Meine Zelda Fanfiction
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
Das Lied gibts hier:
http://www.delta-force-online.de/neo-ch ... E1sica.mp3
Und ich hab sie sogar nochmal überarbeitet, aber nur den 2., ergebnis ist hier zu saugen:
http://www.home.foni.net/~kurt-burmann/Zelda.wmv
http://www.delta-force-online.de/neo-ch ... E1sica.mp3
Und ich hab sie sogar nochmal überarbeitet, aber nur den 2., ergebnis ist hier zu saugen:
http://www.home.foni.net/~kurt-burmann/Zelda.wmv
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
-
TheReborn
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 148
- Registriert: So 5. Dez 2004, 22:58
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Stimme Lancer zu, dickes Lob an dich
Aber seit dem letzten Teil ist schon eine Woch vergangen, das geht so doch nicht.
Wo bleibt das Sylvesterkapitel
Naja, vielleicht ja eins fürs Neue Jahr
Aber eigentlich müsstest du ja noch mal ein Abschiedskapitel für 2004 schreiben.
Nein, freue mich natürlich schon aufs Nächste, aber lass dir ruhig Zeit und schreib mal wieder so eins wie das 11.
Oh, in jeder Zeile ein Smiley, das habe ich noch nie geschafft, hoffentlich bleibt es auch dabei.
Aber seit dem letzten Teil ist schon eine Woch vergangen, das geht so doch nicht.
Wo bleibt das Sylvesterkapitel
Naja, vielleicht ja eins fürs Neue Jahr
Aber eigentlich müsstest du ja noch mal ein Abschiedskapitel für 2004 schreiben.
Nein, freue mich natürlich schon aufs Nächste, aber lass dir ruhig Zeit und schreib mal wieder so eins wie das 11.
Oh, in jeder Zeile ein Smiley, das habe ich noch nie geschafft, hoffentlich bleibt es auch dabei.
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
So... hier ist das 21., mit exakt 2600 wörtern
Ich persöhnlich kann es allerdings nicht leiden...
Kapitel 21
Die Sonne glühte mit unvorstellbarer Intensität auf sie herab. Sand wehte durch die Luft und nur ihre Schleier vor den Mündern verhinderten, dass sie Sand in Mund und Nase hatten. Sie hatten Köcher auf ihrem Rücken befestigt und sich Bögen übergeschnallt. Zwei Säbel hingen an ihren Seiten und schlugen bei jedem ihrer Schritte leicht gegen die Beine. Die Gestalten waren alle braungebrannte Frauen in roter Kleidung mit ebenso roten Haaren. Es waren 16 von ihnen, die sich durch die Wüste quälten.
Irgendjemand war in ihre Festung eingedrungen und hatte zwei von ihnen getötet, dann war er durch das Tor das zur Wüste führte geschritten und verschwunden. Sie hatten nur noch seine Silhouette gesehen und dann die Verfolgung aufgenommen. Sie würden ihre gefallenen Schwestern rächen! Die Gerudos waren ein stolzes Volk, und exzellente Bogenschützen. Die Ranguntersten von ihnen benutzen Speere, währen die Ranghöheren mit Säbeln kämpften. Allerdings waren sie auch Diebe, es war schwer in der Wüste an genug Nahrung und Wasser zu kommen, da blieb ihnen nicht viel anderes übrig.
Bei ihrer Verfolgung wussten sie wo sie lang gehen mussten, er war garantiert zur Quelle unterwegs, die sich vor dem Wüstenkoloss befand. Jeder der die Wüste durchquerte musste dorthin oder er würde verdursten. Dieser jemand musste vollkommen wahnsinnig sein, sich mit den Gerudos anzulegen. Sie hatten zwar eine Art Waffenfrieden mit den Hylianern, aber nur solange wie die Hylianer nicht ihre Festung betraten oder auch nur in ihre Nähe kommen würden.
Der vor Hitze verschwommene Umriss des Wüstenkolosses tauchte in ihrem Sichtfeld auf. ,,Stopp!’’, rief die Anführerin. ,,Was ist los Mina?’’, fragte eine Gerudo. ,,Ich weiß wir alle wollen den Tod dieses Bastards, aber wir wollen ihn Lebend. Arminia hat noch einige Fragen an ihn bevor ihn hinrichten.’’ Die Gerudos nickten langsam. ,,Was ist wenn er sich nicht gefangenen nehmen lässt?’’, fragte eine. ,,Dann schießt ihm einen Pfeil ins Bein, das wird seinen Widerstand dämpfen.’’ Sie lachten. ,,Er hält sich garantiert im Wüstenkoloss auf, an der Quelle ist er jedenfalls nicht zu sehen. Falls er weitergegangen ist lassen wir ihn in Ruhe, entweder ist die Wüste oder irgendeine Räuberbande sein Ende.’’
