Bioshock Infinite

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Cyber Zéro
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Cyber Zéro »

Für mich stehen BioShock (1) und Bioshock Infinite nach wie vor auf einer Stufe. BioShock war atmospährischer, dafür war die Story in Bioshock Infinite deutlich spannender und mitreißender. Vom Gameplay her nehmen sich beide imo nicht viel.

Über BioShock 2 schweige ich mal, das Spiel ist mir zumindest nicht nachhaltig in Erinnerung geblieben.
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Dicker
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Dicker »

So, gestern durchgespielt, heute immer noch etwas verwirrt. Im ersten Moment dachte ich noch, coole Auflösung, hab sogar das meiste verstanden. Aber dann bin ich ins Grübeln gekommen und auf einmal sind mehr Fragen aufgetaucht, als ich dachte.

Aber zuerst mal zum Spiel an sich und nicht zur Stroy. Das gefiel mir nämlich insgesamt etwas schlechter als die ersten beiden Teile. Liegt zum einen an der Linearität und an atbekannten Spielprinzip, aber auch daran, dass Rapture einfach düsterer war, was mir besser gefallen hat. Ich will damit nicht sagen, die Welt von BI sei schlecht, sie ist anders, freundlicher, vor allem am Anfang. Und durch die ganzen Sprünge auch nicht so vertraut, da alles so willkürlich wirkt. Willkürlich in der Hinsicht, dass sich die Story nicht richtig aufbauen kann. Als Spieler wird man immer wieder in eine neue Welt geworfen und weiß am Ende nicht mehr was davon richtig und vor allem wichtig ist und was nicht. Das macht das Spiel und die Story am Ende so genial, aber meinen Spielfluss hat es ein wenig gestört. Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, im ersten Teil war das Grundproblem der Stadt schnell ersichtlich, hier baut es sich auf und wird so oft variiert, dass man schnell den Überblick verliert. Und dann werden mache Sacvhen einfach nicht und nur unzureichend erklärt (Songbird, Handyman, woher die Kräfte kommen, ect.), das hätte einen noch mehr in die Welt eintauchen lassen können.
Nichts desto trotz, die Atmosphäre, die sich aufbaut ist super, es gibt so viele Details und Elisebeth ist ein klasse Charater. Man merkt dem Spiel zwar an, dass es auf einer alten Engine basiert (manche Texturen...), aber das design macht hier viel wieder wett.
Das Gameplay fand ich nur ganz ok. Es gibt viele gute Ideen (Risse, Sky-Rails), die das Spiel von anderen Shootern abheben, aber am Ende sind es doch immer nur geschlossene Räume mit Gegnerwellen, sogar ganz am Ende. Ich habe auf schwer gespielt und fand es echt fordernd. Vor allem, da man bei jedem Mal sterben Geld verliert und ich bin oft gestorben.

Zur Story
Spoiler: anzeigen
Was ich verstanden habe: deWitt und Comstock sind ein und dieselbe Person, nur in unterschiedlichen Welten. deWitt hat in einer Welt sein Kind wegegeben, welches dann über die Lutece Zwillinge in Comstocks Welt auftauchte. DeWitt versucht dann in veschiedenen Welten Anna=Eleisabeth wiederzubekommen, der Grund ist vermutlich immer ein anderer. Die Lutece Zwillinge unterstützen ihn, sogut es geht, da sie von Comstock verraten wurden.
Die Szene mit der Mauer, wo der Finder abgetrennt wird, verstehe ich dann aber nicht. Wie kommt dieselbe Person(deWitt/Comstock) in ein und dieselbe Welt zusammen? Und was haben die Zwilligne jetzt eigentlich damit zu tun. Die haben die Risse untersucht und wurden so getrennt? Und einer von ihnen hat dann Anna/Elisebeth "gefunden" und es aufgrund ihrer Fähigkeiten zu Comstock geschickt? Warum er? Damit sie wieder vereint werden? Oder hat Comstock sie beauftragt, damit sein Imperium nicht untergeht, da er unfruchtbar ist? Warum sagte er dann, als deWitt ihn umgebracht hat: Es ist vollbracht. Er wusste wohl, dass deWitt Elisabeth Vater ist, aber auch, dass sie dieselbe Person sind?
Ihr seht, ich hab noch keine Ahnung und bin heute Abend zu müde, um mir irgendwelche Theorien durchzulesen.

