SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Ubi Soft

GENRE:             Taktik Shooter
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
MEMCARD:      17 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3-10
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.50 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 26.06.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

First Person Shooter auf Spielkonsolen kann man gemeinhin in verschiedene Varianten einteilen. Auf der einen Seite die actionlastigen Feuergefechte, bei denen eigentlich nur die Überlegenheit der eigenen Waffen zählt und auf der anderen Seite die taktisch angehauchten Shooter, die allein oder im Team zu spielen sind. Für mich als Taktik Shooter Fan zählen selbst Spiele wie die CDS Reihe oder eine Freedom Fighters dazu, bei denen auch nur der richtige Einsatz im Team ausschlaggebend für den Erfolg ist. Dazu gibt es seit Jahren eine Reihe, die für sich gerne in Anspruch nimmt die realste Variante davon zu sein - Rainbow Six. In allen Variationen, verschiedenen Add Ons und für alle möglichen Plattformen erhältlich ist hier der Team Gedanke oberstes Gebot. Ob nun ein Ghost Recon oder selbst Der Anschlag sind Teamspiele, in denen der Spieler in die Rolle einer Spezialeinheit schlüpft. Nach langer Abstinenz hat es nun die Rainbow Six Reihe mit dem 3er auch auf den GameCube geschafft. Im Gegensatz zu früheren Zeiten findet das Spiel aber wesentlich mehr Konkurrenz vor, die ihm dem Platz im Taktik Shooter Himmel streitig machen. Grund genug wieder genauer zu schauen was Rainbow Six 3 an Spielspaß und Inhalten bietet. Im Original von Red Storm entwickelt ist für den GameCube Port Ubi Soft Shanghai verantwortlich. Schauen wir zunächst nach den technischen Rahmenbedingungen. Einen 60Hz Modus bietet das Spiel nicht, was man im Verlauf hier und da merken sollte. Die Memory Card wird mit akzeptablen 17 Seiten belegt und bietet euch im Spiel 10 frei wählbare Speicherplätze. Positiv das Rainbow Six 3 komplett deutsch daherkommt. Was sowohl für Texte als auch für die zahlreich vorhandene Sprachausgabe gilt, die im gesamten recht gelungen ist. Ob nun im Briefing vor einem Level oder innerhalb der Action durch eure Mitstreiter. Was schnell auffällt und überrascht ist die Tatsache das RS3 maximal nur zu zweit spielbar ist. Auch dazu später noch etwas mehr. Einen der größten Kritikpunkte des Spiels bekommt man relativ schnell zu Gesicht - Ladezeiten. Immer wieder und viel zu lang unterbrechen die den Spielfluß recht stark. Das sie auch noch relativ zahlreich sind macht das ganze doppelt ärgerlich. Hat man also seinen ersten Kaffee gekocht darf man den Vorspann des Spiels begutachten, der mehr ein actiongeladener Zusammenschnitt typischer Szenen eines Einsatzes zeigt. Auch hier kann man meckern, da die Sequenzen unscharf und leicht verpixelt daherkommen und man so die Portierung deutlich erkennt. Vergleicht man die z.b. mit CDS 2 liegen Welten dazwischen. Bevor Ihr loslegen könnt legt Ihr im Spiel ein Profil an, unter dem alle Erfolge gesichtert werden. Dazu wählt man hier danach gleich seinen Schwierigkeitsgrad. 3 verschiedene gibt es und man läßt euch danach erst zum Hauptmenu vor.


