Allgemeiner Film-Thread
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Spaceballs hatte ich auch erst im März zum ersten Mal gesehen und war aber auch ziemlich begeistert. In keinem Film wird die vierte Wand wohl kreativer durchbrochen - beste Szene! 
Edit: Sind hier eigentlich paar User bei letterboxd angemeldet, die man adden könnte?
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Noch nicht, schaut aber interessant aus.
Warum ausgerechnet diese Seite? gibts doch sicher noch andere vergleichbare.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Ist mir auch (bisher) unbekannt die Seite.
Mal was anderes. Wie wäre es wenn wir nen "ForumsFilm" der Woche nominieren/küren. Jede Woche nen anderen Klassiker den man sich in dieser Woche mal anschauen sollte sofern verfügbar. Ich nominiere/schlage auch gleich ma "Die Goonies" vor.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Gibt bestimmt auch vergleichbare Seiten, aber die war mir zuvor aufgefallen und sie funktioniert meiner Meinung nach echt gut. Es gibt eine riesige Datenbank, zu jedem Film gibt es eine hübsch gestaltete Seite mit Trailern, den beliebtesten Reviews, einem Wertungsdurchschnitt etc. und man hat die Möglichkeit ein Film-Tagebuch zu erstellen, was ich für ganz nett finde, um den Überblick über seinen Filmkonsum zu behalten. Zusätzlich kann man natürlich etliche Listen anlegen. Alles nett verpackt, übersichtlich aufgebaut und wenn man dann anderen Leuten folgt auch alles gut vernetzt. Mir macht's Spaß
Anders als bei Moviepilot habe ich da jetzt auch nicht alle Filme eingetragen, die mir bekannt sind, sondern wirklich erst die, wo ich mit Datum wusste, wann ich sie das letzte Mal gesehen hatte.
Ich kann ja mal mein Profil verlinken, damit ihr sehen könnt, wie das dann in etwa aussieht: KLICK
Deine Idee, Coyote, finde ich übrigens herrlich und fände es echt schön, wenn sich möglichst viele anschließen würden! Dann eine kurze Diskussion zum Film wie zu Zeiten von mit alten Ehepaaren besetzten Buchclubs - doch, hätte ich großen Spaß dran
Ich kann ja mal mein Profil verlinken, damit ihr sehen könnt, wie das dann in etwa aussieht: KLICK
Deine Idee, Coyote, finde ich übrigens herrlich und fände es echt schön, wenn sich möglichst viele anschließen würden! Dann eine kurze Diskussion zum Film wie zu Zeiten von mit alten Ehepaaren besetzten Buchclubs - doch, hätte ich großen Spaß dran

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Re: Allgemeiner Film-Thread
Übrigens: Bei Amazon kann man ab sofort den FireTV vorbestellen (Auslieferung 25.9.). Preis 99€. Für PrimeMitglieder nur 49€ (allerdings nur bis Montag). Für den Preis grad mal einen resrerviert. Da kann man wohl Netflix danken für.... 
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Im Grunde n "AppleTV" nur von Amazon. Für PrimeKunden sicher ne Überlegung wert (besonders zu dem Einführungspreis).
Am besten das Produktvideo anschauen.
http://de.engadget.com/2014/09/03/amazo ... rhaltlich/
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Ich hab zwar Chromecast und das noch nicht sooooo lang, aber FireTV sagt mir wesentlich mehr zu und für den Prime-Preis kann man nicht meckern.

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Re: Allgemeiner Film-Thread
Habe ich das jetzt richtig verstanden: von der hauseigenen Amazon-Videothek kann man durch dieses Ding jetzt aber auch bloß die Titel kostenlos schauen, die drezeit im Prime Instant-Katalog drin sind?
Dafür wären mir dann die 50 Ocken zu schade, wo man mit Apps für die PS3 oder Wii U doch schon ganz gut bedient ist, wenn man die Filme auf der großen Glotze schauen möchte.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Ich sehe in dem Teil auch keinen Sinn.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Das Gerät bietet im Kern doch bloß ne Nutzeroberfläche für ein paar ausgewählte Videoservices, oder?
Gibts wenigstens eine Art exklusives Kombi-Spar-Abo für alle angebotenen Anbieter?
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Ist eben ne schnelle und bequeme (Sprachsteuerung) Art das Prime Angebot (+ Spielen und Mediatheken wer möchte) zu nutzen. Bei mir wird der FireTV im Wohnzimmer die Wii als "PrimeMaschine" ablösen (WiiU ist ja im Zockerzimmer am Beamer angeschlossen). Wenn sie jetzt noch n paar andere Cloudanbieter zulassen wärs perfekt aber dafür hängt der (in dieser Hinsicht) flexiblere ChromcastStick am TV.
Lustig zu sehen wie die freudig lächelnden Menschen in den Werbevideos beim auswählen der Inhalte die Fernbedienung immer in Richtung Box halten wo die doch per Bluetooth und nicht per IR funzt. Aber wahrscheinlich hat das niemand den Regieseuren gesagt...
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Nu hamse die RabattAktion schnell wieder beendet.
War der Ansturm wohl doch größer als gedacht (oder sie haben nochmal durchgerechnet und gesehen was sie diese Aktion kostet).