Trotzdem, die letzte halbe Stunde des Spiels hat einen quasi mit der Story weggeblasen, es gibt viel Spielraum für Interpretationen, ich finde das genial. Leider kam es eben erst in der letzten halben Stunde, ich hätte es lieber besser im Spiel verteilt gesehen.
Insgesamt ein gutes Spiel, Bioshock 1 war besser, ich vergebe nur 8,5/10.
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Bommle
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Bommle »

@Dicker
Spoiler: anzeigen
Ja, DeWitt und Comstock sind in der Tat die gleiche Person. Und ebenfalls ist es richtig, dass mithilfe der quantenmechanischen Technologie der Luteces Geschwistern, die Tochter von DeWitt - also Elizabeth/Anna - in Comstocks Welt befördert werden konnte.

DeWitt ist sich dessen gar nicht bewusst, warum er Elizabeth retten soll, er kennt dieses Mädchen gar nicht, bzw. weiss ja vorerst nicht das es sich hierbei um seine Tochter handelt. Da er nach seinen Schandtaten sich in Spiel- und Alkoholsucht verflüchtete, bekam er von Lutece den Auftrag seine Schulden zu begleichen. ,,Bringen Sie uns die kleine und tilgen sie Ihre Schuld''.

Comstock konnte nur aufgrund der Tatsache entstehen, dass DeWitt sich Taufen lies und im nachhinein kein Kind zeugte. Es gab jedoch auch ein Ereignis in seinem Leben, in dem er die Taufe verweigerte und dafür ein Kind namens Anna bekam. Sprich diese Punkte sind absolut storyrelevant und entscheidend für die Entstehung von Comstock und wie die genannte Person im Universum überhaupt entstehen konnte.

Der getaufte DeWitt - also Comstock - lernte zudem mit der Zeit auch die Lutece Geschwister kennen, mit deren Hilfe er Columbia erschaffen hat, da diese die hierfür bahnbrechende Technologien entwickelten, welche auf quantenmechanischen Prinzipien beruhen.

Die Szene mit der Mauer ist eigentlich recht einfach zu erklären. Da Comstock mit Hilfe der Risse durch die Zeit reisen kann, war er in der Lage in ein paralleles Universum zu gelangen, indem er sich nicht taufen lies. Und zwar in ein Universum, indem DeWitt eine Tochter bekam namens Anna. Warum tat er das? Er brauchte einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin, die sein Erbe weiterführt, was jedoch nur möglich ist, wenn diese Person Blutsverwandt mit Comstock ist.

Und warum tat er wiederum das? Weil Comstock durch die Zeireiserei unfruchtbar wurde - eine Nebenwirkung die durch die Anwendung der besagten Technologie entsteht.

Die genauen Hintergründe und Motivationen bezüglich der Lutece Geschwistern, sind mir nicht mehr ganz klar und außerhalb meiner Erinnerung. Aber in dem Thread stehen haufenweise Spoiler :)
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Grant_Nicholas
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Grant_Nicholas »

Schon recht gut zusammengefasst aber einen kleinen Hinweis bezüglich Lutece:
Spoiler: anzeigen
Es sind keine Geschwister, sondern ein und die selbe Person in unterschiedlichen Universen. Durch die Risse konnten beide zueinander finden und voneinander lernen, da beide in eigentlich anderen Bereichen tätig sind.

Gibt auch noch deutlich mehr Hinweise bezüglich der Story und dem Drumherum, aber das meiste davon wird im Spiel per Voxophone erzählt
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Ra's al Ghul
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Ra's al Ghul »

Habe mir das Spiel vor wenigen Tagen im Steam Sale für 7,50€ gekauft und heute nach ca. 12 Stunden Spielzeit beendet. Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen: Ich halte Bioshock Infinite für vollkommen überbewertet. Die Gründe dafür möchte ich natürlich auch aufführen:

- Die Spielewelt weiß zu gefallen: Eine Stadt in den Wolken, bestehend aus vielen unterschiedlichen "Modulen" (d.h. fliegende Häuser/Gebäudekomplexe) - das ist wirklich mal etwas Frisches. In der ersten Spielstunde war ich wirklich begeistert, insbesondere während des Parts ohne Waffe. Überall Menschen, die Gespräche führen, diversen Aktivitäten nachgehen, etc. Wenig später, nach dem Erlangen der Pistole, ging es aber steil bergab.
- Bevor ich die negativen Punkte anspreche: Die englische Syncro und auch die musikalische Untermalung weiß zu gefallen. Stilistisch halte ich den Titel für grandios, da kann man es verschmerzen, wenn ziemlich alle Texturen bei näherer Betrachtung recht unscharf sind (und das trotz höchster Einstellungen auf dem PC).
- Das Gameplay ist stinklangweilig: Die tolle Stadt über den Wolken verliert jeglichen Reiz sobald man sich durch lineare Gegenden ballert. Die einzelnen Gegenden sind dabei größer als in diversen Genrekonkurrenten, was zur Folge hat, dass Feinde aus allen Himmelsrichtungen auf einen einstürmen. In den Gegenden sind Munition, Upgrades, Audio-Files & Co. verteilt, was nach jedem Kampf in eine langweilige Lauferei ausartet, um nur nichts Wichtiges zu verpassen. In den Kämpfen bekommt man es nicht nur mit vielen Gegnern zu tun, sondern auch durchweg immer mit den gleichen. Auch das langweileilt nach kürzester Zeit.
- Das Spiel verfügt über ein paar Gute Ideen: Gegenstände in die Welt hinein "zaubern", die diversen Fähigkeiten, das Schienensystem. Und das Potential all dieser Ideen bleibt weitgehend ungenutzt - insbesondere außerhalb der Kämpfe. Immer sind es die gleichen Gegenstände, die man in die Welt hinein "zaubern" kann.
- Die Story verfügt über ein spektakuläres Ende bleibt bis dahin aber über weite Strecken völlig wirr oder gar ganz im Hintergrund.

Das Spiel hat unendlich viel Potential, welches aber vom Genre völlig eingeschränkt wird. Warum hat man kein Action-Adventure gemacht, bei welchem Schienensystem, Fähigkeiten, Dimensionsrisse, etc. auch außerhalb der Kämpfe für Rätsel & Co. einsetzt?

Ich bin total enttäuscht. 8/10. Maximal. Eher weniger.
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SoulBringer
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von SoulBringer »

Gameplay bzw. die Kämpfe werden btw. im 1999 Mode besser. Auf Normal spielt es sich wie ein normaler Shooter, im Prinzip mit der Pistole durchzuspielen.

Mit dem Rest hast du nicht ganz unrecht. Nach den ersten Trailern hatte glaube ich jeder erwartet (oder sich erhofft), dass die Rails und Tears eine größere Rolle spielen werden. Was auch auf die "Boys of Silence" zutrifft. Deren Konzept war nämlich ziemlich interessant, aber irgendwie hab sie während der Entwicklung zu viele Probleme gemacht, so dass sie zum Schluss einfach nur ne langweilige Rolle als lebende Alarmglocke bekamen.

Was fehlte war imo ein Gegnertyp im Stile der Big Daddies. Für mich hatte es etwas besonderes in BS1 auf einen BD zu treffen, mich vorzubereiten (z.B. Fallen im Raum aufzustellen) und ihn dann zu attackieren. Entweder der Plan ging auf oder man hat mehr verloren als man sich erhoffte.

Geil fand ich BI trotzdem, ich habe mich aber auch nicht hypen lassen oder davor großartig irgendwelche Reviews/Usermeinungen gelesen. Ging eigentlich relativ neutral ran und mir gefiel es, vor allem aber wegen der Atmosphäre, Storytelling und Gunplay. Habs auch zwei mal hintereinander durchgezockt, wenn ich mich richtig erinnere (1x Hard, 1x 1999, weil ich gelesen habe dass Normal zu einfach sein soll).
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von SoulBringer »

