Daher habe ich mal einen generellen Überblick über die japanischen Fire Emblems entworfen, um auch denen, die nicht der japanischen Sprache mächtig sind, zu ermöglichen, einen Blick auf diese Perlen der Spielegeschichte (IMHO) zu werfen. Zu beachten ist, dass die englischen Titel, die ich neben den japanischen in Klammern dazugefügt habe, nur Übersetzungen der japanischen Titel sind, und keine offiziellen Titel.
Fire Emblem: Ankoku Ryuu To Hikari No Tsurugi (The Dark Dragon and the Sword of Light)
Erscheinungsdatum: 1990
Plattform: NES
Das Spiel, mit dem alles begann. Spielerisch war es längst noch nicht so ausgereift wie seine Nachfolger, aber für die damaligen Verhältnisse konnte es trotzdem begeistern. Viele der Dinge, die heute wie selbstverständlich zu Fire Emblem gehören, wie das Retten anderer Einheiten oder die Möglichkeit, in der Arena aufzugeben, existierten damals nicht, aber das Gameplay ist den älteren Spielen schon ziemlich ähnlich: Gegner bekämpfen, Läden besuchen, Dörfer retten, Gegner rekrutieren ...
In diesem Spiel können alle Werte nur bis 20 erhöht werden (individuelle Klassenmaximums existieren noch nicht).
Story: Vor einem Jahrtausend tötete der Held Anri den dunklen Drachen Medeus mit dem legendären Schwert Falchion, und brachte damit das Dolua Imperium zu Fall. Doch nun hatt der Magier Galuf Medeus wiederbelebt, und mit ihm auch Dolua. Der König von Altena wird von den Kräften von Galuf und Medeus getöt, und Prinz Marth ist gezwungen, auf den Inseln von Talis Unterschlupf zu finden. Dort verbringt er einige relativ glückliche Jahre, doch als Piraten Talis angreifen, sehen er und seine kleine, aber loyale Truppe von Soldaten, angeführt vom Veteranen Jeigan gezwungen, zu kämpfen.
Sie besiegen die Piraten, aber es gilt immer noch, Akaneia (der Kontinent, auf dem das Spiel stattfindet) von Medeus und Galuf zu befreien ..
Schwierigkeitsgrad: Sehr hoch. Die Arena ist absolut mörderisch, da man nicht aufgeben kann, die meisten Einheiten haben nur sehr mittelmäßige Werte, und Heiler können nur Erfahrung kriegen, indem sie angegriffen werden. Magie ist unglaublich effektiv, da alle Einheiten (selbst Magier!) mit sehr niedriger Magie Verteidigung starten, und bis auf eine Ausnahme 0% Wachstum in diesem Wert haben.
Grafik: Für NES-Verhältnisse nicht schlecht, auch wenn es keine Kampfhintergründe gab.
Sound: NES-Gedudel. Aber die Grundlagen wie die Titelmusik von Fire Emblem (die es bisher in jedem Spiel außer 9 gab), waren schon vorhanden., und ingesamt ist die Musik trotz der offensichtlichen Hardware Beschränkungen recht atmosphärisch. Die Soundeffekte sind für ein NES-Spiel gut, man kann mit viel Fantasie schon erahnen, was die Effekte darstellen sollen.

Bilder:

