Reisebericht zur E3 in Los Angeles
(17.05. - 19.05.2001)

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Das E3 VHS Video ist erhältlich

Nachdem nun der Messebericht euch einen kleinen Einblick in die fachlichen Dinge gegeben hat soll auch der Reisebericht nicht fehlen. Da es für mich auch mein erster USA Trip war fieberte ich also nicht nur der Messe entgegen. Wie vor den Japan Reisen auch also wieder Webseiten von L.A. angesurft um mich ein wenig über das Örtliche zu informieren, was aber wie im Falle Tokios eigentlich Blödsinn ist. Denn ist man erstmal dort ist doch alles irgendwie wieder ganz anders. Und gerade auf dieser Reise sollte einiges passieren. Auch für diese Reise die Vorteile des Web genutzt und Hotel und Flug über das Netz gebucht. Was für Tokio klappte sollte ja eigentlich auch hier funktionieren. Dachte ich mir. Die Tickets kamen und die Hotelbuchung wurde bestätigt. Endlich war es soweit. Wie immer mit demselben ICE früh morgens nach Frankfurt aufgemacht um von dort mit Delta Air die USA zu bereisen. Da ich immer ein Freund des früher daseins bin konnte ich in Frankfurt beobachten was der berühmte Streik der Lufthansa doch für ein gewisses Chaos auslöste und ich war froh nicht Lufthansa gebucht zu haben. So ging ich in Ruhe zum Check In Schalter von Delta und wunderte mich schon von weitem was denn hier ein kleiner Schalter vor dem eigentlichen Check In machte. Hinterher konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Denn hier wurde ich Sicherheitstechnisch durchgecheckt.
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Nicht was Taschenkontrolle anging, sondern ein nettes Frage Antwort Spiel mit dem Sicherheitsdienst von Delta. Ob ich mein Gepäck unbeaufsichtigt gelassen hätte, ob ich selber gepackt hätte oder ob mir jemand irgendwas mitgegeben hatte fand ich noch in Ordnung. Als dann aber die Fragen auftauchten ob ich irgendwas dabei hätte was wie eine Waffe aussieht oder ob ich mit dem Vorsatz in die Staaten fliege eine strafbare Handlung auszuführen fand ich dann irgendwie etwas abartig, was die zarte vor mir sicher auch meinem Minenspiel ansah. Als ob ich das sagen würde. :-) Ja die Amis. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Schlußendlich einen fetten Sicherheitsaufkleber auf der Tasche konnte ich endlich einchecken. Etwas neu war das ich diesmal meine Reisetasche nicht erst in L.A. abholen mußte, sondern schon in Cincinnati, wo ich umsteigen mußte. Das was auf den Japanreisen angenehmer Service ist war zumindest auf der Hinreise nicht gegeben. Das es geht zeigt die Rückreise wo ich mein Gepäck erst in Frankfurt holen mußte. Es ließ sich also schonmal ungewöhnlich an. Die Boarding Time lag bei Delta recht früh vor dem Abflug. Wesentlich eher als bei anderen Airlines. Also wie immer noch 2 Raucherpausen gegönnt und ab zum Gate. Diesmal hatte ich keine Ahnung wie lange ich eigentlich fliegen würde. Ich war auch ein wenig zu faul mir das mit der Zeitverschiebung auszurechnen. Grund für die frühe Boarding Time ist das man bei Delta die Reihen einzeln aufruft. Als zu Beginn natürlich mit den hinteren Reihen aufgerufen wurden und ich mit einem zarten Blick auf meinem Ticket Reihe 13 sah, war mir klar das ich auch hier noch etwas länger sitzen würde. Fast als letzter war ich dann endlich im Flieger. Klasse Platz! Direkt am Notausstieg. Irgendwie ein beunruhigendes Gefühl. :-) Aber naja. Eines allerdings muß man Delta lassen. Alle 4 Flüge waren pünktlich. Ob das nun am neuen Routensystem über Europa lag oder es einfach halt funzte war mir egal. Mit einer 767-300ER ging es dann also auf die Reise in die USA. 9 Stunden sollte der Flug dauern. Ein bißchen GBA spielen, ein bißchen Film schauen, ein bißchen Atlantik und man erreichte amerikanisches Gebiet. Ein Stück Kanada nahm man auch noch mit und Cincinnati rückte näher. Mittlerweile schöne Gewohnheit sind die Anzeigen über Flugroute, Flugzeit und Kartenbildern so das man sich immer gut zurechtfand. Als dann kurz Chicago auf der Karte auftauchte dachte ich mir “Hey Al Bundy, so nah war ich Dir noch nie“. :-) Nach einer sauberen Landung kam dann das angesprochene Feature.
