Trekkie2063 hat geschrieben:Ich muss zugeben, ich bin doch erstaunt darüber wieviele die 3D-Technik in Avatar kritisieren. Sicher, dass ihr in der 3D-Variante ward? Welche Technik hatte euer (Cuby, Puddy, Spike) Kino? Müsste auf der Brille gestanden haben. Vielleicht zeigt sich ja eine Gemeinsamheit. ^^
Ne weil wir waren zu zehnt in der Vorstellung und alle fanden die Technik "revolutionär"! In nem anderen Forum sagen das schätzungsweise 99,8%. ^^
Dein erster 3D Film?
Bei uns ist es RealD. Ist auch bei Ice Age 3, Up und den Animationstrailern wirklich durchweg super. Bei Avatar waren aber speziell die Aufnahmen am Anfang mit den Menschen nicht so "wow". Da wirkte der 3D Effekt eher ein wenig störend. Später im Jungle war es "wow"
Nein Ice Age 3D hab ich gesehen, meine Mitstreiter haben teilweise noch mehr 3D Filme gesehen, aber alle haben einhellig gemeint, dass da Welten zwischen lagen UND dass vor allem die Aufnahmen mit den Menschen sie beeindruckt haben.
Ich war auch in Real3D. Hm, also ich find´s wirklich merkwürdig. Also ich will sicherlich keine Werbng machen ( ), ich find´s nur interessant, dass die Unterschiede in der Wahrnehmung doch so unterschiedlich sind. Ich meine die Optik ist ja doch eher was Objektives, Ton z.B. ist ja deutlich subjektiver. Komisch, komisch.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Einstein
So, nun habe ich den gehyptesten Filmen 2009 auch gesehen. Optisch ne Wucht, die Effekte sind klasse, so führt uns Cameron auf seine eigene Welt: Pandora und da hat wärend 160 Minuten Film im Grunde recht wenig zu erzählen. "Neues" gibts gleich gar nicht, statt dessen altbekanntes, klasse verpackt.
Sieht man genau hin erkennt man sofort was einem im Vorfeld bereits gesagt wurde: die Optik steht über allem. Cameron möchte das Kino revolutionieren und versucht den Zuschauer "in" den Film zu ziehen. Das mag ihm, glaubt man den Stimmen der Leute welche die 3D Version gesehen haben, auch gelingen. Möchte man jedoch eine tolle, spannende Geschichte erleben/sehen (was wiederum ne ziemlich subjektive Erfahrung darstellt) gibts wesentlich bessere Filme als Avatar.
Cameron schnappt sich seine aus Aliens-Die Rückkehr bekannten Marines (was auch die starken Ähnlichkeiten der Flugzeuge und Robotanzüge zeigt) und schickt sie nach Pandora. Dort kommen alle Standardtypen des Sci-Fi und Westerngenres zusammen. Die in tiefstem Herzen guten und naturverbundenen Ureinwohner, die (überwiegend) bösen und kriegsgeilen Marines, der unfähige Firmenangestellte, die leicht schusseligen aber ebenfalls gutherzigen Wissenschaftler...dazwischen der hin und hergerissene Held. Alles altbekannt, alles bereits zig mal gesehen, alles zu vorhersehbar. Da hätte ich, speziell von Cameron, wesentlich mehr erwartet. Wirklich viel zu erzählen hatte er zwar schon in Terminator 1/2, Abyss oder auch Aliens nicht, doch dort wurde alles wesentlich besser präsentiert.
Die ersten 100-120 Minuten wird überwiegend geredet, Cameron schwelgt in seiner eigenen Welt die nahezu perfekt getrickst wurde....nur interessiert diese Welt den ein oder anderen evtl. nen Scheiß denn da schaue ich lieber "der blaue Planet" oder ähnliches.
Just wenn die Action losgeht versinkt der Film leider im ältesten 08/15 Storyschema der Actionfilme..
Dem kurzen Höhepunkt (man killt massig böse Marines), folgt der schmerzhafte Tiefschlag (Helden sterben) nur um anschließen (Überraschung !) von irgendwoher (hier die hilfe der "Mutter von Pandora") die große Wende zu bringen.
