sich arrangieren muss. Und auch wenn mir manche Dinge schon zu abgefahren waren und ganz klar dem Fantasy-Genre entsprangen (Stichwort Leuchtturm), so hat es mir den Spaß an dieser Geschichte nicht geraubt, da die Geschichte an sich eben rund wirkt. Aber wie gesagt, ich kann verstehen, wenn es anderen vielleicht nicht so leicht fallen sollte.

Ein ganz großes Mysterium, das nun erst im Staffelfinale vollständig gelöst wird, sind nun die Flashsideways, die uns damals einen genialen Opener zum Staffelauftakt beschert haben. Anfangs wurden wir ja völlig im Dunkeln gelassen und es wurde schon gemunkelt, dass dies bloß eine “Was-wäre-wenn-Welt” ohne Substanz wäre, aber auch so hat es mir gefallen, wie die Charaktere von einer anderen Seite beleuchtet und in einem anderen Kontext präsentiert wurden. Spätestens nach der Jack und Ben folge (Lighthouse, Dr. Linus) habe ich an diesem Konzept großen Gefallen gefunden, vor allem, da wir die ganze Zeit darüber gerätselt haben, was dieses Universum nun eigentlich für einen Sinn macht. Bislang habe ich auch noch keine wirklich vernünftige Idee und auch keine Theorie gelesen, die diese Frage schlüssig beantworten würde - und ganz ehrlich: Ich finde es toll, wie konsequent diese Schiene nun gefahren wurde und erwarte nun eine geniale Auflösung im Finale. Und schließlich wurde die Geschichte dort nicht nur spannender, dann kam auch 6.11 Happily ever after! Eine absolut geniale Folge, die nicht nur Hinweise geliefert hat, wie die Verbindung zwischen den beiden Welten aussieht - bzw. dass es überhaupt eine gibt -, sondern auch so einen tollen Ton getroffen hat, dass ich mir diese Folge als erste überhaupt, zwei Mal hintereinander angeschaut habe. Und das trifft meiner Meinung nach auf die gesamten Flashsideways zu. Sie wurden so clever geschrieben und strotzen nur so vor genialen Anspielungen, dass man wirklich Staffel 1 Feeling mit einer gehörigen Portion “Unbekanntes” erlebt und auch wenn noch nicht klar ist, worauf das alles schlussendlich hinausläuft, so kann ich den Machern zu dieser Entscheidung nur gratulieren.

Worüber man auch noch schreiben könnte, wäre das Tempo und die Dramaturgie in dieser Staffel. Also ehrlich gesagt, war ich oftmals nicht wirklich damit zufrieden. Den gesamten Handlungsstrang am Anfang im Tempel und mit der mysteriösen Krankheit fand ich beispielsweise letztlich total überflüssig, weil das eine einmalige Gelegenheit war, Antworten von diesen seltsamen Others zu kriegen, die jedoch nicht vernünftig genutzt wurde. Insofern war ich sehr froh, dass schon in der 6. Folge der Tempel aufgegeben wurde und man schließlich keine Ahnung hatte, wie sich die Handlung weiterentwickeln würde, was der Spannung sichtlich zu Gute kam. Aber auch sonst war die Inselhandlung anfangs eher zäh. Die Charaktere wussten selbst nicht so genau, was zu tun war, warteten entweder ab oder liefen planlos durch den Dschungel und verhielten sich im Allgemeinen eher orientierungslos. Und das, so dachte ich, passte nun wirklich nicht in das Konzept einer finalen Staffel, in der ein Inferno das nächste jagen sollte. Ich hatte eben das Gefühl, man will die Figuren langsam so positionieren, dass dann irgendwann der große Knall folgen würde. Und auch wenn sich dann in der U-Boot Szene von 6.14 all dies entladen konnte, so ist es doch etwas schade, dass dies eben durch diese vorherige Langsamkeit erkauft wurde. Naja, fest steht - der Moment, in dem klar wurde, dass MiB die Kandidaten versammeln möchte, um sie zu töten und nicht wie zuvor gespielt, um mit ihnen die Insel zu verlassen, war in jedem Fall genial.

Apropos MiB: Ich bin extrem froh, dass wir hier keinen platten, eindimensionalen Bösewicht zu Gesicht bekamen. Klar, er tötet und mordet gezielt und das ist alles andere als die feine englische Art, aber in dieser Staffel sind wir diesbezüglich doch sehr verwirrt worden. Das lag natürlich an MiBs Begabung für Manipulation, aber irgendwie kam er anfangs doch sympathisch rüber, indem er klare Antworten gab, wie zum Beispiel das Zeigen der Höhle und die Charaktere generell nicht im Dunkeln lassen wollte, wie sein Bruder es getan hatte. Das hat die Grenzen zwischen Gut und Böse schon ziemlich verwischt. Zwar wurde uns in der genialen Richard-Folge von Jacob verklickert, dass MiB die Insel nicht verlassen darf, da das Böse in die Welt hinausgetragen werden würde und diese somit untergehen würde, aber nach Folge 6.15 Across the sea, in der klar wird, dass er die Insel bloß aus menschlicher Neugier und aus dem Forscherdrang heraus verlassen wollte, weiß ich auch nicht mehr, was von dieser Aussage zu halten ist. Überhaupt scheint Jacob auch nicht der vollständig Gute zu sein. Auch er hat gemordet und trieb sein Spiel mit den Charakteren für einen höheren Zweck. Was ist da besser? Irgendwie genial mit noch so essentiellen Fragen für die pure Grundhandlung ins Finale entlassen zu werden (sofern wir dann auch Antworten kriegen oder gut dadurch geleitet werden).

Nähern wir uns nun also dem Ende (im wahrsten Sinne). Mir hat die 6. Staffel alles in einem sehr gut gefallen und ich hatte erneut sehr viel Spaß, meine Zeit damit zu verbringen, mit bis zur nächsten Folge Gedanken zu machen und zu Knobeln. Die “Wir liefern Schlag auf Schlag alle Antworten!!”-Staffel habe ich zwar nicht bekommen, aber sie verlieh- und das ist meiner Meinung nach das Wichtigste - der gesamten Serie einen stimmigen Rahmen, der durch das Finale hoffentlich noch abgerundet wird. Überhaupt habe ich noch nicht erwähnt, dass so “Kleinigkeiten” wie spezielle Dialoge, starke Charaktermomente und die Musik ebenfalls zum großen Teil dafür verantwortlich zu machen sind, dass ich die finale Staffel sehr genossen habe und sich wahres Lost-Feeling eingestellt hat. Nicht alles wurde aufgelöst, wie ich es mir erhoffte und manches, was mich noch interessiert hätte, wurde höchstens angetippt oder gar nicht behandelt, was bestimmte Ereignisse in den letzten Staffeln irgendwie überflüssig vorkommen lässt (Ägypter, Schwangerschaftsthematik), aber so eine Serie entwickelt sich eben weiter und man muss manche Dinge nun mal in Kauf nehmen. Nun steht uns das grande finale bevor und ich bin einfach gespannt, was die Macher uns mit ihrer Geschichte zum Schluss sagen wollen. Ich freue mich drauf!
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Toad »

Das Finale ist noch nicht gelaufen, das kommt am Sonntag in den Staaten...

EDIT: Ach, schätz mal ich hab dich etwas falsch verstanden :)
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Ja, ich dachte, bei solch einer Überschrift könnte man meinen, dass ich eventuell schon durch irgendwelche Leaks gespoilert wäre, deswegen wollte ich klarstellen, dass ich nur über das schreiben kann, was eben vor dem Finale stattfand :)
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

So, Leute- ich habe beschlossen bis heute Morgen wachzubleiben und mir das Lost-Finale live anzuschauen...ich bin verrückt, aber ich bin extrem scharf darauf :D Bis Morgen dann!
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von GevatterTod »

Hatte ich anfangs auch überlegt. Aber mittlerweile habe ich mich mit einem Kollegen dazu entschieden LOST morgen gebührend mit einer 4-Stunden-Session in HD-Quali zu verabschieden. Sollte ich noch länger wachbleiben muss ich mich nur beherrschen können ^^
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Es ist zu Ende...
Spoiler: anzeigen
Och Leute...irgendwie komisch, aber ...ich weiß auch nicht. Es wurde im Prinzip nichts erklärt, sondern die Insel-Handlung abgeschlossen und nun wissen wir: Alle in den Flashsideways finden sich wieder, nachdem sie gestorben sind, weil sich die Leute eben früher auf der Insel gefunden haben und es ihre wichtigste Zeit darstellte. Es war irgendwie so ein poetisches Ende und es hat total gepasst, sodass ich die letzte Viertelstunde die ganze Zeit über Gänsehaut hatte. Wohl etwas kitschig, aber trotzdem traumhaft. Und dieser Rahmen, der gesetzt wurde: Im Piloten wacht Jack durch Vincent auf und im Finale stirbt er dort wohl. Dann noch diese Augenthematik...echt gut. Kann jetzt aber echt nicht mehr schreiben, bin totmüde....
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Crazy Com »

Das war es dann nun also...

Ein Ende, welches definitiv nicht für die Zuschauer, sondern für die Charaktere gemacht war. Ein Ende, welches man schwer in Worte fassen kann.

Noch nie habe ich in einer Serie (oder Büchern, Filmen etc.) so eine starke Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Umso mehr hat mich dieses Ende gerührt, bei dem man weiß: egal, wie ihr Leben nun weitergeht: sei es Jack, der grad den letzten Atem haucht, seien es die Leute, die grad mit Ajira 318 wegfliegen oder sei es Hugo der vermutlich noch viele hundert Jahre vor sich hat - sie alle treffen sich irgendwann in der Kirche und sind glücklich. Sowas nennt man wohl Paradies...

Irgendwie fehlen mir immernoch die Worte. Daher werde ich jetzt einfach beenden und alles weiter auf mich wirken lassen.

Danke Damon und Carlton! Ihr habt ein Meisterwerk geschaffen!
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Toad »

Welche Erinnerungsszene fandet ihr am emotionalsten?
Also ich die von Charlie und Claire. *tränenkuller*

Zum Final selbst: Wie war das mit "Nein, nix mit Fegefeuer und so."? Mir kommt's jetzt letztendlich so vor, als dass sich alles nur gerade DARUM gedreht hat.

Und wo war Walts Auftritt? Es hieß doch vor langer Zeit mal dass man schon eine Szene mit Walt fürs Finale gedreht hat, weil der sonst zu alt gewesen wäre. Oder war das nur dieser eine Furzauftritt während der letzten Staffel?
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von GevatterTod »

Also mittlerweile sollte es vllt nicht mehr Flashsideways heißen, sondern mehr was in Richtung Jenseits bzw. eben genau das. An sich kann man ja Rückblickend sagen, dass diese Off-Island-Handlung nichts mehr wirklich mit der Insel zu tun hatte, sondern, dass es darauf hinauslief, dass sich die Leute darüber bewusst werden sollten, dass sie tot sind.

Also ich bin mit dem Ende zufrieden, - auch wenn es nicht wirklich Antworten hagelte.

PS:
Es ist vorbei :unfassbar:
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Tom
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Tom »

äääh ja.

Die Folgen ansich fand ich gut, sehr gut sogar. Das ganze Jenseits Zeugs fand ich auch sehr schön und sehr emotional und immerhin haben sie sich getraut mal was anderes zu machen. Für die Charaktere war es auch ein sehr schönes Ende (wobei ich in fast keinen Charakter investiert war. Mal abgesehen von Desmond, Richard und Frank und ein bisschen Hurley und VINCENT!! ;) ) AAAAAABER und das ist ein riesiges aber:

FUCK YOU LOST!

Das war ja wohl die mieseste "Aufklärung" einer Serie, die es JEMALS gab.
über 50% des "Serienfinales" erklärte eine Handlung, die erst in dieser Staffel richtig eingeführt wurde! (Die Flash-"Sideways") :ugly: HE? Ich hätte es tausend mal besser gefunden hätten die sich mal getraut und die ganze Insel-Handlung zum Jenseits gemacht! Ich weiß, vieles in den letzten Staffeln hätte dann keinen Sinn mehr ergeben, aber das hätt man dementsprechend umstrukturieren können. Stattdessen: Im Finale der vorletzten Staffel überhaupt führen sie das ein und ich als Zuschauer soll jetzt ganz stolz sein, dass das ganze Finale dem gewidmet ist, statt der anderen 3Milliarden Handlungen die es seit Staffel 1 gab :ugly:
Es wurd ja so gut wie nix richtig erklärt, die ganze verstrickten Handlungen fügen sich kein bisschen zusammen und ich frag mich: Was sollte dieser ganze Mystery scheiß, wenn er im Endefekt eh keine Rolle gespielt hat? Ok, Jack hat das "Light" gerettet, Hurley ist der neue Jacob, bla. Aber 1. was ist Jacob/hurley genau? oder zumindest ungefähr! 2. wären die Losties gar nicht auf die Insel gekommen, hätte MIB eh nie herausfinden können, dass Desmond die Insel zerstören kann, und dann sind wir wieder bei 0.
Wenn es den Machern wirklich nur um die Charaktere ging, hätten sie das ganze auch in einem Krankenhaus spielen lassen können und am Ende zeigen sie halt das "Jenseits" und wir haben das selbe Ende.
Und nichtmal die Flash-Jenseits-Sachen ergeben für mich Sinn.
Wieso wurde die Insel unterwasser gezeigt!?! was spielt es im "Vor-Jenseits" für die Charaktere für eine Rolle wo die Insel ist!? Die hatte ja gar nix mit dieser Handlung zutun! Also ich gehe einfach mal davon aus, dass die Autoren nichtmal Ende der letzten Staffel wussten was die Flash-Sideways sind und sich das dann irgendwann diese Staffel überlegt haben.
Warum hat Sayid auf Shannon "gewartet" und nicht auf Nadja... seine EHEFRAU?! Also war Shannon (und ich mag sie!!), die er 48 Tage oder so kannte und davon vielleicht ne Woche mit ihr zusammen war, seine wahre Liebe, und seine Ehefrau nicht?? Genau.
Hatten Kate und Sawyer (und Claire) keine Partner!? Also sie haben ihr restliches Leben Jack bzw. Juliette nachgetrauert?! Wie traurig.
Und das ganze mit Aaron war eh völlig verwirrend. Am Ende sah man in der Kirche nur echte Charaktere, keine Fantasiegebilde wie David, und trotzdem war Aaron als Baby dabei!? Ich nehme mal an er hatte ein normal langes Leben, und dann endet er im "Vor-Jenseits" als Baby? Autsch.
Und wo waren Charlotte und Daniel!? Die waren auf dem Konzert, aber haben nie onscreen "geflasht" und waren nicht in der Kirche. Beide sind auf der Insel gestorben, und sie brauchten diesen Moment nicht um "ins Licht zu gehen!"?
Also wäre wenigstens diese (aus dem Arsch gezogen, wenn auch schöne) Handlung ohne größere Logikfehler bzw. halbwegs gut erklärt, hätt das ja wieder viel wett gemacht, aber so nicht.
Und das beste ist ja, dass die Macher so feige sind und schon bekannt gegeben haben, dass sie in Zukunft NIE WIEDER Fragen zu Lost beantworten oder über die Serie sprechen. Tjaaaa, warum wohl. Weil sie 90% der Handlung einfach nicht erklären können. Also ich fühl mich verarscht.

Also wie gesagt: Als Folge war das Finale echt gut, hat mich mitgerissen und war schön traurig und hatte ein schönes Ende: Aber es hatte ja IMO fast nix mit der Serie die 6 Jahre lang lief zutun. Zumindest nicht mit der Handlung.
Hätten sie die Flash-Sideways in Season 1 oder spätestens 2 eingeführt - dann wärs wieder ne andere Geschichte! Die scheiß Flashbacks hat man eh nicht gebraucht. Aber leider wars nunmal nicht so..
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Onilink »

@Tom

Dito.
Bezogen auf Charaktere wars schon toll und auch eine äußerst gute Folge an sich, aber wer hat denn nach Season 1 bitte wegen den Charaktern weitergeschaut und nicht um herauszufinden was auf der Insel eigentlich abgeht?
Das Finale stimmt eigentlich so wie es ist, würde es tbh auch nicht anders wollen (außer eben evll. die Sache mit Sajid...).
Nur dass man als große Aufklärung um die ganze Mythologie, etc., das extrem schlechte ,,Across the Sea" serviert bekommen hat ... ziemlich bitter :/
Eigentlich wurde ja dann eh noch das meiste geklärt, ich kann mich auch mit den Fantasyaspekten anfreunden, aber dass der ,,Kern" um all das dann doch die beschissene Zauberhöhle bleibt ist enttäuschend.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von GevatterTod »

Ich persönlich hätte gerne mehr zu den Regeln erfahren, wer sie eigentlich gemacht hat (mal von der Mutter abgesehen) , wieso sie funktionieren und halt alles um sie rum.
So bleibt für mich nämlich ein riiiiiiiiiiiiiiiiesiger Bug in der Lostlogik bestehen:
Wenn Jacob die Insel verlassen kann, Smokey jedoch nicht und erst dann alles schieflaufen kann, wenn Jacob tot ist.... wieso ist dann Jacob nicht einfach außerhalb der Insel geblieben? :kruemel:


Ok, - vllt wollte er auch einfach endlich sterben......
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Crazy Com »

Wie soll er denn das Licht beschützen, wenn er nicht auf der Insel ist? ;)
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Das ist der Punkt, der mich wohl auch am meisten stört - man hätte einfach noch ein wenig mehr über die Regeln erfahren sollen, damit dieser Mythos so vernünftig gesättigt worden wäre und außerdem hätte man noch weiter erklären können, warum MiB die Insel nun eigentlich nicht verlassen darf. So ist diesem gesamten Kampf zwar nicht die gesamte Grundlage entzogen worden (MiB ist skrupellos vorgegangen, deswegen haben die Losties schon einen Grund gegen ihn anzukämpfen), aber in Verbindung mit dem Licht, ist das doch zu undurchsichtig, als dass man nun endgültig sagen könnte: Oh, mann - MiB darf die Insel nicht verlassen, sonst geht die Welt unter!! Das würde ich also auch bemängeln und hätte mich über mehr Infos besonders über das Licht, (das scheinbar nicht in die Welt hinausgetragen werden sollte) gefreut. Dennoch hat es mich mich mitgerissen.

Und trotzdem finde ich, dass man an dieser Stelle sagen kann: Lost ergibt ein stimmiges Gesamtbild - dafür muss man eben die Sache mit dem Licht schlucken und die Regeln akzeptieren, was vielen scheinbar nicht gelingt, was ich natürlich auch akzeptiere. Ich habe da scheinbar Glück und fand die Jacob Geschichte im Rahmen der vergangenen Lost-Staffeln stimmig. Klar, wenn man keinen Masterplan hatte, dann werden die Rückbezüge manchmal eben etwas krumm, aber das Große Puzzlebild hat sich meiner Meinung nach dennoch gefügt - bloß eben mit etwas wenigen Informationen.

Naja, ich habe mir gestern das zweite Mal das Finale angeschaut - dieses Mal die iTunes-Version (thank God - die Werbeunterbrechungen in der Liveaustrahlung waren wirklich eine reine Qual). Und auch beim zweiten Schauen hatte ich am Ende einfach nur eine Gänsehaut, deswegen möchte ich noch ein Mal betonen, dass es meiner Ansicht nach einfach kein besseres Ende hätte geben können.

Die Insel-Story wurde vernünftig und rund abgeschlossen - das war schon Mal ein enorm wichtiger Punkt. Wie bereits gesagt, wahrscheinlich hätte es nicht geschadet, wenn man noch ein paar Informationen über die Vergangenheit der Insel bekommen hätte, aber ein Flashback hätte hier absolut nicht reingepasst und so habe ich es lieber, dass man nicht zu viel an Informationen dort reingepumpt hat. Wenn man das Finale anders gestaltet hätte...vielleicht - aber in diesen Rahmen hätte das fast schon gestört. Nein, I like it the way it is! Das Ende auf der Insel war einfach wundervoll und zufriedenstellend.

Und wie bereits gesagt - die Auflösung der Flashsideways, das übergreifende Rätsel der 6. Staffel, hätte man nicht schöner inszenieren und verkaufen können. Ich weiß noch, wie ich bei der Liveausstrahlung auf die Uhr geguckt habe und ich plötzlich wusste: Verdammt, nur noch 10 Minuten...? Wie wollen die mir das noch jetzt eben auflösen? Aber sie haben es geschaft, mich auf der emotionalen Ebene total gepackt, noch genügend offen gelassen, sodass ich mit einer Gänsehaut noch ein Mal sagen möchte: Besser hätte diese absolut fantastische Serie nicht enden können. Danke!!
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von GevatterTod »

Crazy Com hat geschrieben:Wie soll er denn das Licht beschützen, wenn er nicht auf der Insel ist? ;)

Ab und zu einfach mal vorbeischauen ;)
Immerhin konnte Locke nicht an's Licht, solange jacob am Leben war.
Logische Schlussfolgerung: Einfach nur ab und zu mal vorbeischauen, ob nicht andere Leute auf der Insel landen (insofern das überhaupt nötig ist)



EDIT:
hat zufällig jemand auch noch diese Aftershow gesehen? Da sollten doch auch noch alternative Enden präsentiert werden.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Onilink »

Scheinbar gibt's dann auf den DVDs noch 20 Extraminuten mit einigen Aufklärungen, laut Produzenten...
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von P.E% »

Findet ihr es auch auffällig, wie oft eine Hauptfigur in einer amerikanischen Serie Shepard heißen muss? Von Jack ganz zu schweigen (wobei in Hinblick auf Lost interessant ist, dass der Name Jack auf den Namen Jackob zurückgeht).

Das Finale fand ich übrigens klasse.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Mir ist vor dem Finale auch nicht aufgefallen, wie dämlich der Name "Christian Shepard" eigentlich ist :ugly:
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Dicker
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Dicker »

So das wars. In großen Teilen wie erwartet, und trotzdem oder genau deswegen irgendwie auch ernüchternd. Das Finale war schön, schön anrührend, emotional und bewegend. Ich hatte wirklich bei allen Flashbacks der Charakter Gänsehaut, das war alles wirklich verdammt gut gemacht und in sich sehr stimmig. Aber das war ja schon immer so, die Inszenierung von Lost war immer schon ganz großes Kino. Ich bin auch froh, dass sich die Macher Zeit genommen haben, sich gebührend von den Charakteren zu verabschieden, und keinen Showdown - jetzt ist alles gut – und Schluss, gemacht haben.
Nur bin ich nie dieses Gefühl losgeworden, dass noch irgendwas kommen muss. Dass der MiB stirbt war ja sowieso klar, dass die Charakter alle zusammenfinden war vorhersehbar. Die Auflösung der Flash-Sideways fande ich dann eher schwach und zu Beginn etwas unverständlich. Das Jenseits, oder eine Art Zwischenwelt, das wars? Und niemand hat bis zur Rückkehr seiner Erinnerungen gewusst, dass er eigentlich schon tot war? Irgendwie passt das nicht. Wozu dann der ganze Aufwand, wozu die Veränderung der Realität durch z.B. Jacks Sohn? Und wieso beginnt das alles erst nach dem Nicht-Absturz?
Und dann ist da noch die Rolle von Desmond. Was sollte er jetzt ach so tolles machen? Die Losties im Jenseits aufsammeln? Ja, das hält den MiB sicher auf. Und wie es schon mal bemerkt wurde: Zauberhöhle did it. Zauberhöhle aus, Insel geht unter, Smokey ist verletzbar. Zauberhöhle wieder an, alles Friede, Freude Eierkuchen. Obwohl ich damit noch ganz gut leben kann. Nur warum war denn Desmond der Fail-Safe? Wie hätte man den MiB denn sonst noch umbringen können?
Aber warum sind die Losties jetzt noch mal auf die Insel gekommen? Zur Nachfolge von Jacob? Erst weil die Losties auf die Insel kamen hatte der MiB doch die Möglichkeit ihn zu töten, was eine Nachfolge nötig machte. Und von der Wette zwischen den beiden ist auch nichts mehr übrig geblieben.
Lost war wirklich eine super Serie, zumindest bis Staffel 5. Staffel 6 war am Anfang einfach nur unnötig, nicht nur die Flashsideways, sondern auch die eigentliche Handlung mit dem Tempel, Sayids „Vergiftung“ (man wird wohl doch nicht böse… ach egal), dem ganzen Rekrutierungs-Gedöns, etc. Hätte man auch alles weglassen können.
Und was war jetzt eigentlich Widmores Rolle bei der ganzen Sache? Er hat Desmond auf die Insel geholt und das wars? Wie konnte von dem Licht wissen, denn das war die einzige Sache, wofür man Desmond brauchte, das Licht ausschalten. Und dann wird er so nebenbei von Ben umgebracht. Wie so viele in der Staffel vor ihm. Ich fand das immer gut an Lost, dass niemand vor dem Serientod sicher ist. Aber in Staffel 6 haben sie es übertrieben und einfach jeden, der nicht mehr wichtig war umgebracht.
Und dann waren alle Staffeln voller Andeutungen, die später nie mehr aufgegriffen wurden. Mit einigen, gerade den frühen Sachen, kann ich ja leben, aber gerade was die Geschichte der Anderen, der Gefolgsleute von Jacob, oder eben die Insel angeht, sind viele Sachen einfach gar nicht oder schlecht beantwortet worden. Sowas trübt den Gesamteindruck doch schon etwas. Das Finale hatte einfach recht wenig mit den 5 Staffeln vorher zu tun, keine DI, keine Anderen, nur der MiB und die Losties.

Nichts desto trotz, Lost war eine super Serie, mit einer sehr coolen Idee, erfrischendem Setting und sympathischen Charakteren. Hätten es die Macher jetzt noch geschafft die Handlung komplett durchzudenken (was sie ja scheinbar nicht mal in der 6. Staffel geschafft haben), würde die Serie wirklich zu den Besten gehören. Jetzt bleibt leider immer ein etwas fader Nachgeschmack, auch wenn das Ende noch so schön war.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Tom »

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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Dicker »

Sauber, da waren doch noch ein paar dabei, an die ich mich nicht mehr erinnert habe. Wenn man das mal so zusammengerafft sieht, wird einem bewusst, wie viel jetzt wirklich nicht aufgeklärt wurde. Viele der Sachen waren eher unbedeutet, aber Walt, keine Geburten auf der Insel oder eben das ganze Christian Shepard Ding sind schon größere Fragen.
Ach, ich bin hin und hergerissen. Lost war schon geil, aber das suckt einfach mal.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Toad »

lol, geiles Video, aber eins muss ich zugeben: Lost wär nicht Lost ohne diese ganzen Fragen ;)
Und irgendwie kommt es mir so vor als hätten die Macher einfach nur ein "Ätschbätch, wir haben euch die ganze Zeit nur verarscht, wir hatten doch selbst keinen Überblick mehr!" nach der letzten Folge rausgelassen :mrgreen:

Naja, whatever... it's over and I'm fine with that

Mal sehen obs noch ein paar gute Fan-Fictions gibt.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Dicker »

Ich hab ihr einen Text von einem angeblichen Lost-Autor gefunden. Keine Ahnung, obs stimmt, aber mit den meisten seiner Erklärungen kann ich recht gut leben.

Good stuff on here! I can finally throw in my two cents! I’ve had to bite my tongue for far too long. Also, hopefully I can answer some of John’s questions about Dharma and the „pointless breadcrumbs“ that really, weren’t so pointless …

First …
The Island:

It was real. Everything that happened on the island that we saw throughout the 6 seasons was real. Forget the final image of the plane crash, it was put in purposely to f*&k with people’s heads and show how far the show had come. They really crashed. They really survived. They really discovered Dharma and the Others. The Island keeps the balance of good and evil in the world. It always has and always will perform that role. And the Island will always need a „Protector“. Jacob wasn’t the first, Hurley won’t be the last. However, Jacob had to deal with a malevolent force (MIB) that his mother, nor Hurley had to deal with. He created the devil and had to find a way to kill him — even though the rules prevented him from actually doing so.

Thus began Jacob’s plan to bring candidates to the Island to do the one thing he couldn’t do. Kill the MIB. He had a huge list of candidates that spanned generations. Yet everytime he brought people there, the MIB corrupted them and caused them to kill one another. That was until Richard came along and helped Jacob understand that if he didn’t take a more active role, then his plan would never work.

Enter Dharma — which I’m not sure why John is having such a hard time grasping. Dharma, like the countless scores of people that were brought to the island before, were brought there by Jacob as part of his plan to kill the MIB. However, the MIB was aware of this plan and interferred by „corrupting“ Ben. Making Ben believe he was doing the work of Jacob when in reality he was doing the work of the MIB. This carried over into all of Ben’s „off-island“ activities. He was the leader. He spoke for Jacob as far as they were concerned. So the „Others“ killed Dharma and later were actively trying to kill Jack, Kate, Sawyer, Hurley and all the candidates because that’s what the MIB wanted. And what he couldn’t do for himself.

Dharma was originally brought in to be good. But was turned bad by MIB’s corruption and eventually destroyed by his pawn Ben. Now, was Dharma only brought there to help Jack and the other Canditates on their overall quest to kill Smokey? Or did Jacob have another list of Canidates from the Dharma group that we were never aware of? That’s a question that is purposley not answered because whatever answer the writers came up with would be worse than the one you come up with for yourself. Still … Dharma’s purpose is not „pointless“ or even vague. Hell, it’s pretty blantent.

Still, despite his grand plan, Jacob wanted to give his „candidates“ (our Lostaways) the one thing he, nor his brother, were ever afforded: free will. Hence him bringing a host of „candidates“ through the decades and letting them „choose“ which one would actually do the job in the end. Maybe he knew Jack would be the one to kill Flocke and that Hurley would be the protector in the end. Maybe he didn’t. But that was always the key question of the show: Fate vs Free-will. Science vs Faith. Personally I think Jacob knew from the beginning what was going to happen and that everyone played a part over 6 seasons in helping Jack get to the point where he needed to be to kill Smokey and make Hurley the protector — I know that’s how a lot of the writers viewed it. But again, they won’t answer that (nor should they) because that ruins the fun.

In the end, Jack got to do what he always wanted to do from the very first episode of the show: Save his fellow Lostaways. He got Kate and Sawyer off the island and he gave Hurley the purpose in life he’d always been missing. And, in Sideways world (which we’ll get to next) he in fact saved everyone by helping them all move on …

Now…

Sideways World:

Sideways world is where it gets really cool in terms of theology and metaphysical discussion (for me at least — because I love history/religion theories and loved all the talks in the writer’s room about it). Basically what the show is proposing is that we’re all linked to certain people during our lives. Call them soulmates (though it’s not exactly the best word). But these people we’re linked to are with us duing „the most important moments of our lives“ as Christian said. These are the people we move through the universe with from lifetime to lifetime. It’s loosely based in Hinduisim with large doses of western religion thrown into the mix.

The conceit that the writers created, basing it off these religious philosophies, was that as a group, the Lostaways subconsciously created this „sideways“ world where they exist in purgatory until they are „awakened“ and find one another. Once they all find one another, they can then move on and move forward. In essence, this is the show’s concept of the afterlife. According to the show, everyone creates their own „Sideways“ purgatory with their „soulmates“ throughout their lives and exist there until they all move on together. That’s a beautiful notion. Even if you aren’t religious or even spirtual, the idea that we live AND die together is deeply profound and moving.

It’s a really cool and spirtual concept that fits the whole tone and subtext the show has had from the beginning. These people were SUPPOSED to be together on that plane. They were supposed to live through these events — not JUST because of Jacob. But because that’s what the universe or God (depending on how religious you wish to get) wanted to happen. The show was always about science vs faith — and it ultimately came down on the side of faith. It answered THE core question of the series. The one question that has been at the root of every island mystery, every character backstory, every plot twist. That, by itself, is quite an accomplishment.

How much you want to extrapolate from that is up to you as the viewer. Think about season 1 when we first found the Hatch. Everyone thought that’s THE answer! Whatever is down there is the answer! Then, as we discovered it was just one station of many. One link in a very long chain that kept revealing more, and more of a larger mosiac.

But the writer’s took it even further this season by contrasting this Sideways „purgatory“ with the Island itself. Remember when Michael appeared to Hurley, he said he was not allowed to leave the Island. Just like the MIB. He wasn’t allowed into this sideways world and thus, was not afforded the opportunity to move on. Why? Because he had proven himself to be unworthy with his actions on the Island. He failed the test. The others, passed. They made it into Sideways world when they died — some before Jack, some years later. In Hurley’s case, maybe centuries later. They exist in this sideways world until they are „awakened“ and they can only move on TOGETHER because they are linked. They are destined to be together for eternity. That was their destiny.

They were NOT linked to Anna Lucia, Daniel, Roussou, Alex, Miles, Lupidis, (and all the rest who weren’t in the chuch — basically everyone who wasn’t in season 1). Yet those people exist in Sideways world. Why? Well again, here’s where they leave it up to you to decide. The way I like to think about it, is that those people who were left behind in Sideways world have to find their own soulmates before they can wake up. It’s possible that those links aren’t people from the island but from their other life (Anna’s parnter, the guy she shot — Roussou’s husband, etc etc).

A lot of people have been talking about Ben and why he didn’t go into the Church. And if you think of Sideways world in this way, then it gives you the answer to that very question. Ben can’t move on yet because he hasn’t connected with the people he needs to. It’s going to be his job to awaken Roussou, Alex, Anna Lucia (maybe), Ethan, Goodspeed, his father and the rest. He has to attone for his sins more than he did by being Hurley’s number two. He has to do what Hurley and Desmond did for our Lostaways with his own people. He has to help them connect. And he can only move on when all the links in his chain are ready to. Same can be said for Faraday, Charlotte, Whidmore, Hawkins etc. It’s really a neat, and cool concept. At least to me.

But, from a more „behind the scenes“ note: the reason Ben’s not in the church, and the reason no one is in the church but for Season 1 people is because they wrote the ending to the show after writing the pilot. And never changed it. The writers always said (and many didn’t believe them) that they knew their ending from the very first episode. I applaud them for that. It’s pretty fantastic. Originally Ben was supposed to have a 3 episode arc and be done. But he became a big part of the show. They could have easily changed their ending and put him in the church — but instead they problem solved it. Gave him a BRILLIANT moment with Locke outside the church … and then that was it. I loved that. For those that wonder — the original ending started the moment Jack walked into the church and touches the casket to Jack closing his eyes as the other plane flies away. That was always JJ’s ending. And they kept it.

For me the ending of this show means a lot. Not only because I worked on it, but because as a writer it inspired me in a way the medium had never done before. I’ve been inspired to write by great films. Maybe too many to count. And there have been amazing TV shows that I’ve loved (X-Files, 24, Sopranos, countless 1/2 hour shows). But none did what LOST did for me. None showed me that you could take huge risks (writing a show about faith for network TV) and stick to your creative guns and STILL please the audience. I learned a lot from the show as a writer. I learned even more from being around the incredible writers, producers, PAs, interns and everyone else who slaved on the show for 6 years.

In the end, for me, LOST was a touchstone show that dealt with faith, the afterlife, and all these big, spirtual questions that most shows don’t touch. And to me, they never once waivered from their core story — even with all the sci-fi elements they mixed in. To walk that long and daunting of a creative tightrope and survive is simply astounding.
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Re: Lost [Der US-Thread]

Beitrag von Secretkey »

Ja, habe den Text gestern gelesen - finde ihn stark, ob nun von einem der Autoren geschrieben oder nicht. Wäre natürlich cool, wenn die Szene in der Kirche tatsächlich schon immer geplant war :)
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