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Etwas altertümlich mußte ich meine Tasche holen und eine Halle weiter Bediensteten in einen Korb legen an dem L.A. stand. Für einen Moment dachte ich echt ich bin falsch gelandet. Aber was solls. Solange wie alles klappt ist es mir auch egal. Danach wurde wieder kontrolliert und ein Trennabschnitt eines Einreiseprotokolls in meinen Paß geheftet, das ich im Flieger ausgefüllt hatte. Danach war ich auch schon im Terminal von Cincinnati und hatte noch eine gute dreiviertel Stunde bis mein Flieger abhob. Das sich die USA nicht unbedingt viel von Japan unterscheidet merkte ich bei meiner Suche nach einer Raucherecke. Ich glaube hätte ich jeden Monat so eine Reise würde ich es mir abgewöhnen. Gottseidank gab es eine kleine Bar direkt neben meinem Gate wo ich mich zumindest an einen Tisch setzen konnte. Eines merkt man auch schnell. Zum einen die Sportverrückten Amis. Denn in der Bar lief natürlich Sport auf dem Fernseher, was mir aber gefiel. Bin schließlich selber nicht anders. Aber auch das die Amis zwar nett, aber auch recht geschwätzig sind. Kaum gesessen fing neben mir eine rüstige Dame mit ihrem Budweiser Bier an mich auszufragen. Wo ich denn herkomme, wo ich hin will u.s.w. Schon ungewöhnlich. :-) War vielleicht ganz gut das der Flieger schon wieder zum Boarding rief. Die erzählen und erzählen die Amis. :-) Wieder war ich einer der letzten der einstieg. Vor mir lagen nun wieder 4 Stunden Flug, wobei dieser wieder vom Feeling her toll war. Denn der hier flog relativ tief, so das man die ganze Zeit auch unten was gesehen hat. Besonders die Rockys haben mich schon fasziniert. Dann endlich war es soweit. Der Pazifik am Horizont und L.A. vor Augen. In der wunderschönen Abendsonne wurde das Ziel der Reise so langsam greifbar. Das Wort klein hat auch bei L.A. nicht zu suchen. Allerdings gibt es z.b. zu Tokio gewaltige Unterschiede. Denn dort ist alles gedrängt auf einer großen Fläche, während man in L.A. zuerst denkt man fliegt über eine riesige Vorstadt. Typisch Amerika wie man es aus Filmen kennt. Vorort, kleines Häuschen und das dicht an dicht. Eines neben dem anderen. Kleiner Garten, Auffahrt und das Auto dazu. Konnte man richtig schön sehen. Wie ein riesiger runder Gürtel schoben sich diese Vororte um die Stadt selber, die natürlich noch andere Teile bot. Aber die Masse dieser Häuser war schon beeindruckend. Der Flughafen L.A. International ist eigentlich von der Fläche recht groß. Das Terminal selber dagegen eher klein.
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Was ebenfalls auffiel war die große Anzahl an riesigen Tanks. Nicht nur auf dem Flughafen sondern über die Stadt immer schön in Abständen verstreut. Die Amis und Ihr Sprithunger. Etwas heftig war die Landung, so das man denken konnte der Flieger hebt vor Schwung gleich wieder ab. Deftig! Aber alles lief glatt und einige Minuten später hatte ich alles beisammen. Das mit dem kleinen Terminal war auch relativ gut. Man kam schnell nach draußen und ich konnte mich wieder meinem Laster widmen. Eines muß man ja sagen. Wenn man nur Opel, Mercedes, Ford & Co aus unserem Alltag kennt fällt man wie in Japan schon ein wenig um. Schlitten fahren hier rum. Mein Gott. Jeeps und Vans aller Art und Größe und Limousinen aller Variationen. Auch die typischen Taxen der Amis haben es mir angetan. Ist immer wieder toll so was zu erleben was man wenn eher durch Filme kennt. :-) Um den Flughafen drumherum ein Hotel nach dem anderen. War schon heftig was los hier. Auf ein Taxi warten muß man trotzdem nicht. Bei manchen Limousinen dachte man auch, welche Berühmtheit hier wohl drinsitzt. Schwarze Stretchlimos neben gelben Taxi. Heiße Szenen. Also ein Taxi gegriffen und ab zum Hotel, das hier in Airport Nähe laut meiner Buchung liegen sollte. Was auch so war und war schon voller Vorfreude auf mein Zimmer. Denn irgendwie ist man schon fertig nach der Fliegerei. Endlich angekommen und nichts wie rein und ich sollte eine fette Überraschung erleben. Trotz Buchung und bestätigung war mein Zimmer nicht mehr frei. Das Hotel war ratzekahl ausgebucht. Das kann doch nicht wahr sein!! Ein paar Diskussionen später sollte sich das auch nicht ändern, wobei natürlich das Hotel nicht schuld war. Naja das klären wir zuhause. Na toll. Abends 19:00Uhr in L.A. zur E3 und kein Hotel. Müde, mit Taschen behangen fand ich meinen L.A. Beginn alles andere als entspannend. Was tun? Ungewöhnliche Dinge erfordern ungewöhnliche Aktionen. Wieder raus und mir ein Taxi geschnappt. Dem meine Geschichte erzählt und das Taxi machte sich auf den Weg in Richtung Downtown L.A. Eigentlich wollte ich da nicht hin, da mir schon zuhause gesagt wurde das dies nicht unbedingt die Ecke zum verweilen ist. Obwohl dort das Banken und Geschäftsviertel, sowie die E3 und das Staples Center der Lakers ist. Aber abends sollte man nicht unbedingt Geldwedelnd durch die Gegend rennen, wenn Ihr versteht was ich meine. :-) Jetzt wars mir egal. Wenn schon Hotel, dann eben doch in Downtown.