Sie zogen ihre Säbel die in der Sonne glänzten und das Licht reflektierten. Dann rannten sie auf den Wüstenkoloss zu. Eine gigantische Steinstatur war über dem Eingang angebracht, allerdings war sie schon zum Teil zerfallen. Der Eingang war vollkommen ins dunkele getaucht und sie konnten nicht erkennen was sich im Inneren befand. Sie stürmten lautlos hinein und blieben dann stehen. Dort stand ein einzelner Mann in schwarzer Rüstung. Zwei Schwerter hingen an seinen Seiten. Er hatte kurze rote Haare und das verwunderte sie. ,,Und ich habe gedacht hier hätte ich endlich Ruhe.’’, sagte er laut. Die Gerudos wurden beim Klang seiner Stimme bleich.
,,M… Meister!’’, hauchten sie ungläubig. Ganondorf drehte sich zu ihnen herum und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Ihr dreckigen kleinen Verräter!’’, zischte er. Die Gerudos wurden noch bleicher. Ganondorf ging langsam auf sie zu und packte ihre Anführerin am Hals. Er hob sie langsam hoch und verstärkte seinen Griff. Sie trat wild mit den Beinen um sich und ihre Augen nahmen einen panischen Ausdruck an. Ihre Hänge griffen nach seinem Panzerhandschuh um seinen schraubstockartigen Griff zu lösen aber sie hatte keine Chance. Sie gab würgende Geräusche von sich. ,,Nein! Wir dienen euch!’’, schrieen die anderen.
Ganondorf drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Die Anführerin lief blau an und ihre Bewegungen wurden schwächer. ,,Wir schwören es euch!’’, brüllten die restlichen Gerudos panisch. Ganondorf sah sie noch kurz an und öffnete dann seine Hand. Die Gerudo schlug auf dem Boden auf und sog keuchend Luft ein. Ganondorf verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Die Gerudos sahen ihn ängstlich an. ,,Wo wart ihr, Meister?’’, fragte eine von ihnen leise. Er drehte sich herum und ging wieder weiter in den Wüstenkoloss hinein. ,,Ihr habt eure Erinnerungen verloren, wie die anderen…’’
Sie sahen sich verwirrt an. ,,Ich war… eingesperrt.’’ Die Gerudos wurden wütend. ,,Wer hat euch das angetan?’’ Ohne sich umzudrehen antwortete er. ,,Die Prinzessin Hyrules und ein Junge Namens Link.’’ ,,Meister, lasst uns unsere Treue beweisen indem wir sie töten!’’ Ganondorf lachte leise. ,,Ihr könnt sie nicht töten… Aber ihr könnt mir eure Treue anders beweisen.’’ Die Anführerin stand langsam auf und hustete. ,,Wie?’’, fragte sie krächzend. Er drehte sich zu ihnen herum und musterte sie abschätzend. ,,Hört mir genau zu…’’
Zelda, ihr Vater, Gorg und die Leute standen vor der zerstörten Brücke, die in die Ruinen der Stadt führte. Es würde eine menge Arbeit werden sie wieder aufzubauen. ,,Wie sollen wir beginnen?’’, fragte Zelda leise. Der König zuckte mit den Schultern. ,,Erst einmal müssen all die Trümmer weg.’’
Gorg setzte sich in Bewegung und lief über die die zerstörte Brücke. Ein schräger Teil schaute noch aus dem bewässerten Burgraben hervor, sodass man mit viel Vorsicht darüber laufen konnte. ,,Moment, wie sollen denn die Trümmer darüber? Man rutscht bestimmt aus.’’, sagte der König. Zelda grinste. ,,Lass das meine Sorge sein.’’ Die Leute sahen sich an und gingen dann auch über die Brücke. Zelda sah, das sich teilweise sogar Kinder unter ihnen befanden. ,,Hoffentlich passiert so etwas Hyrule niemals wieder…’’, dachte sie. Zu viele Menschen waren gestorben und das nur weil Ganondorf das Triforce besitzen wollte. Aber nun war das wenigstens vorbei…
Gorg packte einen großen Felsbrocken von mehr als einem Meter Durchmesser und hob ihn langsam hoch. Dann drehte er sich herum und ging vorsichtig in Richtung der Brücke. Die Leute sahen ihn Fassungslos an. Gorg ließ ihn fallen und er donnerte auf den Boden. ,,Und wie sollen wir den nun über die Brücke bekommen?’’, fragte einer der Leute. Zelda sah den Felsbrocken an und schloss die Augen. Er erhob sich vom Boden und die Hylianer schnappten nach Luft.
Zelda ließ ihn über die Brücke schweben und setzte ihn dann mehrere Meter dahinter auf. Die Menschen starrten sie eindeutig entsetzt an. Als sonst nichts weiter geschah machten sie sich langsam wieder daran die Trümmer vor die Brücke zu Räumen, die sich dann immer in die Luft erhoben und darüber hinweg schwebten.
