Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

XG2 Logo

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Acclaim Deutschland.

Wie steht es so schön in der Verbraucherinformation von Nintendo :Das Nintendo 64 generiert realistische Bilder und 3D Simulationen . Bei einigen Personen kann es während des Spielens oder Betrachtens bestimmter Video-Bilder zu Schwindelgefühlen , Desorientierung oder Übelkeit kommen . Wenn Sie bei Ihnen oder Ihrem Kind eines dieser Symptome feststellen , legen Sie eine Pause ein und spielen Sie später weiter . Ja liebe Eltern und Kinder schon nach den ersten Spielminuten werdet Ihr merken , daß Acclaim und die Leute von Probe sich viel Mühe gegeben haben , gerade diese Symptome bei Euch hervorzurufen . XG 2 steht seinem Vorgänger wahrlich nichts nach und hat an Hand seiner Schnelligkeit und Vielfalt noch einen draufgelegt . Zur Hintergrundgeschichte von XG 2 soviel , daß es nun 25 Jahre her war , als die virtuellen XG Spiele ins Leben gerufen wurden . Nach so langer Zeit hatten die Leute es einfach satt simulierte Rennveranstaltungen zu sehen . Ein paar junge Freaks machten sich nun daran diese Simulationen in die Realität umzusetzen . Sie bauten sich diese irre schnellen Bikes und fingen an , auf den Rennstrecken der Militärs die Sau rauszulassen . So kam es dann zu dem besagten XG-Wettbewerb . Mit 10 superschnellen Bikes , plus 3 versteckten Mega-Bikes , könnt Ihr über die insgesamt 36 Strecken hämmern bis Euch das Blech wegfliegt .
Dieses fliegt Euch vielleicht auch weg , wenn Ihr die Musik volle Lautstärke aufdreht und Euch diverse Jungle-Beats um die Ohren hämmern . Die Strecken muß man sich nacheinander erarbeiten , in dem man im Extreme Turnier die jeweils vorgegebene Platzierung bzw die erforderliche Punktzahl erreicht . Ein Vorteil hierbei ist , daß man nach drei freigespielten Strecken erstmal abspeichern kann und keine Angst haben muß , daß alles weg ist wenn man mal die vorgeschriebenePunktzahl nicht erreicht hat . Für den 1. Platz gibt es 8 Punkte , für den Zweiten 6 , für den 3. Platz 5 Punkte usw. . Ganz hilfreich ist es , wenn man versucht zusätzliche Punkte zu ergattern . Diese gibt es , indem man keinen Nitro benutzt , die Schallmauer durchbricht oder ohne den Rand der Strecke zu berühren über die Ziellinie fährt . Letzteres ist jedoch sehr unwahrscheinlich , denn das Tempo was die Gegner vorlegen , zwingt einem dazu ständig auf dem Gas zu bleiben . Das wiederum provoziert den ständigen Kontakt mit der Wand . Wie gesagt , habt Ihr im Extreme Turnier die Strecken freigespielt und auch gleich abgespeichert , könnt Ihr dann im Einzelspieler Modus auf den jeweiligen Strecken trainieren , ein Zeitrennen machen und die von Probe vorgelegten Streckenrekorde brechen oder im Arcade Modus Eure Trefferquote erhöhen , indem Ihr sämtliche Drohnen abknallt die Euren Weg kreuzen . Neben dem Einzelspieler Mode gibt es noch den Mehrspieler Modus . Hier kann man in einem Multiplayer Turnier gegen ein , zwei oder drei andere Mitspieler um den Cup fahren . In dem Kopf an Kopf Rennen habt Ihr die Möglichkeit auf einer beliebigen Strecke Eurer Wahl die Kumpels fertig zu machen .
Reicht Euch das nicht , so geht einfach in die Kampfarena . Allerdings fahrt Ihr nicht mit Bikes durch die Kante , sondern mit kleinen niedlichen Panzern . In 6 Arenen könnt Ihr dann den angestauten Frust rauslassen und die Gegner mit jeglichen Waffen bearbeiten die das Spiel zu bieten hat . Kommen wir nun zum Hauptact in diesem Spiel , zum Extreme Turnier . Es gibt 4 Wettkämpfe die Ihr hier bestreiten könnt , Atomar , Kritische Masse , Kernschmelze und zu guter letzt das Duell . Bevor es ins Rennen geht , muß man sich noch für einen Schwierigkeitsgrad entscheiden . Zur Auswahl stehen hier Krass , Krasser und Am Krassesten . Je nachdem für welchen man sich entscheidet , variieren die Strecken und logischer Weise auch die Fähigkeiten der Gegner . Es gibt 12 Grundstrecken , mit eingebauten