SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Konami

GENRE:             Wintersport
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      3 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3 - 9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Jens Morgenschweiss am 21.05.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

In Salt Lake City zur Winter Olympiade, waren wir ja die erfolgreichste Nation. Und diese Leistung müssen wir nun bei ESPN International Wintersports beweisen und nach Möglichkeit auch wiederholen. Und dazu bedarf es unserer ganzen Leidenschaft und auch körperlich sollte man fit sein. Zumindest, was die Fingerfertigkeit betrifft. Es wird zwar nicht ganz so fingermordend wie Track & Field, doch es reicht aus. Als Spielmodis stehen uns der Time Trial zum warmwerden, der Competition Mode für ein geselliges Zweispieler Abenteuer sowie der Championship Mode für Damen- und Herrenwettkämpfe zur Auswahl. Wer sich den Gesamtüberblick holen möchte, was seine bisherigen Leistungen so gebracht haben, der kann sich im Ranking und Award Menu in aller Ruhe umsehen und mit sich zufrieden sein oder auch nicht. Bei Total Awards gibt es einen Medaillenspiegel für jeden Championship Mode. In der untersten Reihe sehen wir die Bezeichnung „Special Outfit“. Wenn man zum Bsp. in jeder Männer und Frauen Disziplin Gold gewinnt, bekommt man das erste Special Outfit. Das vierte bekommt man dann dafür, das man alle Weltrecorde verbessert hat. Also muß man sich ganz schön ranklemmen, das man diese Bonis erreicht. Es sollen auch diverse original Spielfiguren freischaltbar sein, aber hinter deren Geheimnis bin ich noch nicht gestiegen. Das Optionsmenu dient für kleinere Einstellungen, was das Rumble Feature und das Speichern betrifft. Stellt man den Autosave ein, erspart man sich lästiges Rückfragen beim Speichervorgang. Die Sound Option, erlaubt uns die lautstärken von den Effekten, Kommentierungen, und Backround Musik einzustellen. Im Backroundbereich schlummern 24 Tracks, die wir alle in den einzelnen Disziplinen hören können. Doch hier kann man sich in aller Ruhe, ohne Unterbrechungen, die einzelnen Stücke reinziehen. Dazu muß man sagen, das die Titel allesamt stimmig und beatig sind. Bis jetzt hab ich mir noch keins übergehört, und ich spiele schon eine Weile. Wer es am Anfang verpaßt hat, die bevorzugte Sprache einzustellen, der kann dies hier in den Options noch einmal korrigieren. Wählt man eine Spielmodi an, wird dazu in einem Kasten die Beschreibung geliefert. Das gelb eingerahmte ist ein Novum von Konami, wo man seine erspielten Punkte online stellen kann und sich damit international mit anderen Zockern messen darf. Nach jedem Championship Durchgang bekommt ihr ein Passwort eingeblendet, welches man dann unter http://www.ranking.konamiosa.com eingeben kann und sich in die Weltrangliste einfügen kann.


