War Games

[Godofthedarkness]

Ich denke in jeden Menschen steckt wohl etwas "wildes" es liegt halt in der Natur der Menschen zu kämpfen. Das wie mit Hunden auch diese Schmusetiere sind im Grunde Raubtiere. Deshalb bringt es wohl den meisten Spaß andere zu ermorden.

Ich finde Kriegsspiele sind meist sehr unrealistisch und wenn sie realistisch sind heißt es die Entwickler seien pervers.

Bestes Beispiel war Shellshock indem sich viele aufregten das es so schlimm war, aber so soll Krieg sein, wenn man den Veteranen glauben schenkt.

Ich bin zwar kein großer Fan von Kriegsspielen aber ich finde sie haben die selbe Berechtigung zu existieren wie alle anderen Spiele auch.

[Player]

Ich hasse auch Spiele mit realistischem Hintergrund. Es muss wenigstens etwas von der Realität abweichen, um mir zu gefallen. Mercenaries ist da gerade noch so ein Grenzfall. Ist verdammt nahe an einem möglichen Szenario der nicht all zu entfernten Zukunft...
Kriegsverherrlichungen wie Shellshock (Vietnam-Krieg) finde ich schon verdammt pervers. Das Spiel habe ich sofort weggelegt. Gefällt mir nicht sowas. Meistens werden bei den unterschiedlichsten Kriegs-Spielen mit realem Hintergrund die Amis als die Superhelden und die Deutschen als das Böse schlechthin dargestellt.

[Godofthedarkness]

Meistens werden bei den unterschiedlichsten Kriegs-Spielen mit realem Hintergrund die Amis als die Superhelden und die Deutschen als das Böse schlechthin dargestellt.

Gerade dies ist doch in Shellshock nicht der Fall.

[Adrian]

Warum wird dieser Müll gekauft? Mein Problem ist, dass das ganze Kommerz auf den Schultern der Opfer auf allen Seiten ist. Irgend eine Seite wird in solchen Spielen immer mit Füßen getreten. Ich glaube auf viele ehemalige Soldaten des Deutschen Reichs, wirkt es total schockierend, dass dieses Traumatische Ereignis so ausgeschlachtet wird. Schon allein das ist so negativ besetzt, dass ich sowas nichts abgewinnen kann.

[Godofthedarkness]

Da hast du Recht z.B. jedes Jahr zum D Day macht man heutzutage ein riesen Geschäft an der Normandie. Genau an der Stelle an der vor 60 Jahren tausende gestorben sind.

Von dem Standpunkt aus gesehen ist es sicher widerlich. Aber so funktioniert die Marktwirtschaft nunmal, als der Papst starb z.B. freuten sich Millionen Geschäftsleute in Rom (wegen den 2 Millionen Pilgern die mit Geld kamen).

Man kann aber durchaus auch gutes dran sehen, auf dieser Art bekommen diese Kriege ein Gesicht und geraten nicht in Vergessenheit.

Ich hab Ghost Recon 2 gekauft und finde das Spiel toll. Krieg hat nunmal eine Anziehungskraft für viele Männer (und weniger Frauen auch). Ansonsten erweckt mir der Kampf gegen Faschisten/Kriegstreiber eine große Freude.

[Adrian]

du kämpfst aber nicht gegen Faschisten und Kriegstreiber. Jeder junge Mann des Deutschen Reiches war gezwungen da zu kämpfen. Am Ende sogar Kinder und alte Rentner. Dir macht es also Spass junge Leute zu erschießen, die an die Waffe gezwungen wurden?

[Godofthedarkness]

Insgesamt gesehen kämpft man wohl gegen den Faschismus.

Die einzelnen Belangen der Soldaten sind völlig egal. Es geht in einem 2. Weltkriegsspiel darum Hitler und Co. in die Knie zu zwingen.

Jedenfalls kenne ich kein WW2 Spiel wo man kommt, weil man möglichst viele Kinder abknallen möchte. So ein Spiel würde ich mir ja auch nicht kaufen.

Nebenbei die deutschen Soldaten in den Bunkern hat es auch einen Dreck geschert, das die meisten Allierten nichtmal 22 Jahre alt waren.

[TheSmashmaster]

@Gin: Nö, also ich kann nicht jemanden respektieren, der schreibt solche Spiele sind "verwerflich" und "faschistische Propaganda", während er den Spielen (man bedenke dieses Wort an sich schon) ankreidet sie seien realitätsfremd und respektlos

@Topic: Ich kann verstehen wenn einem diese Spiele nicht gefallen. Ich selbst habe aber damit kein Problem, dem "Gegner" ein Messer in den Bauch zu rammen oder Hunderte andersweitig auszuschalten. Im Gegenteil; Spiele wie SC oder CDS (die hier als Beispiele genommen wurden), zock ich sehr gerne. Und hier ist der Hund begraben; verdammt nochmal, es sind SPIELE! Und solange das einem bewusst ist, brauch man sich auch keine Probleme kreieren.