Barrikaden . Diese Barrikaden werden dann , je nach Schwierigkeitsgrad aufgehoben , so das nun die alten Strecken einige neue Abschnitte dazu bekommen . So , ist nun der Schwierigkeitsgrad eingestellt , müßt Ihr Euch für ein Bike entscheiden . Doch ehe Ihr irgendeins nehmt , schaut auf die Leistungen die das Bike zu bieten hat , denn jede Maschine hat andere Vor- und Nachteile . Für Einsteiger empfehle ich das erste Bike G-Spark . Es ist ein Allround-Bike durchschnittlicher Leistung und einem guten Waffensystem . Die nächste Maschine ist da schon etwas für Fortgeschrittene , die Boomsta . Ein schönes durchgestyltes Bike mit irrer Höchstgeschwindigkeit und guten Waffen . Der einzige Nachteil ist halt , das es so schwer aus dem Knick kommt . Dies kann durchaus zum Nachteil werden , wenn Ihr mit der Boomsta öfters am Streckenrand kleben bleibt und immerwieder hochbeschleunigen müßt .
Als nächstes kommt die gute alte Mooga , mit ihrem Mega-Schild . Dies ist allerdings Ihr nahezu einziger Vorteil , denn die Beschleunigung und die Waffen sind bei ihr auf der Strecke geblieben . Die Grimace ist ein super Allround-Bike . Sie hat ein ausgeglichene Leistungen , ein gutes Schutzschild und war schon im original Extreme G mein persönlicher Favorit . Das Bike namens Wraith wird als der Vernichter beschrieben und das mit Recht . Es hat als Primärwaffe sozusagen die Mega-Wumme an Bord und räumt damit alles aus dem Weg was vor ihr fährt . Und das muß sie , denn mit einem schwachen Schild und einer mäßigen Beschleunigung bleibt ihr nichts anderes übrig . Für sehr verwinkelte Strecken ist die Surge genau das Richtige . Mit der wahnsinns Beschleunigung laßt Ihr mit dem Bike am Start alle stehen . Allerdings könnte es auf langen Geraden Schwierigkeiten geben , denn die Höchstgeschwindigkeit läßt doch etwas zu wünschen übrig . Ein weiteres gutes Einsteigermodell ist die Zeo-Max . Sie geht zwar nicht ganz so gut ab , hat aber ein perfektes Handling in den Kurven und ein mittelmäßiges Schild . Hier kommt das angeblich ultimative Kampf-Bike , die Vex . Starkes Schild und super Bewaffnung nützen einem aber nichts , wenn wegen grottenschlechter Leistung die Konkurrenz gnadenlos davonfährt und man als Letzter im Feld mit sich selber kämpfen muß . Im Gegensatz zur Vex , hat die Freeker mega Leistungen zu bieten . Mit einer sehr guten Beschleunigung und super Handling seid Ihr immer mit Vorne dabei . Könntet aber bei diversen Kampfhandlungen so Eure Probleme kriegen , weil das Waffensystem und das Schutzschild der Freeker nicht ausgereift sind . Das letzte Bike der "normalen" Serie ist die Pantheon . Sie fährt zwar mit mäßiger Geschwindigkeit , hat eine beachtliche Beschleunigung und ein top Handling . Habt Ihr den ersten Wettkampf Atomic geschafft , bekommt Ihr als Belohnung das Super-Bike Venom . Diese Maschine fährt enorme Geschwindigkeiten , hat eine super Waffe und ein ausgesprochen gutes Handling .
Laßt Euch aber nicht durch das Super-Bike verleiten , den nächsten Wettkampf damit zu fahren . Ihr habt dann zwar gute Chancen ihn zu gewinnen , müßt aber mit einem normalen Bike fahren , um wiederum die nächste versteckte Maschine zu bekommen und den folgenden Wettkampf fahren zu können . Die Super-Bikes sind halt am besten für den Time-Trial und diverse Multiplayer-Sachen geeignet . Neben den Super-Bikes gibt es noch nach jeden geschafften Wettkampf einen Cheat , den Ihr anstelle Eures Namens eingeben könnt . Ihr werdet dann die Strecken total verpixelt oder ständig rotierend fahren können . Aber das sind nicht die einzigen Möglichkeiten sich das Leben schwerer zu machen . Wie schon im original XG gibt es eine Vielzahl solcher Cheats , die das Streckendesign und die Bikes verändern . Habt Ihr nun die Kritische Masse mit normalen Mitteln geschafft , so werdet Ihr das 2. Super-Bike bekommen . Die Wasp ist das ultimative XG-Bike . Bei ihr sind Geschwindigkeit und Handling auf höchsten Level . Die anderen Eigenschaften sind zwar