Kinofilm-Thread

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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

Mad Max: Fury Road

Nach unglaublichen 30 Jahren gibt es also einen neuen Mad Max - mit neuem Hauptdarsteller und unter Regie des ursprünglichen Regisseurs! Der wortkarge Max (Tom Hardy) wirkt neben der gut aufgelegten Charlize Theron (Furiosa) nicht selten ein wenig blass. Ich tue mich leider sowieso schwer, ihn voll und ganz als den neuen Max anzunehmen. Schlecht mach er seine Sache aber keineswegs. Der Bursche hat viel mitgemacht und sagt nur das Nötigste. Wie auch immer: Wir haben es mit einem postapokalyptischen Actionspektakel zu tun, das größtenteils auf Computer-FX verzichtet (3D hätte sich Alt-Regisseur George Miller schenken können). Im Film treten ein paar verdammt skurrile Figuren auf. Zuletzt so vielleicht gesehen... in den Mad Max-Filmen?! :D Ich frage mich immer, woher man solche Darsteller (Bodybuilder, Kleinwüchsige und fettleibige Menschen, alle natürlich garniert mit kruden Make-Up-Effekten) nimmt? Dazu kommen die verrücktesten Vehikel, die die Endzeit hergibt. Es muss einem klar sein, dass der gesamte Film eine brachiale Verfolgungsjagd mit nie dagewesenen Action-Einlagen darstellt. Diese können schon anstrengend werden, obwohl sich die schnellen Schnitte einigermaßen zurückhalten. Die Bildgewalt dieser Endzeit-Vision lässt die Augen nie vom Geschehen abwenden. Ich bin gespannt, ob's ein Erfolg wird. Wir waren zu dritt allein im Kino. Soll der Auftakt für eine neue Trilogie sein.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

Gehe da heute rein, obwohl ich mit Mad Max bislang noch nichts am Hut hatte, bin aber der Meinung man sollte so einen Film unterstützen, um zu zeigen, wohin künftige Millionen-Budgets auch mal investiert werden sollen. Die Kritiken sind ja überwältigend.

Klare Empfehlung geht auch an Ex Machina - ist zwar schon was her, seitdem ich drin war und ich hatte irgendwie nicht die Laune großartig darüber zu schreiben, der Film - mit seiner Kammerspiel-Art - bietet aber genug Material um ganze Essays zu füllen und ist zudem eine sehr spannende Geschichte mit einem fantastischen Ruhepuls.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

Der 2. Pixels-Trailer
[youtube][/youtube]
Habe irgendwie Bock drauf. :gandw:
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

Mad Max: Fury Road
Den Kinosaal bei diesem Film zu verlassen, hinterlässt ungefähr das gleiche Gefühl wie das Aussteigen aus einer wilden Achterbahnfahrt. Der Zustand des Stillstands fühlt sich fremdartig an, etwas vibriert noch im Körper nach. Und nachdem man ungebremst in seinem Sitz durchgeschüttelt wurde und das Herz schneller schlägt, wenn man mit weichen Knien wieder Kontakt zum Erdboden aufnimmt, kommt nur noch ein freudestrahlender Gedanke: Nochmal, bitte!

Obwohl ich mit dem Mad Max der 80er Jahre bislang keinen Kontakt hatte, gelingt es Regisseur George Miller mit Leichtigkeit einen innerhalb von 5 Minuten in seine post-apokalyptische Welt zu ziehen. Eine Welt des Staubes, der unbarmherzigen Sonne und des Wahnsinns – im Krieg um das Wasser und Benzin als die wichtigsten verbleibenden Ressourcen, die es mit den fahrbaren Kampfmaschinen zu ergattern gilt.
Vielmehr braucht es nicht, um das Geschehen ins Rollen zu bringen – die Prämisse ist simpel: eine gigantische Verfolgungsjagd, die sich mit stetigen Höhepunkten über 2 Stunden auf der großen Leinwand ausbreiten will. George Millers Idee für einen vierten Mad Max-Teil begleitete ihn schon seit annähernd 17 Jahren und gemessen an der Durchschlagskraft der Bilder kann man bloß erahnen wie klar sich die Vision in seinem Kopf zum Zeitpunkt des Drehs bereits ausgeformt und gefestigt hatte. Es ist die Art der Action, die einen für jeden ruhigeren Moment dankbar werden lässt, weil sie uns Gelegenheit zum Verschnaufen gibt. Action, die so roh und zugleich so durchchoreographiert wirkt, dass der Oscar für die beste Stunt-Arbeit mehr als nur unentbehrlich scheint. Was hier sprichwörtlich durch und in die Lüfte gejagt wird, sind echte Vehikel, echte Requisiten und echte Menschen, die ihren Kopf für all die Stunts hinhalten. Es zahlt sich aus: wir als Zuschauer sehen den Unterschied und umso greifbarer und visuell aufregender gestaltet sich die Fahrt. Zwar mag die Übersicht in der Schnitt-Hektik einiger Sequenzen doch für kurze Zeit verloren gehen, in der Regel ist die Kameraarbeit jedoch so zentriert, dass sie uns ein tolles Gefühl für die Geographie und den Raum vermittelt – und das alles unterstrichen von einem Soundtrack, der von fetzigen Rocksamples und antreibenden Kriegstrommeln bis hin zu ruhigen Orchestral-Elementen die gesamte Bandbreite des Films einfängt.