Adrian, du willst mir ja wohl nicht weismachen, dass du nie Räuber und Gendarm gespielt hast, oder? Oder haste als Kind dann auch gleich ´ne Gedenkminute für die abgeschlachteten Indianer eingelegt? Im Prinzip ist das nichts anderes.

zum 1.: verstehe ich nicht, darin ist doch kein Widerspruch.
zum 2.: Was ist überhaupt SC? Ich hab zwar damit angefangen es zu erwähnen, doch ich meinte Soul Calibur 2 - also dass es vllt besser ist, dass es in SC2 kein Blut/"Schadensmodell" gibt, weil manche Schwerthiebe ganz schön brutal aussehen.
zum 3.: Ja abgeschlachtet wurden sie tatsächlich. Unbewaffnete Dörfer, Frauen und Kinder wurden ermordet. Eine ganze Kultur ausgelöscht (Millionen). Das kann man von den Indianern nicht behaupten, da kaum Weiße gestorben sind (im Vgl).
Um nicht zu sehr auszuschweifen: Mich nervt die Selbstdarstellung der Amerikaner und die Darstrellung der Indianer.
Das wäre so als ob deutsche Filme/Spiele leugnen würden, dass es in Deutschland KZ gab.

[Adrian]

Insgesamt gesehen kämpft man wohl gegen den Faschismus.

Die einzelnen Belangen der Soldaten sind völlig egal. Es geht in einem 2. Weltkriegsspiel darum Hitler und Co. in die Knie zu zwingen.

Jedenfalls kenne ich kein WW2 Spiel wo man kommt, weil man möglichst viele Kinder abknallen möchte. So ein Spiel würde ich mir ja auch nicht kaufen.

Nebenbei die deutschen Soldaten in den Bunkern hat es auch einen Dreck geschert, das die meisten Allierten nichtmal 22 Jahre alt waren.

Es war auf beiden Seiten ein Kampf auf Leben und Tod.

[Godofthedarkness]

Ja so ist Krieg nunmal

[Trekkie2063]

@TheSmashmaster: 1. Wörtlich genommen nicht, nein. Auf die Person bezogen schon (meiner Meinung nach).
2. Ich spreche von Splinter Cell, von Soul Calibur hab ich hier noch gar nix gelesen.
3. Ähm... ja. Darauf will ich gar nicht eingehen. Das sollte nur ´ne Anregung für Adrian sein, auf die er -natürlich nicht- eingegangen ist.

@Adrian: Schön, wenn es DIR sauer aufstößt, aber das gibt dir trotzdem nicht das Recht es als "faschistisch" zu bezeichnen oder die anderen, die es Spielen dann vorzuwerfen (denn das indiziert dein "verwerflich!).
UND eine These unterstützt man normalerweise mit Argumenten
Abgesehen davon, denk ich das dies stimmt, aber dies liegt wohl eher an der Bildung/Erziehung allgemein, als an den Spielen.

@Saturos & Godofthedarkness: Sehr interessanter Gedanke mit dem "wildem" im Menschen / dem Spaß am Töten.

[Bommle]

Ich habe total spass daran an Spielen wie Battlefield Leute zu killen weil ich genau weiss das es andere Spieler sind die vor dem PC hocken. Es ist ein Spiel

[the new nightmare]

Also mir macht das ehrlich gesagt auch wenig aus, ES IST EIN SPIEL, deswegen muß ich doch den echten Krieg nicht gut finden nur weil ich hin und wieder auch mal ein War-Game spiele . Ihr tut ja gerade so als seien solche Zocker Kriegsverherrlicher aber hey, ich "schieße" hier nur auf bunte Bilder am Ferseher, wer sowas nicht von der normalen Realität unterscheiden kann der tut mir leid, aber der sollte dann auch keine jap RPG´s zocken, nicht daß er am Ende noch glaubt unsere Kontinente schweben am Himmel
Ich hab bei einem MoH oder Dessert Storm jedenfalls viel Spaß gehabt und finde Krieg deswegen trotzdem scheiße

Tschau, nightmare

[Player]

Meistens werden bei den unterschiedlichsten Kriegs-Spielen mit realem Hintergrund die Amis als die Superhelden und die Deutschen als das Böse schlechthin dargestellt.

Gerade dies ist doch in Shellshock nicht der Fall.

Ich sagte ja auch "bei den unterschiedlichsten Kriegs-Spielen". Shellshock meinte ich in diesem Zusammenhang gar nicht.

[Electronic_V]

Also MoH fand ich von der Atmosphäre her gut..

Aber inzwischen nervts.

Und ehrlich gesagt... durch die Spiele kann ich mir nur ein bisschen vorstellen wie es gewesen sein könnte..

und ich willl nicht dabei gewesen sein...