Auf diesem könnt Ihr neben der Kampagne den Modus Eigene Mission spielen, den Split Screen Modus sowie das Training. Dazu kommen die Optionen und der Punkt Spezielle Features. Hier findet man neben den Credits eine Sequenzenanwahl aller freigespielten Szenen des Kampagnen Modus. Die Optionen bieten lobenswerterweise die Wahl den Sound auf PLII zu stellen, was soundtechnisch das ganze verbessert. Ansonsten stehen euch Einstellungen zu den Achsen zur Verfügung. Neben dem Invertieren könnt Ihr beide Achsen in ihrer Empfindlichkeit zwischen 1-10 einstellen. Dazu das Controller Menu in dem euch 3 verschiedene Steuersetups geboten werden. Angefangen bei einer typischen Bond Steuerung samt der speziellen Rainbow Six Feature bis zur Turok Variante sind alle möglichen dabei. Aber keine Sorge. Auf die Steuerung gehe ich schon noch etwas genauer ein. Für einen ersten Kontakt bietet sich hier sicherlich das Training an, das euch alle Facetten des Gameplay's sehr deutlich zeigt und nachmachen läßt. Ob das nun die Bewegung angeht, den Einsatz von Waffen und dem Team Gameplay, das wie schon erwähnt einen hohen Stellenwert besitzt. Für alle weiteren tiefgehenderen Zeilen widme ich mich aber zunächst dem Kampagnen Modus selbst. Hier greift nun auch die Story des Spiels ein. Hintergrund ist wie könnte es in einer Tom Clancy Umsetzung anders sein die Bedrohung der USA durch Terror. Heutzutage höchst aktuell, auch wenn hier alles im Jahre 2007 beginnt, geht es zudem auch noch um's Öl. Nach einem Embargo geraten die USA in eine größere Krise. Nur noch von Venezuela mit Öl beliefert spitzt sich die Lage zu und zwielichtige Machenschaften der Terroristen versuchen die USA in die Knie zu zwingen. Als dann auch noch ein Machtkampf um den Präsidentensessel in Venezuela entbrennt ist die Zeit der Helden gekommen. Wie immer heroisch in Szene gesetzt schlägt nun die Stunde der Spezialeinheit Rainbow. Eine multinationale Anti-Terror Einheit, die aus 4 Männern verschiedener Nationalitäten besteht wird damit beauftragt dem ganzen Einhalt zu gebieten und die Interessen der USA zu schützen. Ihr als Spieler schlüpft dabei in die Rolle des Anführers Ding Chavez und schart maximal 3 Männer um euch und müßt von nun an 15 Missionen bestehen. Im Kampagnen Modus beginnt immer alles mit einem Briefing, das euch über Ort und Aufgabe informiert. Dazu dürft Ihr hier das Team begutachten und euch selber ausrüsten. Hier gibt es Licht und Schatten. Euer Team samt deren Ausrüstung steht immer fest. Aus mehreren wählen und für diese vielleicht noch spezielle Waffenausrüstungen wie eine Sniper auswählen geht nicht. Einzig bei euch selber könnt Ihr frei wählen. Ihr als Spieler tragt bei euch immer 2 Waffen.

