Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

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Ty
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Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Ty »

Natürlich mein "KLEINER“
Mami, das Spiel heißt Resident Evil. Ja dann hole es dir.

Wie oft wird hier über die so genannten Killerspiele geredet! Es kommt immer wieder neu auf den Tisch. Aber eigentlich dreht es sich nicht um die Spiele an sich, sondern über das Unwissen vieler Eltern.

Gibt es nun eine kleine Lösung?
Testkäufe & überarbeitete Altersfreigaben: Bayern kämpft gegen 'Killerspiele'

02.05.09 - Bayern will die Verbreitung von sog. 'Killerspielen' eindämmen. Dazu forderten Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) gestern eine überarbeitung der Kriterien bei der Bewertung der Altersfreigabe von Computer- und Videospielen.

Außerdem kündigte Haderthauer an, dass die Staatsregierung mit jugendlichen Testkäufern gegen den illegalen Handel mit altersbeschränkten 'Killerspielen' vorgehen werde. 'Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass ein ganz großer Teil der Kinder und Jugendlichen Spiele, die für ihr Alter nicht zugelassen sind, am Ladentisch erworben haben', sagte die Ministerin gegenüber dem Radiosender Antenne Bayern.

Daher sollten bereits in den kommenden Wochen minderjährige Testkäufer in ganz Bayern Stichproben machen. 'Ich möchte da eine ausgewählte Gruppe nehmen, zum Beispiel Anwärter aus der öffentlichen Verwaltung, die entsprechend vorbereitet und geschult werden', erklärte Haderthauer.

Eine entsprechende Initiative solle im Kabinett am nächsten Dienstag beschlossen werden. Ferner sollen laut der CSU-Politikerin die Kriterien bei der Bewertung der Altersfreigabe überarbeitet werden. 'Die Altersfreigabe macht den Bock zum Gärtner', sagte Haderthauer.

Sie werde organisiert und finanziert von der Spiele-Industrie. Ein Spiel kann nicht mehr verboten werden, wenn es eine Altersfreigabe erhalten hat - selbst wenn es sich im nachhinein als jugendgefährdend herausstellen würde. 'Es kann nicht sein, dass dem Staat hier die Hände gebunden sind', mahnte die Ministerin.

Herrmann äußerte sich ähnlich, der die USK (Unabhängige Selbstkontrolle) der Computer-Spiele-Hersteller als 'völlig unzureichend' kritisierte. 'Von der USK werden Spiele mit Altersbegrenzung - zum Beispiel ab 18 Jahre - freigegeben, die weit in den Bereich der Gewaltverherrlichung gehen', sagte er der Augsburger Allgemeinen (Samstagausgabe).

Wenn so eine Freigabe erteilt sei, sei die staatliche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien machtlos; sie könne das Spiel dem Jugendschutzgesetz nach nicht mehr verbieten. 'Das ist eine absurde Situation - dass dem Staat die Möglichkeit zu einer eigenen, unabhängigen Prüfung von Rechts wegen genommen ist', betonte der Innenminister.

Herrmann forderte, 'dass die USK ihre Beurteilungspraxis schleunigst ändert'. Außerdem sollten sich 'die Jugendschutzbehörden der Länder künftig häufiger quer legen'. Es seo wichtig, 'das Jugendschutzgesetz so zu ändern, dass die Bundesprüfstelle unabhängig davon tätig werden kann'.
Quelle: www.gamefront.de
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Ra's al Ghul
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Ra's al Ghul »

Wenn sich Kinder die Spiele nicht selbst kaufen können, dann besorgen sie die Dinger auf andere Art und Weise. Als ich 15 war kam "Enter the Matrix" raus, welches ab 16 war. Der Laden, indem ich kaufen wollte, legte aber auf Altersbeschränkungen wert. Also habe ich das Geld meinem 16-jährigen Klassenkamerad in die Hand gedrückt, er hat das Spiel gekauft und mit danach gegeben. Genau so bin ich auch schonmal ins Kino gekommen, wo man mir zwei Minuten vorher noch keine Karte verkaufen wollte.

