Ernährung- und Lebensstil

[Gugelgegel]

Es sind ja nicht nur die Eskimos dabei. Ich lese wissenschaftliche Dokumentationen über die meisten uns bekannten und sehr gesunden Naturvölker.

In meinem aktuellen Buch "Traditional Foods are Your Best Medicine" von Dr. Ronald F. Schmid steht, dass solche Würmer vor allem in medikamentenverseuchten Tieren, die unartgerechtes und schlechtes Futter bekommen vorkommen. Und dass, selbst wenn ein Mensch einen solchen Wurm isst, er keine Probleme hat solange sein Immunsystem korrekt arbeitet. Eskimos lassen ihr Fleisch ja teilweise sogar anschimmeln.

Beim rohen Fleisch bin ich allerdings erst am Anfang und esse dieses erst seit ein paar Wochen. Einen langfristigen Erfahrungsbericht kann ich also noch nicht geben. Habe aber Kontakt zu Menschen, die das schon länger erfolgreich und ohne gesundheitliche Probleme durchziehen und auch hier in der westlichen Zivilisation leben.

Was ich so richtig empfehlen kann roh zu trinken ist Rohmilch oder Erstmilch (Colostrum). Natürlich sollte man den Bauernhof besuchen, von dem man das bezieht und die Kühe sollten noch ihre Hörner haben, genug Platz zum leben und nur Gras zum fressen bekommen. Gerade Milch wird durch erhitzen erheblich zerstört und schon das Pasteurisieren macht sie laut einigen Büchern, die mir vorliegen zu einem ungesunden Nahrungsmittel. Rohmilchkäse ist richtig richtig geil! Bald bekomme ich auch Rohmilchbutter, die ist sehr schwer zu bekommen. Früher war das normal, dass man fast ausschließlich Rohmilchprodukte konsumierte. Meine Oma kannte das noch aus ihrer Kindheit.

Bezüglich Daunderer: Klar findet man über ihn negative Aussagen, vor allem weil er auch ein Impfkritiker ist. Deshalb solltest du dir, falls Interesse besteht, die Information auf der Seite zu Gemüte führen und selbst überprüfen was daran wahr sein könnte und was nicht. Mir hat er vor allem geholfen bezüglich des Verständnisses was bei der künstlichen Einnahme von Methylcobalamin in Kombination mit Quecksilberdepots im Körper passieren kann. Meine Mutter hat beispielsweise viele der von Daunderer beschriebenen Quecksilbervergiftungssymptome und gleichzeitig auch einige Amalgamfüllungen, von denen sie sich schon vor einiger Zeit ein paar entfernen lies. Meine Oma hatte sehr viele Amalgamfüllungen und ähnliche Beschschwerden. Gerade eben war ich mit einem Sohn eines Zahnarztes unterwegs und sein Vater würde keinem Patienten mehr Amalgam implantieren. Meine Zahnärztin hat mir zwar Amalgam angeboten, aber mit dem Hinweis, dass ich das nur reintun sollte, wenn ich wirklich stinkarm bin und selbst dann wäre das sehr bedenklich. Und das sind beides keine Bio-Zahnärzte oder angehöriger irgendeiner alternativen Strömung.

Die Entscheidung dann zu treffen es rausboren zu lassen oder nicht, wenn man schon welches drin hat kann schwer werden, wenn man bedenkt wie gefährlich der Vorgang des Entfernens sein kann. Dieser kann zu einer akuten und schnellen Vergiftung führen, wenn es nicht ordentlich erledigt wird oder Komplikationen auftreten. Nach dem Rausboren muss der Zahnarzt das Amalgam als Sondermüll entsorgen.

Hast du dich wohl auch schon mal intensiver mit dem Thema der Nahrung und der Medizin auseinandergesetzt, Spike? Weil du ja beispielsweise das mit den Bandwürmern erwähnst. Das mit dem Bandwurm im Zusammenhang mit meinem B12-Mangel ist vielleicht sogar echt eine Möglichkeit bei mir, vielleicht hat da lange einer gelebt oder ist noch dort. Weil mein B12-Mangel kam nach nur ca. zwei Monaten veganer Kost. Definitiv habe ich schon seit vielen Jahren Probleme mit meiner Verdauung. Durch die Rohkost hat sich das jetzt gebessert, aber weg sind sie noch nicht.