Eine primäre und sekundäre. Dazu kommen 2 Slots für Granaten aller Arten und einer Gasmaske, falls erforderlich. Gelungen ist die Auswahl und 30 verschiedenen Waffen, die der Realtität entstammen und für jeden Auftrag das richtige bieten. Angefangen bei diversen Pistolen mit und ohne Schalldämpfer reicht das über verschiedene Schnellfeuerwaffen bis zum mächtigen M60. Alle Waffen sind Klassifiziert und geben dem Spieler Informationen über die Präzision, die Reichweite, den Schadenseffekt beim Gegner und die Munitionsanzahl pro Magazin. Eine feine Sache die ich als sehr gelungen ansehe und viel Detailarbeit zeigt. Habt Ihr euch fertig ausgerüstet könnt Ihr das aktuelle Level jeweils starten und zunächst wieder einen Kaffee kochen gehen. Mit der Zeit nerven die Ladezeiten doch sehr. Die Missionen selber kann man grob in 3 Varianten einteilen. Team Action in denen es zu viert zur Sache geht, das Gegenstück mit nur einem Begleiter und als letztes 2 Missionen in denen Ihr allein vorwärts kommen müßt und zudem 70% der Level schleichend und unbemerkt voran kommen müßt. Sam Fisher ist überall. ;-) Den größten Anteil nehmen aber die Missionen zu viert ein, anhand derer ich das Spielsystem erklären möchte. Beginnt Ihr ein Level seht Ihr euch persönlich logischerweise nicht, sondern spielt selber in der First Person Ansicht. Eure 3 Mitstreiter wuseln um euch herum. Nimmt man den Steuertyp 1 zum Maßstab müssen sich FPS Fans hier nicht groß umgewöhnen. Der 3D-Stick dient dem Laufen nach allen Richtungen, während der C-Stick das schauen nach allen Seiten regelt. Weitere Gemeinsamkeiten mit anderen Spielen ist das Feuern mit R und das manuelle Nachladen mit der X-Taste. Danach hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf und der Rest der Steuerung ist komplett auf das Spiel zugeschnitten. Mit Y ruft man das Nachtsicht und Wärmesichtgerät auf, während L z.b. dient dem Wechsel zwischen der primären und sekundären Waffe. Alle Waffen besitzen zudem einen Zoom. Von 1,5 - 10 kann man diesen per Kreuz oben aufrufen. Stufenlos geht das kurioserweise nicht. Gerade bei direkten Sniper Waffen von Nachteil wenn man ein Ziel sucht und dabei sofort in den maximalen Zoom wechselt. Kreuz unten bringt den Spieler in die Hocke, was auch links unten im Screen mit einem kleinen Symbol angezeigt wird. Neben dem typischen Herzschlag in der Anzeige findet man hier Infos zur Waffe, der Munition und der Lebensleiste, die aus 4 Strichen besteht. Je nach Schwierigkeitsgrad bedeutet 1 Strich auch 1 Treffer und zeigt deutlich was vor allem auf Elite abgeht. Der Punkt Realität in den Rainbow Six Spielen definiert sich hier aber noch über ein ganz anderes Feature das man so schnell abhaken kann. Munition, Westen oder Med Kits gibt es im Spiel nicht.


Startet Ihr eine Mission müßt Ihr so bis zum Ende spielen, ohne irgendwelche helfende Goodies zu finden. Rechts unten im Screen findet man den Radarbildschirm, der aber nur in einer Mission Gegner anzeigt. Ansonsten findet man dort nur die Todespunkte eurer Kameraden und einen Richtungspfeil oder entsprechend einen blinkenden Punkt was das aktuelle Missionziel angeht. Zu 90% des Spiels ist es die Aufgabe Geiseln zu retten und Terroristen umzulegen. Selten das man mal eine Bombe entschärft, eine Telefon anzapft oder sich in einen Laptop hackt. Von daher ist die Ausrichtung also eher wenig abwechslungsreich. Unterhalb in der Mitte des Screens findet man nun die Anzeigen zum wichtigsten im Spiel - euren Kameraden und damit dem Teamwork Gedanken. Neben dem Namen findet man hier ebenfalls die gleiche Lebensleiste und darüber die jeweilige Aktion die gerade von den dreien ausgeführt wird. Wieder schleicht sich ein wenig Kritik ein. Ihr könnt allen dreien nur gleichzeitig Befehle geben. Jedem einzelnen etwas zuweisen, oder gar den Charakter wechseln wie in einem CDS ist nicht möglich. Gerade in CDS ein großer Reiz mal einen seiner 3 Jungs mitzunehmen und die anderen für den Feuerschutz dazulassen. Das hat mir manchmal hier gefehlt, das man eben 2 Teams steuern kann. Gelungen dagegen ist die Befehlsvielfalt und deren Benutzung im Spiel. Grundlage dafür ist zum einen das Fadenkreuz und die A-Taste. So gibt es im Spiel Befehle die man per Shortcut ausführen kann oder auch per sich öffnenden Befehlsmenu. Einfaches Beispiel ist eine Tür zu öffnen und den Raum danach zu sichern. Lauft Ihr normal durch die Gegend und visiert eine Tür an die dies ermöglicht so erscheint ein kleines Symbol auf dem Screen, das zeigt das man diese Tür öffnen kann. Jetzt visiert man diese einfach an und drückt die A-Taste. Akustisch wird euch zu verstehen gegen das eure 3 Jungs das ganze verstanden haben. Sie laufen zur Tür, geben sich dort Deckung und stürmen den Raum. Ihr könnt nun völlig andere Dinge machen. Ertönt die Meldung "Gesichert", so warten eure Jungs in diesem Raum. Will man das ganze per Menu machen zielt man wieder auf die Tür und hält die A-Taste kurz gedrückt. Das Menu geht auf und man kann nun aus 4 Befehlen wählen. Hier kommt z.b. auch noch der Einsatz von Granaten oder Sprengsätzen dazu. Krönung das ganzen über das Menu ist das Feature Zulu-Go Befehl. Das ist wirklich ein feines Feature. Bevor Ihr also z.b. den Tür öffnen Befehl im Befehlsmenu gebt drückt man die L-Taste. Jetzt bekommen alle Befehle diesen Zulu-Go Zusatz. Hintergrund ist nun das eure Truppen den Befehl entgegennehmen, bis zur Tür laufen, dort aber nur in Stellung gehen. Drückt man nun die Z-Taste machen die Jungs das ganze erst.