Und doch war es vorrangig nicht die Action – wie Adrenalin-fördernd sie sicherlich auch sein mag -, die mich in den Film gesogen hat. Es war die Fülle an Details, welche diese Welt überhaupt erst zum Leben erwecken. Ideen des Wahnsinns, die sich im Design der Vehikel und im Make-Up niederschlagen, an Irrsinn nicht zu überbieten. Körper versehen mit Brandmalen, Tätowierungen, Deformierungen, die innerhalb dieser Motoren-Welt einen ganzen Ritus aufleben lassen, dem die Charaktere glaubhaft folgen. Den Gipfel setzt wohl ein vor den Wagen gespannter Gitarrist, dessen Vehikel nicht nur als eine Kriegsmaschinerie an Lautsprechern und Verstärken bezeichnet werden kann, sondern dessen Gitarre neben immer wieder in den Soundtrack nahtlos eingeblendeten Rocktönen außerdem noch echte Flammen verschießt. Er ist der exemplarische Ausdruck all dieser Verrücktheit und doch sind in all der Exzentrik – man mag es nicht glauben – Spuren der Subtilität zu finden, wenn die Kamera mit weiten Aufnahmen zum Horizont schwenkt und leise die Gitarrenklänge im Hintergrund zu vernehmen sind. Die Bedrohung durch die herankommende Kriegs-Kolonne wird selten so greifbar, wie in diesem Moment.
Das beste jedoch: all diese Details werden nicht weiter in überflüssigen, expositorischen Dialogen aufgegriffen. Das müssen sie auch nicht! Sie stehen für sich und fügen sich in eine Welt ein, der man abnimmt, dass jeder Charakter dort seine eigene obskure Geschichte besitzt.

Es ist eine Welt mit Gewicht und welche erst den Raum bietet, die die Charaktere auch verdienen. Jeder hat seinen Platz, jeder fügt sich nahtlos ein und ob Held, Bösewicht oder Kriegsgefolge, jeder weist entweder einen spürbaren Entwicklungsbogen oder ein markantes Merkmal auf und durchbricht damit die gefährliche Wand des Generischen. Interessanterweise empfand ich Hauptprotagonisten Max fast schon als entbehrlichsten Charakter, dessen Show ihm hier einige Male von anderen Figuren unter den Nagel gerissen wird. Beispielsweise von Charlize Theron, die sich mit ihrer Performance in die Liga der Powerfrauen katapultiert hat, die schon von Charakteren wie Ellen Ripley oder 'Der Braut' erobert wurden. Überhaupt war es überaus erfrischend mitzuverfolgen, wie George Miller es verstanden hat, Frauenrollen mit in die Action einzubinden, ohne gleich in die üblichen Klischees abzudriften. So wie den Rest des Films auch gestaltet dies den Verlauf auf unberechenbare Weise.

Was hier auf die Leinwand losgelassen wurde, dürfte nicht bloß zukünftig als Action-Klassiker in die Geschichte eingehen, es wertet für mich retrospektiv auch das Blockbuster-Kino der letzten Jahre ab. Alles, was uns hier um die Ohren fliegt, setzt sich mit seiner Schonungslosigkeit von diesen Fließband-Produktionen ab. In erster Linie ist 'Mad Max: Fury Road' ein Kinoerlebnis, welches sich auf der heimischen Anlage kaum reproduzieren lässt und das allein deshalb schon unterstützenswert wäre, um den Produzenten aufzeigen, wohin auch künftige Millionen-Budgets bitteschön fließen dürfen! 9/10
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

@Secretkey
Wenn du die bisherigen Filme nicht kennst - wie hast du denn Max' Flashbacks interpretiert? Zur Vorbereitung auf Fury Road hättest du dich vielleicht schon ein wenig mit den alten Filmen auseinandersetzen können.

