An alle Studenten (und auch an die dies werden wollen)

Hier könnt Ihr über alles mögliche abseits der Spielerei diskutieren.
Antworten

<t>Wie läufts bei dir im Studium?</t>

Wer das schafft sollte ein Bundesverdienstkreuz kriegen!
1
2%
Arbeit, Arbeit, Arbeit.....
25
51%
Frag nicht....
10
20%
Läuft ohne Anstrengungen
13
27%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 49

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Hawkeye
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An alle Studenten (und auch an die dies werden wollen)

Beitrag von Hawkeye »

Jaaaa ich weiss der Titel ist so allgemein gehalten wie auch nur irgend möglich.
Ich wollte aber mal ne Umfrage machen wer mit seinem Studium ohne Probleme klar kommt und wer schon ein wenig mit dem Teufel um seine Seele ringt.
Zu den Angaben wäre es nett wenn ihr es kurz begründet und schreibt was ihr studiert und wenn ihr genug Mut habt (*gg*) auch wo!

Lets have a start:

Also ich war so irre mich an der TU Dresden zu immatrikulieren und dort Elektrotechnik (Diplom) zu studieren. Mein ET Prof ist knappe 70, die Klausuren härter als Diamant. Mathe würde gehen wenn man mehr tun würde. Ich würde jedem empfehlen sich vorher mit den Studenten aus Dresden auseinanderzusetzen. Dagegen könnte so mancher Studiengang mit NC totale Pille Palle sein!
MFG,
Hawkeye
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Ich hab mich letzte Woche exmatrikuliert. Hab jetzt das erste Semester Anglistik an der LMU hinter mir und sofort die Notbremse gezogen.
Mein Berufsziel war es, Dolmetscher oder Übersetzer für Englisch zu werden und meine Planung sah zuerst ein Anglistikstudium vor mit anschließendem Aufbaustudiengang "Literarisches Übersetzen" oder "Dolmetschen". Dass ich im Anglistikstudiengang mit Sprachwissenschaft konfrontiert werde war mir bewusst, aber dass ich, sofern ich Englisch nicht auf Lehramt studiere, neun Semester lang nur und ausschließlich Sprach- und Literaturwissenschaft haben werde ohne jegliche sprachpraktischen Anwendungen wusste ich nicht. Nach diesem Semester hat es mir schon gereicht.

Jetzt möchte ich Buchwissenschaften studieren, doch Zulassungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Verlags- oder Buchhandelswesen. Deshalb gibts jetzt erst einmal zwei Jahre eine Ausbildung zum Buchhändler, danach fang ich mit meinem Studium nochmal von vorne an.

Vom Organisationschaos der LMU hab ich im Übrigen für den Rest meines Studiums die Schnauze voll - so eine miese Organisation hab ich noch nie erlebt :x . LMU ist also eine Eliteuniversität Deutschlands...pah, dass ich nicht lache.

Hab übrigens die Option "Frag lieber nicht" gewählt.
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Spike
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Beitrag von Spike »

Ich hätte damals fast Wirtschaftsinformatik studiert, habe aber aufgrund der Wartezeit lieber schon mal eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht. Dabei ist es dann auch geblieben, da ich direkt nach der Ausbildung einen Job gefunden habe. Da überlegt man sich natürlich zweimal, ob man lieber mehrere Jahre studiert oder lieber jeden Monat ein Gehalt auf dem Konto sieht. Ich habe es bisher nicht bereut.
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Beitrag von Asmo »

Das Organisationschaos gibts wohl an jeder UNI. Jeder regt sich darüber auf. Damit muß man wohl leben.

Informatik an der TU Ilmenau kann man durchaus studieren. Wenn man nicht gerade überhauot kein Verständnis für die Materie hat, ist es ganz okay.
Mathe Pflichfächer waren eigentlich ganz gut machbar. Wie Mathe im Nebenfach ist will ich gar nicht erst wissen. Maschinenbau da zu nehmen ist im übrigen auch nicht ganz ohne. Technische Mechanik und Konstruieren haben echt den Vogel abgeschossen.

Persönlich muß ich aber sagen ob ich nochmal Informatik studieren würde ist fraglich, aber da ich eh fast fertig bin nehm ich den Titel mal mit.