Vor allem dann sinnvoll um Ecken, Räume und Locations von 2 Seiten zu stürmen. Läßt man die 3 eher loslegen ist man vielleicht zu spät. So aber stellt man sie in Position, geht selber an seine Tür und startet das ganze gleichzeitig. Im normalen herumlaufen kann man weitere Befehle geben. Per B-Taste folgen euch die 3 jederzeit oder geben euch bei nochmaligem B drücken Deckung und positionieren sich so das alle Seiten eingesehen werden können. Dazu kommt ein Feature das bisher nur Freedom Fighters bot. Steht Ihr am Anfang eines langen Ganges und wollt selber nicht an das Ende des Ganges gehen, weil eure Energie schon niedrig ist, so visiert man entfernt den Fußboden mit dem Fadenkreuz an und drückt A. Dann rennen die 3 Burschen los und geben sich an dem Punkt Deckung und sichern den Bereich. Treffen sie auf Gegner legen so sofort los, wie auch wenn sie euch folgen und Ihr auf Gegner trefft. Fehlen tut in diesem Zusammenhang die Möglichkeit im Level zu Speichern. Erst nach einer Mission kommt die Memcard zum Zuge. Bei 50% der Missionen aber nicht so tragisch, da sie nicht so sehr lang sind. Es ist viel mehr der Häuserkampf um jede Gasse und ein Raum folgt dem anderen. Dazwischen liegen meist 3 Rücksetzpunkte. Übrigens müßt Ihr bei 4 Leuten nicht alle bis zum Ende durchbringen. Gehen eure 3 Mitstreiter drauf könnt Ihr trotzdem das Level allein beenden und habt die 3 im nächsten Level wieder zur Verfügung. Egal welchen Schwierigkeitsgrad Ihr spielt. So ausgerüstet geht es an das Gameplay das gelungen ist. Vor allem mit 3 Leuten ist das vorsichtige vorankommen um eben seine Lebensenergie auch bis zum Ende zu haben an der Tagesordnung. Schön das man per Kreuz links und rechts kurzzeitig auch mal um Ecken schielen kann ob da nicht ein Gegner wartet. Samt Waffe kann man so oftmals den ersten Schuß setzen. Was nicht ganz konsequent umgesetzt ist, egal welchen Schwierigkeitsgrad man spielt ist das Trefferverhalten der Mitstreiter. Manche Mission ja mehrmals spielen müssen stellen sie sich mal gut und mal schlecht an. Einmal legen sie in einer Lagerhalle mehrere Gegner im Handstreich um, liegen einen Versuch später in der gleichen Halle leblos am Boden weil sie die Gegner nicht treffen. Hier hätte ich mir das Feature wie in anderen Spielen gewünscht wo sich die Mitstreiter von Level zu Level verbessern. Selbst ein Ghost Recon bot dies. Hier kommt natürlich unweigerlich das Thema KI zum Zuge. Die Gegner agieren oft sehr gut, und ändern oftmals auch ihre Laufwege, was auch das eben angesprochene Thema etwas erklärt. Sie verstecken sich hinter Kisten, wechseln sehr oft ihre Positionen und ziehen sich auch mal zurück. Das merkt man schon gut mit der Zeit.


