So habe es nun durchgespielt! Das vorletzte Kapitel (Lächeln) war wie gesagt in 2 Teile gespalten...der erste Teil war recht linear und irgendwie düster und unheimlich, der 2.te Teil war rätsellastig und sehr mysteriös.
Nach einigen gewaltigen Story-Spoilern/Enthüllungen ging es dann ins letzte Kapitel, dass allerdings extrem kurz war (evtl. 5 Minuten).
Hat man dies auch geschafft kommt das Ende und man schaltet "Killer 8" frei, ein härterer Spielmodus allerdings auch mit Harman Smith als neuer, achter Charakter (zu Fuß, nicht im Rollstuhl) und mit einer halbautomatischen Gun.
Nun mein Gesamtfazit:
Lob an Capcom für das innovative Design, dem originellen Grafikstil und den absurden Ideen (vor allem für Endgegnerkämpfe.

Was man hier alles erlebt sollte man nicht verpassen....das Spiel hat viele kranke, perverse, skurille, ungewöhnliche, brutale, kitschige Momente zu bieten, was hauptsächlich die Story angeht. Es passt alles irgendwie nicht zusammen, doch irgendwie hat doch alles zusammen miteinander etwas zu tun...

Wirklich schlau bin ich auch nach dem Ende aus der Story nicht geworden....ich weiß zwar was am Ende enthüllt wurde (also mit diesem Garcian Smith) doch so richtig verstanden habe ich das alles trotzdem nicht

.
Vielleicht wäre jemand so nett und mir das verständlich rüberbringen (bitte mit Spoilern vorher kennzeichnen!).
Was das spielerische angeht ist das Spiel aber nicht so der Brüller. Dabei haben mich die festgelegten Pfade und die A-Knopf-Laufsteuerung gar nicht mal gestört....es spielte sich dadurch angenehm flott und gut und anders als gewöhnliche Spiele.
Die spielerische Herausforderung besteht aber lediglich aus dem geschicktem Abschießen der vielen (teils unendlich respawnenden) Gegnern auf den wunden Punkt. Hätte es das Level-Up-System nicht gegeben hätten mich diese Schießereien schon bald gelangweilt, doch so ist immer etwas Motivation da um die Gegner möglichst effektiv zu töten. Und durch die verschiedenen Gegnersorten wird zumindest ein wenig Abwechslung geboten.....gänzlich andere Monster (nicht immer nur diese Smileys) hätten dem Spiel aber gut getan.
Die Rätsel waren alle recht leicht und erinnern häufig an so manche stupide Resident Evil-Rätsel....immerhin brachte das ein wenig Auflockerung zwischen dem ganzen Rumgelaufe und Geballere.
Gut fand ich auch die Vielfalt der Speziattacken der jeweiligen Charaktere...nur gab es zu wenig davon.
Die Grafik passt perfekt zum Spiel und wirkt in vielen Bereichen genauso skurill wie das Spiel selbst. Teilweise sorgt die Grafik sogar für richtig-gute Atmosphäre.
Highlight ist vor allem die Musik....in jedem Kapitel ist sie anders, mal schräg und ohren-nervend, mal hammergeil (z.B. beim Pförtner), mal herrlich entspannend oder mal atmosphärisch. Echt super...auch die Sprachausgabe (die englische, nicht die brabbelige) und die Geräusche kommen gut rüber, leider nur in Stereo.
Die Spielzeit war angenehm lang und man hat sich nie gelangweilt. Allerdings motiviert es mich (im Vergleich mit anderen Capcom-Spielen) nicht zu einem weiterem Durchspielen, es reizt nicht mehr so.
Meine Wertung schließt sich damit der Mag64-Wertung an mit
84% .
Ein gelungenes, mal-etwas-anderes- Spiel, allerdings vom Gameplay her zu dünn (imo). Design, Style und Coolness sind doch nicht alles...
Ich empfehle es allen, die mal etwas anderes spielen möchten und nix gegen teils übertriebene Gewalt haben.