Dass jeder in dieser postapokalyptischen Welt scheinbar immer über einen vollen Tank verfügt, kann natürlich als fragwürdig eingestuft werden. Ich hatte den Eindruck, dass der Film ein paar Dinge als gegeben voraussetzt und direkt ziemlich in die Vollen geht. Ich denke, ich muss den Film demnächst nochmal sehen. Hast du ihn in 3D gesehen? Wenn ja, wie würdest du den 3D-Effekt beurteilen?
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

Die Flashbacks empfand ich eigentlich als den größten Schwachpunkt des Films, weil sie doch relativ häufig eingesetzt werden und man so sehr mit der Nase drauf gestoßen wird, dass ich's gar nicht mehr ernst nehmen konnte - obwohl der Film das eindeutig von mir verlangt hat. Aber rein von der Interpretation wird das ganze doch sehr auch für mich als Nichtwissenden schnell klar:
Spoiler: anzeigen
Max hat seine Familie/seine Tochter offensichtlich verloren und er gibt sich die Schuld daür


Generell hat der Film aber die Form des 'visuellen Storytellings' absolut gemeistert! Allein der erste Shot sagt über die Welt und über den Hauptcharakter so viel aus, dass es nicht mehr allzu vieler Worte bedarf. Wie in meinem Review schon angemerkt: man wird ganz schnell in diese Welt gesogen. Viel Erklärungsbedarf gibt es und braucht es meiner Meinung nach auch nicht - der Film selbst will schnell zur Sache kommen!

Zum 3D kann ich leider nichts sagen. Ich hätte den Film fast schon (wie Avengers 2) boykottiert, zum Glück dann aber doch noch eine günstige 2D-Vorstellung gefunden. Man erkennt aber schon an welchen Stellen einem was ins Gesicht fliegen soll - mitunter die Szene, die mich am meisten aus dem Film gerissen hat, weil es GERADE DORT dann unglaublich offensichtliches und billiges CGI war.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Onilink »

Kann mich secretkey nur anschließen. Habe die ersten Filme auch nicht gesehen, aber glücklicherweise wird hier alles ohne viel Worte eigentlich wunderbär von sich aus erklärt. Obwohl man hier einen knallharten und teils bekloppten Actionfilm hat, hielten die Macher die Zuschauer zum Glück nicht für grenzdebil, wie soviele andere heutzutage, unter anderem der hier zitierte Adam Sandler mit seiner widerlichen Truppe an Abzockern. :)

Zudem bin ich froh, dass es auch endlich mal ein Big Budget Film hinbekommt Action ordentlich durchzuziehen. Vorzeigebeispiel der letzten Jahre war ja zurecht The Raid. Da braucht es auch nur fünf Minuten um die Prämisse zu klären, bevor es mit 2 Stunden kompetent und liebevoll gemachter Action losgeht. Keine langweilige Exposition nötig, einfach durchgehend Gas geben. :applaus: Wobei bei Mad Max dazu auch noch innerhalb kurzerzeit ein komplettes Universum ziemlich perfekt erklärt wird (das deutlich weiter von Bezugsnähe weg ist als Cops & Gangster bei The Raid) und auch über den Rest den Films gibt es zum Glück keine unnatürliche Exposition, sondern man lässt den Zuschauer selbst entdecken.

Und letztens ist es angenehm, dass man hier mal zur Abwechslung kein standardisiertes Lollipop/Power Rangers Gedöhns von Marvel vorgesetzt bekommt. Da fühlt sich das Ende auch verdient an und die Gefahr echt, wenn mal nicht jeder langweilig sarkastische Oneliner am Fließband raushaut und sowieso unmöglich draufgehen kann.