szer0x hat geschrieben:Nachdem man etwas aufgelevelt hatte, konnten einen die Big Daddys in Bioshock aber auch nicht mehr als ein müdes Lächeln entlocken...
Was durch dein besseres Equip und höheren Skill deinerseits nach einigen Spielstunden völlig normal ist. Und ich finde es auch immer ziemlich cool in Spielen gegen Ende ziemlich stark zu sein, egal obs an der Ausrüstung oder dem eigenen Skill (oder beides) liegt. Der Handyman war später ja auch sehr einfach zu besiegen, nachdem du nicht nur bessere Waffen hattest, sondern auch seine Schwächen kanntest und diese ausnutzen konntest. Den ersten Handyman fand ich z.B. relativ stark, die späteren nicht mehr wirklich. Nervig waren sie trotzdem :ugly:

Das Gear war bei Infinite auch so ne Sache. Das meiste Zeug droppte zufällig. Wenn du Glück hattest, bekamst du nach kurzer Zeit gutes Gear, wenn nicht, dann eben nicht. Und manche Dinge waren echt hilfreich, während der Rest teilweise ziemlich unnütz war. Zumindest für mich.
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Dicker
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Dicker »

Also ich fand Bioshock Infinite zumindest so gut, dass ich mir den Season Pass für 5€ im Steam Sale geholt habe :wink:
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Olschi »

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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Spike »

Hab es eine Stunde angespielt. Sehr cooles Design, tolle Farben, Sounds und Eindrücke der fliegenden Stadt.

Aber trotzdem alles so stark gescriptet und leblos irgendwie ... dem Hotdog Verkäufer interessierts nicht, wenn ich ihm was vor der Nase wegnehme. In jedem Mülleimer liegt Geld. Ich kann über einfache Hindernisse nicht hinweg. Wenn ich Leute anrempel oder vor ihnen rumhüpfe interessierts niemanden. Der Kurierjunge hatte einen verkrüppelten Arm :ugly:

Und diese bedeutungsschwangeren Sprüche und Sätze überall. :hase:

Bin froh wenn der gescriptete Vergnügungspark (der eigentlich eine lebhafte Stadt zeigen soll?) vorbei ist und nur noch geballert wird.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Spike »

Irgendwie werde ich mit dem Spiel nicht so recht warm. Ist das bei euch anfangs auch so gewesen? Liegt das daran, dass man zu hohe Erwartungen an das Spiel hat?

Laufe mittlerweile mit Elizabeth rum ... finde die Levels viel "schlauchiger" als in Bioshock. Die Gegner belanglos, die Kräfte und Waffen bisher recht langweilig. Das war in Bioshock alles sehr viel besser und stimmiger. Ab und zu gibts dann ne tolle Scriptsequenz ...
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Gin
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Gin »

Das Spiel ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Finde das Gameplay maximal mittelmäßig. Für mich lebt das Spiel vom Setting bzw. der Stimmung und eben der Story. Letztere lässt einen leider extrem lange im Dunkeln tappen, statt dem Spieler hier und da mal kleinere Höhepunkte zu servieren, die ihn bei der Stange halten. Nicht wie bei den meisten guten Spielen ist hier der Weg das Ziel, sondern das Ziel selbst ist das Ziel, wenn ihr versteht, was ich meine ;) Deshalb auch die extreme Linearität, die so direkt, wie möglich zum Ziel führt.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Spike »

Werde mich auch weiter durchkämpfen, vom Ende sind die meisten ja begeistert.

Mit dem Setting werde ich nicht warm, ich finde es so unrealistisch und unglaubwürdig. Nicht jetzt wegen der fliegenden Stadt, so abgefahrene Sachen finde ich gut. Aber die Stellen, wo man rumläuft und normale Menschen ihrem "Alltag" nachgehen. Das ist wie Puppentheater, da ist AC z. B. viel glaubwürdiger. Bioshock hatte den Vorteil, dass man nach der Katastrophe das Gebiet erkundet hat. Ehrlich gesagt wäre das für Infinite auch besser gewesen.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Gin »

Spike hat geschrieben:Werde mich auch weiter durchkämpfen, vom Ende sind die meisten ja begeistert.

