Nintendo GameCube NINTENDO GAMECUBE - Resident Evil - Lesereinschätzung

  Geschrieben von Patrick Schwarz

Hallo Leute!

Mit großer Erwartung wartete ich auf die PAL-Version von Capcom´s "Resident Evil". Jetzt habe ich es endlich durchgespielt und wollte euch meine Eindrücke lang und ausführlich präsentieren.

Als Erstes muss ich euch sagen dass ich das Spiel auf "Normal" durchgespielt habe.Es gibt auch noch "Schwer",aber da habe ich mich vorerst nicht heran getraut. Die Story dürfte jedem bekannt sein der sich im Konsolensektor ein bisschen auskennt.Für alle Nichtwissenden werde ich die Geschichte dennoch kurz erzählen: In Racoon City und Umgebung beginnt eine Mordserie,Männer,Frauen und Kinder werden verstümmelt aufgefunden.Zeugen sagen aus,dass die Menschen meistens von einer Gruppe von zehn (oder mehr) Personen angegriffen werden.Die Opfer wurden scheinbar angenagt oder gar aufgefressen. Nun wird ein Spezielles Einsatzteam namens B.R.A.V.O-Team nach Racoon City und Umgebung geschickt.Doch auch diese Spezialeinheit verschwindet spurlos.Daraufhin wird ein zweites Team geschickt dass nach den vermissten Personen suchen soll.Das sogenannte S.T.A.R.S-Team.Dessen Mitglieder heißen unter anderem Jill Valentine,Chris Redfield,Barry Burton,Albert Wesker usw. Nicht lange,und sie finden einen abgestürzten Helikopter in dem eine Leiche liegt. Als das S.TA.R.S-Team Racoon Forest durchsuchen will,wird es plötzlich von blurünstigen Killerhunden angegriffen.Ein Mann kommt dabei ums Leben.Jill,Chris,Barry und Wesker kämpfen tapfer gegen die Mörderhunde,doch am Ende bleibt ihnen nur die Flucht in ein altes Herrenhaus dass einsam im Walde steht.Bald merkt dass Team dass es auch hier nicht mit rechten Dingen zugeht...

Soweit die Story in groben Zügen.Nach dem fantastischen Intro kann man sich entscheiden ob man mit Jill oder mit Chris spielen will.Ich persönlich habe Jill gewählt,da sie mehr Itemplätze zur Verfügung hat.Dadurch wird das Spiel deutlich einfacher. Im Haus wimmelt es geradezu von Zombies,Monsterhunden und anderen Geschöpfen die einem an den Kragen wollen.Am Anfang setzt man sich mit einer kleinen Pistole oder einem Messer zur Wehr,doch im Verlauf des Spiels findet man jede Menge andere Waffen wie z.B. eine Schrotflinte,einen Granatenwerfer oder eine Magnum (meine Lieblingswaffe).Diese Waffen sind auch bitter nötig,denn die Gegner werden immer stärker je weiter man in das Herrenhaus eindringt um den seltsamen Geschehnissen auf die Spur zu kommen.Es wird allerdings nicht nur geballert,auch der Grips ist gefordert.Es gibt viele verschiedene Rätsel die zu lösen sind,meist um an einen heißbegehrten Schlüssel für eine verschlossene Tür zu kommen oder sein Waffenarsenal zu vergrößern.Gespeichert wird mit Farbbändern,allerdings kann man diese nur einsetzen wenn eine Schreibmaschine bereitsteht.Man hat nur eine begrenzte Anzahl an Farbbändern,man findet aber genügend im Spielverlauf.Dadurch dass man nicht überall speichern kann wird das Spiel natürlich schwerer und Frustmomente bleiben nicht aus.Es hält sich aber in Grenzen,ich würde Resident Evil als ein mittelschweres Spiel bewerten. Die Atmosphäre ist durchweg spannend und bedrückend,man fühlt förmlich die Bedrohung im Nacken.Das Spiel sollte auch wirklich nur von Erwachsenen gespielt werden da es extrem brutal und angsteinjagend ist.Nicht umsonst ist es erst ab 18 freigegeben.Meine Befürchtung dass die PAL-Version gekürzt oder geschnitten ist erwies sich als grundlos,auch in Deutschland spritzt das Blut und auch hier kann man den Zombies den Schädel wegballern. Übrigens hat man auch sogenannte "Verteidigungswaffen" wie Dolche oder Elektroschocker.Diese haben folgenden Sinn:wenn man von einem Gegner gepackt wird und nicht mehr entkommen kann kommt diese Waffe zum Zuge.Dann wird z.B. der Dolch in den Kopf eines Feindes gerammt und dadurch hat man Zeit zu entkommen.Ein sehr hilfreiches und willkommenes Feature. Auch die Steuerung,die viele kritisiert haben,gefällt mir persönlich sehr gut.Die A-Taste ist die Aktionstaste,man kann damit also Türen öffnen,Gegenstände aufheben oder untersuchen oder mit anderen Leuten sprechen (was sehr selten vorkommt).Wenn man die R-Taste drückt und dann die Aktionstaste benutzt schießt man mit der derzeitigen Wumme. Mit der B-Taste wird gerannt wenn man das Steuerkreuz oder den Analogstick nach oben drückt.Mit der Y-Taste ruft man den Inventarbildschirm auf um dort diverse Dinge durchzuführen.Beim drücken des Z-Knopfes kommt die Karte der jeweiligen Etage zum Vorschein. Soviel zur Steuerung. Es gibt,wie bei jedem Spiel,auch einen kleinen Kritikpunkt.Es kommt vor dass die Zwischensequenzen kleine Ruckler haben.Diese stören zwar nicht so sehr,sie fallen einem aber schon auf.Auch die Ladezeiten wenn man einen Raum betritt hätten etwas kürzer sein können.Ca. fünf Sekunden pro Raum ist für heutige Verhältnisse einfach zuviel.Das ist aber schon alles,der Spielspass wird kaum getrübt,das Spiel ist im Großen und Ganzen einfach spitze.Die Atmosphäre ist phänomenal,man bekommt es wirklich mit der Angst zu tun wenn man das Spiel alleine im Dunklen spielt.

Die Grafik:
Hier kann Resident Evil ganz klar punkten!Licht- und Schatteneffekte wissen zu gefallen,in vielen Räumen stehen Spiegel die auch fantastisch umgesetzt wurden.Die Zombies sehen absolut echt aus und sind mit vielen Details gespickt.Auch die Zwischensequenzen sind grafisch sehr gut gemacht und man erkennt die Liebe zum Detail.Die Spielcharaktere (Jill und Chris) bewegen sich anmutig und grazil und werfen sogar realistische Schatten.Es lebe der Gamecube! Grafikwertung: 90 %
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Der Sound:
Genau wie die Grafik ist auch der Sound einsame Spitze!Mystische und angsteinjagende Musik im Hintergrund und umwerfende Soundeffekte wie das Stöhnen der Zombies oder die leisen Schritte der Hauptcharaktere erzeugen eine dichte Atmosphäre die einen mitten ins Spielgeschehen eindringen lässt. Soundwertung: 90 %
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Fazit:
Jedem der starke Nerven hat kann ich Resident Evil ans Herz legen.Eine tolle Story,technisch gut umgesetzt,was will man mehr?Das Spiel sollte aber von Kindern ferngehalten werden. Gesamtwertung: 90 %
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Patrick Schwarz

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