Gut gelungen ist die steigende Trefferquote je höher der Schwierigkeitsgrad ist und immer besser wird. Egal ob Gegner ober eigene Leute. Hier greift dann auch die Wichtigkeit der Ausrüstung. In den ersten beiden Schwierigkeitsgaden ist die Waffenwahl nicht so wichtig. Auf Elite allerdings solltet Ihr wirklich die am besten geeignete Waffe mitnehmen. Reicht im ersten eine AK47 um Rabatz zu machen ist sie aufgrund der Treffergenauigkeit später weniger ratsam. Das gefällt mir gut und hebt hier den Anspruch. Es spielt sich dann schon etwas anders wenn man weiß Med Kits gibt es nicht und geht jeden Raum anders an als z.b. in einem CDS oder Freedom Fighters wo man zur Not halt einfach nochmal ein Medkit nimmt. Auf Elite kommen Cracks die es ganz hart mögen also schon auf ihre Kosten. Wovon ich allerdings etwas enttäuscht bin ist die Grafik des Spiels, die mich sehr oft an Stirb Langsam Vendetta erinnert hat. Damals wie heute sichlich nicht so schlecht, ist mir aber vieles in den Leveln zu steril. Wenig animierte Dinge und wenig detaillierte Texturen. Z.b. umherstehende Fahrzeuge sehen sehr schwach aus und man erkennt sogar viereckige Räder. Alles sehr verwaschen und unscharf. Auch Effekte wie der Rauch einer Granate ist eher schwach. Einzig wenn Ihr Gegner zum brennen bringt sieht das ganze recht gut aus. Hitzeflimmern oder wedelnde Bänder zwischen Türen sind ebenfalls gut gemachte Effekte. Es gibt wenige Level die wirklich was her machen. Was vor allem an den meist dunklen Orten liegt wo eh nicht übermäßig viel zu machen ist. Die hellen Locations sind besser, bieten aber nichts außergewöhnliches in diesem Genre. Schaut man dann noch auf die Framerate so wird es noch ein wenig unverständlicher. Immer mal wieder, kurioserweise in den grafisch wenig abwechslungsreichen Missionen gibt es mal kleine Slowdowns. Ruckler wäre vielleicht das falsche Wort, aber 100% sauber ist die Framerate nicht immer. Auch die Waffen an sich hat man schon deutlicher und schärfer gestaltet. Dafür überzeugt die Kollisionsabfrage und selbst Schüsse durch kleinste Lücken treffen Ihr Ziel. Keine Kritk gibt es am Sound. Gerade der Waffensound kann überzeugen und ist ja ebenfalls seit jeher eine Stärke dieser Serie. Musik ist an sich wenig zu hören, wobei es hier geniale Ausnahmen gibt. In einer Villa läuft z.b. eine Stereoanlage mit Ava Maria. Je näher man diesem Raum kommt um so hörbarer wird das ganze auch Dank Surround Sound. Das entwickelt eine richtig gute Atmosphäre. Ansonsten sind es eher kaum wahrzunehmende Stücke, da man sich doch mehr auf die Action an sich konzentriert. Etwas abrupt ist das Ende des Spiels. Erzählen werde ich hier nichts, aber ich empfinde es als wenig spektakulär, auch wenn die letzte Mission fast nur aus Schleichen besteht.