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Kosten sind denen egal, die quersubventionieren mit der Hardware ihre digitalen Güter. Wahrscheinlich ist einfach der Bestand knapp geworden.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Jepp. Stand ja auch mit in den Bedingungen "Solange der Vorrat reicht". Inzwischen aber wieder für 49€ bestellbar (Lieferung im Nov). War angeblich Systemfehler. Vielleicht hamse ja nach dem Shitstorm von heut früh Angst vor schlechter Presse zur IFA.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Mal wieder angeschaut und ich kann einfach nicht anders, als ihn zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zu zählen.
Allein der (englische) Titel ist schon als schmeichelnde Poesie zu verstehen und auch als nichts anderes kann der dazugehörige Film bezeichnet werden.Worte können hier dem nur schwerlich gerecht werden, deswegen kann ich bloß sagen: dafür ist das Medium Film erfunden worden! Es nimmt eine simple Idee, trifft dabei den richtigen emotionalen Ton, kleidet sie in ein kreatives Bildgewand, das für sich genommen schon aussagekräftig genug ist, doch trotzdem noch darauf wartet mit eigener Seele ausgeschmückt zu werden und lässt einen philosophierend zurück. Selten haben mich im Film aufgeworfene Fragen des Selbstverständnisses so aufgewühlt zurückgelassen, einige bei denen ich eine klare Position beziehen kann und andere bei denen mir das Leben hoffentlich noch zufriedenstellende Antworten anreichen wird. Ein Film, der für mich aus dem Nichts kam und mich dafür umso nachhaltiger und auf seine eigenwillige, schmerzvolle Weise berührt hat. Ein Meisterwerk. 10/10
Blair Witch Project
Das ist er also: der Urvater aller 'Found Footage'-Geschichten - ein Format, das heutzutage schon fast ein wenig überstrapaziert wird. Es fällt schwer an eine Zeit zurückzudenken, als das virale Marketing noch so in den Kinderschuhen steckte, dass man den Film dahingehend vermarkten konnte, dass es sich hier tatsächlich um gefundenes Material handle und die Leute darüber ins Rotieren kamen, ob die Geschichte nun echt sei und die Jugendlichen wirklich verschwunden wären. Was für eine herrlich naive Zeit das doch gewesen sein muss!
Doch heute befinden wir uns im Jahre 2014, längst ist das Horror-Genre mit Dutzenden solcher Formate durchsetzt und in einer Zeit, wo schneller "Faaaake!" gerufen wird, als dass eine Hexe mit den Finger schnipsen kann, war ich eigentlich darauf vorbereitet, dass mich dieser Film nicht mehr sonderlich hinter dem Ofen hervorlocken könnte.
Umso erfreulicher war, dass ich mich durchaus gepackt gefühlt habe! Sicherlich sind die drei Hauptdarsteller mit ihren Schreiattacken und ihrem Verhalten etwas nervig mitanzusehen und der Film braucht auch etwas, um in die Gänge zu kommen, wird die Luft aber dann mal etwas nebliger, die Ereignisse bei Nacht verdichteter und der Herzschlag schneller, dann kriegt man hier einen schön schaurigen Gruselfilm geboten. Er ist knackig, kurz und bietet insofern den intelligenten Kniff, als dass er die Gefahr und die Schauerelemente nur im verhüllten Gewand aufkommen lässt. Heißt: es gibt keine billigen Jumpscares, keinen anschwellenden Soundtrack, keinen Splatter etc. Im Grunde kriegt man fast gar nichts zu sehen, doch die paar Geräusche, Schreie und seltsamen Begebenheiten reichen schon völlig aus, um eine beklemmende und angespannte Atmosphäre zu kreieren, da es in eine etablierte Mythologie eingebettet und überaus authentisch erscheint.
Authentizität ist dabei ein gutes nächstes Stichwort: ein Großteil der Gruselmagie wird aus der Tatsache gezogen, dass die drei Hauptdarsteller sehr überzeugend wirken und ihnen die Angst sprichwörtlich ins Gesicht gemeißelt wurde. Beschäftigt man sich dabei etwas mit der Produktion des Films, findet man schnell heraus, dass es daher rührt, dass die Schauspieler nur mit wenigen Handlungsrichtlinien gewappnet in den Wald losgelassen wurden, während die Regisseure und die Crew nachtsüber um sie herum für etwas Tumult gesorgt hatten, sodass die drei sich nie sicher sein konnten, was ihnen als nächstes bevorstehen würde und viele ihrer Reaktionen daher "echt" sind. Ein geniales Konzept, dass zwar etwas Mitleid mit den Schauspielern aufkommen lässt, aber hier für den Zuschauer eine enorme Wirkung hinterlässt.
Zwar hätte es für mich gegen Ende hin ruhig eine kleine Spur expliziter werden können, um den Spannungsbogen in gesteigerter Form seinem Höhepunkt entgegen rasen zu können, aber dennoch war es für mich eine aufwühlende Geisterbahnfahrt! Der Film nutzt den dem Budget geschuldeten Minimalismus absolut zu seinem Vorteil und die Art des intelligenten, psychologischen Horrors, in der viele Leerstellen von der Fantasie des Zuschauers selbst gefüllt werden müssen, ist mir persönlich die liebste! 8/10
Mal wieder angeschaut und ich kann einfach nicht anders, als ihn zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zu zählen.