Die Übersichtskarte

Der Kampfbildschirm

Jeigan, ein Veteran, der bereits als aufgestufte Einheit (Paladin) mit grauenhaften Wertewachstum startet. Bis auf FE 2 u. 5 gab es in jedem Fire Emblem eine Einheit wie ihn, die gedacht ist, Anfängern das Spiel zu erleichtern.
Fire Emblem Gaiden
Erscheinungsdatum: 1992
Plattform: NES
Das zweite Spiel in der Reihe ist - wie seltsamerweise fast alle zweiten Titel in den großen Spielereihen von Nintendo - der Sonderling der Familie. Wie in FE8 (Sacred Stones) gibt es eine Weltkarte, auf der man seine Party bewegt, und Kämfe mit zufälligen Gegnergruppen ausfechtet. Außerdem ist dies das einzige FE, in dem man sich wie in RPGs in Städten bewegen, mit Leuten reden, und Schatztruhen öffen kann. Verglichen zum Rest der Spiele ist Gaiden eher ein Hybrid aus RPG und Rundenstrategie, spielt sich aber im Kampf selber größtenteils wie das erste FE.
Gaiden hat noch viele andere seltsame Features, z.B. wurden Zauber nicht gekauft, sondern durch aufleveln gelernt, und verbrauchten Lebenspunkte. Außerdem kann man ohne Waffen kämpfen ( ob man dann auch Schaden verursachen kann ist eine andere Geschichte ..), und Waffen können nicht zerbrechen. Wie in Sacred Stones gibt es zwei Hauptcharaktere, aber in diesem Spiel haben beide streng getrennte Streitkräfte, und nur an bestimmten Punkten im Spiel treffen die beiden Armeen aufeinander.
In diesem Spiel können alle Werte bis 40 erhöht werden.
Story: Fire Emblem Gaiden spielt auf dem Kontinent Valencia, dass in drei Länder unterteilt ist: die Königreiche Rigel und Sofia, sowieso der religiösen Stadtstaat Mira, welcher der gleichnamigen Göttin geweiht ist. Da es zu heftigen Streitereien zwischen RIgel und Sofia kam, trennte Mira die beiden Königreiche durch einen gewaltigen Fluß. Nur durch die Zusammenarbeit beider Königreiche könnte dieser überquert werden, was die beiden Länder dazu bewegen soll, friedlich zusammenzuarbeiten.
Doch es sieht nicht so aus, als würde das passieren .. harte Zeiten sind über den Kontinent gefallen. Die östliche Hälfte von Sofia wird von von Geeth, Meisterdieb, Bandit und gesuchter Kidnapper heimgesucht, der bereits große Teile des Landes kontrolliert. Und Rigel wird von einem heftigen Bürgerkrieg gebeutelt, der Imperator Rudolf dazu zwingt, verzweifelte Maßnahmen anzuwenden. Nun übernimmt man die Kontrolle über den jungen Kämpfer Alm, sowie Celicia, eine junge Priesterin, die ihre Streitkräfte befehlen, um Valencia zu retten.
"Gaiden" ist japanisch für Sidequest (die Bezeichnung wurde auch in FE 7 und 8 verwendet - wenigstens in der englischen Version. ka wie es in der europäischen steht ..) und genau das ist FE Gaiden - eine Nebenquest zum ersten Fire Emblem. Die beiden Kontinente Valencia und Akaneia existieren auf der selben Welt, und während des Spiels schließen sich sogar einige Charaktere aus FE1 an.
Schwierigkeitsgrad: Mittel bis hoch. Trotz der theoretisch unbegrenzten Anzahl an Erfahrungspunkten kann es schwer sein, Einheiten großzuziehen, da für Kämpfe nur wenig Erfahrungspunkte verliehen werden. Außerdem sind die Wertewachstume wie in Fire Emblem 1 nur sehr niedrig, so dass die Einheiten im Vergleich zu späteren Fire Emblens nur langsam stärker werden. Unzerbrechbare Waffen machen das Spiel allerdings deutlich simpler, da man sich nicht auch noch um das Kaufen neuer Waffen kkümmern muss.
Grafik: Sehr ähnlich zum Vorgänger. Die Charaktersprites sehen etwas besser aus, und die Kampfanimationen wirken flüssiger. Leider immer noch keine Hintergründe in den Kämpfen.
Sound: Ganz solide. Die Kampfmusik ist nicht mehr so nervig wie im ersten Teil, und ansonsten ist es ganz für die NES-Zeit ein recht solider Soundtrack. Die Soundeffekte sind wie im ersten Teil recht ausgereif, wenn auch teils arg nervig.
Bilder:

Übersichtskarte im Kampf

Kampfbildschirm

Zufallskampf
Fire Emblem 3: Monsyo no Nazo (Mystery of the Emblem)
Erscheinungsdatum: 1994
Plattform: SNES
Das dritte Spiel in der Reihe, aufgebaut in zwei Teile, 'Bücher' genannt. Buch 1 ist ein Remake des allersten Spiels, mit verbessertem Sound, generalüberholter Grafik (endlich Kampfhintergründe), und vielen Komfortveränderungen. Buch 2 spielt 5 Jahre nach Buch 1. Nachdem Marth Medeus mit dem Schwert Falchion getötet hat, kehrte Frieden in Akanea ein. Doch der wird ausgerechnet durch Hardain, einen ehemaligen Verbündeten von Marth gebrochen ..
Einige der größten Veränderungen in FE3 ist, dass Charaktere nun einen kurzen Dialog haben, wenn sie sterben. Außerdem sehen verschiedene Waffen nun auch im Kampf anders aus - vorher gab es nur eine Grafik für jede Waffenart, Zauber ausgenommen. Man kann jetzt auch nachsehen, wie weit sich Gegner bewegen können, und berittene Einheiten können sich von ihren Reittieren lösen und zu Fuß kämpfen.
Story: (Buch 2) Hardain, der jüngere Bruder des Königs von Orleon hat Prinzessin Nina von Akanea geheiratet, und wurde damit Imperator über den gesamten Kontinent.
Doch er beginnt seine Macht zu missbrauchen, stellt Dolua und die anderen Nationen die unter Medeus und Galufs Einfluss sich gegen Marth stellten als Agressoren hin, und beutet sie auf übelste Weise aus. Entzürnt greift Marth ein, und stellt erneut eine Streitkraft zusammen, aber diesmal um einen ehemaligen Verbündeten zu bekämpfen. Doch hinter der ganzen Sache steckt mehr ...
Schwierigkeitsgrad: Mittel. Fire Emblem Profis dürften keine Probleme haben, dieses Spiel durchzuspielen, aber es gibt durchaus einige haarige Stellen.
Grafik: Hardware bedingt deutlich besser als die ersten beiden Titel, aber noch nicht besonders ausgereift. Doch die Kampf Animationen sehen bereits recht eindrucksvoll aus.
Sound: Der Soundtrack hat einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht. Während die Musik im ersten Buch nur ein (guter) Remix des Soundtracks des ersten Spiels ist, sind die Stücke im zweiten Buch größtenteils neu, und klingen durchwegs gut. Einige der Stücke würden auch in späteren Fire Emblems wieder verwendet, z.B. in Rekka no Ken (FE7).
Bilder:

Kampfbildschirm

Die Übersichtskarte

Wenigstens Jeigans nicht vorhandenes Potential blieb unverändertr
Fire Emblem: Seisen no Keifu (Genealogy of the Holy War)
Erscheinungsdatum: 1996 (ich seh langsam ein Muster hier ..)
Plattform: SNES
Das vierte Spiel in der Reihe und neben Fire Emblem 3 das beliebteste (in Japan). Wie Fire Emblem Gaiden fügt dieses Spiel der bewährten Fire Emblem Formel einige interessante Komponente hinzu, die aber in späteren Titeln bisher nicht mehr aufgegriffen wurden. Dazu gehören das einzigarte Beziehungssystem, die 2 Generationen und riesige Karten mit mehreren Burgen.
Das Beziehungssystem ermöglicht es Charaktere, sich ineinander zu verlieben. Einige Vorteile davon sind spezielle Konversationen, in denen man manchmal einzigartige Waffen bekommt, oder ein Unterstützungs-ähnlicher Effekt. Außerdem haben die gewählten Liebespaare einen großen Einfluss auf die zweite Generation. Je nachdem welchen Partner man für die weiblichen Charaktere bestimmt hat, können deren Kinder unglaublich stark oder unglaublich schwach werden
.Man startet in jedem Kapitel (von denen es 'nur' 12 SEHR lange gibt) mit einer Burg, in der alle Charaktere stationiert sind. Von denen kann man alle benutzen, und muss nicht wie bisher eine bestimmte Anzahl an Charakteren für jedes Kapitel wählen. Dann hat man das Ziel, alle anderen Burgen mit seinem Lord zu erobern, was allerdings leichter gesagt als getan ist.
Denn die gegnerischen Armeen in diesem Spiel haben ihren Namen verdient. Stellenweise muss man sich mit über 30 Gegnern auf einmal rumschlagen (die in Formation auf einen zukommen), und dabei noch versuchen die Dörfer vor Banditen zu schützen. Dabei hilft es allerdings, dass einige Einheiten sogenanntes 'Heiliges Blut' haben, dass ihre Fähigkeit mit Waffen steigert, ihnen besser Wertewachstume gibt und es ihnen in einigen Fällen ermöglicht, unglaublich mächtige Waffen zu benutzen.
Werte in FE4 können bis 30 erhöht werden. Außerdem können Charaktere ohne die jeweilige Fähigkeit (Verfolgung) nicht zweimal angreifen oder einen kritischen Treffer landen (Kritischer Treffer). Ansonsten werden Fähigkeiten wie in FE9 behandelt, nur dass man sie nicht ablegen kann, und dass sie von den Eltern zu den Kindern vererbt werden.
Charaktere können bis Level 30 gebracht werden, und jederzeit ab Level 20 aufgestuft werden. Nach der Aufstufung starten sie allerdings nicht wider auf Level 1, sondern behalten ihr Level. Daher haben bereits aufgestufte Einheiten (wie Sigurd, der bereits als Ritter Lord) startet, keinen Nachteil in diesem Spiel.
Story: Grandbell, das größte Land auf dem Kontinent Jugdral wird plötzlich von Barbaren aus dem benachbarten Verdane heimgesucht, die die Tatsache nutzen, dass Grandbell derzeit im Krieg mit Isaac ist, um das Land zu plündern. Prinz Gandolf, der Anführer der Verdane Truppen entführt Lady Edain von Jungby (ein Herzogtum in Grandbell), und nimmt sie über die Grenze nach Verdane.
Sigurd, der Prinz von Chalphy und Jugendfreund Edain hat nur wenige Truppen in seinem Schloss, da die meisten mit seinem Vater in Isaac ist, versucht aber trotzdem Edain zu befreien. Schon bald schließen sich weitere Charaktere wie seine Schwester Ethlin und deren Ehemann Cuan, der Prinz von Lester und deren treuer Ritter Finn an.
Doch was er nicht weiß ist, dass was mit einer einfachen Befreiungsaktion begann, Jugdrall für alle Zeit verändern würde ..
Zur zweiten Hälfte des Spieles wechselt dann der Hauptcharakter. Nun steuert man die Geschicke von Sigurds Sohn Celice, der versucht die Dunkle Sekte, die seit Jahren Jugdral terroisiert und tausende von Menschen getötet hat zu vernichten. Dabei bekommt er Hilfe von den Kindern der Charaktere aus der ersten Hälfte des Spiels. So helfen ihm unter anderem Leaf, Sohn seiner Tante Ethlin oder Aless, Erbe eines untergegangen Herzogtums, der 'Schwarzer Ritter' genannt wird.
Bei ihrer schwerer Aufgabe werden Sigurd und Celice von den Heiligen Waffen, die vor über hundert Jahren von den 12 Kreuzfahrern benutzt wurden, um den bösen Drachen Lopotouso zu töten, unterstützt. Doch diese können nur von jenen benutzt werden, die direkte Nachfahren der Kreuzfahrer sind, benutzt werden. So schlummert in Sigurd und Celice das Blut des Heligen Ritters Baldo, was es ihnen ermöglicht das legendäre Schwert Tyrfing zu benutzen.
Schwierigkeitsgrad: Leicht-Mittel. Die Gegner sind stärker als in den meisten FE Spielen, aber man kriegt viele sehr starke Charaktere, und die Arena ist viel leichter als in den anderen Fire Emblems, da die Gegner immer gleich bleiben. Aber wenn man nicht weiß was man tun soll, kann man sich die 2. Generation leicht verbauen, indem man keine (in diesem Fall kriegt man unterlegene Ersatzcharaktere) oder schlechte Paare wählt.
Es sollte erwähnt werden, dass dies das einzige Fire Emblem ist, in dem man innerhalb der Kapitel speichern kann. Dies ist auch bitter nötig, da die einzelnen Kapitel sehr lange dauern, jeweils mindestens über 2 Stunden (den Prolog vllt. ausgenommen).
Grafik: Die Kampf Animationen und die Übersichtskarte sind grafisch deutlich überarbeitet worden, und alles schaut nicht ganz so tristlos wie stellenweise in Fire Emblem 3 aus. Ingesamt ziemlich gut für ein Strategie Spiel.
Sound: Seisen no Keifu hat mit über 100 Musikstücken den größten Soundtrack der Fire Emblem Geschichte. Das hängt vor allem daran ab, dass jede gegnerische Armee ihre eigene Musik hat. Auch jedes der 12 Kapitel (10 Kapitel+Prolog+Epilog) hat seine eigene Musik, was aber auch kein Künststück ist. Jede Kapitelmusik ist allerdings schön gestaltet, und gibt dem Kapitel eine ganz eigene Atmosphäre. Soundeffekte sind ein bißchen über Fire Emblem 3 Niveau; nichts aufregendes, aber recht zufriedenstellend.
Bilder:

Aless, einer der Charaktere in der zweiten Generation. Er ist der einzige, der das Misoltin, eine der heiligen Waffen, benutzen kann.