[Spike]

Nicht sehr intensiv, habe die Themen alle nur angeschnitten. Bandwürmer etwas intensiver ... meine Frau ist Dipl. Bio und arbeitet heute in der Medizin. Ihrer Meinung vertraue ich da mehr als irgendwelchen obskuren Quellen oder Internetuser die man nicht persönlich kennt.

Wenn ich mein Amalgam rausnehmen lasse und keinen Unterschied feststelle, wen darf ich dann für die Schmerzen und Unanhemlichkeiten sowie die weitere Zerstörung der Zähne durch die Aufbhrung haftbar machen?

[Gugelgegel]

Wenn deine Frau in der Branche arbeitet, dann ist es klar, dass du ihr mehr als mir oder sonst einem dahergelaufenen vertraust. Wenn du das nicht tun würdest, dann wäre es sicher nicht deine Frau

Genau wegen dem Punkt, den du ansprichst ist das Rausbohren der Amalgamfüllungen keine leichte Entscheidung. Ich wüsste selbst nicht wie ich handeln würde, hätte ich solche Füllungen. Vielleicht würde ich erst bei akkuteren Problemen (beginnende Demenz, Migräne, Tumore) mit dem schrittweisen rausbohren beginnen. Meine Mum hatte neulich einen sehr schlimmen Migräneanfall, musste von der Arbeit abgeholt werden und ärztlich versorgt werden. Sie hat sehr viele Anzeichen einer Quecksilbervergiftung (Blutarmut, Schlafstörungen, Migräne, Myome, extreme und viele Allergien) und sie ist erst Mitte 40. Daunderer meint auch, dass sehr wenige Zahnärzte wirklich in der sicheren Amalgam Entfernung geschult sind und zudem, dass man sein Amalgam lieber drin lassen sollten bevor es pfuschhaft entfernt wird.

[Secretkey]

Melde mich hier auch noch mal ganz kurz, weil sich hinsichtlich meiner Ernährung jetzt doch etwas verändert hat, was ich vor paar Jahren gar nicht für möglich gehalten hätte:

Ich bin jetzt auf die vegetarische Seit der Macht übergewandert

Nachdem ich in meinem Alltag eigentlich schon kaum Fleisch konsumiert habe und es auch eigentlich immer mehr als den für mich richtigen Weg angesehen habe, habe ich jetzt mal den Absprung gewagt und fühle mich damit auch sehr gut und fast erleichtert.

Habe allerdings schon meinem Bekanntenkreis gesagt, dass ich bitte weiterhin auf irgendwelche Grill-Partys eingeladen werden möchte Ist ja kein Ding, dann was für sich selbst mitzubringen und es ist ja auch nicht so, dass ich Fleisch plötzlich eklig finde.

[Spike]

Ich esse auch schon seit längerem immer weniger Fleisch. Wenn überhaupt dann gibt es 1-2x die Woche Fisch oder Rind, auf Aufschnitt verzichte ich fast völlig. Mein Hausarzt ist vom Blutbild begeistert, ich soll einfach so weitermachen. Achte auch vermehrt darauf, was ich genau da kaufe.

[Odango]

Bezüglich Grillpartys, probier doch mal Seitan. Den kannst du entweder fertig kaufen, oder auch total einfach selbst machen und marinieren wies dir schmeckt. Hab ich jetzt schon öfters gemacht, schmeckt super und man kann das Zeug einfrieren.

[apelino]

Ich spreche dir hiermit meine Bewunderung aus, Secretkey.

Ganz ehrlich: Ich habe schon sooft darüber nachgedacht, doch ich kann es einfach nicht wagen. Ich esse dafür einfach zu gern gutes Fleisch. Auf Aufschnitt verzichte ich zwar gut und gerne auch größtenteils, doch 1-2 mal in der Woche muss es einfach stattfinden, das Fleisch-Essen. (Mal am Sonntag ein zünftiger Braten, das tut einfach mal not. ) Ich denke damit bewege ich mich, ähnlich wie Spike, in einem äußerst gescheiten Rahmen.

