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Wie ich gestern an vielen Mails gemerkt habe ist vielen Lesern die Bedeutung eines Testtagebuches noch relativ unbekannt. Nun das werden wir ändern. Wie immer gibt es zu Beginn gleich die auch bei alten Tagebüchern verschiedenen Lager. Den einen gefällt diese Art Berichterstattung, anderen nicht und die unentschlossenen die mal reinschauen wollen ohne alles mitzubekommen. Ich denke für die interessierten sollte genügend vorhanden sein und für die Skeptiker die nicht zuviel wissen wollen bleibt auch noch genug zum entdecken. Es freut mich aber das viele Leser älterer Tagebücher sich auf die kommenden Tage freuen. Auf jeden Fall ist auch heute wieder alles für eine zünftige Evil Session parat. Nervennahrung, Kerzenschein und reichlich Neugier meinerseits. Wie ich gestern aber schon geschrieben habe war heute auf jeden Fall erstmal Neu anfangen angesagt. Denn den ersten Speicherpunkt hätte ich mir schenken können. Den Zombie mit dem Dolch im Auge kann ich mir ebenfalls schenken. Also heißt es erst nochmal beginnen, einige Zombies erwischen und auf der Empore den blauen Edelstein holen. Ausgestattet mit meinem Emblem, dem blauen Kristall und mehr Munition als gestern stehe ich nun wieder in meinem von der beweglichen Lampe erhellten Raum. Der Käfig hier beherbergt neben einem Magazin..., wird auch Zeit...., auch einen toten Raben. An die Burschen habe ich noch eine negative Erinnerung aus Teil 2. Deswegen traue ich dem Frieden hier nicht. Also auf nach oben. Unter wunderbar echt klingendem knarren der Treppen erreichen ich oben nur eine weitere Tür. Auch nicht geheuer ist mir das Fenster mitten auf der Treppe das offen ist. Auch die Nähe zu Fenstern ist mir noch zu gut bekannt. Aber ich glaube irgendwann bin ich dann vielleicht auch wieder zu vorsichtig. Vielleicht ist ja doch alles anders......, ich glaube das zwar selbst nicht,... aber lassen wir das. ;-) OK, die Tür ist ebenfalls offen und führt mich in einen netten Raum. Vor mir unter dem brennen einer Fackel liegt ein Zombie, während ein anderer von irgendwoher mit seinem Gestöhne meinen Puls nach oben schickt. Was mir hier wieder auffällt ist die scheinbar große Liebe der Entwickler zu Spiegeln. Auch hier steht wieder einer davon herum. Groß, so das ich wieder schön um die Ecke schauen kann. Grafisch sehr gut umgesetzt. Aber auch die Fackeln, die ein weiches Hitzeflimmern erzeugen. Dieser reale Touch macht das Spiel wirklich jetzt schon unverwechselbar. Geradeaus wo der Zombie am Boden liegt ist wieder nur eine Tür. Ich glaube ich muß in die andere Richtung des Spiegels. Genau von dort wo mir der nette Mann von nebenan seine Laute zuwirft. Wenn der Spiegel korrekt gemacht ist dürfte um die Ecke erstmal keiner stehen, obwohl die Stöhnerei mir etwas anders weißmacht. Also frohen Mutes um die Ecke, und tatsächlich immer noch keiner zu sehen. Die Kameras sind wirklich gut platziert. Man sieht zwar viel, aber eben genau den Punkt nicht den man sehen will.