Bin auch überrascht, dass es noch derselbe Regisseur ist. Tja, da muss wohl doch nicht jeder den Weg von George Lucas und Spielberg (nach tief unten) gehen. :kruemel:
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

Na, toll! Ich bin fast ein wenig neidisch, dass ihr vollkommen unvoreingenommen herangehen konntet. Ich bekam die ständigen Vergleiche mit Mel Gibson nicht ganz so leicht aus dem Kopf. Ist halt komisch, dass Tom Hardy nun Mel Gibson übernimmt. Zunehmend brennt der Film bei mir aber so sehr nach, dass ich ihn unbedingt nochmal sehen will.
Secretkey hat geschrieben:Generell hat der Film aber die Form des 'visuellen Storytellings' absolut gemeistert! Allein der erste Shot sagt über die Welt und über den Hauptcharakter so viel aus, dass es nicht mehr allzu vieler Worte bedarf.
Yeah, die doppelköpfige Eidechse. :mrgreen:
Secretkey hat geschrieben:Zum 3D kann ich leider nichts sagen. Ich hätte den Film fast schon (wie Avengers 2) boykottiert, zum Glück dann aber doch noch eine günstige 2D-Vorstellung gefunden. Man erkennt aber schon an welchen Stellen einem was ins Gesicht fliegen soll - mitunter die Szene, die mich am meisten aus dem Film gerissen hat, weil es GERADE DORT dann unglaublich offensichtliches und billiges CGI war.
Ganz ehrlich: Ich hätte ebenso 2D vorgezogen. Leider läuft er bei mir nur in 3D. Nur am Ende fliegen einem tatsächlich Gegenstände entgegen. Der komplette Film geht beim 3D nur stark in Tiefe irgendwie. Ich würde 2D immer vorziehen. Ich hasse es, diese scheiß Brille zu tragen.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Onilink »

Bei mir war er auch nur in 3D. War okay? Ich gehe generell nicht mehr oft ins Kino, daher bin ich da noch nicht übersättigt. Nur die Brille nervt halt einfach. Und einer der Abschluss-Shots, als das ganze Gerümpel Richtung Kamera fliegt war dann das einzig leicht gimmick-hafte, das dann auch nicht sonderlich gut auf mich gewirkt hat.

Kenne zwar Gibson Max nicht, aber das hier kann nur besser sein, als sich einen Mumien-Mel für ein Sequel zurückzuholen, ala Grandpa-Indy und gealtertet Terminator. :kruemel: Bin jetzt auch nicht wirklich der Tom Hardy Fan, fand ihn hier aber sympathisch inszeniert.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

Nein, nein, ich fordere Mel Gibson keineswegs zurück. Um Himmels Willen. Der Zug für Mel und Max ist abgefahren. Klare Sache. Vielleicht hätte man Hardy einfach mehr wie den jungen Mel zurechtmachen müssen. Ich weiß nicht. :wink: Ich muss einfach akzeptieren, dass es etwas Neues ist und ich denke, das wird mir auch gelingen, bei nochmaliger Sichtung und bei den zu erwartenden Nachfolgern.

Ich kannte Tom Hardy bisher nur als Bane. :laugh:
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

Onilink hat geschrieben: Und letztens ist es angenehm, dass man hier mal zur Abwechslung kein standardisiertes Lollipop/Power Rangers Gedöhns von Marvel vorgesetzt bekommt. Da fühlt sich das Ende auch verdient an und die Gefahr echt, wenn mal nicht jeder langweilig sarkastische Oneliner am Fließband raushaut und sowieso unmöglich draufgehen kann.
Kann mich deinem ganzen Beitrag anschließen und dieser Abschnitt resoniert besonders mit mir! Sehe ich genau so und das meinte ich auch damit, dass Mad Max für mich das Blockbuster-Kino der letzten Jahre abwertet. Beispielsweise "Captain America: Winter Soldier" - sicherlich kein furchtbarer Film, aber vergleicht mal bitte diese 45 minütige CGI-Pampe am Ende mit diesem Finale hier! Action done right in diesem Falle!
Player hat geschrieben:
Secretkey hat geschrieben:Generell hat der Film aber die Form des 'visuellen Storytellings' absolut gemeistert! Allein der erste Shot sagt über die Welt und über den Hauptcharakter so viel aus, dass es nicht mehr allzu vieler Worte bedarf.
Yeah, die doppelköpfige Eidechse. :mrgreen:
So gut, oder? Was allein zeigt uns dieser Shot?
1) Es zeigt uns die Umgebung auf, in welcher der gesamte Film spielen wird: die staubige, versengte, rohe Erde.
2) Die Doppelköpfige Echse als post-apokalyptisches Produkt, das mit seiner Mutation sofort begreiflich macht, was wohl unserer Erde zugestoßen sein muss.
3) Im Hintergrund der sich nicht rührende Max ...
4) ... und am Ende der Sequenz seine plötzliche Brutalität. Beides zeigt seine Schweigsamkeit, aber auch seine kraftvollen Ausbrüche.
5) Das, was er mit der Echse zuletzt tut, zeigt die Not auf, in der sich der Mensch in dieser brutalen Welt befindet.
6) Und die ganze Zeit über zu sehen ist auch sein Fahrzeug - das sprichwörtliche Vehikel und Motiv des gesamten Films.