Wie ich finde wird das ganze ziemlich unspektakulär, uninspiriert präsentiert, zu plump lässt Cameron die Hauptfiguren ins Gras beissen, zu vorhersehbar das Geschehen, zu penetrant die Message. Das beherrschte er in der Vergangenheit wesentlich besser.
Kurz: Einer der oder der beste Filme 2009 ? Bei weitem nicht. Hat sich das 12 Jahre lange warten auf den neuen Cameron Streifen gelohnt ? Nicht mal ansatzweise. Camerons bester ? Nie und nimmer.
Technische Revolution ? Nl, würde ich nicht sagen. Aber dennoch eine Seherfahrung wie man sie So noch nicht gesehen hat und auf der heimischen Mattscheibe auf kurze Sicht auch nicht erleben wird können.
Wie gesagt: Wer auf tolle Effekte steht sollte schleunigst in den Film rennen, wer auf gut erzählte Geschichten steht, die etwas neues zu erzählen haben, der kann sich das Geld für die Kinokarte sparen denn Cameron hat trotz 12 jähriger Pause leider nichts neues zu erzählen.
Jep, hatte doch geschrieben das ich nicht soviel Kohle ausgebe für einen Film aber wie ich oben geschrieben habe: der 3D Effekt ändert nunmal nichts an dem, was der Film erzählt.
Das stimmt, aber alles was du zu Optik, "technische Revolution" usw sagst trifft auf den 2D Film ja gar nicht zu. Da war jeder Herr der Ringe Film beeindruckender. Wenn man aber die Baumsahmen in 3D rumfliegen sieht, welche sich auf den Hauptcharakter setzen ... dann ist das eine "Revolution".
Hm, fand HDR nicht beeindruckender, wenn ich an Orlando Blooms ritt auf dem Schild oder kampf auf dem Olifanten denke...mal davon abgesehen das die Na`vi so ziemlich die ersten CGI Figuren sind, denen man die Emotionen abkauft. Kein Vergleich zu Zemeckis "totem" Polarexpress, dem guten Beowolf dessen Figuren aber dennoch ihre CGI Herkunft nicht verbergen konnten usw..
Bis auf wenige Ausnahmen (Sully im Rohlstuhl neben dem Captain im Robotanzug) gab es (auch in der 2D Version) keine Szenen in welchen die CGI Effekte als solche zu erkennen waren.
Dann eben keine Revolution sondern Perfektion, ändert aber auch nichts am Film weshalb wir evtl. aufhören sollten über Formulierungen zu diskutieren. Sonst war am Ende wieder ich der böse Bube der eine Diskussion in völlig andere Wege gelenkt hat.
Ich wollte damit lediglich sagen, dass du dir den Film so anschauen solltest, wie er von Cameron auch gedacht war, weil dir jetzt sehr viel von der Faszination entgangen ist. Aber gut, dir ist es das halt nicht wert.
Meine doch geschrieben zu haben das, wer auf Effekte steht, sich das unbedingt ansehen sollte. Habe mir nun 160 Minuten Avatar angesehen, die Welt an sich fand ich toll, wird mit dem von dir beschriebenen Effekt wohl noch um längen besser sein, aber ich möchte diese Welt keine ca. 120 Minuten lang "erleben". Ich hätte lieber eine bessere, fesselndere und überraschendere Story gehabt. Die kommt nunmal nicht mit nem 3D Effekt.
Man wird dich wohl davon nicht überzeugen können, aber wenn man es in 3D sieht, dann ist es nicht einfach nur ein "Effekt", sondern etwas, das dem Film wesentlich mehr Tiefe (jetzt mal nicht optisch gemeint ^^) verleiht. Vergleichbar mit einer perfekten Atmo in einem Videospiel
Doch doch, da könnt ihr mich überzeugen bzw. braucht ihr nicht da ich das von anfang an nicht geleugnet habe. Aber auch das ändert nichts an dem, was der Film erzählt.