(Welche Gebiete ich dort gut fand: Datenbanken, KI, Neuroinf (nicht ganz so gut wie der Rest, aber wer praktisch roboter programmieren/trainieren will kann da echt gut Hand anlegen) Theoretische Inf (die ersten Fächer sind dort zwar ziemlich eklig aber die Aufbaufächer waren einfach verdammt interessant), die Telematikleute haben auch ganz gut Ahnung
Schlecht war: Praktische Informatik Programmieren absoluter Negativpunkt (in den Datenbankenübungen -> Datenbank basteln hat man da mehr gelernt), Sinnlose Pflichfächer wie Studium Generale, BWL Zwang nehmen auch gut die Motivation (wobei Zivilrecht echt interessant war)
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Solid
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Beitrag von Solid »

Hallo ihr lieben,

nach allem Hick Hack in den letzten Jahren, werde ich nun im Wintersemester versuchen mein Studium von vorne zu beginnen
Wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, werde ich ab Oktober diesen Jahres an der Universität Karlsruhe Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen studieren.
Habe knapp ein Jahr damit verbracht meine Traum-Uni sowie den geeignetsten Studiengang für mich zu erschliessen.
Was jetzt nun genau auf mich zukommt, weiß ich so genau. Jedenfalls stelle ich mich mal auf eine arbeitsintensive Zeit ein.
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Rest in pieces...
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Hawkeye
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Beitrag von Hawkeye »

Also von der Organisation her bin ich eigentlich sehr zufrieden. Man muss eigentlich so gut wie nichts selber machen. Man wird in die nötigen Klausuren automatisch eingeschrieben, es werden (bis auf ET) genügend Übungsgruppen aufgestellt in denen man zurande kommt. Solche Studium generale Sachen muss ich auch noch machen. Englisch 4 Semester, aber das is sone Pille Palle da.
Nur was scheisse is das wir als eine der wenigen Unis Werkstoffe 1 Semester haben was wir mit nem Schein abschliessen müssen. In der Vorlesung versteht kein Schwein was!
MFG,
Hawkeye
Toolscheik
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Beitrag von Toolscheik »

An der Umfrage habe ich mal nicht teilgenommen, da ich keine Antwort für 2/3 oder mehr zutreffend fand, aber egal.

Ich studiere mittlerweile seit Oktober '04 an der Uni Leipzig, und bin in der Tat ganz zufrieden. Anfangs dachte ich immer, dass alle anderen Studiengänge nicht so viel Stress hätten wie ich, aber das trifft wohl eher nicht zu. Am stressigsten waren bisher die Semester, in denen ich Zwischenpürüfungen abgelegt habe, also dieses und vergangenes Sommersemester. Aber wenn man einigermaßen Spass hat und es nicht allzu doll schleifen lässt, dann kann man eigentlich im Grunde alles studieren. Hängt natürlich von den subjektiven Interessen und Vorstellungen eines Jeden ab.

Von der Organisation her ist es in den letzten Jahren nicht unbedingt schlimmer geworden als es eh schon immer war, aber durch die Bachelor-Umstellung herrscht gerade bei den jüngeren Semestern etwas Chaos.

Noch zu meinem Hauptfach: Japanologie. Man sollte sich das gut überlegen. Ich kann jetzt nicht konkret abraten, aber es ist nicht unbedingt für jeden etwas. Berufschancen sind nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht überragend gut. Das ist aber in den meisten Studiengängen so. Vielmehr zählt bereits frühes Engagement, damit es auch später mit dem Wunschberuf klappt.
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Hobble
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Beitrag von Hobble »

Also ich hatte es mir prinzipiell einfacher vorgestellt, aber im Grunde wusste ich schon, worauf ich mich mit einem Latein- Studium einlasse ;).

Es läuft, aber es läuft stolpernd. Mein Zweitfach Geschichte lief jetzt im ersten Semester praktisch nur nebenher, weil man einfach nicht dazu kommt, sich dort auch noch groß zu engagieren. Wir durften in Latein im ersten Semester "mal eben" ca. 4000 Vokabeln und die komplette römische Literaturgeschichte (Autoren, Werke etc.) und halt die normale Geschichte von 300 v. Chr. bis 300 n. Chr. lernen. Ich war zwar praktisch nie an der Uni (außer um die wöchentlichen Vok. Tests zu schreiben), aber man hatte dadurch zu Hause doch gut zu tun.
Es ist machbar, aber es ist halt furchtbar langweilig. Wohl ein Phänomen in den ersten Semestern Latein ;).
Da ich das Ganze auf Lehramt studier, muss ich ja auch wieder alle anderen unabhängig von den 2 Kernfächern Latein & Geschichte son Zeugs wie Pädagogik, Psychologie usw. machen. Das sind dann so normale Grundkurse und DAS wiederrum ist popelig. Im Prinzip muss man zu den Veranstaltungen nicht mal hin gehen, sondern nur seine Klausur am Ende schaffen.