Aber es war eine lange und anstrengende Arbeit. Die Sonne brannte auf sie herab und sie alle begannen zu schwitzen. Viele legten sich erschöpft ins Gras, um sich auszuruhen, nur Gorg machte immer weiter. Stunden vergingen, allerdings ohne dass sich viel veränderte. Es war einfach unglaublich, wie viele Trümmer herumlagen. Und dann passierte etwas, das Zelda schon die ganze Zeit befürchtet hatte…
Ein Schrei ertönte aus den Ruinen und sie rannte schnell aus der Richtung woher der Schrei gekommen war. Dort kniete eine Frau vor den Ruinen eines Hauses, in dem eine Gestalt lag. Leute eilten herbei und versammelten sich um die Frau. Dieser liefen Tränen an den Wangen herab. Die Gestalt war ein Mann aber er lag unter einem massiven, fünf Meter langen Holzbalken.
Allerdings war er nicht mehr am Leben. Nicht alle hatten es geschafft aus der Stadt zu fliehen, als Ganondorf angegriffen hatte, allerdings hatten viele gehofft dass ihre Freunde ihre Bekannten irgendwie überlebt hatten. Zumindest für diese Frau war diese Hoffnung nun erloschen. Zelda wendete sich ab und schloss die Augen, sie hatte genug Tote gesehen. All die Toten, alles nur Weil Ganondorf aus ihr einem unbekanntem Grund das Triforce haben wollte…
Einige Männer traten zur Frau und halfen ihr hoch. Sie schluchzte die ganze Zeit und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Gorg packte den riesigen Balken und begann zu Stöhnen. Dann brüllte er und der Balken erhob sich ein kleines Stück vom Boden. Gorg schwankte aber ließ nicht los.
Die Leute sahen sich fragend an. Sollten sie diesem Wesen helfen? Dann gingen einige auf Gorg zu und griffen an den Enden den Balken. Sie bekamen hochrote Gesichter aber Gorg schwankte nicht mehr. Sie gingen langsam in Richtung der Brücke und die Menschen die um sie herum standen machten ihnen Platz. Sie ließen ihn donnernd vor der Brücke fallen und schnauften überanstrengt.
Gorg musterte sie eine Weile. ,,Danke.’’, sagte er schließlich. Sie sahen ihn überrascht an. Er setzte sich erschöpft auf den Boden. Er sah Zelda zu wie sie den Balken über die Brücke schweben ließ. Und er sollte sie beschützen? Sie um ein vielfaches stärker als er, das wusste er. Wen hier jemand beschützt werden musste dann er. Gorg wollte in Ruhe nachdenken, das die Menschen ihm geholfen hatten war für ihn sehr überraschend gewesen.
Er richtete sich auf und ging weiter in die Ruinen der Stadt hinein. Hier war niemand außer ihm, sie wollten sich systematisch durch die Stadt arbeiten. Dann ließ er sich gegen die halb eingestürzte Fassade eines Hauses sinken. Sie würden noch lange brauchen um alles hier heraus zu bringen.
Plötzlich hörte er hinter sich ein Wimmern und zog instinktiv seine beiden Äxte. Er ging um die Wand herum an der er gelehnt hatte und starrte in das innere eines zerstörten Hauses. Dort lag ein kleiner Junge. Seine Beine waren unter einem Balken und Felsbrocken begraben. Er sah übermüdet und erschöpft aus. Gorg schätzte ihn auf ungefähr neun Jahre, allerdings war er sich nicht sonderlich sicher.
Er hatte braunes, dreckiges Haar und grüne Augen. Zahlreiche Schrammen befanden sich in seinem Gesicht und seine Augen spiegelten Schmerz und Angst wieder. Er trug weiße Hosen und ein braunes Hemd. Gorg ging langsam auf ihn zu und der Junge begann zu Wimmern. Als Gorg vor ihm stand schauter ängstlich zu ihm hoch. Gorg hob seine eine Axt und ließ sie herab fahren.
Holz splitterte unter seinem gewaltigen Hieb und er befestigte beide Äxte an einer Halterung die sich in der Hüftgegend seiner Rüstung befand. Er packte den Rest des Balkens und hob ihn an. Dann nahm er die Felsbrocken und legte sie vorsichtig zur Seite. Als die Beine des Jungen frei waren kroch dieser wimmernd vor Gorg zurück.
Der Eisenprinz griff dem Jungen um den Bauch und hob ihn hoch. Er begann zu schreien und trat um sich. ,,Ruhig…’’, sagte Gorg sanft. Der Junge hörte schlagartig auf sich zu wehren und sah Gorg aus wässrigen Augen an. ,,Gorg wird dir nichts tun.’’ Er nahm den Jungen in Beide Arme und lief dann so schnell er konnte wieder zum Stadteingang. Die Leute warfen ihm einen Blick zu und rissen überrascht die Augen auf als sie den Jungen sahen. Gorg sah Zelda bei der Brücke stehen und mit ihrem Vater reden.