auch sehr gut entwickelt , aber noch nicht im HighEnd-Bereich . Das sagt uns also , das es noch ein drittes Mega-Bike geben muß . Naja , lassen wir uns überraschen . Wichtig für jedes Bike und für jedes Rennen sind natürlich neben den Primärwaffen die speziellen Sekundärwaffen . Hierbei haben die Programmierer sich nicht lumpen lassen und ein reichliches Arsenal an verschiedenen Systemen zusammengestellt . Ganze 20 verschiedene Waffen gibt es , um Eure Gegner an der Weiterfahrt zu hindern . Natürlich findet Ihr nicht gleich alle ab den ersten Rennen , aber mit steigenden Schwierigkeitsgrad und fortgeschrittenen Wettkämpfen werden die Waffen immer besser und interessanter . Wirklich toll sind hier die Effekte beim Abfeuern und Explodieren der Raketen , Minen und Kanonen dargestellt . Das ist nicht nur was fürs Auge , nein Ihr werdet es auch fühlen , denn der Rumbler hat in diesem Spiel eine Menge zu tun . Da Ihr nun im Feld nicht die Einzigen seid , die Waffen verwenden , wird auch Euer Schutzschild ab und zu etwas leiden . Darum habt immer ein Auge auf den blauen Streifen am unteren linken Bildrand . Denn wenn er am Ende ist und rot blinkt , dann seid Ihr kurz davor zu explodieren und somit raus aus dem Rennen . Dies läßt sich allerdings verhindern , indem Ihr versucht jede Runde auf das Energiefeld zu fahren .
Außerdem könnt Ihr hier Eure Energie für die Primärwaffe neu aufladen . Das Feld ist meistens kurz nach der Ziellinie , aber nicht immer so einfach zu erreichen . Noch was zur Primärwaffe . Diese wird noch etwas effektiver , wenn Ihr den Feuerknopf gedrückt haltet . Hierbei lädt sich die Waffe auf und hat je nach Bike-Modell eine stärkere Wirkung und die Fähigkeit öfters von den Wänden abzuprallen . Wenn Ihr Euch nach einigen Überlegungen für ein Bike entschieden habt , könnt Ihr ja jetzt ins Rennen gehen . Gestartet wird in Aquanor, einem recht übersichtlichen Kurs mit etwas Nebel und ein paar netten Sprüngen . Der Nebel allerdings ist hier wissentlich eingebaut worden , diesmal ist es den Programmierern gelungen , die Strecken weitestgehend von ungewollten Nebelschwaden freizuhalten . Auch der Grafikaufbau ist fast verschwunden und angesichts des hohen Tempos kriegt das sowieso keiner mit . Selbst bei einer Vielzahl von Bikes und ständig explodierenden Raketen bleibt die FrameRate stabil , so daß Ihr auf den manchmal sehr verwirrenden Strecken garnicht mehr wißt , wo Euch der Kopf steht . Zurück zu den Strecken . Die Reihenfolge der Strecken variiert je nach Schwierigkeitsgrad und Wettkampf . Bei der folgenden Beschreibung gehe ich mal vom 3. Wettkampf , der Kernschmelze aus , weil hier gleich alle 12 Strecken bewältigt werden müssen . Im Atomic , dem 1. Wettkampf habt Ihr nur vier Strecken zu bestehen . Danach in der Kritischen Masse sind es Acht und in der Kernschmelze wie schon gesagt 12 Strecken . Also nach Aquanor geht es nach Sensara , dem nahezu schnellsten Kurs im Wettkampf , welcher sich herrlich fahren läßt . Denn hier hat man neben nicht allzu wirren Kurven eine schöne lange Gerade , wo Ihr das erstemal in den Genuß kommt , die Schallmauer zu durchbrechen . Es ist ein irres Gefühl , wenn Ihr über den 2. Streckennitro fahrt und die Maschine hochtourt bis es einen lauten Knall gibt . Dann ist es um Euch herum völlig still , Ihr hört nur noch ein leises Pfeifen in der Luft und das Bike rast mit einer irren Geschwindigkeit den Schallwellen hinterher .