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So ging die Fahrt über den Century Freeway und den Harbor Freeway in Richtung Downtown. Eigentlich der einzige Ort wo man richtige Wolkenkratzer sah. 5 Hotels ist er angefahren ehe ich endlich im Best Western Mayfair in Downtown ein Zimmer bekam. Allerdings ein Doppelzimmer. Das einzige was noch frei war. Schon irgendwie der Wahnsinn. Der Taxifahrer fands cool. Ich dann am Ende auch. :-) Endlich irgendwann gegen 21:00Uhr Taschen abgesetzt und auf’s Bett gefallen. Die üblichen Heimattelefonate und ich konnte mich ein wenig aklimatisieren. Kurz Duschen, denn kalt war es nicht gerade in L.A. Fernseher an und auf’s Bett gelümmelt. Cool 2x ESPN Sport Sender. Basketball, Baseball, NHL man konnte schön durch die Live Berichte zappen. Ein zarter Blick nach unten vor das Hotel und mir war klar was man mit Downtown und abends meinte. Denn zwischen den Wolkenkratzer immer wieder Gassen mit alten Häusern mit den unverkennbaren Rettungsleitern. Gestalten denen man nichts unterstellen will, aber die ich sicher nicht gefragt hätte ob sie 100 Dollar wechseln können. :-) Rechts etwas entfernt vom Hotel ragten Unmengen an Scheinwerfern in den Himmel. Für was konnte man sogar im LA eigenen Kabelkanal sehen. Die heißeste Frau der Welt wurde gewählt. Ja, Jelo mal live zu sehen hätte sicher auch was. Aber für diesen Abend reichte mir die Aufregung. Außerdem stand die E3 am Morgen endlich vor der Tür und ich bestellte meinen Weckruf für 6:00 Uhr morgens. Früh war immer die beste Zeit und zuhause anzurufen. 9 Stunden weiter war es bei uns Nachmittags und man erwischte auf jeden Fall jemand. Beim frischmachen wieder alle möglichen Kabelkanäle laufen gelassen um sich über allen möglichen Blödsinn in L.A. informieren zu können. Teilweise extrem über was die Sender so berichten. Immer alles aufgebauscht als hätte man unsere Boulevard Magazine in einen Topf geworfen. Eine angenehmer Vorteil des Hotels zeigte sich aber dennoch. Denn von hier wie von einigen anderen Hotels fuhren aller 10 Minuten Shuttle Busse zum Convention Center. Obwohl nur ein paar Minuten gings immer im fetten Greyhound Bus durch Downtown. Das sind schon ein paar Busse. Mehr Platz als im Flieger, Klimaanlage und bequeme Sitze das man gleich wieder schläfrig wird. Tolle Teile. Kein Wunder das diese Busse quer durch die Staaten fahren. Vor 8 die Messe erreicht und ab gings auf die E3 über die Ihr ja im Messebericht hoffentlich genug erfahren habt. Was auf der Messe wie überall in L.A. auffällt ist das die Amis in der Regel etwas füllig sind. Was bei uns als Bierbauch durchgeht kommt dort wohl eher von Burgern & Co.
