Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Rampage 2:
Universal Tour

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Mitsui Deutschland.

Eigentlich war dieses Spiel ja für den Lesertest gedacht. Aber kurioserweise wollte niemand von euch dieses Spiel testen. Über das Warum kann man sicher streiten. Aber egal. So habe ich mich also auf den Weg gemacht Kontinente plattzumachen und in die Rolle eines Monsters zu schlüpfen. Midway bringt hier jetzt bereits den zweiten Teil dieser Serie. Im ersten Teil wurde die Erde von drei Monstern heimgesucht, die alles zerstörten was ihnen in den Weg kam, Lizzie, Ralph und George. Aber schlußendlich behielten die Streitkräfte der Erde doch die Oberhand und konnten die drei Monster in ihre Gewalt bringen. Jeder von ihnen wurde danach auf einem Kontinent gefangengehalten. Ralph in Europa, Lizzie in Asien und George in Amerika. Doch nun, Jahre später sind durch einen weiteren Unfall bei Scumlabs International drei weitere Monster entstanden die nur noch ein Ziel haben. Ihre drei Leidensgenossen aus ihren Gefängnissen zu holen. Dabei nehmen sie sich einen Kontinent nach dem anderen vor um am Ende wieder zusammen zu ein. Und auch von Aliens hat man gehört die irgendwo auf der Erde ihr Unwesen treiben. Hier beginnt nun euer Teil. Zu beginn erwartet euch der obligatorische Hauptbildschirm des Spiels. Hier habt Ihr nun die Auswahl ein neues Spiel zu starten, ein gespeichertes fortzusetzen, ein bekommenes Passwort einzugeben oder in den Options zu wildern. Die Options beinhalten neben normalen Dingen wie Sound und Controllereinstellung vor allem Menupunkte für den Multiplayerteil. Denn eine besonderheit des Spiels ist die Möglichkeit gleichzeitig zu dritt auf Zerstörungstour zu gehen. Doch dazu später mehr.
Beginnen sollte man aber mit dem 1P Spiel. Nachdem man ein neues Spiel gestartet hat kann man die Spieleranzahl einstellen. Ob alleine, zu zweit oder eben zu dritt. Hat man sich hier entschieden geht es weiter zum Charakterbildschirm. Hier kann man zu beginn aus den drei neuen Monstern auswählen. Das sind Curtis die Riesenratte die ohne Probleme Stahl und Beton durchbeißen kann, Boris , das Nashorn das durch seine Bärenkräfte auffällt und Ruby der Hummer, der mit seinen riesigen Scheren locker Gebäude knacken kann. Alle drei Charaktere haben nun wieder unterschiedliche Eigenschaften, die man beachten sollte. Für jeden sind dies 3 Eigenschaften, deren Werte man über dem Charakter in einer Balkenanzeige sieht. Dies ist die Fähigkeit des Kletterns, die Schnelligkeit und natürlich die Zerstörungskraft die jeder mitbringt. Hat man sich hier für einen Charakter entschieden kommt man zum Levelbildschirm . Zumindest kann man sich jetzt hier für einen von drei Wegen entscheiden. Ziel auf jedem der drei Wege ist es den dort Gefangenen Charakter zu befreien. Doch denkt nicht jetzt kämen jeweils ein paar Level. Alle drei Wege beinhalten knapp 30 Level die es zu verwüsten gilt. Am schwersten von allen drei Wegen sollte sich Europa entpuppen um dort Ralph zu befreien. Alle Level bestehen aus realen Städten. Auch Berlin oder Hamburg gilt es hier einmal zu zerstören. Vor jedem Level wird euch der Name der Stadt angezeigt. Jetzt wird euch noch in einer kleinen Geschichte die Story des Levels erzählt. Der Typ der euch diese Geschichte näherbringt sieht ein bischen aus wie Rudi Carell. Danach startet auch schon das Spiel. Ihr findet euch in einer reinen 2D Ansicht wieder. Euer Charakter läuft dabei von links nach rechts und muß nun alle Gebäude dort zerstören. Dafür habt Ihr mehrere Möglichkeiten. Zum einen den normalen Punch, einen Kick mit den Füßen oder einer Spezialattacke. Bei den normalen Punches könnt Ihr per Steuerkreuz noch die Richtung bestimmen was noch sehr wichtig werden sollte. Der Kick ist gut wenn man an einer Hauswand klebt. Denn wie schon erwähnt können die Monster klettern. Oft muß man auch auf ein Gebäude um es zu zerstören. Je nach Stärke des Charakters geht dies mal schneller und mal langsamer.
