So schnell kann es gehen, kaum bin ich in
The Witcher 2 in Akt 3 angekommen, ist auch schon alles wieder vorbei. Schon schade, da ich mir noch mal eine größere Stadt mit weitläufigen Außenarealen gewünscht hätte.
Der Beginn war aber sehr stimmig, man startet auf einem Berg, den man zur Stadt Loc Muinne herunter laufen muss und dabei das wunderschöne Panorama betrachten kann. Vor den Toren der Stadt angekommen begegne ich erst mal dem Orden der Flammenrose, der in Teil 2 eine wichtige Rolle gespielt hat. Mit von dabei ist auch Großmeister Siegfried, der seinen Titel mir zu verdanken hat. Leider ist der Orden in diesem Akt nur Stafette und spielt gar keine Rolle, da hätte man wesentlich mehr draus machen müssen.
Lager des Ordens der Flammenrose
Die Ruinenstadt Loc Muinne

In der Stadt selbst statte ich zuerst dem König von Rodanien einen Besuch ab, erfahre, was die Zauberer genau planen und welche anderen Intrigen noch gespielt werden. So muss ich z.B. die Nanny der königlichen Kinder durch einen Wald in Sicherheit bringen, da sie von Agenten eines anderen Nordreiches gejagt wird. Dieser Abschnitt war schön atmosphärisch, aber man merke schnell, das er erst im Nachhinein ins Spiel „gepatcht wurde, um den 3. Akt mehr Umfang zu geben, da der Wald komplett vom restlichen Gebiet getrennt ist.
Nebenquest gibt es fast keine mehr, bis auf das obligatorische Würfelspiel oder einen (!) Boxkampf. Obwohl, einen Hexerauftrag gibt es, ich solle die Gargoyles aus der Stadt vertreiben. Das ist leichter gesagt als getan, da ich dazu drei magische Siegel brechen muss. Und das Rätsel dazu ist so kompliziert und ungenau beschrieben, dass ich im Internet nachschauen musste.
Eine größere Entscheidung wartete gegen Ende auf, als ich zwischen dem Wohl Temeriens und Triss Merigold wählen musste. Ich habe mich für Triss entschieden und musste so ein komplett anders Quest als Vorbereitung auf das Final absolvieren.
Das Final selbst war ganz ok, immerhin darf man gegen einen Drachen kämpfen, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Man merkt zwar deutlich, dass es zig verschiedene Arten gibt, um das Ende zu erreichen, groß unterscheiden tun sich die Enden dann aber auch nicht.
Ich habe hier noch ein gutes Video gefunden, das sehr schön zeigt, wie sich die Spielwelt je nach Ent-scheidung verändert, wobei nichts gespoilert wird (also keine Orte oder Entscheidungen werden genannt)