Insofern ist das Ganze ziemlich zweigeteilt. Psychologie und Geschichte (bis jetzt) recht simpel, Latein langweilig und vor allem extrem fordernd. Naja, jetzt sind Semesterferien, aber da darf ich die Voks nochmal wiederholen, da ich durch die Übersetzungsklausur gefallen bin und nachschreiben muss Anfang April.

Durchfallquote ist übrigens extrem hoch: Von 70 in Osnabrück gestarteten Latein- Bewerbern haben 15 die Übersetzungsklausur (ohne Wörterbuch!) und 16 die Literaturgeschichte- Klausur geschafft. Zur Vokabeltest- Abschlussklausur wurden erstmal nur 50% zugelassen (man durfte vorher nur 3 von 12 Vok Tests NICHT bestehen) und geschafft haben es am Ende dann knapp über 20.
Insgesamt gibt es von 70 Leuten wohl nur ca. 8-9 Leute die alle drei Klausuren geschafft haben. Ich hab immerhin 2 geschafft, die dritte darf ich halt noch nachschreiben (durften auch nur die "knapp" nicht bestanden haben).

Naja, was solls ;) Wenn man Latein schafft, kann man praktisch an jedem Gymnasium in Deutschland anfangen.
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Gin
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Beitrag von Gin »

Hey Hawkeye, schön dich wieder hier zu sehen!

Ich fang leider erst im nächsten Wintersemster an und zwar mit Informationstechnik aber hab echt n bisschen Schiss dass es mich überfordern könnte :/
Mal schauen wie anspruchsvoll es wirklich wird oder besser gesagt wie gut ich mit dem Anspruch klar komme^^"
Sonst muss ich mir wohl oder übel doch noch ne zweite Option überlegen.
Zuletzt geändert von Gin am Mo 5. Mär 2007, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Toad: "Naja, Gin hat, wie schon bekannt ist, eine absolut bescheuerte Spielweise."
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die Unruhe
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Beitrag von die Unruhe »

Ich komme jetzt ins 4. Semester meines Architektur-Studiums,
der letzte Jahrgang der noch auf Diplom und nicht Bachelor/Master studiert.
Mit dem Studienfach bin ich sehr zufrieden (bis auf dem momentanen Arbeitsmarkt des Architekten...),
plane allerdings nach dem Vordiplom von der Münchner "Elite"-Uni an die Berliner TU zu wechseln.
Im Nachhinein muss man schon sagen, dass die 13 Jahre Schule und das Abitur (ja, auch das bayerische ;)) ein Scherz warem im Vergleich zum Arbeitsaufwand des Studiums.
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Böass
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Beitrag von Böass »

Boah, wenn ich das hier alles so lese, habe ich gar keine Lust mehr zu studieren :cry:
Ich würde gerne etwas im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich studieren, aber wenn ich daran denke, nach dem Abitur nochmal etliche Jahre ohne Einkommen nur zu lernen, während andere Gleichaltrige teilweise schon eine eigene Wohnung durch ihren Lohn finanzieren, dreht sich mir alles um...
Och Mann... :cry:
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Böass
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Beitrag von Böass »

Ich will ja auch nichts geschenkt bekommen.
Aber wenn ich mal eine Rechnung aufstellen darf:
Ich mache jetzt grade mein Abitur und leiste danach meinen Zivildienst ab.
Ich würde am liebsten klinische Psychologie studieren.
Ich könnte damit frühestens zum Wintersemester 2008 anfangen (was aufgrund des abnormal hohen NCs schonmal sehr unwahrscheinlich ist).
Dann müsste ich so ca. 10 Semester studieren. Dann hätten wir schon Mitte 2013.
Dann müsste ich aufgrund des neuen Psychotherapeuten Gesetzes nochmal eine dreijährige Ausbildung zum Psychotherapeuten dranhängen, während der man kaum Lohn bekommt und für die man an der Ruhruni Bochum 13.000 Euro bezahlen muss.
Wenn ich die abgeschlossen hätte, wäre es schon Mitte 2016.
Ich könnte also in frühestens 9 Jahren, also im Alter von 28 Jahren mein erstes richtiges Geld verdienen (wohlgemerkt wenn alles reibungslos abläuft und sich nichts verzögert) und würde bis dahin pro Semester ca. 625 Euro (Ruhruni Bochum) plus die Ausbildung zum Psychotherapeuten für 13.000 Euro, das heißt insgesamt mindestens 20.000 Euro bezahlen (ohne jetzt irgendwelche Lebenshaltungskosten mit einzubeziehen).
Das ist mir ehrlich gesagt zu spät! Ich müsste nach meinem Abi nochmal neun Jahre lang hart lernen und würde kein Geld verdienen, sondern noch viel bezahlen. Andererseits fällt mir auch kein Lehrberuf ein, an dem ich Interesse hätte, oder der mich ausfüllen würde. Während meines Zivildienstes muss ich mir darüber mal ernsthaft Gedanken machen...
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Plube
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Beitrag von Plube »