Mit dem Setting werde ich nicht warm, ich finde es so unrealistisch und unglaubwürdig. Nicht jetzt wegen der fliegenden Stadt, so abgefahrene Sachen finde ich gut. Aber die Stellen, wo man rumläuft und normale Menschen ihrem "Alltag" nachgehen. Das ist wie Puppentheater, da ist AC z. B. viel glaubwürdiger. Bioshock hatte den Vorteil, dass man nach der Katastrophe das Gebiet erkundet hat. Ehrlich gesagt wäre das für Infinite auch besser gewesen.
Ja, sobald man an der Oberfläche kratzt und interagieren möchte, wirkt vieles, wie ein Theme-Park ohne echte Menschen.
Hatte zwischenzeitlich sogar die Theorie, dass es dort möglicherweise wirklich keine echten Menschen sind, wie bei dem ersten Layton Spiel afair :mrgreen:
Lohnt sich aber tatsächlich, es zu beenden. Vieles ist Jammern auf höherem Niveau ;)
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Grant_Nicholas
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Grant_Nicholas »

Ich war von Anfang bis Ende begeistert, aber ich habe es auch direkt bei Release gespielt und damals gab es noch nicht diesen Hype ums Ende und die Erwartung daran. Ich denke dadurch konnte man etwas unbefangener an die Sache herangehen.

Was aber viele immer am Gameplay rummeckern kann ich garnicht verstehen. Bioshock Infinite hat für mich ganz klar besseres Shooter-Gameplay als die meisten anderen aktuellen Shooter. Hier wird gerne Metro Last Light als Positivbeispiel genannt, dabei empfand ich dieses schon fast als sehr CoD-lastig.
Es stimmt allerdings, dass Infinite deutlich linearer ist als die Vorgänger. Aber in einigen Abschnitten kommt trotzdem auch dieses Gefühl und Gameplay wieder raus. Einmal beim Fabrikgelände und einmal beim Vergnügungspark glaube ich. Diese Abschnitte fand ich dadurch aber auch mit am besten :asd:
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Krallzehe »

Gerade am Anfang find ich die Atmosphäre ganz hervorragend.

Und ansonsten finde ich, dass es man es super einfach so runterspielen kann, da die Shooter-Mechanik grundsolide ist.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Player »

Muss es noch durchzocken, bevor mein PS+ Abo ausläuft. Werde wohl demnächst besser vorzeitig verlängern. Gut ist, dass man bei Infinite nach längerer Pause schnell wieder reinkommen kann, da man sich immer anzeigen lassen kann, wo es hingeht. :)

Hab's auf jeden Fall schon wesentlich länger gespielt als das erste BioShock. :asd:
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Cyber Zéro »

Der letzte DLC ist draußen, vielen scheint's zu gefallen. Muss mir in nächster Zeit dann wohl mal beide "Seebestattung"-Episoden organisieren. Normalerweise gebe ich nicht viel Geld für DLC aus, doch in diesem Fall werde ich wohl eine Ausnahme machen.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Player »

Columbia beeindruckt mich ziemlich. Tolle Kulisse. Habe manchmal das Gefühl, ein Theaterstück mitzuerleben. Das Geballere wirkt sehr althergbracht. Man kann den Gegnern wie in früheren Zeiten die Rüben runter schießen.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Player »

Durchgezockt! Was soll ich sagen? BioShock Infinite ist ein richtig geiles Spiel. Finde, dass es - mit den systembedingten Abstrichen - auf der PS3 noch eine richtig gute und ansehliche Figur abgibt.
Spoiler: anzeigen
Die Zeppelin-Schlacht mit Songbird's Unterstützung hat mich fast wahnsinnig gemacht. Habe vier, fünf Anläufe gebraucht. Gut, es war letztlich der Endfight. Dass man am Ende sogar kurz nach Rapture abtaucht, ist wirklich ein cooles Erlebnis. Kriege aufgrunddessen tatsächlich ein wenig Lust, mich vielleicht doch noch ausführlicher mit BioShock 1 zu beschäftigen (hab's nie beendet). Habe das Spiel ja noch für meine PS3. Mal schauen...
Von solchen Spielen sollte es mehr geben. Man kann von einem Ausnahmespiel sprechen. Vielleicht befasse ich mich demnächst mit Dishonored, welches noch eingeschweißt in der Spiel des Jahres-Edition bei mir rumliegt. Steampunk for the win!
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Grant_Nicholas »

Bioshock Infinite hat für mich noch immer deutlich besseres Shooter-Gameplay als fast alle anderen Spiele dieser Art der letzten 10 Jahre. Weiß nicht was einige da immer am rummäkeln sind :?