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Man konnte eigentlich hingehen wo man wollte, das Essen war reichlich aber auch fetthaltig ohne Ende. Dazu Donuts, denen auch ich mich nicht verschließen konnte. Gottseidank bin ich die Tage soviel gelaufen das die wohl nicht so sehr angesetzt haben. :-) Aber es fällt wirklich auf. Ob am Flughafen, in der Stadt oder auf der Messe. Nicht alle Amis, aber doch die Mehrzahl die ich gesehen habe zeigten mir das sattwerden in Amerika kein Thema ist. Das ich das erste mal in L.A. und speziell Kalifornien war mußte ich während der Messe spüren. Zigaretten waren alle und ich dachte ich würde schon auf die schnelle irgendwo welche bekommen. Ja von wegen. Ich mußte raus aus dem Convention Center, einen Cop fragen der mich 2 Straßenecken weiter schickte. Dort an einem Art Kiosk dachte ich die Preise wären in DM. 5 Dollar!!!! für eine Schachtel. Ich glaube in Kalifornien würde ich nicht lange mehr Raucher sein. Echt der Wahnsinn. Ja ja die süchtigen. :-) Denn gekauft habe ich sie trotzdem. Ich habe auch in den Tagen in L.A. nicht einen Zigarettenautomaten gesehen. In Tokio stolperst Du über sie und hier gibts keine. Als die Messe abends wieder vorbei war wurde es wieder knapp 8:00 ehe ich mich im Hotel einfand. Hier noch ein Schwätzchen, da noch ein Foto. Die Busse waren auch nicht gerade leer. Im Hotel fix nochmal den Souveniershop geplündert. Ein paar Andenken wollte ich mir ja doch gönnen. Denn irgendwie wurde mir auch klarer das mein Vorhaben ein wenig von L.A z.b. Beverly Hills zu sehen schwer umsetzbar wurde. Denn jedesmal so spät im Hotel. Da hätte ich die Messe eher beenden müssen. Da hätte man mich eher rausprügeln müssen. Irgendwie war mir die Messe dann doch wichtiger. Am Abend das Material des Tages durchgeschaut, von einem GameCube nur für mich geträumt und mich wieder über das Fernsehen amüsiert. Es gibt schon viele Extreme. Wer denkt bei uns wird viel Werbung gezeigt der wird sich dort umschauen. Aller paar Minuten läuft Werbung. Egal ob nun auf ESPN, KCAB oder dem spanischen L.A. Kanal. Irre. Aber scheinbar ist das hier völlig normal. Was auch lustig war ist die Tatsache das eine Sendung bei uns wie Tool Time dort drüben kein Joke ist. 3 verschiedene dieser Sendungen habe ich in den Tagen gefunden. Ebenso hätte ich auch Playstation spielen können. 7 Dollar für eine Stunde Crash Bandicoot, Rayman oder Donald Duck. Kaufen wollte ich die Konsole eigentlich nicht. ;-) Nein im Ernst. Mein Drang hielt sich in Grenzen.
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So ist man eigentlich wieder früh im Bett, da immer wieder 6:00Uhr Wecken war um pünktlich auf der Messe zu sein. In der Zeit in L.A. war von einem Jetlag nichts zu spüren, der kam ja erst später. Erst am Samstag, als die Messe zu Ende war bin ich dann doch nochmal zumindest in Downtown ein wenig herumgelaufen. Irgendwie war die Neugier groß doch noch ein wenig was zu sehen. Ewig die Kisten auf dem Freeway angeschaut und in einem der so typischen kleinen Malls eingekauft. Schon ein komisches Feeling dort durch die Regale zu gehen. Schlußendlich ist wieder nur Zeug im Korb gelandet das reichlich Kalorien hat. In dieser Hinsicht verstehen die Amis ihr Handwerk. Aber eines merkt man auch. Viele der kleinen Reihenhäuser in Downtown sind verlassen und fast schon Ruinen. Daneben fast immer einer Wolkenkratzer. Das sind extreme Gegensätze. Irgendwie romantisch, aber auch irgendwie unheimlich. Diese Extreme findet man auch was die Menschen in Downtown angeht. Auf der einen Seite die gutbetuchten in ihren extreme Flitzern. Corvettes & Co sind keine Seltenheit. Auf der anderen Seite die ärmsten der Gesellschaft, die ihr Hab und Gut in einem Einkaufswagen vor sich herschieben. Macht einen schon Nachdenklich und erinnert daran wie gut es einem doch eigentlich geht. Dazu vor allem viele Mexikaner, die in Downtown leben. Man merkt schon warum die Amis immer mehr in die Vororte in ein Häuschen ziehen