Nun wäre dies allein aber recht öde auf die Dauer. Also hat man natürlich einige Dinge eingebaut die den Spielablauf beeinflussen. So seid Ihr natürlich nicht alleine in den Leveln. Andauernd versuchen euch verschiedene Gegner zu Schwächen oder zu erledigen. So fahren schießende Polizeiautos, Soldaten mit Maschinengewehren oder Panzerfäusten oder gepanzerte Fahrzeuge herum. Jeder Treffer schwächt euch natürlich. Für diese Eigenschaft exestiert oben links im Bildschirm eine grüne Lebensleiste die man im Auge behalten sollte. Die schon genannten Gegner sind aber noch nicht das größte Problem. Richtig heftig wird es wenn Panzer und Bomber aus der Luft nach eurem Leben trachten. Denn die ziehen in der Leiste einiges ab. Kann man alle Gegner erledigen inklusive der Panzer sind die Bomber am lästigsten. Sie kriegt man nämlich nicht. Sie fliegen meist erst dreimal über euch ohne etwas zu machen um dann beim 4. Mal ihre Bomben abzuwerfen die euch immer Treffen, egal wo Ihr euch befindet. Somit kommt ein weiterer Punkt in's Spiel. Der Zeitfaktor. Man hat zwar in dem Sinne kein Zeitlimit, sollte aber versuchen so schnell wie möglich fertig zu werden. Neben den normalen Möglichkeiten ein Haus zu zerstöen gibt s auch noch eine Spezialattecke bei jedem Charakter. Diese kann man nutzen wenn die zweite Leiste, die sich unter der Lebensleiste befindet voll ist. Um sie zu füllen kann man entweder bestimmte Items nutzen, die man beim zerstören in den Häusern findet oder durch das essen von Menschen. Was so makaber klingt sieht lustig aus und hat auch Sinn. Überall in den Häusern schauen schreiende Bewohner heraus. Schnappt man sie sich beim hochklettern kann man auch seine Lebensleiste auffrischen. Oder man schlägt gegen das Haus und sie fallen herunter auf die Straße. Dort kann man ebenfalls für ein kleines Bäuerchen sorgen. Ist die Special Leiste voll sorgt der aktivierte Special Move für die teilweise Zerstörung gleich mehrerer Häuser. Auch Items findet man sehr viele im Spiel. Viele Häuser bergen in sich eine Menge davon. Aber nicht nur hilfreiche Items gibt es sondern auch solche die ebenfalls der Lebensleiste schaden wenn man sie ißt. Beispielsweise sollte man die Finger von Atomfässern oder brennenden Kaminen lassen. Aber ebenso kann man hilfreiche Items finden. So z.b. Healer die eure Lebensleiste oder Specialleiste voll auffüllen. Am meisten jedoch findet man eßbares was eure Lebensleiste teilweise auffüllt. Hat man besonderes Glück findet man auch Highscoreitems für euer Punktekonto. Denn alle Aktionen im Spiel bringen Punkte. Meinen Wert für das Spiel findet Ihr wie immer am Ende des Tests.
Nach jedem Level bekommt Ihr in einer Statistik angezeigt was man denn nun am besten gemacht hat. Wer erwartet das man nach jedem Level Speichern kann wird enttäuscht. Auch hier hat man sich etwas einfallen lassen. Nach ca. 5 Leveln erwartet euch eine Bonusrunde. In dieser könnt Ihr durch das erreichen eines bestimmten Ergebnisses zusätzliche Leben bekommen, die Anzeige für die Lebensleiste verlängern oder die Durchschlagskraft eures Charakters verbessern. Mal muß man hier ein Gebäude in einer bestimmten Zeit plattmachen, über Hindernisse springen oder Menschen aus ihren Häusern holen und wegtreten. Je nachdem wie schnell und gut man dies macht bekommt man Leben oder Extrapower. Erst nach dem folgenden normalen Level kann man sein Spiel auf die Memcard bannen, was sich im übrigen mit einer Page außerst sparsam gibt. So geht das nun Level für Level was natürlich auf Dauer ein wenig eintönig werden kann. Trotzdem hat man irgendwie immer zu tun und denkt darüber nicht nach. Gerade gegen Ende der Aufträge wenn die Level