Wenn ich mich nicht irre, hat die Ruhr Uni Bochum doch die höchste Selbstmordrate von den deutschen Unis oder nicht?
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Beitrag von Hawkeye »

Hab nen Kumpel der in Bochum seinen "Dienst" ableistet. Bei ihm Fragen die Profs in der Vorlesung was sie mit dem Geld machen sollen was sie jetzt bekommen haben......
Kann doch nicht Sinn der Sache sein, die Uni is so abgeranzt das könnten die mal zum sanieren benutzen. Als ich die Bilder gesehen hab, hab ich mich echt gefragt warums im Osten anner Uni einfach nur 100% besser aussieht (obwohl zum Teil die Hörsäle auch schon 40-50 Jahre aufm Buckel ham).

Studium is schon nich easy, hab mir auch gedacht ich komm da solala durch. Pustekuchen. Hab durch diese Einstellung im übelsten Fall 3 von 4 Klausuren verhauen. Geilste is nur das die Ergebnisse wahrscheinlich erst im April kommen während das zweite Semester schon läuft. Das is der größte Scheiss der TU Dresden.... 2 Monate um ne Klausur zu kontrollieren.....
MFG,
Hawkeye
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Böass
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Beitrag von Böass »

Wenn ich mich nicht irre, hat die Ruhr Uni Bochum doch die höchste Selbstmordrate von den deutschen Unis oder nicht?
Ja!
Es wird dort strikt nach Klausuren selektiert, der Bau ist riesig, in den Vorlesungsräumen wird der Professor schnell zur Ameise, die Studentenwohnungen enthalten Küchenecken und ein kleines Bad, worunter das Gemeinschaftswesen leidet und es ist alles so furchtbar anonym!
Ich war letzten Sommer da, um mich mal zu erkundigen und war schockiert. Es gibt dort etwas, was Universitätsstadt genannt wird. Ein kleiner "Bezirk" mit Geschäften, direkt ins Unigelände eingebunden. Dort gibt es alles, vom Bücherladen bis zum Supermarkt.
Als ich dort durch den Supermarkt ging, sah ich ein junges Studentenpaar mit Kinderwagen und dachte mir nur, dass das der furchtbarste Ort der Welt ist, um ein Kind großzuziehen!
Das mit dem dualen Studium ist definitiv ne gute Sache, aber dort werden leider überwiegend so Sachen wie BWL, "Sales Marketing", Wirtschafts-Ingenieur, Wirtschaftsinformatiker und so weiter angeboten... Also nix mit Geisteswissenschaften...
Und die Fächer, die mich am meisten interessieren, klinische Psychologie und Medienwissenschaften sind mit einem NC jenseits von Gut und Böse belegt, den ich mit einem Abischnitt von um die 2,5 wohl nicht knacken werde...
EDIT: Aus unserer 69 Personen starken Stufe werden übrigens höchstens (!) 20 Leute studieren, kaum einer weiß konkret wie es weitergeht und höchstens drei Personen würden den Numerus Clausus für Psychologie (so um die 1,3) knacken...
die Unruhe
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Beitrag von die Unruhe »

Böass hat geschrieben: die Studentenwohnungen enthalten Küchenecken und ein kleines Bad, worunter das Gemeinschaftswesen leidet und es ist alles so furchtbar anonym!
(...)Es gibt dort etwas, was Universitätsstadt genannt wird. Ein kleiner "Bezirk" mit Geschäften, direkt ins Unigelände eingebunden. Dort gibt es alles, vom Bücherladen bis zum Supermarkt.
Als ich dort durch den Supermarkt ging, sah ich ein junges Studentenpaar mit Kinderwagen und dachte mir nur, dass das der furchtbarste Ort der Welt ist, um ein Kind großzuziehen!
Naja, Studentenwohnheime und -stadt hat ja nichts mit dem Studium ansich zu tun;
ich studiere ja auch und mich würde keine Geldeinsparnis der Welt in so eine deprimierende Zelle bringen...

EDIT: Aus unserer 69 Personen starken Stufe werden übrigens höchstens (!) 20 Leute studieren
Mein Jahrgang bestand ebenfalls auch knapp 70 Leuten, meines Wissens studieren heute bis auf 2 Leute ausnahmslos ALLE.
höchstens drei Personen würden den Numerus Clausus für Psychologie (so um die 1,3) knacken...
Hätten mehr Leute so einen guten Schnitt wäre er auch logischerweise nicht soviel wert.

Sorry, aber ich höre bei dir nur Mecker-Mentalität, fehlenden Ehrgeiz und vor allem zwanghaftes Anprangern der Anderen/ der Umstände im Allgemeinen anstatt der eigenen Fehlersuche.
Du willst Psychologie studieren und beschwerst dich über einen Abischnitt von 2,5?
Anstatt deinen ursprünglichen 2 Möglichkeiten:
- zusätzlicher Ehrgeiz (der NC ist ja nicht gerade erst seit gestern so extrem) oder
- Neuorientierung
entscheidest du dich anscheinend fürs jammern.
Glaub mir, ein NC ist kein willkürliches Würfelspiel;
Leute die in der Schule schon nicht genügend Disziplin für ein entsprechendes Abitur gezeigt haben würden in Fächern wie Medizin oder Psychologie innerhalb einer Woche untergehen. (und da schließ ich mich garnicht mal aus)
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Böass
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Beitrag von Böass »

entscheidest du dich anscheinend fürs jammern.
Nö, ich entscheide mich für Neuorientierung, überlege aber gerade in welche Richtung die gehen soll.
Meine "Misere" hat auch weniger mit meinen Noten zu tun, die ich in ein bis zwei Nebensätzen erwähnt habe.
Ich würde gerne studieren, aber die Hauptfaktoren, die mich davon abhalten, habe ich ja schon oben geschildert. Ich würde garantiert einen Weg finden Psychologie zu studieren (und wenn ich das in Holland an einer grenznahen Uni machen müsste), aber wie gesagt: Mindestens 20.000 Euro Kosten (in Holland noch mehr) und mein erstes Gehalt mit frühestens 28 Jahren...
Und über das Zustandekommen von Schulnoten habe ich hier schonmal eine nette Diskussion geführt, habe aber keine Lust die zu wiederholen...
Mein Vater hatte einen Abischnitt von ca. 3,0 hat anschließend Psychologie studiert (das damals mit einem NC von 2,5 belegt war) und ist heute sogar Supervisor, das heißt er bildet Psychotherapeuten aus.
Meine Beschreibung meiner Eindrücke von der Ruhruni-Bochum war übrigens der Versuch einer Begründung der hohen Selbstmordrate an der Uni und nicht etwa Meckerverhalten.

Ich bin draußen.

EDIT: Doch nicht... Der NC hängt sehr stark von der Anzahl der Bewerber ab. Es gibt 15.000 Studienplätze für Psychologie (es werden nur so viele ausgebildet, wie aus dem Beruf ausscheiden), aber über 30.000 Bewerber. Klar, dass da der NC hoch ist...
Informatik zum Beispiel hat keinen NC, was nicht bedeutet, dass es sich um ein einfaches Studienfach handelt.
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Plube
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Beitrag von Plube »

Ein Klassenkollege von mir mit einem miesen NC studiert jetzt in Nijmwegen Psychologie.
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Beitrag von Raptile »

Als bald Student bin ich inzwischen bei StudiVZ.net. Ist da auch jemand von euch? Wenn ja, bitte PM mit Namen, dann können wir uns dort adden :D
over and out
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Jockel
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Beitrag von Jockel »

wieso, willst du zur mega rampensau aufsteigen? ;)
ich bin da auch.
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Toolscheik
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Beitrag von Toolscheik »

Ein Großteil der Studentenschaft scheint sich dort zu versammeln. Mittlerweile gibt's dort natürlich auch Leute, die noch nie eine Uni auch nur von außen gesehen haben, geschweige denn die Oberstufe abgeschlossen haben. Ob das nun eine positive Entwicklung ist, weiß ich nicht. Aber die haben ja freiwillig ihre Seele an den Teuf...äh, Studivz verkauft.