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Hier ist wieder so eine Tür mit einer der Einkerbungen. Nerv!!! Diese Kerben gehen mir langsam auf den Nutsch. Hier ist ja kaum eine Tür ohne diese eingeritzten Embleme. Wo ist der Bursche hier..... Ja da steht er doch. Kurz nach vorne getreten und ich sehe ihn. Steht vor einem weiteren Spiegel und scheint sich wohl sehr hübsch zu finden. Denn mich scheint er nicht zu bemerken. Hmmm, was tun. Vielleicht komme ich ja vorbei ohne das er mich bemerkt. Ein Blick auf die Karte zeigt mir das es hier auch weitergeht. Ich lasse es drauf ankommen und renne einfach mal rechts an ihm vorbei. Es klappt! Er stöhnt zwar weiter als gäbs dafür was zu gewinnen, aber er bemerkt mich nicht. Ok Kumpel. Hier im Gang danach kann ich ihn aus etwas Entfernung erwischen. Los geht's und die ersten Schüsse lassen auch die letzten Blutstropfen aus seinem Körper kommen. Was ihn aber jetzt nicht davon abhält sich umzudrehen und nun auf mich loszugehen. Immer noch der große Vorteil gegenüber den Untoten, der Speed. Also gehe ich langsam nach hinten während er das erste mal fällt. Aber das kennen wir ja nun zur Genüge. Als er wieder aufsteht gibt es den finalen Schuß und die Lache unter ihm erscheint. Eigentlich sollte ich jetzt beruhigt sein...., warum stöhnt dann immer noch einer. Schreck laß nach. Hinter mir hat sich einer herangeschlichen, auf den ich ja nun gleich garnicht mehr geachtet habe. Das erste mal das ich die Steuerung genau richtig erwische. War richtig cool. Mit dem C-Stick die 180 Grad Drehung gemacht angelegt und ......Schuß! Zu meinem Erstaunen sollte der auch reichen. Ohhhh, ein Kopfschuß, der diesen im ganzen Raum verteilt und den einen Kopf kleineren Burschen niederstreckt. So, nach Messer und Pistole eine weitere neue Art des Zombie Killens. Wäre mir auch weiterhin die liebste. Würde mein Magazin lange halten. Doch wir alle wissen das dies nicht so bleiben wird. Jetzt kann ich mich hier endlich um die Umgebung kümmern. Ein langer Gang in dem Speere aufgereiht stehen und an dessen Ende ich einen goldenen Pfeil einsammeln kann. Edelstein, Pfeil. Der Lösung nach den eingeritzten Emblemen bringt mich das nicht näher. Die Spiegel sind wirklich oft vertreten. Auch hier wieder dabei. Am Ende des Ganges komme ich erneut an 2 Türen. Die eine ist wieder zu. Diesmal aber von der anderen Seite verschlossen. Die andere Tür bringt mich wieder auf die Empore zu meinem langsamen Rundendreher, wo ich die Statue nach unten geschoben habe. Oder schneller gesagt wieder über dem Speisesaal. Tja, was mache ich nun mit meinem neuen Schatz? Warte Jill...., wir haben eine Tür vergessen. Gleich am Anfang heute nach der Treppe und dem am Boden liegenden Zombie. Eigentlich wieder mit einem dummen Emblem Spruch gerechnet, bin ich doch auch mal positiv überrascht das offen ist. Hier fallen schnell die kahlen Kalkwände auf und die Spinnweben. Ein kurzer Schauer jagd mir schon über den Rücken. |
Denn die Erinnerung an eine unglaubliche Spinne von der Rückseite der Spielepackung wird lebendig. Zumindest wird mein Schritt wieder langsamer. Hier unten ist nur eine Ritterstatue in einer Niesche. Ein paar Schritte weiter oben scheint sich ein Rätsel anzukündigen. Eine weitere mit scharfen Spitzen besetzte Rüstung steht hier ebenfalls in einer Niesche. Allerdings sind hier Schienen am Boden zu sehen. Wo führen sie wohl hin? Ich folge ihnen und bin eigentlich hinter jeder Ecke auf einen Angriff vorbereitet. Aber es bleibt ruhig. Im Gegenteil. Ich finde am Ende der Schienen ein Podest mit einem Schlüssel. Direkt davor enden die Schienen um auf der anderen Seite weiterzugehen. Links und rechts sind kleine Nieschen. Am anderen Ende der Schienen ist auch eine Rüstung, aber ohne die scharfen Kanten. Am Ende des Ganges ist wieder eine verschlossene Tür. So stehe ich nun vor dem Schlüssel und lasse mal wieder die mystischen Töne auf mich wirken. Ich kann mir gut vorstellen, das wenn ich den Schlüssel wegnehme ein Mechanismus ausgelöst wird an dem die Rüstung mit den scharfen Spitzen losfährt. Was solls, stelle ich mich in die Nieschen und lasse das Teil hier herumfahren. Also nehme ich den Schlüssel und muß fast schon wieder lachen über meine Naivität. Denn nicht nur das wie erwartet die Rüstung auf den Schienen losfährt. Beide Seitenwände, wo gerade noch Nieschen waren bewegen sich auf mich zu. Um mein Chaos perfekt zu machen kommt die Rüstung hinter mir auch noch nach vorn gefahren und schließt mich praktisch fett ein. Besonders gut sieht es nicht für mich aus, oder? ;-) Zumindest lasse ich noch einen schnellen Blick auf den Schlüssel im Menu. Tatsächlich, so sehen die Teile also aus. Denn auf der Rückseite ist ein Rüstungssymbol eingraviert. Ihr wißt ja die Türen mit ihren eingeritzten Emblemen. Auch Rüstungen oder wie hier Armor waren dabei. Ich kann hier nicht entkommen. Das Teil kommt auf mich zu und ich hoffe noch es geht vielleicht doch gut. Bis mir nach einem Kamera Wechsel und einem sprutzelnden Geräusch klargemacht wird das Jill wohl nur noch aus vielen kleinen Teilen besteht. Ein netter Todes Bildschirm und ich bin wieder auf dem Hauptmenu. Na Klasse. Nicht gespeichert und dann das. Aber das gehört nunmal dazu. Also wieder begonnen und bis genau zu dieser Tür wieder gespielt. Nur wenn ich hier nichts machen kann, gehen mir langsam die Türen aus. Welche hätte ich denn noch? Im Raum mit der Statue war noch eine. Aber Fehlanzeige. Wieder der mittlerweile verhaßte Spruch mit den Emblemen. Ich kann's schon nicht mehr hören. Oben auf der Empore...zu! Unten im Gang am Speisesaal... alles zu! Selbst oben auf der 2. Etage ist entweder von der anderen Seite verschlossen oder ein eingeritztes Symbol ist zu sehen. Kann ja wohl nicht wahr sein. Warte mal Jill....! Beim hochlaufen auf die 2. Etage war ja auf halber Höhe eine Tür. Probieren wir es da doch einfach mal.