Bis ihr aber akzeptable Punktestände habt, muß man sich schon im Time Trial Mode quälen. Dort kann man alle Sportarten bis zum Erbrechen üben und sich langsam steigern. Links sehen wir die Liste aller Disziplinen und rechts daneben ein kleines Fenster, wo ein Demo dazu läuft. Darunter befindet sich die Weltrecordanzeige und ganz unten der eigene Medaillenspiegel dazu. Als Sportarten gibt es der Abfahrtslauf, Slalom. die 90 m und 120 m Schanze, Freestyle Skiing, die Halfpipe beim Snowboarden, der 500 m Eisschnelllauf, Bobfahren, Curling und Eiskunstlaufen. Alle Disziplinen verlangen eine recht lange Gewöhnungsphase, bis man den entscheidenden Dreh heraus hat und man vergleichbare Ergebnisse erziehlt, wie die Konkurrenz. Die Herausforderungen an euch sind dabei ziemlich unterschiedlich. Während beim Eisschnelllauf und der 120 m Schanze der permanente Einsatz der A und B Tasten erforderlich sind, kann man beim Curling eine ruhige Kugel schieben. In der Halfpipe und beim Eiskunstlauf sind schnelle Reaktion und Auffassungsgabe verlangt. Der Slalom ins die „aasigste“ Disziplin von allen. Die Strecke ist zwar kurz, aber die Steuerung so ungewohnt direkt und doch irgendwie etwas unhandlich. Hier bedarf es viel Übung und Johannisbeerkraut zur Beruhigung. Hat man soweit das Handling verinnerlicht, das man sich an die großen Aufgaben wagen kann, sollte man sich des Championship Modus annehmen. Der größte Unterschied zwischen den Geschlechtern, ist das die Damen nicht von der Schanze stürmen, stattdessen das Eiskunstlaufen zelebrieren. Der Wettkampf findet an drei Tagen statt, wo es jeden Tag 3 Disziplinen zu bestehen gilt. Die Reihenfolge ist dabei willkürlich. Mit sieben CPU gesteuerten Gegnern geht es dann auf die Piste und der Kampf um die höchste Punktzahl beginnt. Wenn man einen menschlichen Partner hat, der die Sportleidenschaft teilt, dann kamm man auch im Championship Modus zu zweit an den Start gehen. Nun muß man sich einen Athleten aus 8 verschiedenen Nationen auswählen. Diese Sportler unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Staatenzugehörigkeit und Hautfarbe, sondern auch noch in ihren individuellen Eigenschaften. So kann man an Hand der Skala die Fähigkeiten in Bezug auf Speed, Power, Sprungvermögen und Technik ablesen. Vor jedem Wettkampf, egal ob Trial oder Championship, werden die elementaren Tastenfunktionen erklärt und in einem Deme optisch dargestellt. Dann endlich geht es los. Der Kommentator bringt mit seiner Stimme ordentlich Schwung in das ganze.

Beim Abfahrtslauf zum Bsp. bekommt man seine Zwischenzeit gemeldet und den evt. Vorsprung, den man erfahren hat. Leider alles komplett englisch, aber besser als gar nix. Und die Sprachausgabe ist so gewählt, das man auch als Mensch mit mittelmäßigem Englisch etwas versteht. Die Sportaction kommt durch die übersichtliche, dynamische Kamerafahrt richtig auf Touren und besticht durch rasante, aber nicht zu schnelle Geschwindigkeit. Nach jeder Disziplin, wird abgerechnet. Und in einer Tabelle kann man dann den Punktestand ablesen und sehen, was man noch leisten muß. Und das wird am Anfang noch eine ganze Menge sein. Denn schnell ist ein Tor im Slalom verfehlt, der Bob umgekippt und beim Eisschnelllauf in die Bande geflogen. Das umsetzen der einzelnen Sportarten kann man nur als gelungen bezeichnen. Die Bewegungen der Sportler, die physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind einfach hervorragend. Sogar als Kerl kann man sich für die Darbietung beim Eiskunstlauf erwärmen. Es sieht einfach nur toll aus. Das die Bewertung dann nicht so ausfällt, ist eine andere Sache. Was nicht so berauschend ist, das manches Tutorial ungenügend erklärt ist (90 m Schanze). Auch wird die Padhaltung irgendwann problematisch. Wenn man bei der 120 m Schanze mit A und B Power geben muß, aber den Absprung mit L oder R auf die Reihe bringen muß, wird das nicht so einfach. Wenn man aber das Game lange genug spielt, dann wird man schon eine richtige Handhabung finden. Und bis alle geheimen Outfits und versteckten Sportler freispielt, geht sehr viel Zeit ins Land. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr ansprechen, will ich mal sagen. Also Leute, die schnell verzweifeln, sollten sich dieses Spiel nicht unbedingt antun. Es ist wie im wahren Sportlerleben, man muß beißen und fighten um die begehrten Medaillen abzuräumen.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gute Grafik und Spitzensound
+ Prima physikalische Umsetzung
+ Hohe Anfordeungen an den Spieler
+ Speicherzwerg mit benötigten 3 Seiten

- Teils schlecht erklärte Tutorials
- Nur für zwei menschl. Gegner geeignet
- Curling nur im Trial Modus spielbar

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Konami
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Keine Konkurrenz

WERTUNG

GRAFIK:
80%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
86%

MULTIPLAYER:
80%

GESAMTWERTUNG:
82%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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