[the new nightmare]

Ist doch klar, daß man da nicht selber dabeigewesen sein möchte. Ich schätze mal 99,9% hier finden Krieg scheiße (irgendwelche die aus Prinzip anders denken gibts ja immer ) und trotzdem erfreuen sich Games wie MoH etc großer Beliebtheit.
Das ist kein Wiederspruch sondern nur die gesunde Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion.

Tschau, nightmare

[TheSmashmaster]

Also mir macht das ehrlich gesagt auch wenig aus, ES IST EIN SPIEL, deswegen muß ich doch den echten Krieg nicht gut finden nur weil ich hin und wieder auch mal ein War-Game spiele . Ihr tut ja gerade so als seien solche Zocker Kriegsverherrlicher aber hey, ich "schieße" hier nur auf bunte Bilder am Ferseher, wer sowas nicht von der normalen Realität unterscheiden kann der tut mir leid, aber der sollte dann auch keine jap RPG´s zocken, nicht daß er am Ende noch glaubt unsere Kontinente schweben am Himmel
Ich hab bei einem MoH oder Dessert Storm jedenfalls viel Spaß gehabt und finde Krieg deswegen trotzdem scheiße

Tschau, nightmare

Kann ich natürlich nachvollziehen, und ich spiele auch gerne mal solche Spiele. Aber man kann NICHT IMMER sagen, dass es einfach ein Spiel ist. Was würdest du sagen, wenn es ein Spiel gäbe, in dem man Menschen vergasen muss? Immernoch "nur" ein Spiel?

[SeniorDingDong]

Alles unterliegt den Grenzen des guten Geschmackes. Die Soldaten der Wehrmacht zersplattern ja auch nicht wie in einem Zombiefilm oder werden als kinderfressende Ungeheuer dargestellt.

KZ Manager spiele,oder was in eine ähnliche Kerbe schlägt, sind gesetzlich verboten, deswegen haben es auch Spiele wie "Postal" nicht nach Deutschland oder Australien geschafft.

BTW ist dieses Argument arg lächerlich.

[TheSmashmaster]

Genauso lächerlich wie "nur ein Spiel".
Ok, Brutalität bei Spielen mit Realitätsbezug halten sich in Grenzen, aber wer weiß was noch kommt. Stellt euch mal vor man könnte in MoH die Gegner zerstückeln wie in Quake 2 oder Headshots machen wie in Turok Evolution.

[SeniorDingDong]

Genauso lächerlich wie "nur ein Spiel".
Ok, Brutalität bei Spielen mit Realitätsbezug halten sich in Grenzen, aber wer weiß was noch kommt. Stellt euch mal vor man könnte in MoH die Gegner zerstückeln wie in Quake 2 oder Headshots machen wie in Turok Evolution.

Kann man aber nicht, du regst Dich über Sachen auf die es garnicht gibt.

In Wolfenstein geht das, mit Graneten, das ist hier ja auch Verboten/Indiziert.

[TheSmashmaster]

Ich reg mich nicht auf. Und warum darf man nicht auch Wolfenstein mit einbeziehen? Ist doch ein Kriegsspiel.

[Sandor]

Insgesamt gesehen kämpft man wohl gegen den Faschismus.

Die einzelnen Belangen der Soldaten sind völlig egal. Es geht in einem 2. Weltkriegsspiel darum Hitler und Co. in die Knie zu zwingen.

Jedenfalls kenne ich kein WW2 Spiel wo man kommt, weil man möglichst viele Kinder abknallen möchte. So ein Spiel würde ich mir ja auch nicht kaufen.

Nebenbei die deutschen Soldaten in den Bunkern hat es auch einen Dreck geschert, das die meisten Allierten nichtmal 22 Jahre alt waren.

Es war auf beiden Seiten ein Kampf auf Leben und Tod.

Wobei man tatsächlich - würde man es realistisch machen wollen - auf Kinder würde schießen müssen. Anderseits ist es politisch nicht gewollt, die Ardennenoffensive spielerisch nachzuspielen. Am Ende muß halt das "Gute" gewinnen, sonst gibts Probleme.

[the new nightmare]

Na ja, ehrlich gesagt möchte ich auch gar keinen Nazisoldaten spielen.

[SeniorDingDong]

Aber ich glaube kaum, dass es dann Missionsziele geben wird wie "Töte mindestens 500 Juden im Dorf". Die sitzen dann noch vorm Release im Gerichtssaal.

[CubeKirby]

Also ich hab mir damals Medal of Honor Frontline für 20 euro gekauft, weil ich für Geschichte lernen wollte. Hat mir zwar für die Prüfung nix gebracht, aber man kann sich in dem Spiel gut in einen Soldaten hineinversetzen.
Ich meine Saving Private Ryan ist auch gut, oder? Obwohl es da um Krieg geht...
(-.-)