Und wenn man keine älteren Freunde hat, gibt's immer noch große Brüder und zum Teil sicher auch gutmütige Eltern. Das Internet ist natürlich auch nicht zu vergessen, man muss wahrscheinlich noch nicht mal selbst etwas illegal runterladen. Ab einem gewissen Alter bekommst du auf dem Schulhof alles.
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the new nightmare
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von the new nightmare »

Und dann die Stelle, daß die USK sich erdreistet Spiele ab 18 freizugeben die viel Gewalt enthalten :ugly: . Ja bitte ab wann denn dann?? Diese Beschränkung verbietet doch den Verkauf an Minderjährige :!: Was will man denn noch strenger machen außer diese Spiele in Deutschland gleich komplett zu verbieten was dann eine Zensur meiner Bürgerrechte als Erwachsener darstellt?? :roll: Meinetwegen sollen sie die Läden überprüfen und die strafen welche solche Games an Minderjährige verhökern, alles was darüber hinaus geht würde ich persönlich nehmen. Da könnte die CSU gleich "BITTE WÄHLT UNS NICHT MEHR" auf ihre Wahlkampfplakate schreiben :leck:
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von The Outlaw »

Meine Lieblingsstelle ist ja die: ''der Bock wird damit zum Gärtner''
Ich meine, klar, es ist ein Unding und eine Unvorstellbarkeit, von Verkäufern und Eltern zu erwarten, dass sie darauf achten, was Kinder in die Hände bekommen und spielen. -_-

Ich bleibe dabei: Diese Generation der CDU lernt es nicht mehr. Und bis die alle schließlich den Löffel abgegeben haben, sollten sich die Zocker, die, WENN die CDU mit ihrem Schwachsinn durchkommt, dadurch bevormundet wird, einfach ausländischen Importen widmen, gerade Kollege Österreich ist ja immer nett zu uns gewesen in der Hinsicht.


EDIT:
@P.E%
Recht hast du, stimmt, so formuliert liest sich das definitiv schöner.
Und nein, es war kein Wunsch. Momentan hätte die CDU es zwar ausgesprochen schwer, mich als Wähler zu gewinnen, aber als Partei im gesamten politischen System wünsche ich mir natürlich nicht ihr sofortiges Dahinscheiden. Im Gegensatz zu anderen Mini-Parteien ist die CDU wirklich kein Übel, was entfernt werden muss, mitnichten.
Zuletzt geändert von The Outlaw am Mo 4. Mai 2009, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
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P.E%
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von P.E% »

Alle Jahre wieder. :morgen:
@Outlaw: Ich hoffe, du hast mit dem Wort "endlich" keinen Wunsch äußern wollen. "Schließlich" klingt viel neutraler.
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Soebe
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Soebe »

Ra's al Ghul hat geschrieben:Wenn sich Kinder die Spiele nicht selbst kaufen können, dann besorgen sie die Dinger auf andere Art und Weise. Als ich 15 war kam "Enter the Matrix" raus, welches ab 16 war. Der Laden, indem ich kaufen wollte, legte aber auf Altersbeschränkungen wert. Also habe ich das Geld meinem 16-jährigen Klassenkamerad in die Hand gedrückt, er hat das Spiel gekauft und mit danach gegeben. Genau so bin ich auch schonmal ins Kino gekommen, wo man mir zwei Minuten vorher noch keine Karte verkaufen wollte.

Und wenn man keine älteren Freunde hat, gibt's immer noch große Brüder und zum Teil sicher auch gutmütige Eltern. Das Internet ist natürlich auch nicht zu vergessen, man muss wahrscheinlich noch nicht mal selbst etwas illegal runterladen. Ab einem gewissen Alter bekommst du auf dem Schulhof alles.
Das ist doch genau DAS Argument was die Politiker hören wollen damit man einen guten Grund hat die Spiele komplett zu verbieten...
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ScrOuch
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von ScrOuch »

Oh wat? So viele Widersprüche:

1.
Ty hat geschrieben:

Außerdem kündigte Haderthauer an, dass die Staatsregierung mit jugendlichen Testkäufern gegen den illegalen Handel mit altersbeschränkten 'Killerspielen' vorgehen werde. 'Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass ein ganz großer Teil der Kinder und Jugendlichen Spiele, die für ihr Alter nicht zugelassen sind, am Ladentisch erworben haben', sagte die Ministerin gegenüber dem Radiosender Antenne Bayern.