[Spike]

Wichtig ist, dass man nicht täglich Fleisch isst, weil es ja "ein billiges Lebensmittel ist". Weil damit unterstützt man ja die Massentierhaltung und mit allen Konsequenzen. Wenn man prinzipiell weniger Fleisch kauft, achtet man auch mehr darauf, was es ist und optimalerweise wie es evtl. sogar hergestellt wurde. Der örtliche Metzger kann einem übrigens hier immer sagen, wo er das Fleisch her hat und zusätzlich freut er sich über lokale Kundschaft.

[apelino]

Im Kontext dazu: Neulich lief ja auch die Bio-Industriell vs. Industriell-Industriell - Sendung mitsamt entsprechender Abkopplungen auf'm Öffentlichen. Da hieß es auch, dass es sich qualitativ nichts nimmt, ob man das eine oder andere kauft. Glaub ich gern. Taugt nämlich beides nichts.
Ich hole mir mein Gemüse beim Bauern und verdammt, obwohl die Kartoffeln ja nicht jünger werden, die schmecken da einfach besser und fangen nicht schon nach einer Woche an mit Treiben und 'Dätsch'-werden.

[Spike]

Im Supermarkt bekommt man aber auch gute Kartoffeln von deutschen Bauern. Ich würde das nicht so verallgemeinern
Unser örtlicher Bauer verkauft übrigens auch Gemüse aus Spanien ... weil hier grad keine Saison dafür ist und der Kunde danach fragt.

Das mit der Qualität liest man oft. Das Essen ist nicht immer besser, aber das Gefühl (Arbeitsbedingungen, Tierhaltung, Ökobilanz) dahinter schon. Z. B. kaufe ich auch keine Trauben aus Südamerika, die jetzt zuhauf im Supermarkt ausliegen. Der einzige Artikel aus Südamerika den ich mir gönne sind Bananen ... übrigens Bio Fair Trade (gibts sogar im LIDL).

[Player]

Ganz ohne Pferdefleisch geht's nicht.

[Secretkey]

Bezüglich Grillpartys, probier doch mal Seitan. Den kannst du entweder fertig kaufen, oder auch total einfach selbst machen und marinieren wies dir schmeckt. Hab ich jetzt schon öfters gemacht, schmeckt super und man kann das Zeug einfrieren.

Habe ich auch schon paar mal probiert- war der beste Döner, den ich je gegessen habe War aber eben auch komplett selbst gemacht. Aber ja, möchte ich hier auch ruhig noch mal weitergeben - Seitan ist ein wirklich guter Fleischersatz.

Ich spreche dir hiermit meine Bewunderung aus, Secretkey.

Ganz ehrlich: Ich habe schon sooft darüber nachgedacht, doch ich kann es einfach nicht wagen. Ich esse dafür einfach zu gern gutes Fleisch. Auf Aufschnitt verzichte ich zwar gut und gerne auch größtenteils, doch 1-2 mal in der Woche muss es einfach stattfinden, das Fleisch-Essen. (Mal am Sonntag ein zünftiger Braten, das tut einfach mal not. ) Ich denke damit bewege ich mich, ähnlich wie Spike, in einem äußerst gescheiten Rahmen.

Danke Um ehrlich zu sein, die Fleischgerichte an sich werde ich vermutlich nicht so sehr vermissen, weil ich sie davon eben schon sehr unregelmäßig gegessen habe. Es ist eben eher der Aufschnitt, der mir fehlen wird Aber auch da gibt es zum Glück richtig leckere Alterantiven.

Wichtig ist, dass man nicht täglich Fleisch isst, weil es ja "ein billiges Lebensmittel ist"

Hm? Also, gerade das Fleisch an sich ist doch meistens das teuerste, was man für die Gerichte besorgen muss.

Im Übrigen braucht man sich beim Thema "Bio-Plakette" keine Illusionen zu machen - gerade in Hinblick auf die Tierhaltung, leider. Um ehrlich zu sein, einigen Tieren geht es dort noch viel schlechter, weil ihnen bestimmte Medikamente verweigert werden, die nach EU-Norm nicht verabreicht werden dürfen, wenn man das Prädikat "Bio" erhalten möchte. Spikes Alternative mal beim Metzger nachzufragen, woher das Fleisch kommt, ist da wohl der beste Weg.