Allein der (englische) Titel ist schon als schmeichelnde Poesie zu verstehen und auch als nichts anderes kann der dazugehörige Film bezeichnet werden.Worte können hier dem nur schwerlich gerecht werden, deswegen kann ich bloß sagen: dafür ist das Medium Film erfunden worden! Es nimmt eine simple Idee, trifft dabei den richtigen emotionalen Ton, kleidet sie in ein kreatives Bildgewand, das für sich genommen schon aussagekräftig genug ist, doch trotzdem noch darauf wartet mit eigener Seele ausgeschmückt zu werden und lässt einen philosophierend zurück. Selten haben mich im Film aufgeworfene Fragen des Selbstverständnisses so aufgewühlt zurückgelassen, einige bei denen ich eine klare Position beziehen kann und andere bei denen mir das Leben hoffentlich noch zufriedenstellende Antworten anreichen wird. Ein Film, der für mich aus dem Nichts kam und mich dafür umso nachhaltiger und auf seine eigenwillige, schmerzvolle Weise berührt hat. Ein Meisterwerk. 10/10
Blair Witch Project
Das ist er also: der Urvater aller 'Found Footage'-Geschichten - ein Format, das heutzutage schon fast ein wenig überstrapaziert wird. Es fällt schwer an eine Zeit zurückzudenken, als das virale Marketing noch so in den Kinderschuhen steckte, dass man den Film dahingehend vermarkten konnte, dass es sich hier tatsächlich um gefundenes Material handle und die Leute darüber ins Rotieren kamen, ob die Geschichte nun echt sei und die Jugendlichen wirklich verschwunden wären. Was für eine herrlich naive Zeit das doch gewesen sein muss!
Doch heute befinden wir uns im Jahre 2014, längst ist das Horror-Genre mit Dutzenden solcher Formate durchsetzt und in einer Zeit, wo schneller "Faaaake!" gerufen wird, als dass eine Hexe mit den Finger schnipsen kann, war ich eigentlich darauf vorbereitet, dass mich dieser Film nicht mehr sonderlich hinter dem Ofen hervorlocken könnte.
Umso erfreulicher war, dass ich mich durchaus gepackt gefühlt habe! Sicherlich sind die drei Hauptdarsteller mit ihren Schreiattacken und ihrem Verhalten etwas nervig mitanzusehen und der Film braucht auch etwas, um in die Gänge zu kommen, wird die Luft aber dann mal etwas nebliger, die Ereignisse bei Nacht verdichteter und der Herzschlag schneller, dann kriegt man hier einen schön schaurigen Gruselfilm geboten. Er ist knackig, kurz und bietet insofern den intelligenten Kniff, als dass er die Gefahr und die Schauerelemente nur im verhüllten Gewand aufkommen lässt. Heißt: es gibt keine billigen Jumpscares, keinen anschwellenden Soundtrack, keinen Splatter etc. Im Grunde kriegt man fast gar nichts zu sehen, doch die paar Geräusche, Schreie und seltsamen Begebenheiten reichen schon völlig aus, um eine beklemmende und angespannte Atmosphäre zu kreieren, da es in eine etablierte Mythologie eingebettet und überaus authentisch erscheint.
Authentizität ist dabei ein gutes nächstes Stichwort: ein Großteil der Gruselmagie wird aus der Tatsache gezogen, dass die drei Hauptdarsteller sehr überzeugend wirken und ihnen die Angst sprichwörtlich ins Gesicht gemeißelt wurde. Beschäftigt man sich dabei etwas mit der Produktion des Films, findet man schnell heraus, dass es daher rührt, dass die Schauspieler nur mit wenigen Handlungsrichtlinien gewappnet in den Wald losgelassen wurden, während die Regisseure und die Crew nachtsüber um sie herum für etwas Tumult gesorgt hatten, sodass die drei sich nie sicher sein konnten, was ihnen als nächstes bevorstehen würde und viele ihrer Reaktionen daher "echt" sind. Ein geniales Konzept, dass zwar etwas Mitleid mit den Schauspielern aufkommen lässt, aber hier für den Zuschauer eine enorme Wirkung hinterlässt.
Zwar hätte es für mich gegen Ende hin ruhig eine kleine Spur expliziter werden können, um den Spannungsbogen in gesteigerter Form seinem Höhepunkt entgegen rasen zu können, aber dennoch war es für mich eine aufwühlende Geisterbahnfahrt! Der Film nutzt den dem Budget geschuldeten Minimalismus absolut zu seinem Vorteil und die Art des intelligenten, psychologischen Horrors, in der viele Leerstellen von der Fantasie des Zuschauers selbst gefüllt werden müssen, ist mir persönlich die liebste! 8/10

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Re: Allgemeiner Film-Thread
Wo kann ich unterschreiben?
Hab Blair Witch Project vor einigen Jahren auch deutlich nach Erscheinen gesehen und fand ihn klasse (8/10), vor allem, da ich ansosnten überhaupt nicht so der Horror-Fan bin.