Als sie das Scheppern seiner Rüstung hörte, drehte sie sich um. Ihr Blick wurde ernsthaft besorgt als sie den Jungen in seinen Armen sah. Zelda rannte auf ihn zu und Gorg blieb stehen. Der Junge sah Zelda aus großen Augen an, als sie ihn nahm und langsam aus der Stadt trug. Der König sah Gorg feindselig an.
,,Was hast du mit dem Jungen gemacht?’’, zischte er. Gorg schnappte empört nach Luft. ,,Gorg hat den Jungen in den Trümmern eines Hauses gefunden und ihn befreit!’’ Bevor der König darauf etwas erwidern konnte, rannte Gorg an ihm vorbei und über die zerstörte Brücke. Zelda saß vor dem Jungen im Gras und redete auf ihn ein. ,,..du dort?’’, hörte Gorg heraus. ,,Ich weiß es nicht…’’, sagte der Junge leise.
,,Wo sind meine Eltern?’’, fragte er ängstlich. ,,Es tut mir Leid, das weiß ich nicht.’’ Zelda drehte ihren Kopf herum und sah Gorg an. ,,Hole etwas Wasser.’’ Gorg drehte sich wieder herum und lief in die Stadt. Er fragte den ersten Mann den er traf. ,,Wo gibt es Wasserflaschen?’’ Der Mann sah ihn überrascht an. ,,Ich habe keine, aber frage doch jemand anderen.’’ Gorg ließ ihn stehen und fragte einen anderen. Wieder nichts. Beim vierten hatte er allerdings Glück.
Er rannte mit der kleinen, gläsernen Flasche wieder aus den Ruinen der Stadt heraus und rempelte dabei fast den König um, der Gorg daraufhin irgendetwas nach schrie , was dieser allerdings nicht verstehen wollte. Zelda wartete schon auf ihn und nahm ihm die Wasserflasche aus den Händen. Sie gab sie dem Jungen der sie daraufhin gierig bis zum letzten Tropfen austrank. Er sah an Zelda vorbei, direkt auf Gorg. Sein Blick bekam etwas Ängstliches. ,,Gorg, lass uns bitte allein.’’
Er drehte sich herum und ging dann einige Meter zurück , allerdings nur so viele, das er das Gespräch noch hören konnte. Dann drehte er sich wieder zu ihnen herum. ,,So besser?’’, fragte Zelda sanft. Der Junge drehte seinen Kopf in ihre Richtung und nickte. ,,Wie ist dein Name?’’ Er warf Gorg einen Blick zu und sah dann wieder Zelda an.
,,Meral. Und deiner?’’ Zelda begann schwach zu Lächeln. Solange die Leute nicht wussten wer sie war, wurde sie noch wie jede andere Frau behandelt. ,,Zelda.’’ Der Junge bekam große Augen. ,,Bist du etwa die Prinzessin?’’ Zelda nickte. Seine Augen wurden noch größer. ,,Was ist passiert?’’ In den Blick des Jungen trat Schrecken. ,,Ich.. Wir.. Meine Eltern wollten fliehen, aber dann…’’ Er warf Gorg einen Blick zu. ,,Kamen Eisenprinzen?’’, fragte Zelda leise.
Der Junge nickte. Ich wollte mich verstecken, allerdings hat mich dann etwas am Kopf getroffen und ich wurde ohnmächtig. Als ich aufwachte war das Haus zerstört und ich kam nicht mehr weg. Die Reste unserer Speisekammer waren zum Glück in meiner Nähe, sonst wäre ich bestimmt verdurstet. Ich musste immer aufpassen dass mich die Monster nicht finden. Aber wo sind meine Eltern?’’ Er begann wieder zu weinen. Zelda nahm ihn in die Arme. Sie flüsterte etwas, der Junge konnte es wegen seinem Schluchzen nicht hören, aber Gorg: ,,Schau nach ob seine Eltern noch leben.’’
Er drehte sich herum und ging wieder in die Stadt. Dann lief er zum Haus wo er den Jungen gefunden hatte und sah sich in den Trümmern um. Er sah zwei Gestalten, allerdings wusste er dass sie tot waren. Die eine war zerteilt worden, die andere hatte ihren Kopf verloren. Gorg ging nicht näher heran, er musste immer daran denken dass er dasselbe getan hätte, wenn Ganondorf es ihm befohlen hätte.