wollen. Der typische Traum. Haus, Familie, Auto und einen Barbecue Grill. :-) Toll fand ich die Verbundenheit der Menschen mit den Lakers. Obwohl sie auswärts in San Antonio spielten hatten viele Fahnen am Auto “Go Lakers“, ebenso stand dies auf allen Bussen wo sonst das Fahrtziel steht. So war auch der letzte Abend eher entspannend zu Ende gegangen und der letzte Morgen in L.A. war erreicht. Wieder 6:00Uhr aufgestanden um früh genug auf dem Flughafen zu sein. Außerdem hieß es packen, was durch den GameCube Rucksack gottseidank auch gut klappte. Hätte ich den nicht hätte es Probleme gegeben. Schon allein durch die Cube Modelle, die es einigen von euch ja angetan haben. :-) So war ich dann ca 8:00 Uhr aus dem Hotel und wieder per Taxi unterwegs zum L.A. International Airport. Das L.A. eine Multi Kulti Stadt ist merkte ich am Taxifahrer, der sich als Japaner entpuppte und ein gar lustiges Gespräch über Tokio und Japan allgemein entstand. Wen man nicht alles so trifft. :-) Taxis sind übrigens relativ billig in L.A. Mit 20 Dollar war der Preis zwar für unsere Verhältnisse hoch, aber für die Entfernung dann doch wieder mehr als OK. Dafür gabs am Flughafen das reinste Chaos.
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Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Check In Schalter provisorisch vor dem Flughafen und drinnen total überfüllte Schalter. Nirgends ein Schild wo man sich für welche Flüge einchecken mußte. Im Endeffekt waren die Schalter je für Inlandsflüge und andere für Auslandsflüge. Aber erst Nachfragen brachte mich dann an den richtigen Schalter. Eine gute Stunde hat das ganze gedauert. Diesmal ohne Fragestunde gings dann in den Terminal und der erste Kaffee wurde eingepfiffen. Entweder hatte ich alle Tage lange die falschen Bedienungen erwischt oder die Amis können wirklich keinen Kaffee kochen. Ich stehe eher auf die etwas stärkeren Kaffee’s, die schon manche Nacht gerettet haben. Bei uns im Mag’64 auch “Brecher“ genannt. :-) Aber all der Kaffee war mir immer zu dünn. Damit hätte man nicht mal eine Katze wachhalten können. Das änderte sich auch im Flieger nicht. Dafür ist das Essen bei Delta recht gut. Zumindest das beste was ich bisher auf Flugreisen gegessen habe. Das ich an diesem Tage nur eine Zigarette morgends geraucht habe merkte ich in Cincinnati. Diesmal nur eine gute halbe Stunde Übergang war ich zwar schnell am Gate nach Frankfurt, und konnte wieder in der Bar meinem Laster frönen. Aber nicht lang. Denn wieder wurden die Reihen aufgerufen und diesmal war ich sofort dran. Einmal ‘ne hintere Reihe und das nun gerade hier. Mir zwar zumindest so schwindlig für einen Moment, weil ich dann auch losstürmte das ich fast umgefallen wäre. :-) Was man nicht alles so erlebt. Das die Rückreise Gesundheitlich noch andere Überraschungen parat hatte merkte ich einen Tag später zuhause. Auf dem Flug nach Frankfurt habe ich irgendwie ganz blöd im Zug der Klimanalage gesessen und mir noch eine Erkältung eingefangen. Ewig her das ich mal eine Erkältung hatte. Man muß eben erst nach L.A. um sowas zu kriegen. Aber egal. Es war auch abseits der Messe eine mehr als interessante Reise und wird sicher auch nicht die letzte sein. Montag Nachmittag war ich dann nach der Zugfahrt endlich wieder zuhause. Das erste war Duschen und das zweite war ein Brecher. :-) Wenn ich jetzt aber vergleiche bin ich wesentlich lieber in Tokio als in L.A. Tokio gefällt mir trotz der Fülle und der Hektik wesentlich besser. L.A. wird wohl eh erst wieder zur nächsten E3 ein Thema. Tokio dagegen....naja Ihr wißt ja. Ich hoffe der Reisebericht hat euch ein wenig den Einblick in 3 Tage L.A. gegeben. Ist sicherlich sehr subjektiv geschrieben, aber dafür ja auch der Reisebericht. Seit Tokio das erste mal trenne ich das ganz gerne. Ich freue mich auf den nächsten dieser Berichte, der ja soweit garnicht mehr weg ist. ;-)
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Matthias Engert
(25.05.2001)

Magazin64@aol.com