Und Vergiss mein nicht ist auch grandios, ob 10/10 weiß ich nicht, aber ne 9/10 auf jeden Fall. Kino, das einfach anders ist.
Hab Blair Witch Project vor einigen Jahren auch deutlich nach Erscheinen gesehen und fand ihn klasse (8/10), vor allem, da ich ansosnten überhaupt nicht so der Horror-Fan bin.
Und Vergiss mein nicht ist auch grandios, ob 10/10 weiß ich nicht, aber ne 9/10 auf jeden Fall. Kino, das einfach anders ist.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Habe Street Fighter Assasin´s Fist BD gesehen und muss gleich vorweg mal auf den Wiki-Artikel verlinken: http://en.wikipedia.org/wiki/Street_Fig ... n%27s_Fist Dort wird weiter unten angegeben es könnte ein Sequel geben.
Also wenn die Qualität so ist wie beim ersten Film dann immer her damit. Was aber diese mal mehr im Mittelpunkt stehen sollte ist etwas mehr Action. Auf keinen Fall sollte Teil 2 zu einem Chun-Li Film oder Guile ausarten es sei denn, es ist ein Film hauptsächlich über die Beiden.
Schön wäre ein Film wo die Beiden mehr im Mittelpunkt stehen aber Ken und Ryu nicht zu kurz kommen.
Zur Wertung: Keine 9 von 10 aber auch keine 6,5 von 10. Was ich genau geben sollt weiß ich nicht.
Also wenn die Qualität so ist wie beim ersten Film dann immer her damit. Was aber diese mal mehr im Mittelpunkt stehen sollte ist etwas mehr Action. Auf keinen Fall sollte Teil 2 zu einem Chun-Li Film oder Guile ausarten es sei denn, es ist ein Film hauptsächlich über die Beiden.
Schön wäre ein Film wo die Beiden mehr im Mittelpunkt stehen aber Ken und Ryu nicht zu kurz kommen.
Zur Wertung: Keine 9 von 10 aber auch keine 6,5 von 10. Was ich genau geben sollt weiß ich nicht.
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Sehr schön, dann sind wir uns ja einig!Dicker hat geschrieben:Wo kann ich unterschreiben?
Hab Blair Witch Project vor einigen Jahren auch deutlich nach Erscheinen gesehen und fand ihn klasse (8/10), vor allem, da ich ansosnten überhaupt nicht so der Horror-Fan bin.
Und Vergiss mein nicht ist auch grandios, ob 10/10 weiß ich nicht, aber ne 9/10 auf jeden Fall. Kino, das einfach anders ist.
Ju-on: The Grudge
Horror ist natürlich stark subjektiv, doch nachdem ich im Vorfeld vereinzelte Stimmen à la "Bester Horrorfilm aller Zeiten" , "nach diesem Film konnte ich nicht mehr einschlafen" , "nie hatte ich mich mehr gegruselt" vernommen hatte, war ich doch schon ziemlich enttäuscht, dass dieser Streifen des asiatischen Horrorkinos kaum eine Wirkung auf mich gehabt hatte. Stellt man sich die Frage nach dem warum, so lassen sich wohl einige Gründe dafür finden. Die fragmentarische Erzählstruktur, die immer wieder zwischen einzelnen Charakteren hin- und herspringt und auf diese Weise das Puzzlebild des Fluchs immer weiter vervollständigt, mag zwar anfangs interessant erscheinen, verlieh dem Film aber keinen großartigen Mehrwert - im Gegenteil: man kann keine wirkliche Bindung zu den größtenteils apathisch wirkenden Charakteren aufbauen und irgendwann hat man das Gefühl, der Film habe sich in den "broken record"-Modus gestellt, wo jeder Charakter auf die mehr oder weniger gleiche Art vom Fluch heimgesucht wird. Das wäre ja nicht ein Mal das Schlimmste, wenn dies wenigstens für den Zuschauer in abwechslungsreichere Schockeffekte gekleidet werden würde, doch stattdessen verlässt sich der Regisseur darauf, dass man innerhalb der 90 min nicht in der Lage wäre, die Mechanik des Films zu durchschauen. Immer mit den selben Tricks konfrontiert, habe ich irgendwann gedanklich abgeschaltet und mich die meiste Zeit über gelangweilt, bevor es in einigen Gruselszenen für mich sogar noch in den Bereich der unfreiwilligen Komik abgeglitten ist, was man wohl als Todesstoß für jeden sich ernst-nehmenden Horrorfilm ansehen muss. Wirklich schade, denn Potenzial war durchaus da: die Mythologie wird im schleichenden Tempo enthüllt, sodass ich gerade zu Beginn sogar recht gespannt war und besonders das Soundediting ist zu großen Teilen das absolute Highlight des Films, sodass 1-2 Szenen durchaus ihre Wirkung nicht verfehlt hatten.