Das ist schon eine regelrechte Komposition, die Talent und das Glauben an den Zuschauer erfordert!
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Spike »

Das für mich herausragende - neben der wortkargen Action - war der grandiose Soundtrack. Die Action wird dadurch immens aufgewertet. Das Dröhnen, Trommeln, die Streichinstrumente ... kann mich an kaum einen Film erinnern, wo der Soundtrack die Action so genial unterstreicht und einfach nur wie die Faust aufs Auge passt.

Und der Film hatte kein Finale. Der ganze Film war ein Finale ...
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

Mittlerweile läuft Mad Max: Fury Road in meinem örtlichen Kino auch in 2D. Werde mir den Film demnächst wohl erneut geben. Das wäre das erste Mal, dass ich mir einen Streifen im Kino zweifach gebe. In nächster Zeit kommt doch einiges auf uns zu. A World Beyond interessiert mich auch ein bisschen. Poltergeist-Remake? Mal überlegen... Jurassic World steht auch bald auf dem Programm. Den gealterten Terminator werde ich mir wohl geben - einfach weil's Terminator ist... Ich denke, dass sich die Zeit bis Star Wars sehr gut überbrücken lässt.

Bin gespannt, was das Mad Max Videospiel auf dem Kasten haben wird. Erscheint im September. Ist Open World und von den Just Cause-Machern. Könnte was werden.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Spike »

[youtube][/youtube]

:birdo:

Bekomme auch Lust, den Film nochmal zu gucken wenn ich das höre. Werdet meine Zeugen!
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

San Andreas

Sehenswerter Katastrophenfilm mit Dwayne "The Rock" Johnson. Der Film konzentriert sich auf Erdbeben/Seebeben. Natürlich ist alles stark übertrieben (inklusive typischem Familien-Kitsch). Spaß macht's trotzdem, wenn man - zwecks Unterhaltung - auf solche Szenarien steht. Nie ist halb Kalifornien schöner zerbröselt als in diesem Film (zuletzt in ähnlicher Form in "2012" gesehen). Im letzten Drittel gibt's noch ein Seebeben. Es ist natürlich sehr realistisch, wie es Johnson fertigbringt, per Motorboot die Monsterwelle zu erklimmen. Kopp ausschalten und unterhalten lassen. :)
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Rizi »

Ich geh morgen in JW. Gefallen wird es mir bestimmt, so viel falsch können dir gar nicht machen.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

Habe da jetzt eher vernichtende Kritiken zu gesehen, aber vielleicht gehe ich da auch schon zu selektiv heran. Bin immer noch der Überzeugung, dass dabei Hochglanz-Schrott herauskommen wird - sicherlich auf seine Art unterhaltsam, aber das sind dann eben doch nicht mehr die Filme, für die ich ins Kino gehe.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Player »

In der Tat. Es gibt positive und ziemlich niederschmetternde Reviews. Läuft bei mir glücklicherweise in 3D und 2D. Ich erwarte ebenfalls Hochglanz-Trash. Wird wohl mehr in Richtung Godzilla oder ähnliches gehen, wegen den neu kreierten, wesentlich größeren Dinosauriern... :ugly:
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Rizi »