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Ansonsten bliebe nur mein Waterloo Raum mit dem Schlüssel und den Schienen, wobei ich da nicht weiß wie das gehen soll. Aber ich werde Gottseidank einer Sorge entledigt. Denn hier tatsächlich offen. Wo es hier wohl hingeht? Zwei oder drei Gänsehaut Momente später finde ich mich auf einem Außenbereich wieder, der mich zu einem Friedhof bringt. Das hat die Welt ja noch nicht gesehen. Ein mich ankotzender Zombie, wo auch immer der das Zeug herholt, und dem meine Geschosse wohl garnichts auszumachen scheinen. Gott, Junge das ist ja eklig. Endlich liegt der Flach. Ein kurzes schütteln und ich komme am Friedhof an. Also das muß man gesehen haben. Die aufsteigenden zarten transparenten Nebelschwaden, dazu Gräser sie sich im Wind bewegen als wären sie echt und ein Lichteinfall der wieder mal alles bisher gesehene toppt in diesem Spiel. Ich werde mich in dieser Hinsicht sicher öfters wiederholen. Aber hier draußen ist es ja nochmal exremer was die Atmosphäre angeht als drinnen. Die Gräser..... unglaublich. Am Ende scheine ich den Endpunkt zu erreichen. Links in einem kleinen abgezäunten Areal steht wieder ein Zombie und stöhnt so vor sich hin. Das ist ein Bild für die Götter. Die Umgebung wirken lassen, dazu die Klänge und der Dödel schräg vor mir, nur durch einen Zaun getrennt. Obwohl, wenn der so kotzfreudig ist wie der andere wäre auch das kein Problem für ihn. Aber lassen wir das. Mein Kaffee schmeckt jetzt schon komisch. ;-) Richtig perfekt wird das ganze von kleinen Fliegen gemacht, die sich hier an einer Lampe tummeln und dem Bild ein wenig Bewegung geben. Schön das solche Details im Spiel sind. Ich bin ein großer Freund solcher Dinge. Übrigens falls Ihr euch fragt was die Steuerung macht, so kann ich sagen es wird. Man gewöhnt sich doch relativ schnell dran. Einzig in der Hektik macht man doch noch den einen oder anderen Fehltritt. Am Ende erreiche ich hier einen größeren Grabstein, der eine Inschrift in sich trägt. Hossa.., ein Pfeil ist hier abgebildet. Na aber her mit meinem. Denkste. Kann nicht benutzt werden. Was denn nun? Nochmal geschaut und siehe da nur der Pfeilkopf fehlt im Grabstein. Na toll, soll ich meinen hier absägen oder was. Nerv! So richtig schlau werde ich daraus nicht. Also wieder zurück, als mein Auge auf einen Seitenbereich fällt. Einen weiteren vergitterten Bereich finde ich hier. Drinnen liegt auch was. Aber ich komme wieder nicht hinein. Diesmal von der anderen Seite abgeschlossen. Ja le... mich doch. Türen über Türen und ich komme in keine hinein. Ich weiß nicht wie lange ich danach nochmal durch das ganze Haus gelaufen bin. Jede Vase durchsucht, jedes Bild angeklickt..., nichts. Mittlerweile ist wieder der Zeitpunkt erreicht an dem man die blödesten Dinge versucht mit seinem Inventar. Bis schließlich die Lösung so einfach sein sollte. Man sieht wirklich manchmal den Wald vor Bäumen nicht. Gott kann man unständlich sein. |