Er drehte sich wieder herum und ging langsam zurück. Als Zelda ihn ansah schüttelte Gorg nur den Kopf. Zelda schloss die Augen und eine einzelne Träne lief ihr an der Wange herab. Sie wartete kurz und drehte sich dann wieder zu dem Jungen herum. ,,Meral, hast du irgendwelche Verwandten?’’ Er schüttelte den Kopf. Zelda schloss wieder die Augen. ,,Was ist los?’’, fragte Meral. Sie öffnete ihre Augen wieder. ,,Meral , es tut mir Leid, aber deine Eltern sind…’’ Sie stoppte. Meral begann zu weinen. ,,Nein! Das darf nicht sein!’’, schluchzte er. Zelda nahm ihn in beide Arme und er weinte einfach weiter.
Die Sonne ging langsam unter und sie warfen lange Schatten über die Ebene.
Die Menschen beendeten ihre Arbeit für Heute und gingen zurück nach Kakariko. ,,Was wird jetzt aus mir?’’, fragte Meral mit weinerlicher Stimme. Zelda überlegte. Sie konnte ihn nicht sich selbst überlassen. ,,Wir gehen nach Kakariko und werden sehen ob wir dort jemanden finden der sich erst einmal um dich kümmert.’’ Meral nickte. ,,Hör mir zu, ich muss noch meinen Vater holen, aber Gorg wird mit dir jetzt schon nach Kakariko gehen.’’
In den Blick des Jungen trat eindeutig Panik. ,,Keine Sorge, er ist anders als die Eisenprinzen denen du begegnet bist. Wenn du mir nicht glaubst, er hat dich immerhin gerettet.’’ Das wirkte. Er sah zwar immer noch ängstlich aus aber nicht mehr so schlimm wie davor. Gorg ging wieder auf sie zu.
,,Hast du alles mit angehört?’’, flüsterte Zelda, obwohl Gorg immer noch mehrere Meter von ihr entfernt war. Er nickte. ,,Gut, und versuche nett zu ihm zu sein, er hat seine ganze Familie verloren, bitte verstehe das.’’ Er nickte wieder. Zelda ging an ihm vorbei und Gorg lief weiter auf den Jungen zu. Sie starrten sich gegenseitig an. ,,Sollen wir losgehen?’’, fragte Gorg schließlich. Meral nickte und sie gingen langsam in Richtung Kakariko.
Kapitel 21
Die Sonne glühte mit unvorstellbarer Intensität auf sie herab. Sand wehte durch die Luft und nur ihre Schleier vor den Mündern verhinderten, dass sie Sand in Mund und Nase hatten. Sie hatten Köcher auf ihrem Rücken befestigt und sich Bögen übergeschnallt. Zwei Säbel hingen an ihren Seiten und schlugen bei jedem ihrer Schritte leicht gegen die Beine. Die Gestalten waren alle braungebrannte Frauen in roter Kleidung mit ebenso roten Haaren. Es waren 16 von ihnen, die sich durch die Wüste quälten.
Irgendjemand war in ihre Festung eingedrungen und hatte zwei von ihnen getötet, dann war er durch das Tor das zur Wüste führte geschritten und verschwunden. Sie hatten nur noch seine Silhouette gesehen und dann die Verfolgung aufgenommen. Sie würden ihre gefallenen Schwestern rächen! Die Gerudos waren ein stolzes Volk, und exzellente Bogenschützen. Die Ranguntersten von ihnen benutzen Speere, währen die Ranghöheren mit Säbeln kämpften. Allerdings waren sie auch Diebe, es war schwer in der Wüste an genug Nahrung und Wasser zu kommen, da blieb ihnen nicht viel anderes übrig.
Bei ihrer Verfolgung wussten sie wo sie lang gehen mussten, er war garantiert zur Quelle unterwegs, die sich vor dem Wüstenkoloss befand. Jeder der die Wüste durchquerte musste dorthin oder er würde verdursten. Dieser jemand musste vollkommen wahnsinnig sein, sich mit den Gerudos anzulegen. Sie hatten zwar eine Art Waffenfrieden mit den Hylianern, aber nur solange wie die Hylianer nicht ihre Festung betraten oder auch nur in ihre Nähe kommen würden.
Der vor Hitze verschwommene Umriss des Wüstenkolosses tauchte in ihrem Sichtfeld auf. ,,Stopp!’’, rief die Anführerin. ,,Was ist los Mina?’’, fragte eine Gerudo. ,,Ich weiß wir alle wollen den Tod dieses Bastards, aber wir wollen ihn Lebend. Arminia hat noch einige Fragen an ihn bevor ihn hinrichten.’’ Die Gerudos nickten langsam. ,,Was ist wenn er sich nicht gefangenen nehmen lässt?’’, fragte eine. ,,Dann schießt ihm einen Pfeil ins Bein, das wird seinen Widerstand dämpfen.’’ Sie lachten. ,,Er hält sich garantiert im Wüstenkoloss auf, an der Quelle ist er jedenfalls nicht zu sehen. Falls er weitergegangen ist lassen wir ihn in Ruhe, entweder ist die Wüste oder irgendeine Räuberbande sein Ende.’’