Player hat geschrieben:In der Tat. Es gibt positive und ziemlich niederschmetternde Reviews. Läuft bei mir glücklicherweise in 3D und 2D. Ich erwarte ebenfalls Hochglanz-Trash. Wird wohl mehr in Richtung Godzilla oder ähnliches gehen, wegen den neu kreierten, wesentlich größeren Dinosauriern... :ugly:
Vorsichthalber mal mit Spoiler
Spoiler: anzeigen
Es kommt nur ein neu kreierter Saurier vor: Indominus Rex. Bis auf die Tatsache, dass er eben groß und böse ist fällt das aber wenig auf. Zum Glück kein US-"Godzilla" Schrott Niveau
Wie gesagt hab ich mir den Film heute angeschaut und er hat mich sehr gut unterhalten. Er hat mir wesentlich besser gefallen als Teil 3.
Ein paar Szenen fand ich jetzt eher unnötig, aber nicht so dass es den Film gestört hätte.
Spoiler: anzeigen
Die Hintergrundgeschichte mit einem neu errichteten Park hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Als "man" dann zum ersten Mal wieder auf die Insel Nublar kam, das klassische Thema gespielt wurde und die ersten Dinos kamen, war das typische JP-Gefühl gleich da. Ich hätte gern noch mehr Anspielungen auf Teil 1 gesehen, weil ich auf sowas stehe, aber das was im Film war, war sehr gut. Am Anfang mit dem Holztor und später als die Kinder das alte Gebäude finden mit den Jeeps.

Indominus Rex war auch in Ordnung. Vor dem Hintergrund, dass man aus den "normalen" Dinos eigentlich in den früheren Filmen das meiste in Sachen "Bedrohungs-Szenario" schon rausgeholt war, war er eine sinnvolle Ergänzung. Und allein die Szene als er die ganzen Brachiosaurier getötet hat, kleiner sehr trauriger Moment. Am Ende hat T-Rex doch triumphiert (mit Hilfe).

Aber abgesehen von solchen traurigen Szenen und den ganzen Opfenr gab es auch einige Szenen mit Humor, die das ganze aufgelockert haben. Eine sehr gute Mischung insgesamt.

Als alter JP und Dino Fan: 8/10
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

G!zmo hat geschrieben:
Secretkey hat geschrieben:Habe da jetzt eher vernichtende Kritiken zu gesehen, aber vielleicht gehe ich da auch schon zu selektiv heran.
Scheint so, ja:

http://www.rottentomatoes.com/m/jurassic_world/
Wollen wir hier wirklich mit Zahlen hantieren? http://www.metacritic.com/movie/jurassic-world

Auf einer Seite wie rottentomatoes wundert mich solch ein Ergebnis aber auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Der Film, so wie ich es verstanden habe, spult eben die typische Hollywood-Blockbuster Formel ab, die mittlerweile ja zur Perfektion dahin getrieben wurde, die breite Masse anzusprechen. Wenn es dann allein um die Frage geht, "gebe ich dem Film einen Daumen hoch oder runter?", würde es mich überraschen, wenn der Großteil wirklich sagen würde, der Film sei schlecht.

Ich glaube, es geht einfach nur um die richtige Erwartungshaltung. In jedem zweiten positiven (!) Review lese ich das Wörtchen "dumb"! Wenn man sich daher auf hirnlose Unterhaltung freut, wird man auch sicherlich Gefallen am Film finden, mir persönlich reicht das nicht, um meine 10 € im Kino zu lassen. Ist dann das gleiche wie beispielsweise bei Guardians of the Galaxy: man vertreibt sich zwei Stunden lang die Zeit und kann sich aber dann einen Tag später an nichts mehr aus dem Film erinnern, weil er einfach nur noch auf Kurzweiligkeit getrimmt ist. Das es eben anders geht, zeigen dann die wahren Blockbuster wie Mad Max. Für sowas bin ich auch gerne bereit, mein Geld auszugeben.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Spike »

Secretkey hat geschrieben: Wollen wir hier wirklich mit Zahlen hantieren? http://www.metacritic.com/movie/jurassic-world
Wenn schon dann die hier.
http://www.imdb.com/title/tt0369610/
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Secretkey »

So sehen die Zahlen bei Blockbustern am ersten Tag auf IMDB IMMER aus! Eigentlich sagt es sogar schon was aus, dass er nicht mal bei 8/10 gestartet ist :wink:
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Rizi »

Wen interessieren eigentlich solche Bewertungsdurchschnitte? Am Ende gefällt einem ein Film oder eben nicht. Sehr einfaches Bewertungskriterium.
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Re: Kinofilm-Thread

Beitrag von Spike »

Hab nur einen Link mit mehr Bewertungen gepostet. Wie der Film abschneidet ist mir total egal, ich bewerte den schon für mich selber. Bin ja schon groß ;)
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Re: Kinofilm-Thread

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