[apelino]

Wichtig ist, dass man nicht täglich Fleisch isst, weil es ja "ein billiges Lebensmittel ist"

Hm? Also, gerade das Fleisch an sich ist doch meistens das teuerste, was man für die Gerichte besorgen muss.

Worauf Spike glaube ich hinaus will ist, dass Fleisch richtig zur Billigware verkommen ist. Das Hühnchen bei Lidl für 2,49. Unsere Urgroßeltern drehen sich im Grabe um. Das kann einfach nicht "gesund" sein. Und das auf mehreren Ebenen.

[Cyber Zéro]

Ganz ohne Pferdefleisch geht's nicht.

Seit dem Pferdefleisch-Skandal bekommt die Aussage "Es ist Schimmel im Essen" übrigens eine ganz neue Bedeutung.

[Odango]

Ich find das ganz schrecklich... gar nicht lustig.

[Alf89]

Pferdefleisch ist übrigens echt lecker Hab letzten Mittwoch drei Pferdesteaks vom Markt mitgebracht, Sauerbraten gab es kurz vor Schluss leider nicht mehr. War das erste Mal, dass wir Pferd gegessen haben (zumindest wissentlich^^) und wir fanden es alle echt lecker

[Odango]

Ich weiß nicht... selbst als ich noch Fleisch konsumiert habe, war bei Wild, Kaninchen, Pferden etc. Schluss...
Kein bisschen Empathie für Bambi und Fury?

Ja, ich weiß, was ist an ner Kuh anders als an einem Pferd, wenn man eh Fleisch isst... aber trotzdem war das früher für mich unfassbar.

@apelino: Du meinst die Sendung die auf WDR lief, mit Attila Hildmann? Das hab ich nämlich gesehen und fands richtig gut. Selbst die Leute in der Runde die Fleisch konsumieren und sich arbeitstechnisch auch damit befassen (ich hab die Berufsbezeichnung grad vergessen... der ältere Herr da) haben gesagt, dass unser Fleischkonsum (oder auch der Konsum von Obst das tausende Kilometer hergeschifft wurde) irgendwann in naher Zukunft so nicht mehr haltbar ist. Aus dem einfachen Grund, dass Sprit zu teuer wird, die Preise für Fleisch und exotisches Obst sehr steigen und der Konsument wieder mehr dazu übergeht, sich selbst zu versorgen. Dann soll es (soweit man das überhaupt vorraussagen kann...) noch einen "Fleischtag" in der Woche geben.
Und das finde ich gut. Wie krank die Menschheit heutzutage konsumiert ist einfach asozial allen anderen Lebewesen und unserer Umwelt gegenüber. Und da schließe ich mich ein, ich esse auch Bananen und Kiwis.
Wenn es echt so kommt wird das eine krasse Umstellung ( Kaffee ), aber schlecht finde ich es wirklich nicht.

[the new nightmare]

Ich bin mal gespannt wann sie das erste Mal Menschenfleisch im Fertigfraß nachweisen

[Fabicom]

Ich bin mal gespannt wann sie das erste Mal Menschenfleisch im Fertigfraß nachweisen

[Odango]

Aber generell gebe ich Euch bei diesem unbändigen Konsum Recht und kann über bestimmte Dinge auch nur noch den Kopf schütteln. Wer weiß wo uns das noch alles hinführen wird...

Tust du? Weiter oben steht nämlich:

[...] so what!

Und das lässt genau das Gegenteil vermuten

[Spike]

Mein Blutbild ist übrigens auch hervorragend...

Krankenkassen Standard Blutbild oder richtiges?

[Spike]

Jo, das habe ich auch machen lassen, um Gewissheit zu haben.

Hm? Also, gerade das Fleisch an sich ist doch meistens das teuerste, was man für die Gerichte besorgen muss.

Ist es nicht erschreckend, ein ganzes Hühnchen z. B. für 3,99 EUR zu bekommen? Fleisch kommt hierzulande sehr nah an die Kilopreise von Obst und Gemüse ran ... in den USA ist das schon noch krasser.

Wer Food inc. noch nicht gesehen hat, die 90 Minuten lohnen sich.
http://de.gloria.tv/?media=125010