Sie zogen ihre Säbel die in der Sonne glänzten und das Licht reflektierten. Dann rannten sie auf den Wüstenkoloss zu. Eine gigantische Steinstatur war über dem Eingang angebracht, allerdings war sie schon zum Teil zerfallen. Der Eingang war vollkommen ins dunkele getaucht und sie konnten nicht erkennen was sich im Inneren befand. Sie stürmten lautlos hinein und blieben dann stehen. Dort stand ein einzelner Mann in schwarzer Rüstung. Zwei Schwerter hingen an seinen Seiten. Er hatte kurze rote Haare und das verwunderte sie. ,,Und ich habe gedacht hier hätte ich endlich Ruhe.’’, sagte er laut. Die Gerudos wurden beim Klang seiner Stimme bleich.
,,M… Meister!’’, hauchten sie ungläubig. Ganondorf drehte sich zu ihnen herum und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Ihr dreckigen kleinen Verräter!’’, zischte er. Die Gerudos wurden noch bleicher. Ganondorf ging langsam auf sie zu und packte ihre Anführerin am Hals. Er hob sie langsam hoch und verstärkte seinen Griff. Sie trat wild mit den Beinen um sich und ihre Augen nahmen einen panischen Ausdruck an. Ihre Hänge griffen nach seinem Panzerhandschuh um seinen schraubstockartigen Griff zu lösen aber sie hatte keine Chance. Sie gab würgende Geräusche von sich. ,,Nein! Wir dienen euch!’’, schrieen die anderen.
Ganondorf drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Die Anführerin lief blau an und ihre Bewegungen wurden schwächer. ,,Wir schwören es euch!’’, brüllten die restlichen Gerudos panisch. Ganondorf sah sie noch kurz an und öffnete dann seine Hand. Die Gerudo schlug auf dem Boden auf und sog keuchend Luft ein. Ganondorf verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Die Gerudos sahen ihn ängstlich an. ,,Wo wart ihr, Meister?’’, fragte eine von ihnen leise. Er drehte sich herum und ging wieder weiter in den Wüstenkoloss hinein. ,,Ihr habt eure Erinnerungen verloren, wie die anderen…’’
Sie sahen sich verwirrt an. ,,Ich war… eingesperrt.’’ Die Gerudos wurden wütend. ,,Wer hat euch das angetan?’’ Ohne sich umzudrehen antwortete er. ,,Die Prinzessin Hyrules und ein Junge Namens Link.’’ ,,Meister, lasst uns unsere Treue beweisen indem wir sie töten!’’ Ganondorf lachte leise. ,,Ihr könnt sie nicht töten… Aber ihr könnt mir eure Treue anders beweisen.’’ Die Anführerin stand langsam auf und hustete. ,,Wie?’’, fragte sie krächzend. Er drehte sich zu ihnen herum und musterte sie abschätzend. ,,Hört mir genau zu…’’
Zelda, ihr Vater, Gorg und die Leute standen vor der zerstörten Brücke, die in die Ruinen der Stadt führte. Es würde eine menge Arbeit werden sie wieder aufzubauen. ,,Wie sollen wir beginnen?’’, fragte Zelda leise. Der König zuckte mit den Schultern. ,,Erst einmal müssen all die Trümmer weg.’’
Gorg setzte sich in Bewegung und lief über die die zerstörte Brücke. Ein schräger Teil schaute noch aus dem bewässerten Burgraben hervor, sodass man mit viel Vorsicht darüber laufen konnte. ,,Moment, wie sollen denn die Trümmer darüber? Man rutscht bestimmt aus.’’, sagte der König. Zelda grinste. ,,Lass das meine Sorge sein.’’ Die Leute sahen sich an und gingen dann auch über die Brücke. Zelda sah, das sich teilweise sogar Kinder unter ihnen befanden. ,,Hoffentlich passiert so etwas Hyrule niemals wieder…’’, dachte sie. Zu viele Menschen waren gestorben und das nur weil Ganondorf das Triforce besitzen wollte. Aber nun war das wenigstens vorbei…
Gorg packte einen großen Felsbrocken von mehr als einem Meter Durchmesser und hob ihn langsam hoch. Dann drehte er sich herum und ging vorsichtig in Richtung der Brücke. Die Leute sahen ihn Fassungslos an. Gorg ließ ihn fallen und er donnerte auf den Boden. ,,Und wie sollen wir den nun über die Brücke bekommen?’’, fragte einer der Leute. Zelda sah den Felsbrocken an und schloss die Augen. Er erhob sich vom Boden und die Hylianer schnappten nach Luft.