Diese Aussage zeigt eindeutig, dass nicht die USK hier den Fehler macht. Es sind die Verkäufer und das diese Spiele erst für eine bestimmte Altersgruppe zugänglich gemacht werden sollten, bestreite ich ja gar nicht, aber das ist nun auch nichts Neues.

2.
Eine entsprechende Initiative solle im Kabinett am nächsten Dienstag beschlossen werden. Ferner sollen laut der CSU-Politikerin die Kriterien bei der Bewertung der Altersfreigabe überarbeitet werden. 'Die Altersfreigabe macht den Bock zum Gärtner', sagte Haderthauer.

Sie werde organisiert und finanziert von der Spiele-Industrie. Ein Spiel kann nicht mehr verboten werden, wenn es eine Altersfreigabe erhalten hat - selbst wenn es sich im nachhinein als jugendgefährdend herausstellen würde. 'Es kann nicht sein, dass dem Staat hier die Hände gebunden sind', mahnte die Ministerin.


Na klar, Deutschland hat ja auch nur den strengsten Jugendschutz und ich würde auch mal sagen, dass die USK bis jetzt nirgendwo im Nachhinein großartig festgestellt hätte, dass deren Einschätzung zu sanft gewesen wären. Wie soll das gemeint sein? Heißt das, dass das Spiel im Nachhinein doch noch verboten wird, wenn auf einmal im Internet irgendwo verschwörungstheorien über das Spiel aufgestellt werden? :ugly:
Zudem würd ich nicht Sagen, dass der Spiele Industrie das Alter der Verkäufer egal ist. Schließlich würden sie dann nicht selbst Eingrenzungen und Richtlinien aufstellen.

3.
Herrmann äußerte sich ähnlich, der die USK (Unabhängige Selbstkontrolle) der Computer-Spiele-Hersteller als 'völlig unzureichend' kritisierte. 'Von der USK werden Spiele mit Altersbegrenzung - zum Beispiel ab 18 Jahre - freigegeben, die weit in den Bereich der Gewaltverherrlichung gehen', sagte er der Augsburger Allgemeinen (Samstagausgabe).


Also mit 18 sollte man mittlerweile die Grenzen zwischen Realität und Videospiel kennen. Man wird nicht umsonst von da an als Erwachsen deklariert. Ist bei Filmen doch nicht anders oder soll man sagen, dass ein Actionfilm mit viel Geballer, Stunts, Martial Arts und Sonstigem nicht auch in einer Art und Weise gewaltverherrlichend ist?

4.
Wenn so eine Freigabe erteilt sei, sei die staatliche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien machtlos; sie könne das Spiel dem Jugendschutzgesetz nach nicht mehr verbieten. 'Das ist eine absurde Situation - dass dem Staat die Möglichkeit zu einer eigenen, unabhängigen Prüfung von Rechts wegen genommen ist', betonte der Innenminister.


War es nicht auch schon so, dass Spiele erst veröffentlicht, dann aber doch noch indiziert wurden? (da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher..)
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von CroNeo »

Ra's al Ghul hat geschrieben:Wenn sich Kinder die Spiele nicht selbst kaufen können, dann besorgen sie die Dinger auf andere Art und Weise. Als ich 15 war kam "Enter the Matrix" raus, welches ab 16 war.
Wie schlimm. :mrgreen: :mrgreen:

Ich habe mit 13 indizierte Spiele gekauft. Wenn man es will, dann bekommt man es auch. ;) Heute geht das auch wesentlich einfacher dank Internet, als noch vor 10-15 Jahren.
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Ra's al Ghul
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Ra's al Ghul »