Wie man sieht hat Ju-on nicht unbedingt großen Eindruck auf mich hinterlassen. Fans des asiatischen Gruselkinos können aber dennoch mal einen Blick riskieren, schließlich empfindet jeder Horror anders und viele scheinen mit dem Film auch wesentlich mehr Spaß gehabt zu haben als ich. 4,5/10
Cinema Paradiso
"Was für ein schöner Film" - das war wohl der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, nachdem die Tränen wieder getrocknet waren und der Abspann seinem Ende entgegen lief. Selten bin ich auf solch eine charmante Art und Weise von einem Film verzaubert und zugleich berührt worden. Erzählt wird die Geschichte des Jungen Totò, der im sizilianischen Italien der 50er Jahre vor allem eines im Kopf hat: sich so oft wie nur möglich ins örtliche Kino - dem Cinema Paradiso - zu schleichen und dort die Filmklassiker der italienischen Filmlandschaft zu bewundern. Das Kino wird zu seiner Leidenschaft, wie auch der technische Blick hinter die Kulissen, sodass er die Filme oftmals aus dem Vorführraum des Kinos erblickt und dabei eine Freundschaft mit dem dort den Projektor-bedienenden Alfredo eingeht, der ich in ihrer Art hiermit offiziell den Preis für die anrührendste Freundschaft der Leindwandgeschichte zwischen Jung und Alt verleihen möchte.
Einer klassischen Erzählung durch die Zeit folgend zelebriert der Film so viele Themen, die in mir auf fruchtbaren Boden gestoßen sind. Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Liebe, Nostalgie und eben auch die Leidenschaft zum Film, die auf ganz unprätentiöse und selbstverständliche Weise aufzeigt, auf welch tiefer Ebene die Kunstform des Films uns berühren kann und wie viel wir von unserer eigenen Persönlichkeit dort jedes Mal hineinprojizieren. Cinema Paradiso kommt einem sehnsuchtsvollen Blick in seine eigene Kindheit gleich, wo man in einem nostalgischen Strudel hineingesogen wird und selber noch darüber ins Grübeln kommt, welche Personen und Leidenschaften einem damals den Weg geebnet haben und welche Bedeutung sie nun noch eigentlich im eigenen Leben einnehmen. Wenn dann der melodiöse Soundtrack von Ennio Morricone einem noch das Ohr schmeichelt und dem Film mit seiner ganz eigenen Dynamik noch das letzte Quäntchen Kraft anreicht, bleibt da kein Auge trocken. Ein klein wenig flacht der Film nach der ersten Hälfte und dem ersten gesetzten Höhepunkt zwar ab, weil er sich etwas in einer konventionellen Liebesgeschichte verfängt, die auf mich nicht den selben Eindruck hinterlassen hat wie die anderen Thematiken des Films, aber was am Ende aufgefahren wird, entschädigt wieder für alles.
Ich habe viel gelacht, viel in mich hinein geschmunzelt, geweint und mich auf eine seltsame Art nach dem Schauen des Films älter gefühlt als ich es wohl sollte. Eine Ode an das Kino! Was für ein schöner Film! 9/10

- Gin
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Vampire Nation (AmaInstVid)
Netter, düsterer Vampir-Endzeit-Road-Movie! Amazon Primer mit Lust auf Splatter/Action können ruhig einen Blick riskieren.
Atmosphäre und Darsteller haben mir durchaus gefallen, dafür dass ich mehr oder weniger wahllos was aus der Prime Bib gefischt habe
Fack ju Göthe (AmaInstVidonDemand)
Hätte ich mir selbst nicht ausgeliehen, da ich die Kinovorschau damals total dämlich fand. Der
Film hat mich aber sehr positiv überrascht. Fast durchgehend überzeugende Darsteller (z.B. Chantal, die Hochbegabte)
und viele gute Gags ("Fahrn wir Phantasialand?" "Bitte nich wieder KZ!!!"). Also wenn schon ne deutsche Komödie, dann ruhig diese hier
Vllt. schaue ich mir heute Abend mal "Taxi Driver" an
Netter, düsterer Vampir-Endzeit-Road-Movie! Amazon Primer mit Lust auf Splatter/Action können ruhig einen Blick riskieren.
Atmosphäre und Darsteller haben mir durchaus gefallen, dafür dass ich mehr oder weniger wahllos was aus der Prime Bib gefischt habe
Fack ju Göthe (AmaInstVidonDemand)
Hätte ich mir selbst nicht ausgeliehen, da ich die Kinovorschau damals total dämlich fand. Der
Film hat mich aber sehr positiv überrascht. Fast durchgehend überzeugende Darsteller (z.B. Chantal, die Hochbegabte)
und viele gute Gags ("Fahrn wir Phantasialand?" "Bitte nich wieder KZ!!!"). Also wenn schon ne deutsche Komödie, dann ruhig diese hier
Vllt. schaue ich mir heute Abend mal "Taxi Driver" an
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Noah
Ich mach es kurz: Kann man sich sparen. Der Film ist weder episch, noch lernt man was. Meine Frau fragte mich aus welchem Jahr der 80er dieser Film ist, soviel zu den Schauwerten. Das man die ursprüngliche Fantasy Geschichte mit noch mehr Fantasy anreichert ... naja.
3/10
Ich mach es kurz: Kann man sich sparen. Der Film ist weder episch, noch lernt man was. Meine Frau fragte mich aus welchem Jahr der 80er dieser Film ist, soviel zu den Schauwerten. Das man die ursprüngliche Fantasy Geschichte mit noch mehr Fantasy anreichert ... naja.
3/10
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Re: Allgemeiner Film-Thread
AVGN - The Movie
Nachdem wir uns etliche Jahre gedulden mussten, die Verschiebungen des Films sich immer weiter häuften und man sich immer wieder fragen musste, was aus diesem Projekt nun geworden ist, war es diesen Sommer endlich so weit: das große Projekt von James Rolfe, sein Lebenstraum einen eigenen Kinofilm auf die Beine zu stellen, ist vollendet worden! Die Frage ist, hat sich die Warterei gelohnt? Ich bin der Meinung, in seinem speziellen Sinne ja!
Nach den ersten Trailern war ich ja durchaus skeptisch, ob der Charakter des Angry Video Game Nerds auch im groß angelegten Format funktionieren würde, aber so wie der Film letztendlich geworden ist, hatte ich durchaus meine Freude dran. Was aber definitiv im Vorhinein gesagt werden muss, ist wohl, dass nicht allen Freunden der Web-Serie auch der Film automatisch gefallen wird. Es gibt zwar zahlreiche Anspielungen auf alte Folgen, welche die Fans sicherlich glücklich stimmen werden, aber insgesamt kreiert es durch eine mehr oder weniger ausgetüftelte Story, der ständig präsenten Meta-Ebene und die um den Nerd herum agierenden Schauspieler doch eine völlig eigenständige Atmosphäre - eine Atmosphäre, die auf bewussten und übelsten B-Movie Trash aus ist, was nicht jedem dort draußen schmecken wird, aber gerade wenn man sich genug auf 'Cinemassacre' herumgetrieben hat und James Liebe für diese Art von Film zu verstehen lernt, kann man den Film durchaus dafür wertschätzen, was er zu erreichen versucht. Insofern wird man mit vielen schlechten Greenscreen-Szenen, Miniatur-Aufnahmen, käsigen Dialogen und einem Gozilla-esquen Finale konfrontiert, aber ich kann nicht behaupten, nicht meinen Spaß damit gehabt zu haben.
Auch wenn sich mir also bei manchen Szenen wegen seines Humors und der Schauspielversuche der Magen schier zusammengezogen hat, bin ich aus einem gewissen permanenten Dauergrinsen dennoch nur selten hinausgekommen und was hier aus der E.T.-Thematik gekitzelt wurde, hat mich auf gewisse Weise sogar beeindruckt. Damit kriegt der Film zwar keine Empfehlung für jedermann, aber mir allein war es schon ein Vergnügen, den sympathischen James Rolfe zu unterstützen, nachdem er mir die letzten Jahre so viel an kostenloser Unterhaltung geboten hat und man kann sich für ihn bloß freuen, dass er seinen großen Traum endlich verwirklichen konnte! Glückwunsch! 6/10
Nachdem wir uns etliche Jahre gedulden mussten, die Verschiebungen des Films sich immer weiter häuften und man sich immer wieder fragen musste, was aus diesem Projekt nun geworden ist, war es diesen Sommer endlich so weit: das große Projekt von James Rolfe, sein Lebenstraum einen eigenen Kinofilm auf die Beine zu stellen, ist vollendet worden! Die Frage ist, hat sich die Warterei gelohnt? Ich bin der Meinung, in seinem speziellen Sinne ja!
Nach den ersten Trailern war ich ja durchaus skeptisch, ob der Charakter des Angry Video Game Nerds auch im groß angelegten Format funktionieren würde, aber so wie der Film letztendlich geworden ist, hatte ich durchaus meine Freude dran. Was aber definitiv im Vorhinein gesagt werden muss, ist wohl, dass nicht allen Freunden der Web-Serie auch der Film automatisch gefallen wird. Es gibt zwar zahlreiche Anspielungen auf alte Folgen, welche die Fans sicherlich glücklich stimmen werden, aber insgesamt kreiert es durch eine mehr oder weniger ausgetüftelte Story, der ständig präsenten Meta-Ebene und die um den Nerd herum agierenden Schauspieler doch eine völlig eigenständige Atmosphäre - eine Atmosphäre, die auf bewussten und übelsten B-Movie Trash aus ist, was nicht jedem dort draußen schmecken wird, aber gerade wenn man sich genug auf 'Cinemassacre' herumgetrieben hat und James Liebe für diese Art von Film zu verstehen lernt, kann man den Film durchaus dafür wertschätzen, was er zu erreichen versucht. Insofern wird man mit vielen schlechten Greenscreen-Szenen, Miniatur-Aufnahmen, käsigen Dialogen und einem Gozilla-esquen Finale konfrontiert, aber ich kann nicht behaupten, nicht meinen Spaß damit gehabt zu haben.
Auch wenn sich mir also bei manchen Szenen wegen seines Humors und der Schauspielversuche der Magen schier zusammengezogen hat, bin ich aus einem gewissen permanenten Dauergrinsen dennoch nur selten hinausgekommen und was hier aus der E.T.-Thematik gekitzelt wurde, hat mich auf gewisse Weise sogar beeindruckt. Damit kriegt der Film zwar keine Empfehlung für jedermann, aber mir allein war es schon ein Vergnügen, den sympathischen James Rolfe zu unterstützen, nachdem er mir die letzten Jahre so viel an kostenloser Unterhaltung geboten hat und man kann sich für ihn bloß freuen, dass er seinen großen Traum endlich verwirklichen konnte! Glückwunsch! 6/10

- Fabicom
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Habe mir den AVGN-Film auch angeguckt. Beinhaltet viele Insider - was ich gut fand - schade nur, dass es keine Lizenzen gab zu den Spielen und verhältnismäßig wenig gedaddelt wird dementsprechend
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Re: Allgemeiner Film-Thread
Starsky & Hutch
Cop-Komödien gehören eigentlich einem Genre an, dem ich mittlerweile schon fast jede Art des Humors abgesprochen hätte, doch erstaunlicherweise hat mir 'Starsky & Hutch' einen recht unterhaltsamen Abend bereitet. In dieser Neuauflage der einstigen 70er Jahre-Serie, die heutzutage keiner mehr kennt, muss das ungleiche Paar an Polizisten bestehend aus dem Erfolgsduo Ben Stiller und Owen Wilson zunächst unter Schwierigkeiten gemeinsam an einem Strang ziehen, um einem gewichtigen Drogen-Coup aufzudecken. Auch wenn dies wie eine generische Standardformel klingt und sich zu manchen Teilen sicherlich auch so anfühlt, so verbirgt sich dahinter doch eine schräge Klamauk-Show, die stets zu unterhalten weiß, sich nie ernst nimmt und sich nicht zu schade ist mit doch einigen überraschend subversiven Tönen das gesamte Genre zu persiflieren. Die meiste Zeit über generiert der Film seinen Spaß vor allem aus den spaßigen Interaktionen zwischen dem Polizisten-Gespann und weniger aus den 'Over the Top'-Momenten, die hier im Vergleich zu anderen Hollywood-Produktionen angenehm zahm und wenig vulgär ausgefallen sind, was bei mir direkt weitere Pluspunkte sammeln konnte. Ist es ein Film der die Comedy-Landschaft tiefgreifend verändert? Sicherlich nicht, dafür funktioniert er zu sehr nach Schema F und zu wenig an humorvollen Kracher-Momenten bleibt am Ende hängen, doch wer für einen kurzweiligen Abend auf der Suche nach einer unterhaltsamen Komödie ist und die beiden Hauptdarsteller gut leiden kann, sollte ruhig mal einschalten und sich zurücklehnen. Von mir kriegt der Film durchaus einen Donut spendiert! 6,5/10
Shutter Island
Wieder ein Mal hat das mittlerweile allseits bekannte Erfolgsduo Scorsese und DiCaprio zugeschlagen, was bislang ja durchaus immer als Indikator für ein erfolgreiches, poliertes und qualitatives hochwertiges Filmerlebnis aufzufassen war, doch wie sieht es mit Shutter Island aus? U.S. Marshal Teddy Daniels hat es nicht leicht: vom Grauen des zweiten Weltkriegs traumatisiert und vom Tod seiner Frau erschüttert wird er im Jahre 1954 zu einer auf einer kahlen und abgeschotteten Insel liegenden Anstalt für gefährliche Geisteskranke beordert, um dort eine entflohene Patientin wiederzufinden. Doch statt sich kooperativ zu verhalten, zeigen sich die Leiter der Anstalt dort seltsam abweisend und schon bald kommen Dinge ans Licht, bei denen er sich langsam fragen muss, ob der wahre Grund für seinen Aufenthalt nicht vielleicht doch ein anderer ist. Shutter Island funktioniert als Thriller wahnsinnig gut und Scorsese schafft es meisterlich seinen Schauplatz in einen fürchterlich unbequemen Ort zu verwandeln, an dem sich immer mehr Fragen ergeben und sich ein immer mehr Gänsehaut-erregendes Unbehagen ausbreitet, wo nicht nur Leonardo DiCaprio - solide spielend wie eh und je - ins Stolpern gerät, sondern auch der Zuschauer bewusst wie der Hund an der Leine geführt wird - und ich habe diese Rolle gerne ausgeübt. Der Film lebt definitiv von seinen Twists und Mindfuck-Momenten, in die man auf spannend inszenierte Weise hineingestoßen wird, bis man sich mit einem durchaus befriedigenden Ende konfrontiert sieht. Und obwohl das alles richtig positiv klingt und ich Shutter Island in vielerlei Hinsicht auch als guten Film bezeichnen würde, hat er im Endeffekt doch weniger Eindruck bei mir hinterlassen, als ich es gedacht hätte - und das schlimme ist, ich kann nicht mal mit Bestimmheit erklären wieso. Es ist einer dieser Filme, wo mir noch irgendwas gefehlt hat, das ihn zu einem außerordentlichen Erlebnis hochkatapultiert hätte. Vielleicht liegt es daran, dass er auf seine Weise zu glatt wirkt, ich die Auflösung irgendwo habe kommen sehen und der Soundtrack teilweise fürchterlich gesetzte Höhepunkte wahrnimmt - ich kann es nicht ganz auf konkrete Aspekte hinunter kalkulieren, aber ein leicht fader Beigeschmack bleibt für mich doch. Der Film kriegt von mir trotzdem definitiv eine Empfehlung an all die ausgehändigt , welche sich auf einen spannenden Thriller freuen möchten, der mit einigen dramatischen Überraschungen aufwartet, bloß umgehauen hat es mich persönlich eben leider nicht. 7,5/10
Cop-Komödien gehören eigentlich einem Genre an, dem ich mittlerweile schon fast jede Art des Humors abgesprochen hätte, doch erstaunlicherweise hat mir 'Starsky & Hutch' einen recht unterhaltsamen Abend bereitet. In dieser Neuauflage der einstigen 70er Jahre-Serie, die heutzutage keiner mehr kennt, muss das ungleiche Paar an Polizisten bestehend aus dem Erfolgsduo Ben Stiller und Owen Wilson zunächst unter Schwierigkeiten gemeinsam an einem Strang ziehen, um einem gewichtigen Drogen-Coup aufzudecken. Auch wenn dies wie eine generische Standardformel klingt und sich zu manchen Teilen sicherlich auch so anfühlt, so verbirgt sich dahinter doch eine schräge Klamauk-Show, die stets zu unterhalten weiß, sich nie ernst nimmt und sich nicht zu schade ist mit doch einigen überraschend subversiven Tönen das gesamte Genre zu persiflieren. Die meiste Zeit über generiert der Film seinen Spaß vor allem aus den spaßigen Interaktionen zwischen dem Polizisten-Gespann und weniger aus den 'Over the Top'-Momenten, die hier im Vergleich zu anderen Hollywood-Produktionen angenehm zahm und wenig vulgär ausgefallen sind, was bei mir direkt weitere Pluspunkte sammeln konnte. Ist es ein Film der die Comedy-Landschaft tiefgreifend verändert? Sicherlich nicht, dafür funktioniert er zu sehr nach Schema F und zu wenig an humorvollen Kracher-Momenten bleibt am Ende hängen, doch wer für einen kurzweiligen Abend auf der Suche nach einer unterhaltsamen Komödie ist und die beiden Hauptdarsteller gut leiden kann, sollte ruhig mal einschalten und sich zurücklehnen. Von mir kriegt der Film durchaus einen Donut spendiert! 6,5/10
Shutter Island
Wieder ein Mal hat das mittlerweile allseits bekannte Erfolgsduo Scorsese und DiCaprio zugeschlagen, was bislang ja durchaus immer als Indikator für ein erfolgreiches, poliertes und qualitatives hochwertiges Filmerlebnis aufzufassen war, doch wie sieht es mit Shutter Island aus? U.S. Marshal Teddy Daniels hat es nicht leicht: vom Grauen des zweiten Weltkriegs traumatisiert und vom Tod seiner Frau erschüttert wird er im Jahre 1954 zu einer auf einer kahlen und abgeschotteten Insel liegenden Anstalt für gefährliche Geisteskranke beordert, um dort eine entflohene Patientin wiederzufinden. Doch statt sich kooperativ zu verhalten, zeigen sich die Leiter der Anstalt dort seltsam abweisend und schon bald kommen Dinge ans Licht, bei denen er sich langsam fragen muss, ob der wahre Grund für seinen Aufenthalt nicht vielleicht doch ein anderer ist. Shutter Island funktioniert als Thriller wahnsinnig gut und Scorsese schafft es meisterlich seinen Schauplatz in einen fürchterlich unbequemen Ort zu verwandeln, an dem sich immer mehr Fragen ergeben und sich ein immer mehr Gänsehaut-erregendes Unbehagen ausbreitet, wo nicht nur Leonardo DiCaprio - solide spielend wie eh und je - ins Stolpern gerät, sondern auch der Zuschauer bewusst wie der Hund an der Leine geführt wird - und ich habe diese Rolle gerne ausgeübt. Der Film lebt definitiv von seinen Twists und Mindfuck-Momenten, in die man auf spannend inszenierte Weise hineingestoßen wird, bis man sich mit einem durchaus befriedigenden Ende konfrontiert sieht. Und obwohl das alles richtig positiv klingt und ich Shutter Island in vielerlei Hinsicht auch als guten Film bezeichnen würde, hat er im Endeffekt doch weniger Eindruck bei mir hinterlassen, als ich es gedacht hätte - und das schlimme ist, ich kann nicht mal mit Bestimmheit erklären wieso. Es ist einer dieser Filme, wo mir noch irgendwas gefehlt hat, das ihn zu einem außerordentlichen Erlebnis hochkatapultiert hätte. Vielleicht liegt es daran, dass er auf seine Weise zu glatt wirkt, ich die Auflösung irgendwo habe kommen sehen und der Soundtrack teilweise fürchterlich gesetzte Höhepunkte wahrnimmt - ich kann es nicht ganz auf konkrete Aspekte hinunter kalkulieren, aber ein leicht fader Beigeschmack bleibt für mich doch. Der Film kriegt von mir trotzdem definitiv eine Empfehlung an all die ausgehändigt , welche sich auf einen spannenden Thriller freuen möchten, der mit einigen dramatischen Überraschungen aufwartet, bloß umgehauen hat es mich persönlich eben leider nicht. 7,5/10