Zelda ließ ihn über die Brücke schweben und setzte ihn dann mehrere Meter dahinter auf. Die Menschen starrten sie eindeutig entsetzt an. Als sonst nichts weiter geschah machten sie sich langsam wieder daran die Trümmer vor die Brücke zu Räumen, die sich dann immer in die Luft erhoben und darüber hinweg schwebten.
Aber es war eine lange und anstrengende Arbeit. Die Sonne brannte auf sie herab und sie alle begannen zu schwitzen. Viele legten sich erschöpft ins Gras, um sich auszuruhen, nur Gorg machte immer weiter. Stunden vergingen, allerdings ohne dass sich viel veränderte. Es war einfach unglaublich, wie viele Trümmer herumlagen. Und dann passierte etwas, das Zelda schon die ganze Zeit befürchtet hatte…
Ein Schrei ertönte aus den Ruinen und sie rannte schnell aus der Richtung woher der Schrei gekommen war. Dort kniete eine Frau vor den Ruinen eines Hauses, in dem eine Gestalt lag. Leute eilten herbei und versammelten sich um die Frau. Dieser liefen Tränen an den Wangen herab. Die Gestalt war ein Mann aber er lag unter einem massiven, fünf Meter langen Holzbalken.
Allerdings war er nicht mehr am Leben. Nicht alle hatten es geschafft aus der Stadt zu fliehen, als Ganondorf angegriffen hatte, allerdings hatten viele gehofft dass ihre Freunde ihre Bekannten irgendwie überlebt hatten. Zumindest für diese Frau war diese Hoffnung nun erloschen. Zelda wendete sich ab und schloss die Augen, sie hatte genug Tote gesehen. All die Toten, alles nur Weil Ganondorf aus ihr einem unbekanntem Grund das Triforce haben wollte…
Einige Männer traten zur Frau und halfen ihr hoch. Sie schluchzte die ganze Zeit und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Gorg packte den riesigen Balken und begann zu Stöhnen. Dann brüllte er und der Balken erhob sich ein kleines Stück vom Boden. Gorg schwankte aber ließ nicht los.
Die Leute sahen sich fragend an. Sollten sie diesem Wesen helfen? Dann gingen einige auf Gorg zu und griffen an den Enden den Balken. Sie bekamen hochrote Gesichter aber Gorg schwankte nicht mehr. Sie gingen langsam in Richtung der Brücke und die Menschen die um sie herum standen machten ihnen Platz. Sie ließen ihn donnernd vor der Brücke fallen und schnauften überanstrengt.
Gorg musterte sie eine Weile. ,,Danke.’’, sagte er schließlich. Sie sahen ihn überrascht an. Er setzte sich erschöpft auf den Boden. Er sah Zelda zu wie sie den Balken über die Brücke schweben ließ. Und er sollte sie beschützen? Sie um ein vielfaches stärker als er, das wusste er. Wen hier jemand beschützt werden musste dann er. Gorg wollte in Ruhe nachdenken, das die Menschen ihm geholfen hatten war für ihn sehr überraschend gewesen.
Er richtete sich auf und ging weiter in die Ruinen der Stadt hinein. Hier war niemand außer ihm, sie wollten sich systematisch durch die Stadt arbeiten. Dann ließ er sich gegen die halb eingestürzte Fassade eines Hauses sinken. Sie würden noch lange brauchen um alles hier heraus zu bringen.
Plötzlich hörte er hinter sich ein Wimmern und zog instinktiv seine beiden Äxte. Er ging um die Wand herum an der er gelehnt hatte und starrte in das innere eines zerstörten Hauses. Dort lag ein kleiner Junge. Seine Beine waren unter einem Balken und Felsbrocken begraben. Er sah übermüdet und erschöpft aus. Gorg schätzte ihn auf ungefähr neun Jahre, allerdings war er sich nicht sonderlich sicher.
Er hatte braunes, dreckiges Haar und grüne Augen. Zahlreiche Schrammen befanden sich in seinem Gesicht und seine Augen spiegelten Schmerz und Angst wieder. Er trug weiße Hosen und ein braunes Hemd. Gorg ging langsam auf ihn zu und der Junge begann zu Wimmern. Als Gorg vor ihm stand schauter ängstlich zu ihm hoch. Gorg hob seine eine Axt und ließ sie herab fahren.
Holz splitterte unter seinem gewaltigen Hieb und er befestigte beide Äxte an einer Halterung die sich in der Hüftgegend seiner Rüstung befand. Er packte den Rest des Balkens und hob ihn an. Dann nahm er die Felsbrocken und legte sie vorsichtig zur Seite. Als die Beine des Jungen frei waren kroch dieser wimmernd vor Gorg zurück.