Das sowieso. Ich hab auf dem N64 Turok, Perfect Dark & Co. unendlich lange gezockt. Da war ich vllt 12 oder so. Amok gelaufen bin ich noch nicht...
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DragonWarrior
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von DragonWarrior »

Ich finde es immo sowieso lachhaft was die deutsche USK hier mit uns treibt..
Auch ich habe da so meine Quellen wo ich mal das ein oder andere Spiel herkriege :ugly: .. Dennoch habe ich nicht vor Amok zu laufen..
Bei uns stehen schon fast in jedem Laden die Security und überwacht was man in den Händen hält, wenn ich da auch nur einen 18er anfassen würde, würden sofort meine Eltern angerufen und ich bekäme Hausverbot.. (Das meine ich so wie ich es sage!)
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von phaseshifter »

War es nicht auch schon so, dass Spiele erst veröffentlicht, dann aber doch noch indiziert wurden? (da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher..)
Ja, früher war das so, aber seitdem die Altersfreigaben verbindlich sind, kann ein Spiel das von der USK das Siegel "Keine Jugendfreigabe" erhalten hat, nicht mehr indiziert werden. Das hat man, wenn ich mich recht entsinne, gemacht damit die Hersteller und Händler besser planen können. Nicht das ohne Ende Kopien an die Läden gehen, die dann aufgrund einer Indizierung oder gar Beschlagnahmung nicht verkauft werden können. Ein Spiel kann nur noch indiziert oder beschlagnahmt werden wenn die USK die Freigabe verweigert, was ja auch häufig genug vorkommt ... Somit erscheinen viele Erwachsenenspiele ja auch gar nicht mehr offiziell in Deutschland.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Eggy »

die testkäufe finde ich in ordnung, da muss man den verkäufern mal auf die finger klopfen. aber die usk-kriterien sind vollkommen ausreichend, da muss man eigentlich nichts dran ändern(davon abgesehen sind die usk-prüfer ja unabhängig und nicht, wie behauptet, von der industrie finanziert/organisiert). und das bewusstsein der eltern, dass es spiele gibt, die schädlich für die kleinen sind, muss man auch stärken. dafür haben wir ja das schöne wort "eigenverantwortung". wenn man dafür sorgt, dass die kinder keine gewalthaltigen spiele spielen, muss man auch nichts verbieten.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Soebe »

DragonWarrior hat geschrieben:Ich finde es immo sowieso lachhaft was die deutsche USK hier mit uns treibt..
Auch ich habe da so meine Quellen wo ich mal das ein oder andere Spiel herkriege :ugly: .. Dennoch habe ich nicht vor Amok zu laufen..
Bei uns stehen schon fast in jedem Laden die Security und überwacht was man in den Händen hält, wenn ich da auch nur einen 18er anfassen würde, würden sofort meine Eltern angerufen und ich bekäme Hausverbot.. (Das meine ich so wie ich es sage!)
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Was treibt denn die USK mit euch? (USK gibts übrigens nur in Deutschland).

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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von 3r1c »

:wand:
Herrlich, wie man wieder die selbe alte Scheiße runterlabert. Schlimmer noch, dass es Leute gibt, die es ihnen abkaufen. 99% der CSUler haben keinen, aber auch gar keinen Plan wo von sie reden. Man quatscht um den heißen Brei herum, bekämpft mit hoffnungslos sinnlosen Maßnahmen Symptome, aber keine Ursachen, und klopft sich auf die Schultern, wie doll man doch die Welt verbessert. Ich stimme The Outlaw aber zu. Die alte Generation lernt es nicht mehr. Ich hoffe bloß, dass sie keine allzu großes "Vermächtnis" hinterlassen werden, mit dem wir uns dann 20 Jahre rumschlagen dürfen... :asd:

Und das mit den "Kinderagenten"... Das wollte man schonmal mit Alkohol machen. Damals ist es ua aus moralischen Gründen abgelehnt worden. Frag mich was der CSU dazu wohl einfallen würde :|.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Garrett »

Also der CSU mache ich eigentlich gar keinen Vorwurf. Die machen auch nur ihren Job. Der Herrmann hat wahrscheinlich wirklich Angst vor Videospielen, weil er sie nicht versteht. Und Wählerstimmen bringt es ja ohnehin ein.