Wird diese Beitrag jetzt auch von den Studivz-Leuten wegadministriert?
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Beitrag von Nakira »

ich komme jetzt ins 4. Fachsemester und studiere Germanistik und Anglistik. Was die Anforderungen an das Studium angeht: die sich für mich im Moment noch irgendwie zu bewältigen. Zwar ist es schon heftig wenn man 3-4 Klausuren pro Woche schreiben muß und am besten dazwischen noch ne Facharbeit abgeben, aber naja studieren ist auch kein Zuckerschlecken und dafür hat man ja auch viele viele andere Vorteile (Semesterferien etc.). Dies wird jetzt allerdings auch mein letztes Semester werden, danach werde ich abbrechen. Schuld sind die Studiengebühren, die ich mir einfach nicht auch noch von meinem Geld abknabbern kann. Bafög bekomme ich nicht, weil das alles Deppen bei mir am Amt sind, ich hab ne Wohnung und ein Auto was ich beides dringend brauche. Und ich arbeite schon nebenher und ab und zu braucht man ja auch etwas (Fre)Zeit um zum Beispiel am Wochnende 300km zu seiner Freundin zu fahren. Im Klartext: DANKE an alle die CDU gewählt haben und somit den Weg frü diese Studiengebühren geebnet haben.
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Beitrag von Odango »

ich habe vor, mich zum wintersemester in der uni düsseldorf für japanologie einzuschreiben. hab jetzt schon angst da komplett zu versagen.. aber es ist das einzige fach, was mich interessiert UND zukunftsperspektive erlaubt. ich war davor immer eine traumtänzerin, die ägyptologie machen wollte.. da hätte ich mich gleich für hartz4 eintragen können, wenn ich die zahlen arbeitsloser dieses studiengangs so sehe :-(

nach diversen gesprächen mit japanologiestudenten verschiedener unis ( ganze 2 an der zahl..) bin ich zu dem schluss gekommen, dass jeder, der sich dieses ziel genommen hat, es auf jedenfall auch versuchen sollte. der nc spielt da weniger eine rolle, weil man während der studienzeit eine motivation entwickelt, die vorher nicht da war. klar, man setzt sich ja auch mit dingen auseinander, die man selbst gewählt hat und die einem nicht vorgesetzt wurden wie das leidige fach mathe oder latein in der schule.
ich werde mich trotz aller panik daran machen und wenn ich scheitern sollte, bin ich eben um eine erfahrung reicher.. aber so geh ich gar nicht erst an die sache ran xD
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Beitrag von Toolscheik »

Odango hat geschrieben:ich habe vor, mich zum wintersemester in der uni düsseldorf für japanologie einzuschreiben. hab jetzt schon angst da komplett zu versagen.. aber es ist das einzige fach, was mich interessiert UND zukunftsperspektive erlaubt. ich war davor immer eine traumtänzerin, die ägyptologie machen wollte.. da hätte ich mich gleich für hartz4 eintragen können, wenn ich die zahlen arbeitsloser dieses studiengangs so sehe :-(

nach diversen gesprächen mit japanologiestudenten verschiedener unis ( ganze 2 an der zahl..) bin ich zu dem schluss gekommen, dass jeder, der sich dieses ziel genommen hat, es auf jedenfall auch versuchen sollte. der nc spielt da weniger eine rolle, weil man während der studienzeit eine motivation entwickelt, die vorher nicht da war. klar, man setzt sich ja auch mit dingen auseinander, die man selbst gewählt hat und die einem nicht vorgesetzt wurden wie das leidige fach mathe oder latein in der schule.
ich werde mich trotz aller panik daran machen und wenn ich scheitern sollte, bin ich eben um eine erfahrung reicher.. aber so geh ich gar nicht erst an die sache ran xD
Solange man sich reinkniet ist es kein Ding der Unmöglichkeit, wobei man das meiner Ansicht nach für alle Studiengänge im Prinzip sagen kann.
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Beitrag von Bubbyman »

Also ich kann nur von meinem Bruder reden... der studiert Physik in Dresden und haben letztens Vor-Diplom-Prüfung geschrieben und dabei haben 2 von 100 bestanden und die beiden haben mit 4,0 bestanden. XD Jetzt hat mein Bruder nachgeschrieben und is eigentlich ne vollkommen andere Prüfung gewesen... um vielfaches verständlicher ... bei der anderen hatte wohl ein gewisser Prof. nen Aussetzer oder so.^^
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