Wenn das Tempo dann etwas zurückgeht seid Ihr mit einem lauten Knall wieder in der Realität und müßt auf die nächste lange Gerade hoffen , um den nächsten Geschwindigkeitsrausch zu spüren . Nach dem berauschenden Erlebnis kommt auch schon die Ernüchterung in Farron , einer tückischen Waldstrecke mit einem nicht abgegrenzten Graben , in dem man ganz fix sein Bike versenken kann . Der Kurs ist aber immernoch überschaubar , wenn man ihn erstmal etwas kennengelernt hat . Jetzt gehts nach Lumania . Der futuristische Kurs ist ganz annehmbar , hat zwar auch einen begrenzungsfreien Streckenabschnitt , aber alles noch im Rahmen des Möglichen . Mit Meza Virs haben wir wieder so einen Wald- bzw Dschungelkurs , der im dritten Wettkampf schon einige unangenehme Kurven aufweist , an die man sich gewöhnen muß . Gewöhnungsbedürftig , wie die meisten Strecken , ist Canous . Ein fetziger Gebirgszug , auf dem man sich anfangs durch die schneebedeckte Landschaft schlängeln muß und dann im Tunnel weiter schlängelt bis man so ins Ziel kommt . Tethra ist eine düstere Landschaft mit ganz tollen und ganz dunklen Tunneln . Habt Ihr hier keinen Scheinwerfer auf dem Bike , siehts ziemlich finster aus und es heißt nur noch Gas , Gas , Gas bis der Ausgang kommt . In Anville wird es dagegen wieder recht bunt . Das Feuer schießt neben der Strecke aus dem Boden und es gibt viele schnelle Kurven die sich schön fahren lassen . Bis hier hin sind die Strecken noch relativ zügig durchfahrbar , jedoch in Hydra Prime scheiden sich die Geister . Ein gar putziges Tunnelsystem unter Wasser , bei dem man ohne präzises Timing in fast jeder Kurve tierisch hängen bleibt . Doch es gibt hier einen Ausweg , wenn Ihr in argen Problemen steckt . Zuerst gleich am Start feuern was das Zeug hält und somit die Gegner weitestgehend schwächen . Da es hier tolle Waffen und insbesondere wirkungsvolle Minen und Bomben gibt , solltet Ihr versuchen gerade diese auf der Strecke abzulegen . Mit ein bischen Glück kann es dann sein , daß insgesamt nur noch vier oder sogar noch weniger Bikes im Rennen sind , weil die anderen alle ausgeschaltet worden sind .
Es ist zwar nicht die feine englische Art , jedoch auch ein Weg um in die Punkte zu kommen . Als leichte Erholung folgt dann Tox City , ein recht schneller Kurs mit Röhren und ein paar netten Verzweigungen bei denen man ganz schön baden gehen kann . Cordillon ist der echte Hammer . Hier geht es über unbegrenzte Streckenabschnitte bei denen es schwerfällt nicht hinein zu fallen und der verwinkelte Tunnel hilft einem da auch nicht weiter . Jetzt sind wir beim letzten Rennen angekommen , Eschaton . Habt Ihr bis hierhin nicht genügend Punkte gesammelt wird es wirklich eng , denn hier ist es sehr schwer überhaupt in die Punkte zu kommen . Ein irrwitziger Kurs bei dem es schon bald keinen Spaß mehr macht von einer Kante zur anderen zu gurken und dann noch unbegrenzte Abschnitte mit üblen Kurven nehmen zu müssen ist nicht mehr ganz feierlich . Nun gut , wer das Spiel bis hier hin geschafft hat , dem ist es dann auch egal , ob er eine Kreiselmeise mehr oder weniger hat . Aber halt , wenn Ihr denkt das war es jetzt mit den drei Wettkämpfen und den 36 Streckenvarianten , dann habt Ihr Euch getäuscht . Da ist ja noch das Duell , wo Ihr als Champion gegen 12 andere Freaks auf 12 Strecken antreten könnt , um der wirkliche Champion zu sein . Aber es ist wahrhaftig nicht einfach bis dahin zu kommen , denn schon im 2. Schwierigkeitsgrad Krasser ist es schwer mit einem normalen Bike bis zum Duell sich durchzuschlagen . Da muß man schon eine Weile trainieren , um den Anforderungen gerecht zu werden . Dann ist da noch der Time Trial auf allen 36 Strecken , mit dem von Probe vorgelegten Zeiten . Hier muß man perfekt sein , um auch nur annähernd an die Zeiten heranzukommen . Also hier gibt es viel zu tun , um sich wirklich Champion zu nennen . Für Leute die bloß mal so ein paar fetzige Rennen fahren möchten , ist XG2 nicht das richtige . Es gehört schon etwas Übung und Geduld dazu , um hier in der vordersten Reihe mitzumischen . Extreme G2 ist ein Spiel für Freaks , die schon am ersten Teil Gefallen gefunden haben und sich stundenlang eine Schlacht nach der anderen mit hammerharten Gegnern auf schnellen verwinkelten Strecken liefern .

Cheats zu Extreme-G XG2

Time Trial Wettbewerb zu Extreme-G XG2

Wertung

Marko Schreiber
(12.01.1999)

Lesereinschätzungen zu Extreme G XG2

Lesereinschätzung von Marcel Jaquet.

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