Genauso wenig kann ich aber verstehen, dass man jetzt auf die Verkäufer einhaut. Ich meine, aus allen Ecken schreit es derzeit "Hilfe! Wirtschaftskrise!" und der kleine Spieleladen, der ja eher um seine Existenz ringt als Media Markt & Co., soll einen 14-Jährigen mit einem 50-Euro-Schein wieder wegschicken? Bleiben wir mal realistisch.

Wie wärs statt draufhauen mal mit Investition? Kleinkind-Versionen von GTA und anderen (mit Winnie Puuh und Schneeballschlachten oder was weiß ich) die von der Regierung subventioniert werden? Nur so ein Gedanke...

Oder man benutzt das Geld gleich für ordentliche Eltern-Aufklärung (ohne die "Killerspiel"-Polemik), dann klappts auch mit der Eigenverantwortung der Eltern...
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Spike »

Garrett hat geschrieben:Also der CSU mache ich eigentlich gar keinen Vorwurf. Die machen auch nur ihren Job.
Jobs, die wir bezahlen. Also sollte man auch davon ausgehen, dass die Jobs anständig erledigt werden. In der freien Wirtschaft wären diese Leute längst auf dem Arbeitsamt oder auf einen Fortbildungskurs.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Garrett »

Mein Vorwurf an die CSU kam ja dann durch die Hintertür. ;)

Was ich damit sagen will, dieses ewige Zuschreiben von Schuld (das sicher sehr scharf von der CSU angeheizt wird) bringt doch keine Punkte. Ein Amoklauf ist für mich ein Kollektivversagen der Gesellschaft, unterstützt von sicherlich bedrückender Stimmung durch die derzeitigen Krisen, Auslandseinsätze etc. und kein Einzelverschulden von Videospielen, Schützenvereinen oder auch der Politik. Wer einerseits als Politiker den Bürger durch Verbote und Ächtungen endtmündigt bzw. als potentiellen Gewalttäter brandmarkt, braucht sich über eine "Trotzreaktion", sei es nur das illegale Kaufen eines Spiels, nicht zu wundern. Wer andererseits als Spieler, Verkäufer oder Schütze den Politikern Versagen oder generelle Inkompetenz vorwirft, schlägt damit jede Möglichkeit zur Kommunikation und Rechtfertigung aus und kassiert nur noch mehr Verbote durch Unwissenheit. Allerdings ist die Politik sicher eine der wirksamsten Mittel, da man per Gesetzgebung schon eine Menge machen kann. Aber das geht meiner Meinung nach nur über den kollektiven Austausch, d.h. indem sich Wirtschaft, Politik und Interessensvertretungen (Waffenlobby, Spielelobby, USK) zusammensetzen und verstehen, dass man nicht gegenseitiger Feind ist, sondern den gemeinsamen Auftrag zum Schutze der Gesellschaft und der Jugend im Speziellen hat. Nicht gegenseitig Vorwürfe machen, sondern miteinander arbeiten.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Spike »

Genau dies funktioniert ja leider nicht. Die USK arbeitet intensiv mit allen zusammen - auch mit der Spieleindustrie. Was kommt daraufhin von der CSU? Wirfst der USK vor, für die Spieleindustrie zu arbeiten ... quasi von denen bezahlt zu werden. Laut CSU soll die Regierung das letzte Wort haben bezüglich eines Spieleverbotes ... da fragt man sich aber auch, wofür man die USK nun dann letztlich überhaupt erschaffen hat?
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von the new nightmare »