Denn nach einem weiteren blöden Versuch im Inventury Menu irgendwas zu benutzen merke ich das ich den Pfeil hier auch direkt untersuchen kann. Und siehe da, die Meldung das der Pfeilkopf abzunehmen ist läßt mich zunächst leicht schmunzeln wie blöd man eigentlich sein kann und zweitens geht der Adrenalin Schub wieder nach oben. Denn ich fresse einen Besen wenn das jetzt nicht am großen Grabstein paßt. Also wieder raus in die so geile Außenlocation und gespannt verfolge ich den erfolgreichen Versuch die Pfeilspitze einzusetzen. Jaaaa.., der große Grabstein gibt plötzlich den Eingang in eine Gruft frei. Wieder kommt mir der Gedanke zu speichern. Nochmal draufgehen und wieder von vorn anfangen. Immerhin habe ich nach wie vor nur die 3 Ribbons. Ich denke mal soviele werde ich wohl nicht finden. Scheiß drauf. Runter Jill, zur Not habe ich ja noch die Herbs dabei. Die Treppe nach unten will irgendwie kein Ende nehmen. Irgendwann ist der Treppenlauf konform mit meiner Herzfrequenz. ;-) Endlich unten werde ich wieder von flackernden Lichteffekten, die wohl von einem Feuer stammen beglückt. Zumindest höre ich kein Gestöhne. Was Gottseidank auch so bleibt als ich endlich unten bin. Ich denke mal der Keller ist jetzt über mir. Was für ein Raum. Mehrere Feuer die brennen und ein Mechanismus mit Zahnrädern die Ketten bewegen, die nochmals nach unten gehen. Das scheint immer noch nicht das Ende zu sein. Zunächst fällt mein Blick auf 4 kleine Statuen. Das wird ein nettes Rätsel werden. Denn alle 4 haben verschieden geformte Köpfe in denen immer irgendwas fehlt. Mund, Augen, Nase oder auch alles zusammen. Als wenn man den Kopf eines gerade sterbenden in einen Abdruck gegossen hätte. Machen kann ich da aber im Moment wenig. Jetzt werden wir wohl auch noch zum Organschmuggler. Die andere Seite des Raumes ist nicht minder interessant. An der Decke hängt ein großer Sarg an 4 Ketten. Im ersten Moment könnte man auch an eine große Spinne denken, aber dafür ist es mir zu eckig. Am Ende komme ich an einen kleinen Altar. Irgendwas liegt hier und blitzt mich an. Oh ein Buch. Ob ich dafür wohl jetzt Zeit habe. ;-) Zumindest heißt es Book of Curse und wandert in mein Inventury Menu. Was mache ich denn nun damit wieder. Zumindest sind wir ja nun alle Schlauer was das untersuchen angeht und siehe da. Auf der Rückseite ist ein Schlüssel eingepaßt. Ich glaub's ja nicht. Er hat ein Schwert Symbol eingearbeitet. Halleluja. Damit dürften ja nun sämtliche Türen die mit Schwert Einkerbungen versehen waren zu öffnen sein. Gänsehaut ob der endlich zahlreicheren Möglichkeiten die nun gegeben sind. Wird auch Zeit Jill. Mehr kann ich hier unten nicht tun. Also wieder hoch. Wieder äußerst vorsichtig. Bis jetzt wars ja auch so, kaum irgendwo was genommen schon wollte man mir an den Kragen.
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Aber es bleibt schließlich bis in das Haus ruhig. Jetzt kann kommen was will. Ich speichere erstmal ab. Ansonsten kriege ich hier noch die Krise. So Jill, wohin gehen wir nun wieder zuerst. Erstmal erinnern wo überhaupt die ganzen Schwert Türen waren. Eine ist ganz vom Anfang. Im ersten Gang nach dem Speisesaal rechts am Fahrstuhl vorbei und nach unten. Also nun etwas entspannter weiter, wobei das mehr wegen des Speicherns ist. Wieder an diesen irren Wandtexturen vorbei und endlich öffnet sich eine dieser Emblem Türen. Kaum drinnen fährt mit die nächste Gänsehaut über den Körper. Was ist denn das........!!!!! Aber das hebe ich mir dann doch für morgen auf. Zum Speicherpunkt zurück bin ich nicht mehr gekommen. Seid gespannt wie das hier weitergeht. Ich hoffe Ihr seid morgen wieder dabei. Eure Jill. ;-) |
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Artikel erstellt von Matthias Engert Sämtliche
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(13.05.2002)