Die Übersichtskarte. Karten in FE4 snd gigantisch, eine Karte entspricht der Größe von 3-4 Karten in FE7.

Der Kampfbildschirm
Fire Emblem: Thracia 776
Erscheinungsdatum: 1999
Plattform: SNES
Das letzte FE für den SNES war zuerst nur durch den Nintendo Power Service erhältlich, und konnte nicht im Laden gekauft werden. Erst später kam eine Limitierte Edition mit vielen Extras im Handel heraus, die aber selbst in Japan sehr selten war, und mittlerweile kaum mehr zu kriegen ist, außer man ist bereit eine Menge hinzulegen.
Da Thracia 776 erst erschien, als der N64 schon längst etabliert war, erhielt es nicht so viel Aufmerksamkeit wie seine Vorgänger. Es stellt eine Seitengeschichte zu Seisen no Keifu dar, und orientiert sich spielerisch wieder näher an dem dritten Teil: Man kann nur eine bestimmte Anzahl von Charakteren in die Kapitel mitnehmen, Charaktere starten nach der Aufstufung wieder auf Level 1 und Einheiten können Items tauschen, ein Feature, dass unverständlicherweise in Seisen no Keifu fehlte.
In diesem Fire Emblem gab es erstmal Kriegsnebel Kapitel, bei denen man nur eine begrenzte Sicht hat. Werte können in Thracia 776 wie in FE1 u. 3 nur bis 20 erhöht werden, außerdem machen die Fähigkeiten aus FE4 ein Comeback. Nur die Fähigkeit 'Verfolgung' wurde weggelassen, da Einheiten jetzt automatisch zweimal angreifen, wenn sie schneller als der Gegner sind.
Story: Thracia 776 beginnt 1 Jahr vor der zweiten Generation in Seisen no Keifu und endet gegen Kapitel 7. Man übernimmt die Rolle von Leaf, Prinz des Lenster Königreichs, dass nach dem Tod von Cuan und Ethlin, Leafs Eltern von den Truppen des Grandbell Imperiums eingenommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist Leaf gerade mal 1 Jahr alt.
Finn, ein Ritter von Lenster entkommt dem folgenden Massaker mit Leaf und Nanna, Finns Tochter. Sie flüchten Jahre lang über die nördliche Hälfte des Thracia Archipels vor den Truppen des Imperiums, bevor sie schließlich im kleinen Dorf Fiana ankommen. Dieses wird von einer Schwertkämpferin namens Eyvel geleitet, die eine Bande von Kämpfern organisiert hat, um das Dorf vor Piraten zu schützen.
Eyvel nimmt die drei mit Freuden auf, und so erlebt Leaf eine friedliche Jugend in dem kleinen Dorf, wo er zusammen mit den anderen Jugendlichen des Dorfes und Nanna aufwächst. Doch diese vermeintliche Idylle nimmt ein grausames Ende, als Reidrick, Herzog von Manster Nanna und Mareeta, Eyvels Tochter gefangen nehmen lässt. Leaf bricht auf, entschlossen die beiden zurückzuholen, doch dabei muss er es sowohl mit den Truppen des Imperiums, als auch den Drachenrittern von Thracia aufnehmen, die bereits seine Eltern getötet haben ..
Schwierigkeitsgrad: Abnormal hoch. Man startet ohne Geld, es gibt kein Tutorial, dass einem in das Spiel einführt, und Waffen sind sehr teuer in diesem Spiel. Geld kann man nur kriegen, indem man Waffen und Items verkauft, oder in der Arena kämpft. Das ist allerdings gefährlicher als in den späteren Fire Emblems, da die Gegner in Thracia 776 durchwegs stark sind, und es teilweise mit den eigenen Einheiten locker aufnehmen können. Die Chance, einen Treffer zu landen, oder auszuweichen, kann nie höher als 99% oder tiefer als 1% sein, was heißt, dass die Gegner IMMER eine Chance haben, einen zu treffen oder einer Attacke auszuweichen.
Ganz davon zu schweigen, dass in diesem Spiel stellenweise bis zum 72. Zug Verstärkungen kommen ..
Grafik: Wie von einem der letzten SNES-Spiele überhaupt zu erwarten, hat das Spiel sehr ansprechende Grafik für 16-Bit Verhältnisse. Der Stil der Charakterportraits kann etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber ingesamt ist Thracia 776 neben Path of Radiance das Fire Emblem Spiel mit der besten Grafik.
Sound: Die Soundeffekte haben einen Schritt nach oben gemacht, und auch die Qualität der Musikstücke wirkt höher als in Seisen no Keifu. Ansonsten ist nicht viel über den Soundtrack zu sagen, es ist alles da was man in einem Fire Emblem Spiel erwarten würde.
Bilder:

Ein Bild aus dem Intro

Die Übersichtskarte

Der Kampfbildschirm
Fire Emblem: Fuuin no Tsurugi (The Sealed Sword)
Nach den SNES-Spielen das erste FE auf dem GBA. In Sachen Gameplay unterscheidet sich Sealed Sword praktisch überhaupt nicht von Fire Emblem 7, einige Charaktere erscheinen sogar in beiden Spielen (Marcus, Karel, Bartre, Merlinus).
Der wohl größte Unterschied ist, dass man diesmal alle 7 legendäre Waffen außer einer während des Spiels einsammeln und benutzen kann. Ähnlich wie in Sacred Stones kann man gegen Mitte des Spiels zwischen zwei Routen auswählen. Je nach Wahl verändern sich die folgenden Missionen. Später im Spiel reist man dann, je nachdem welche Einheiten man mehr trainiert hat, entweder nach Ilia oder Sacae.
Story: DIe Geschichte von Sealed Sword beginnt 20 Jahre nach den Ereignissen in Fire Emblem 7. Friede ist in Elibe eingekehrt, doch wie es in Fire Emblem Spiel üblich ist, dauert dieser nicht allzu lange. Zephiel, Prinz von Bern übernimmt nach dem rätselhaften Tod seines Vaters die Krone. Für einige Jahre ist seine Herrschaft recht ereignislos, doch vor kurzer Zeit begann er aus heiterem Himmel seine Truppen in andere Länder zu schicken, um sie zu erobern.
Ilia und Sacae sind bereits gefallen. Überlebende berichten von grauenhaften Monstern in Berns Armee, von feuerspuckenden Biestern, die alleine ganze Legionen dahinmetzeln ... Drachen. Und nun scheint es so, als würde Bern auch noch Lycia erobern wollen. Hector, Herrscher von Ostia leitet die Truppen von Lycia in einem verzweifelten Versuch, Zephiels Truppen aufzuhalten.
Derweil kehrt Roy, Eliwoods Sohn von Ostia zurück, wo er studierte, um mitansehen zu müssen, wie Schloss Pherae von Banditen angegriffen wird. Zusammen mit Marcus, seinem Lehrer in den Kampfkünsten, Alan und Lance, zwei Rittern von Pherae sowie Wolt, Bogenschütze und Jugenfreund Roys vertreibt er die Banditen. Im Schloss angekommen, bittet ihn Eliwood, der mittlerweile schwer erkrankt ist, Pheraes Truppen in dem folgenden Krieg zu leiten. Also bricht Roy auf, nichts ahnend, dass er nur zu bald eine Bekanntschaft machen würde, die das Schicksal des gesamten Kontinents verändern würde ..
Schwierigkeitsgrad: Hoch. Die Charaktere die man kriegt, sind denen von FE7 meist unterlegen, vor allem schon aufgestufte Einheiten wie Marcus sind besonders grauenhaft in diesem Spiel. Und wie in den bisherigen Fire Emblems haben nahezu alle Einheiten grausame Magie Verteidigung. Dazu kommen Bosse mit hoher Verteidigung, die dazu noch von den Thronen auf denen sie sitzen lächerliche Bonuse kriegen.
Grafik: Praktisch identisch zu Fire Emblem 7, nur dass die Animationen nicht ganz so geschliffen wirken, und die Qualität generell ein bißchen niedriger ist.
Sound: Rein musiktechnisch ist der Soundtrack von Sealed Sword sehr gut, mit vielen Titeln, die einem auch nachher im Gedächtnis bleiben. Leider wirkt die Musik ingesamt etwas verschwommen, was den guten Gesamteindruck stört. Soundeffekte sind fast 100% identisch mit Fire Emblem 7.
Bilder:

Ein Bild aus dem Intro

Die Übersichtskarte

Eliwood ist das Altern nicht gut bekommen ..
So, das wars "schon".Ich hoffe euch hat dieser Überblick über Fire Emblem 1-6 gefallen und ihr habt einen ungefähren Eindruck gekriegt, wie diese Spiele aussehen. Kritik und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht.