Der allgemeine Bildungsthread (Ausbildung/Schule/Studium)

[GevatterTod]

Puh. Heute meine Bachelor Thesis endlich abgegeben:
"Abschätzung des W+HF Hintergrunds für ttbar-Resonanzen am ATLAS (bei 7 TeV)"


Man war das ein Stress..... aber unabhängig vom Ergebnis ist es eine uuuunglaubliche Erleichterung endlich diese Last nicht mehr mit sich tragen zu müssen \newline
Die Arbeit vier mal drucken und binden lassen und direkt satte 100 Euro bezahlt

Dann gab's heut morgen auch noch voll den Stress, weil ich im Uni-Netzwerk nochmal meinen Abgabetermin überprüfen wollte, aber nichts fand. Rufe also im prüfungsamt an:
>>Guten Morgen, hier ist GevatterTod. Emmm.... ich wollte nur mal fragen, ob sie mir bestätigen können, dass heute mein Abgabetermin der bachelor Thesis ist.<<
>>Nein. Also das können sie wirklich selber überprüfen. Das steht im Uni-Netzwerk<<
>>Emmm... ja... aber...<<<
>>NEIN! ich bin wirklich nicht dafür zuständig. Das können sie schön selber nachgucken. Außerdem habe ich Ihnen einen brief geschickt, in dem der Termin steht.<<
>>Ok, - schönen Tag noch<<


Ja.... wie sich raustellte, haben mein Betreuer und Professor es einfach verpeilt meine Thesis anzumelden. Ohne Anmeldung, keine Abgabe.
Die kümmern sich jetzt aber darum, dass das alles nochmla gut läuft. \newline
Außerdem wird der Prof. jetzt wohl eh keine Zeit haben die im Moment zu überprüfen, weil Doktor- und Diplomarbeiten noch anstehen zu denen sich auch noch Workshops gesellen.
Kann mir jemand sagen, wieso ich dann nicht einfach später abgeben kann?

[Plube]

Also bei uns ist so: Anmelden, dann drei Monate zur Abgabe. Da Anmeldung und Abgabe bei mir beim Prüfungsamt erfolgt, kann man es auch am gleichen Tag machen, sofern Betreuer und Professoren brav ihre Unterschriften hier und da hinkritzeln.

Ich dachte bei euch Physikern wäre ein h*nü (ny, wie auch immer) lieber gesehen als ein h*f.

[GevatterTod]

Ich dachte bei euch Physikern wäre ein h*nü (ny, wie auch immer) lieber gesehen als ein h*f.

lololol n1ce one. ich find's lustig.
(HF ist aber in diesem Fall das Higgsfeld)

[Plube]

Oh, und ich dachte schon ich hätte da was aus deinem Titel extrahieren können.
(Weil ich auch dachte, das bei Physikern W beliebter als E ist, war ich mir eigentlich recht sicher ^^)
Bei ATLAS handelt es sich aber schon um die Apparatur bei CERN, oder?

[GevatterTod]

Oh, und ich dachte schon ich hätte da was aus deinem Titel extrahieren können.
(Weil ich auch dachte, das bei Physikern W beliebter als E ist, war ich mir eigentlich recht sicher ^^)
Bei ATLAS handelt es sich aber schon um die Apparatur bei CERN, oder?

Also ich wüsste jetzt nicht, dass das W eher für Energie als das E benutzt werden würde. In diesem Fall steht es aber auch für das W-Boson (u.A. zuständig für den beta-Zerfall)

Und ja, mit ATLAS ist der Detektor gemeint. Wie man schön auf Wikipedia nachlesen kann steht's für "A Toroidal LHC ApparatuS", wird aber mittlerweile von jedem nur noch als Eigenname angesehen.

[Mr. Wood]

Recht hat der Gugel. Dein Studium hast du abgehakt, jetzt hast du immer noch eine große Anzahl an Türen, die dir offen stehen.

Niederlage bleibt Niederlage. Den schleichenden Abgang statt eines richtig heftigen Schlussakkords (z. B. letztmaliges Nichtbestehen) habe ich zudem als ziemlich schmerzhaft empfunden. Nicht mal der Exmatrikulationswisch in den Händen hat sich jetzt so gut angefühlt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Allgemein bleibt für einen Menschen, der sich in seinem bisherigen Leben allein über Leistung definiert hat, in einer solchen Situation nur ein Riesenloch zurück.

Natürlich tut er das. Dazu muss man sich nur mal in anderen Threads umschauen.

Ich muss zugeben, dass ich während der letzten quälenden Semester sehr viel von meiner Menschenfreundlichkeit und Offenheit verloren habe. Ein zentraler Grund, weshalb ich mich mit dem Berufsziel nicht mehr habe identifizieren können. Ich bin zwar nie richtig in den Uni-Kreisen angekommen (ich war den Leuten wohl immer zu sonderbar), doch immerhin habe ich meinen Horizont an der einen oder anderen Stelle deutlich erweitern können. Wenn ich dann während mancher Diskussionen auf eine Art "Stammtischpalaver" treffe, das wir im wissenschaftlichen Diskurs schon lange als unzureichend abgehakt hatten, fehlt mir manchmal die nötige Geduld. Tut mir auch ehrlich leid.

[Ra's al Ghul]

Ich hab bis einschließlich nächste Woche frei und sollte mit einer Studienarbeit anfangen und zuemlich weit kommen (Zielumfang exakt 20 Seiten). Angefangen habe ich noch nicht. Gerade surfe ich sinnlos im Internet. Wie motiviert ihr euch so?

[Mr. Wood]

Hattest du nicht schon Erfahrung mit Hausarbeiten?

[GevatterTod]

Ich kann mich leider meistens nur damit motivieren, dass der Abgabetermin gefährlich nahe kommt....

[Ra's al Ghul]

Hattest du nicht schon Erfahrung mit Hausarbeiten?

Doch klar. Aber jetzt wo ich meinen berufsintegrierten Matser mache, unter der Woche um die 40 Stunden arbeite, ewig lang immer Zug fahr und manchmal am Wochenende Vorlesung habe, gammeln ich an freien Tagen lieber rum als was zu tun ^^

[SeniorDingDong]

@ GevatterTod: Für so eine Strategie würden mir die Nerven fehlen. Ich mache es eigentlich anders herum: so schnell es geht fertig werden, damit man mehr Zeit im nachhinein hat. Wenn das klappt, hat man noch genug Chancen der Hausarbeit etwas Feinschliff zu verpassen.

@Ra: irgendwelche "Seiten pro Woche" Regeln habe ich nicht. Mein Output schwankt sogar sehr stark. Es gibt Tage, da hock ich nur noch davor und dann wiederum welche in denen ich nur nutzlos Zeit im Internet töte.

[arminius73]

Schau dir Unterschichten-TV bei RTL und RTL2 an, das sollte Motivation genug sein, etwas Anständiges zu lernen.

Ich konnte mich während meines Studiums auch nur schwer selbst motivieren. Leider hatte ich während meiner Diplomarbeit auch keinen Prof., der mir den für mich zwingend erforderlichen Druck gemacht hat. So zog sich die Sache wie ein Kaugummi... Man muss sich magische Daten setzen und einhalten. Ich wollte meine Arbeit damals auf keinen Fall mit ins neue Jahr nehmen, habe zwischen Weihnachten und Neujahr gedruckt und es somit auch geschafft.

[Piper]

Kann man sich eigentlich für ein Studienfach an einer Uni bewerben, obwohl man bereits an einer anderen Uni immatrikuliert ist?
Ich spiele nämlich schon länger mit dem Gedanken, Musikwissenschaft zu studieren, weil mich Jura anscheinend krank macht (auch wenn es schon teilweise sehr interessant und nützlich ist, aber mein Herz ist nicht ganz dabei).

Hatte gestern mal spaßeshalber so einen Test für den Bachelor-Studiengang an der HU-Berlin gemacht, wo es 20 Fragen gab und die Lösungen ergaben, dass meine musiktheoretischen Kenntnisse eine gute Voraussetzung für die Aufnahme des BA-Studiengangs Musikwissenschaft bieten würden...
Bei den Fragen waren zwar auch ein paar Sachen bei, die ich nicht mehr wusste, weil ich mich seit bestimmt 8 Jahren damit nicht mehr auseinander gesetzt habe, aber eine Wiederholung solcher Dinge wäre sowieso in jeden Fall angebracht.
Allerdings möchte ich natürlich vorher Gewissheit haben, ob ich eine Zusage erhalte, bevor ich mein fast 4-jähriges Jurastudium einfach hinwerfe und dann ohne alles darstehe.

[GevatterTod]

Klar, ist überhaupt kein Problem.

[Odango]

Poar also das würde ich nicht ohne mindestens eine Probevorlesung und evtl einem Gespräch der Profs an der andren Uni machen. Nachher ist es ganz anders als du dir es vorgestellt hast und du beißt dir in den Hintern.

[SeniorDingDong]

"Kann man sich eigentlich für ein Studienfach an einer Uni bewerben, obwohl man bereits an einer anderen Uni immatrikuliert ist?"

Klar geht das. Einschreiben darfst Du dich natürlich erst dann, wenn du dich aus deinen bisherigen Studiengang exmatrikuliert hast