Man sollte sich eher wieder mehr an den ersten beiden Bioshocks orientieren und mehr Freiheit bei den Levels bieten, aber ansonsten war ich hochzufrieden mal wieder einen guten Shooter zu spielen, bei dem ich das Tempo und den Stil der Kämpfe selber bestimmen kann. Mir hat sogar der Arena DLC Clash In The Clouds aufgrund dieses Gameplays enorm viel Spaß gemacht.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Cyber Zéro »

Grant_Nicholas hat geschrieben: Weiß nicht was einige da immer am rummäkeln sind :?
Geht mir genauso. Ich fand das Gameplay in Bioshock Infinite keinesfalls schlecht noch langweilig. Finde auch die beiden Vorgänger in dieser Hinsicht nicht "besser".
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Spike »

Mir geht's genauso. Gegnerhorden ummähen statt taktisches Vorrücken. Die langweiligen Plasmide tuen ihr übriges, irgendwie habe ich die in den Vorgängern häufiger und lieber eingesetzt. Natürlich Jammern auf hohem Niveau, aber der Titel muss sich eben mit seinen Vorgängern messen lassen.
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Player »

Habe mal wieder BioShock 1 in die Konsole eingeschoben und muss sagen, dass es sich nicht so angenehm steuern lässt. Also die Tastenbelegung gefällt mir nicht so gut. Das Hacken im Spiel nervt. Darüber hinaus wird das Spiel in der PS3-Version in Sub-HD-Grafik ausgegeben. Seitdem hat sich doch einiges zum Positiven gewandelt.

Bin mal gespannt, ob das angekündigte BioShock-Spin-off (PSVita) jemals das Licht der Welt erblicken wird... Das hat man ja seit den BI-Arbeiten auf Eis gelegt...
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Re: Bioshock Infinite

Beitrag von Cyber Zéro »

Ich habe Bioshock (1) letztes Jahr direkt nach meinem Infinite-Durchgang noch einmal durchgespielt und fand/finde beide Spiele im Grunde gleich gut bzw. keines der Spiele besser als das andere. Natürlich muss sich Infinite an seinen Vorgängern messen lassen, ein direkter Vergleich ist imo aber nicht sinnvoll. Infinite verfolgt einfach ein anderes Konzept als Bioshock 1 und 2, trotz ähnlichem Gameplays.

Die Gegnerhorden sind mir persönlich eigentlich nicht so negativ in Erinnerung geblieben. Ich werde darauf mal besonders achten, wenn ich ich Bioshock Infinite irgendwann noch mal spiele. Ich kann allerdings nicht behaupten, in Bioshock 1 gänzlich anders vorgegangen zu sein als in Bioshock Infinite. "Taktisches Vorrücken" bestand im ersten Spiel ja auch höchstens darin, Geschütze und Kameras zu hacken und dann Gegner dort hineinzulotzen. Ansonsten war eigentlich auch nur Draufballern angesagt. Ob die Fähigkeiten/Plasmide in den Vorgängern nun besser, interessanter oder sinnvoller waren, sei mal dahingestellt. Ich kann das eigentlich nicht bestätigen, nachdem ich beide Spiele hintereinander gezockt habe. Dass die Fähigkeiten in Infinite mitunter etwas uninteressant wirken oder kaum genutzt werden, mag evtl. auch daran liegen, dass das Spiel an sich recht leicht ist und die Fähigkeiten deshalb kaum von Nöten sind, um Gefechtssituationen zu überstehen. Die Bosse in Bioshock halte ich übrigens auch für überbewertet. So spaßig oder beeindruckend sind diese nun wahrlich nicht. Hab' diese in Bioshock Infinite daher auch nicht vermisst.

Ich stimme aber zu, dass das Potenzial des Spiels nicht völlig genutzt wurde, gerade was die Ausgestaltung der Stadt betrifft. Das Gesamtpaket finde ich dennoch sehr überzeugend.
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