Das sag mal den Politikern die sich selbst bei nem guten Vorschlag der Gegenpartei sofort querstellen, nur weil der Vorschlag eben von ner anderen Partei als der eigenen ist. Solange die Zusammenarbeit unserer Politiker SO ausschaut kannste deine Vorschläge vergessen. Das einzige bei dem mal parteiübergreifend was getan wird ist bei großen Umweltkatastrophen, Unglücken oder Kriegen, ansonsten wird IMMER Parteidisziplin verlangt, siehe aktuell wieder die Bundespräsidentenwahl, wo einige SPDler gesagt haben sie würden lieber den Köhler wählen und ein Müntefering sofort wieder dazwischenging und sagte er erwarte, daß Schwan die Stimmen aller Sozialdemokraten bekommen werde. Wo bitte ist da noch die Meinungs- und Entscheidungsfreiheit in unserer Politik?? :falconpunch:
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Spike »

the new nightmare hat geschrieben:Das sag mal den Politikern die sich selbst bei nem guten Vorschlag der Gegenpartei sofort querstellen, nur weil der Vorschlag eben von ner anderen Partei als der eigenen ist.
Ja, dieses ewige dagegen anreden stinkt mir auch gewaltig. Ich rolle auch immer mit den Augen, wenn die Opposition mal wieder sagt "alles Scheiße". Aber so funktioniert Politik nunmal. Man selber kann alles besser, alles wird zum Anlass genommen, sich selber zu profilieren. Eigentlich recht traurig, der eigene Machterhalt steht über den Interessen des Volkes.
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von 3r1c »

Ja, außerdem denken die meisten Politiker nur bis maximal zur nächsten Wahl. Macht jemand mal einen vernünftigen Vorschlag, der aber eine Weile braucht, um Wirkung zu zeigen, wird er/sie gleich von Kollegen und Presse niedergemacht. Und das man bei Gegenmeinung um seine gesamte Karriere fürchten darf, haben die 4 Damen und Herren bei der Hessenwahl ja bewiesen (war doch Hessen, oder? :oops: ). Aber so ist das nunmal, der Mensch ist halt Egoist, nur wird es in letzter Zeit immer schlimmer da oben.
Und was die Videospiele angeht, ist ein Mensch von Natur aus gegenüber etwas, das er nicht kennt, eben skeptisch bzw hat Angst davor. Würde man die Leute mal wirklich aufklären, würde auch mal dieses "O Gott, die bösen Videospiele!" aufhören. Ich denke nur, dass selbst wenn man auf solche Politiker zugehen würde und ihnen ganz neutral mal das Thema näher bringen wollte, würden die sich sofort querstellen und weigern. Denn über was man wenig weiß, über das kann man umso mehr erfinden, was man dann den anderen Leuten, die auch keine Ahnung haben, gut verkaufen kann. Was es braucht, ist eigentlich ein offizieller, deutschlandweiter Verein (e.V.), der mal eine Aufklärungsinitiative startet, am besten mit Fernsehwerbung und so (ich bin mir sicher, dass die Videospielindustrie das auch unterstützen würde, es kann ihnen ja nur nützen). Sorry wenn dass jetzt ein bisschen reißerisch klingt, aber wir Gamer sollten uns endlich mal zusammenschließen und gegen die allgemeine Desinformation vorgehen. Und wenn, dann sollte das bald geschehen, nicht erst wenn es zu spät ist. Es geht schließlich um das schönste Hobby der Welt :kruemel: .
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Re: Mami, darf ich mir ein neues Spiel kaufen?

Beitrag von Soebe »

Spike hat geschrieben:Genau dies funktioniert ja leider nicht. Die USK arbeitet intensiv mit allen zusammen - auch mit der Spieleindustrie. Was kommt daraufhin von der CSU? Wirfst der USK vor, für die Spieleindustrie zu arbeiten ... quasi von denen bezahlt zu werden. Laut CSU soll die Regierung das letzte Wort haben bezüglich eines Spieleverbotes ... da fragt man sich aber auch, wofür man die USK nun dann letztlich überhaupt erschaffen hat?

"Über die USK weiß Frau Haderthauer nicht gut Bescheid. So wirkt ein Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden (OLJB), die federführend für den Jugendschutz sind, in den Gutachtergremien der USK mit. Der hat ein generelles Vetorecht bei Entscheidungen und erteilt letzten Endes die Freigabe."

Achja, die USK wird unter anderem von der Spieleindustrie bezahlt :D
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