Hier sitzt man fast schon am längsten und sind eigentlich eher untypische Missionen für die Spezial Einheit Rainbow. Mit ca.15 Stunden bietet das Spiel ähnlich wie z.b. CDS oder FF ordentliche Länge, wenn man auch sagen muß das der Spielspaß das Game immer wieder einzulegen nicht so hoch ist wie bei den beiden Konkurrenten. Wer dann im Spiel doch mal seine Favoriten Mission gefunden hat darf im Modus Eigene Mission das ganze jederzeit nachspielen. Alle im Kampagnen Modus freigespielten Level stehen euch auch hier zur Verfügung. Wahlweise nach dem Aufgabensystem wie in der Kampagne oder einfach nur um Gegner zu jagen wie in einem normalen Shooter kann man hier zudem den Schwierigkeitsgrad anpassen und eine Level seiner Wahl spielen. Der Multiplayer für 2 Spieler ist eigentlich kein waschechter Co-op. Zum einen könnt Ihr in diesem Split Screen Modus auch die Karten frei wählen, spielt also keine Kampagne an sich. Dazu geht es hier wirklich nur zu zweit zur Sache. Die anderen beiden sind dann garnicht mehr dabei. Das dies technisch wahrlich kein Problem ist hat die CDS Reihe ja deutlich gezeigt. Das hätte den 2 Player Modus aufgewertet. Komisch wirkt das man hier auch keine Waffen sieht, sondern nur sein Fadenkreuz. Zwar sieht man mehr, aber irgendwie fehlt die Waffe im Bild. Das spielt sich einfach ungewohnt. Das hier das Befehlsmenu logischerweise wegfällt stuft den Multiplayer herab. Sowas bieten dann andere Spiele auch zuhauf. Er macht zwar Spaß, da auch technisch keinerlei Einbußen zu erkennen waren, dennoch erreicht auch hier dieser Modus bei weitem nicht CDS Niveau. So bleibt im gesamten ein zwiespältiger Eindruck. Das Gameplay an sich im Team, mit den Befehlen und Möglichkeiten macht Laune und gefällt. Gute Gegner KI je nach Schwierigkeitsgrad machen das Spiel zu anspruchsvollen Shooter wo jeder Schritt überlegt sein will, in dem man eben nicht einfach durch die Gegend stürmt. Deswegen kann man das Spiel auch nicht direkt mit seinen Konkurrenten vergleichen. Schwach sind eher Kleinigkeiten wie einige fehlende Feature, dem festen Team und dabei eben nur einen Mann davon wirklich zu steuern. Die nervigen Ladezeiten und der wenig motivierende Multiplayer gehören ebenfalls dazu. Ohne Konkurrenz wäre Rainbow Six 3 eine Empfehlung locker wert. So aber ist es ein Spiel unter vielen, dem hier und da der Kick fehlt um den Spielspaß eines CDS 2 und FF in diesem Genre zu erreichen.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gelungene Steuerung
+ Befehlsmöglichkeiten im Team
+ Auf Elite sehr Anspruchsvoll
+ Gut platzierte Rücksetzpunkte
+ Teils sehr atmosphärische Musik
+ Gute Kollisionsabfrage
+ Komplett deutsch
+ KI je nach Schwierigkeitsgrad
+ Geniale Waffenklänge

- Lange und zahlreiche Ladezeiten
- Teammitglieder nicht steuerbar
- Keine Charakterentwicklung
- Kein Speichern im Level
- Biederer Multiplayer

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Conflict Desert Storm 2
- Freedom Fighters
- Conflict Desert Storm
- Tom Clancys Ghost Recon
- Der Anschlag

WERTUNG

GRAFIK:
74%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
84%

MULTIPLAYER:
71%

GESAMTWERTUNG:
74%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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