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Es brechen endlich die Festwochen für Rennspielfreunde an. Denn mit Burnout erscheint zu Beginn der Gamecube Ära ein Spiel bei dem ein Pad fast schon wieder ein Frevel wäre. Erst mit Lenkrad macht dieses Game so richtig Laune. Günstig nach dem InterAct Gerät nun auch Thrustmaster's Einstieg in die GCN Lenkrad Ära zu checken. Eingefleischte Rennspiel und Lenkrad Freunde, die auf einen Nachfolger des sehr guten N64 Lenkrades mit Ferrari Lizens warten, werden enttäuscht. Zwar ebenfalls mit der Lizens ausgestattet handelt es sich hier um ein völlig neues Gerät. Das beginnt schon bei der baulichen Variante. Packt man das Lenkrad aus wird man die Pedalen vermissen. Es gibt hier schlicht und einfach keine. Dazu fällt die äußerst kompakte Größe des Gerätes auf. Bald um die Hälfte kleiner als die InterAct Variante hat es fast schon niedlichen Charakter. Vorteil ist natürlich der geringe Platzbedarf. Mitgeliefert wird auch hier eine Arretierung um das Lenkrad fest an einer Tischkante befestigen zu können. Das in reinem Plastik gehaltene Lenkrad bietet zunächst alle gewohnten Tasten des original Pad's. Hier sogar in einer ähnlichen Platzanordnung. Dazu 2 Schaltwippen, eine Programmtaste und 2 Funktionstasten für den internen Rumbler und zum Moduswechsel für das Steuerkreuz. Wie bei der Konkurrenz kann man auch hier den C-Stick sozusagen emulieren. Per Taste kann man diese Funktion auf das digitale Kreuz legen. Programmierbar sind lobenswerterweise alle Funktionstasten inklusive der Schaltwippen. Was aber auch dringend notwendig ist. Denn durch die kleinen Tasten A,B, X und Y ist ein entspanntes fahren kaum möglich, da man sich bald die Finger verrenkt beim Lenken. Aber auch die Wippen, auf die man so Gas und Bremse legen kann sind nicht optimal. Funktional ist alles tadellos. Aber nehmen wir Burnout. Manche Strecken dauern gute 15 Minuten. Hier praktisch fast durchgehend die rechte Wippe zum Gasgeben gedrückt halten bringt ebenfalls leichte Krämpfe zutage, was auf Dauer nicht optimal ist. Hier sind Pedalen einfach besser und das Lenkrad wirklich nur zum Lenken. Bei Lenkbewegungen und halten einer Kurvenfahrt merkt man dies besonders stark. Der interne Rumbler ist recht offenherzig und zeigt sich von einer aktiven Seite. Hier kommt mehr Action rüber als beim InterAct Lenkrad. Der Lenkeinschlag ist recht groß, schlägt mir aber zu direkt und hart an. Auch weil der Lenkwiderstand zu gering ist. Hier war der N64 Vorgänger fast perfekt. Bei Burnout mag es gehen, da hier durch das eigene Driftfahren der Lenkeinschlag selten voll gefordert wird. Aber als ideal empfinde ich das nicht. Vom Spielspaß her liegt einiges zwischen der TM Variante und dem Lenkrad von InterAct, das gerade für Burnout wie maßgeschneidert ist. Wer wenig Platz hat kann zugreifen. Aber für richtiges geiles Lenkradfeeling fehlen die Pedalen und das Lenkrad ist einfach zu klein. Schade das Thrustmaster nicht einfach den N64 Vorgänger genommen hat und an den GCN angepaßt hat. Mehr will ich eigentlich nicht. Auch wenn das InterAct Lenkrad mehr kostet. Wer auf Lenkrad Action steht sollte zu diesem greifen. | ![]() ![]()
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Artikel erstellt von Matthias Engert
(27.04.2002)