Sandor hat geschrieben:Also ich wills nicht zur härteren, verbalen Auseinandersetzung kommen lassen. Aber man sollte bedenken:
Der Bundesaußenminister ist a.) Weisungsempfänger des Bundeskanzlers und wie der BK auch b) Mitglied der Regierungsfraktion. Der Bundespräsident ist unabhängig und nur seinem Gewissen und der Verfassung verantwortlich. Daher auch die Wahl über die Bundeswahlmänner und NICHT über das Parlament, welches über das Verhältnis-Direktwahlprinzip gewählt wird alle 4 Jahre. Der BP darf auch nur max. 2 x hintereinander BP sein. Er ist unabhängig gegenüber dem Parlament und eben gerade NICHT weisungsgebunden. Der Außenminister vertritt die Politik des Kanzlers im Ausland, der Bundespräsident jedoch das Land und vorallem auch die Kultur und die Menschen - das ist schon noch was anderes.
Schön copy & paste. ;)
Weiterhin möchte ich nur anmerken, dass das blose Motzen auf die Politik "es ändert sich ja nichts"
Du hast es falsch verstanden: Egal wer BP wird, es wird sich nichts an der Politik einer Regierung ändern. ;)
Ich persönlich erachte eine Reformation der Verfassung für unumgänglich und bin hierbei einer Meinung mit namhaften BVerfG-Richtern und anderen - weitaus gescheiteren als ich - Leuten.
Warum kommt es dann nicht? ;)
Zu dem immer wieder aufkommenden "Brot für die Welt aber die Wurst bleibt hier" Denkweisen möchte ich sagen, dass z.B. afrikanische Staaten zu nahezu 100 % sich seit Jahrzehnten (!) über Entwicklungshilfe finanzieren. Deren Haushalt ist also komplett durch Spenden- bzw. Steuergelder der sog. reichen Länder finanziert. Seit Jahrzehnten werden Unmegen an Geld in Entwicklungsländer gesteckt und heraus kommt Krieg und Stammesfeten etc.
Stammesfehden. ;) Ne Fete ist ne Party. ;)
Aber man muss auch anmerken, das diese Länder nicht die Startbedingungen hatten, wie sie reiche Industrieländer hatten. ;)
Natürlich gibt es auch positive Ausnahmen, doch das Prinzip zur "Hilfe zur Selbsthilfe" wird kaum beachtet oder kaum wirklich umgesetzt.
Richtig, weil man lieber Waffen verkauft, als Nahrung. Bringt ja auch mehr ein. Stichwort: Der Krieg zwischen Eritrea und ... wie heißt nochmal das große westliche Land davon? Naja, egal, eben der Krieg zwischen den beiden:
Was durften die Regierungen einkaufen? Waffen. Waffen im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar. Anstatt das die UNO einschritt, tat sie nichts. Genauso wie jede andere Regierung der Welt.
Ich gebe Dir allerdings recht, dass insbesondere im asiatischen Raum und im Osten viele hungern müssen -
Und wenn ich [als Bäcker-Azubi] sehe, was Großbäckerein täglich an Brot und Brötchen wegschmeißen [müssen], dann frage ich mich: Wieso haben wir so viel Nahrung, und die nichts?
in fast allen Fällen ist dafür aber eine recht regide oder auch despotische Regierung verantwortlich (China, Korea etc.) oder auch korrupte Staaten wie manche Ex-UdSSR-Staaten. Das heißt, man muß zuerst deren Staatsoberhäupter bzw. Regierungsform kippen, bevor man deren leidenden Bevölkerung helfen kann.
Volle Zustimmung.
Doch wenn man das machen möchte - siehe auch Irak z.B. - dann kommt der Aufschrei,
Der Aufschrei kam erst, nachdem die USA als Besatzungsmacht kam. ;)
Obendrein haben sie keinen Grund für den Krieg gefunden, und viele Iraker meinen: Vor dem Krieg, unter Saddam ging es ihnen etwas besser.
Und man darf auch nicht vergessen: In Saudi-Arabien herrscht eine der schlimmsten Diktaturen, die die Welt kennt.
dass man den anderen nichts aufzwängen darf oder nicht unsere Kultur denen aufstülpen darf.
Das stimmt auch, und das erreicht man durch Selbsbestimmungsrecht der Völker. Ging nach dem zweiten WK doch in Westdeutschland auch. ;)
Politisch erreicht man sehr langsam nur was
DDR, an einem Abend war alles zu Ende. ;)
(siehe Gorbatschow und das auch nur weil der Staat bzw. die UdSSR bankrott war).
Dieser Bankrott wurde aber nur herbeigeführt, weil es die vorherigen Regierungen für wichtiger erachteten, ihr Reich zu schützen, als ihr Volk.
Es ist also gerade nicht so einfach, Gelder den Armen zu geben und dann ist alles gut. Ganz im Gegenteil.
Hab ich auch nicht behauptet, siehe Somalia.
Kapitalismus hat damit aber nichts zu tun -
Hab ich eben so wenig behauptet, und ich sprach vom reinen Kapitalismus ala USA, nicht vom sozialen ala [früherer] BRD.
die Chinesen verkaufen genauso Waffen,
Ja, aber sie rüsten sich auch selbst auf.
die Cubaner auch
Also die wohl weniger, Castro hat ja kaum was. Btw.: Das Handelsembargo der USA gegen Kuba ist nicht grade gut.
- an der Staatsform liegt es weniger.
Hab ich auch nicht gesagt. ;)
Viel wichtiger sind die Menschen und Vertreter der Länder.
Ein Nenner.
Bsp: meiner Meinung nach braucht es keinen Befehl oder kein Gesetz, dass ich weiß oder wissen sollte, dass man Menschen im Gefängnis nicht foltert oder erniedrigt.
Richtig, nur sollte endlich jemand anfangen, über das zu wachen.
Ähnlich verhält es sich auch mit der Unterstützung der armen Länder. Ich wage zu sagen, dass in fast allen Fällen eine korrupte und machtgeile Regierung dahinter steht, die Milliarden an Milliarden im Laufe der letzten Jahrzehnte für sich privat oder ihre Freunde abgezweigt haben - zu Lasten der verarmten Bevölkerung.
Nein, du wagst es zu sagen? Es ist und war so. Die UdSSR, Nordkorea, China, Kuba, alle diese Staaten haben nichts aber auch garnichts mit dem Sozialismus ala Karl Marx [Marxismus, ich bin übrigens Marxist ;) ] zu tun.
Wie willste das beseitigen ?
Das ist eine gute Frage. Ich behaupte nicht, allwissend zu sein. Ich möchte so eine Entscheidung auch nicht alleine treffen, besser wären mehrere, vieleicht das Volk. ;)
Weiter und noch mehr Geld und Güter denen schenken ?
Nahrung, so lange, bis eine Entscheidung getroffen worden ist. ;)
Den betreffenden Staat besetzen ? Unter die Regierung der UN stellen ? Ha, bekomm sowas mal durch den Sicherheitsrat - ich seh jetzt schon die zig Demos nach dem Motto "kein Angriffskrieg" - egal wieviel da auch verhungern müssen oder verrecken.
Noch mal Somalia: Dort hat niemand protestiert, es geht also. ;)