eh schwerer sind. Hat man dann das letzte Level erreicht gilt es erst alle Gebäude fertig zu machen ehe man das betonierte Gefängnis zerstören kann. Jeweils am Ende der Missionen kann man dann einen weiteren Charakter freispielen. Wie schon erwähnt Ralph in Europa, Lizzie in Asien und George in Amerika. Befreit man einen Charakter bekommt man ein Passwort um ihn für ein neues Spiel und im Multiplayermodus anwählen zu können. Doch dies ist auch eine kleine Falle die sicher nicht gewollt ist. Denn hört man jetzt auf und fängt ein neues Spiel an dann würde man nie die Alieninvasion zu Gesicht bekommen. Und das ist aber die eigentliche Herrausforderung im Spiel über die man in keinem bisherigen Testbericht etwas gelesen hat. Um nämlich auch nach Südamerika, Kuba und Hawaii zu gelangen muß man sich die Mühe machen mit einem Charakter alle drei Kontinente hintereinander zu spielen. Denn erst dann wird man auf den neuen Weg gelassen. Und dort sind dann alle Gegner Aliens. Statt Bomber gibt es jetzt Raumschiffe oder anstatt der Soldaten wuseln jetzt kleine Aliens mit Lasern durch die Gegend. Und jetzt wird es wirklich anspruchsvoll. Denn die Jungs bearbeiten euch wirklich gnadenlos. Hier sollte man schon ein kleines Diplom im Häuserzerstören haben. Doch eher schaffbar sind diese Missionen mit einem oder 2 Freunden.
Hier ist eigentlich alles beim alten. Nur das man in der Spielerwahl jetzt drei Charaktere auswählt. Danach wählt man ebenfalls einen Kontinent aus und geht halt nun zu zweit oder dritt auf Zerstörungstour. Da man sich nun reinteilen kann geht alles ein wenig schneller. Dieser Modus ist spaßig. Zumal man in den Options auch einstellen kann das man sich euch gegenseitig verhauen kann. Aber meist geht es doch um Teamwork. So ist dieser Modus ideal für einen geselligen Abend. Wenn dann noch alle auf solche Spiele stehen kann man schon einige Zeit damit verbringen. Alles passiert natürlich im Vollbildmodus und bleibt so natürlich übersichtlich. Logisch das alle Spieler im Bild sein müssen. Aber so kann der eine die lästigen Soldaten oder Panzer erledigen während die anderen sich um die Häuser kümmern. Wartet nur bis die Tage der Fighting Force 64 Test kommt. Dort geht es noch "lustiger" zu. Aber das nur nebenbei. Auf jeden Fall kann ich manch schlechte Wertung nicht nachvollziehen. Natürlich ist Rampage 2 kein Killerspiel. Aber wenn man sich mehr damit beschäftigt warten mehr als 120 Level auf den oder die Spieler. Das Spielprinzip ist sicher nicht jedermanns Sache. Dem einen wird irgendwann langweilig während andere bei jedem Level neu durchstarten. Die Grafik im Spiel ist Ok. Mehr braucht man auch nicht bei diesem Spiel. Technisch ist es sauber und gibt sich eigentlich keine Blöße. Es ist ein typisches Videospiel ohne herrausragende Effekte. Die Städte unterscheiden sich meist nur in der Anordnung der Häuser. Mal fegt man durch ein Winterstadt und mal durch sommerliches Geläuf. Die Hintergründe zeigen oft wo man sich befindet. Obwohl auch ein paar Schnitzer dabei sind. Was hat z.b. der Big Ben in Prag zu suchen. Das weiß man warscheinlich nur bei Midway selber. Der Sound dudelt so dahin und paßt sich den Leveln an. An Effekten hört man die Schreie der Bewohner oder der Monster und viele kleiner Soundeffekte der Flugzeuge und Panzer. Auch hier reißt Rampage keine Bäume aus. Wer auf Rmble Pak Action steht kommt hier auch nicht zu kurz, obwohl Midway diesmal nicht die große Keule rausgeholt hat. Für ein Spiel zwischendurch ist Rampage 2 genau das richtige. Wer Herrausforderungen sucht wird ebenfalls fündig. Und wer zwei Freunde hat die sich auch für solche Spiele interessieren bekommt hier ein kurzweiliges Spiel in die Hand.

Cheats zu Rampage 2: Universal Tour

Highscore Wettbewerb zu Rampage 2: Universal Tour

Wertung

Matthias Engert
(11.06.1999)

Magazin64@aol.com