Ich bin ja mit nicht all zu großen Erwartungen in den Film gegangen, Grundhaltung war: Film naja, Technik super. Was soll ich sagen, ich wurde positiv überrascht.
Nach dem ersten Trailer dachte ich, boa, schon wieder so ein Film, mit CGI überfrachtet, blauen (!) Charakteren und einer langweiligen Story, dazu noch 2,5h lang. Sowas tue ich mir nicht an. Dann kamen die ganzen positiven Stimmen zum Film, vor allem bezügliche der 3D-Technik und da bin ich dann doch in den Film gegangen und bin vom Film selbst sehr positiv überrascht. Die 3D-Effekte waren zwar auch ganz nett, aber da hatte ich irgendwie mehr erwartet. Dazu aber später.
Aber gut, erst mal zum Film:
Klar, die Geschichte ist schon mal da gewesen und so weiß man auch in etwas was passiert. Aber so vorhersehbar, wie einige hier z.B. geschrieben haben, war sie imo dann doch nicht. Ich hatte zumindest nie Gefühl die nächste Szene genau so vorhersagen zu können, wie sie dann gekommen ist. Dann diese CGI-Welt, die doch nicht so überfrachtet war, die in sich sogar richtig stimmig war, wenn man sich erst mal darauf eingelassen hat, und die Navi, denen man nicht sofort angesehen hat, dass sie aus dem Computer kommen. Das hat auch alles sehr positiv zur Stimmung des Films beigetragen. Und zum Schluss die lange Spielzeit, die mir gar nicht negativ aufgefallen ist, eher im Gegenteil, sie war genau angemessen. Ein Freund meinte, ihm wäre der Anfang zu lange gewesen, dabei mochte er z.B. Inglorious Bastards, ein Film der sich imo auch verdammt lange zieht. Aber so verschieden sind die Geschmäcker, ich zumindest hab mich nie gelangweilt.
Die 3D-Effekte waren dann stellenweise wow, und stellenweise quasi nicht existent. Besonders klasse war es, als Jake z.B. durch den Ascheregen gelaufen ist, da hatte man wirklich das Gefühl es schneit im Kino. An anderen Stellen war es dann wie ein normaler Film.
Ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist, aber mir kam die Leinwand bei einem 3D-Film wesentlich kleiner vor als sonst. Ach, und störend oder anstrengend fand ich die Brille auch nicht, ist eigentlich ein verdammt entspanntes Erlebnis.
Leider hat die Technik noch so ihre Macken, wirklich 3D ist was anders, hier werden ja nur exemplarisch gewisse Dinge hervorgehoben, was aber in bestimmten Szenen verdammt gut wirken kann. Dann hatte nicht nur ich das Gefühl, dass der Film durch die 3D-Technik an einigen Stellen etwas unscharf ist, auch sowas stört.
Insgesamt kann man also sagen, ich wurde gut unterhalten, nicht trotz des Films, sondern wegen des Films und seiner 3D-Effekte. Insgesamt gibt’s von mir dafür eine 2+ bis 1-
Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden worden! (C. H. Duell, Direktor des US-Patentamts, 1899)
Dicker hat geschrieben:
Ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist, aber mir kam die Leinwand bei einem 3D-Film wesentlich kleiner vor als sonst.
Ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen (was aber vllt daran liegt, dass ich sonst nur Filme in Kinosaal 1 gucke ^^), aber das kann wirklich gut sein, da sich so der 3D-Effekt verstärken lässt.
PS: Insofern du mit kleineren Leinwand meinst, dass die Bildfläche kleiner war und nicht die Leinwand an sich.
Neee, die Leinwand hat sich rein flächenmäßig nicht verkleinert, nur durch das ganze 3D-Gedöns kommt es einem so vor, als wäre sie kleiner (fand mein Bruder übrigens auch). Liegt vielleicht an der Tiefenwirkung.
Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden worden! (C. H. Duell, Direktor des US-Patentamts, 1899)
Ich guck ihn mir morgen an, leider nicht in Bremerhaven sondern in Oldenburg, wo ich statt 8€ oder so 11€ bezahlen muss. Dafür dann halt kein Getränk und kein Popcorn.
Ich werd dann berichten.