Der Eisenprinz griff dem Jungen um den Bauch und hob ihn hoch. Er begann zu schreien und trat um sich. ,,Ruhig…’’, sagte Gorg sanft. Der Junge hörte schlagartig auf sich zu wehren und sah Gorg aus wässrigen Augen an. ,,Gorg wird dir nichts tun.’’ Er nahm den Jungen in Beide Arme und lief dann so schnell er konnte wieder zum Stadteingang. Die Leute warfen ihm einen Blick zu und rissen überrascht die Augen auf als sie den Jungen sahen. Gorg sah Zelda bei der Brücke stehen und mit ihrem Vater reden.
Als sie das Scheppern seiner Rüstung hörte, drehte sie sich um. Ihr Blick wurde ernsthaft besorgt als sie den Jungen in seinen Armen sah. Zelda rannte auf ihn zu und Gorg blieb stehen. Der Junge sah Zelda aus großen Augen an, als sie ihn nahm und langsam aus der Stadt trug. Der König sah Gorg feindselig an.
,,Was hast du mit dem Jungen gemacht?’’, zischte er. Gorg schnappte empört nach Luft. ,,Gorg hat den Jungen in den Trümmern eines Hauses gefunden und ihn befreit!’’ Bevor der König darauf etwas erwidern konnte, rannte Gorg an ihm vorbei und über die zerstörte Brücke. Zelda saß vor dem Jungen im Gras und redete auf ihn ein. ,,..du dort?’’, hörte Gorg heraus. ,,Ich weiß es nicht…’’, sagte der Junge leise.
,,Wo sind meine Eltern?’’, fragte er ängstlich. ,,Es tut mir Leid, das weiß ich nicht.’’ Zelda drehte ihren Kopf herum und sah Gorg an. ,,Hole etwas Wasser.’’ Gorg drehte sich wieder herum und lief in die Stadt. Er fragte den ersten Mann den er traf. ,,Wo gibt es Wasserflaschen?’’ Der Mann sah ihn überrascht an. ,,Ich habe keine, aber frage doch jemand anderen.’’ Gorg ließ ihn stehen und fragte einen anderen. Wieder nichts. Beim vierten hatte er allerdings Glück.
Er rannte mit der kleinen, gläsernen Flasche wieder aus den Ruinen der Stadt heraus und rempelte dabei fast den König um, der Gorg daraufhin irgendetwas nach schrie , was dieser allerdings nicht verstehen wollte. Zelda wartete schon auf ihn und nahm ihm die Wasserflasche aus den Händen. Sie gab sie dem Jungen der sie daraufhin gierig bis zum letzten Tropfen austrank. Er sah an Zelda vorbei, direkt auf Gorg. Sein Blick bekam etwas Ängstliches. ,,Gorg, lass uns bitte allein.’’
Er drehte sich herum und ging dann einige Meter zurück , allerdings nur so viele, das er das Gespräch noch hören konnte. Dann drehte er sich wieder zu ihnen herum. ,,So besser?’’, fragte Zelda sanft. Der Junge drehte seinen Kopf in ihre Richtung und nickte. ,,Wie ist dein Name?’’ Er warf Gorg einen Blick zu und sah dann wieder Zelda an.
,,Meral. Und deiner?’’ Zelda begann schwach zu Lächeln. Solange die Leute nicht wussten wer sie war, wurde sie noch wie jede andere Frau behandelt. ,,Zelda.’’ Der Junge bekam große Augen. ,,Bist du etwa die Prinzessin?’’ Zelda nickte. Seine Augen wurden noch größer. ,,Was ist passiert?’’ In den Blick des Jungen trat Schrecken. ,,Ich.. Wir.. Meine Eltern wollten fliehen, aber dann…’’ Er warf Gorg einen Blick zu. ,,Kamen Eisenprinzen?’’, fragte Zelda leise.
Der Junge nickte. Ich wollte mich verstecken, allerdings hat mich dann etwas am Kopf getroffen und ich wurde ohnmächtig. Als ich aufwachte war das Haus zerstört und ich kam nicht mehr weg. Die Reste unserer Speisekammer waren zum Glück in meiner Nähe, sonst wäre ich bestimmt verdurstet. Ich musste immer aufpassen dass mich die Monster nicht finden. Aber wo sind meine Eltern?’’ Er begann wieder zu weinen. Zelda nahm ihn in die Arme. Sie flüsterte etwas, der Junge konnte es wegen seinem Schluchzen nicht hören, aber Gorg: ,,Schau nach ob seine Eltern noch leben.’’
Er drehte sich herum und ging wieder in die Stadt. Dann lief er zum Haus wo er den Jungen gefunden hatte und sah sich in den Trümmern um. Er sah zwei Gestalten, allerdings wusste er dass sie tot waren. Die eine war zerteilt worden, die andere hatte ihren Kopf verloren. Gorg ging nicht näher heran, er musste immer daran denken dass er dasselbe getan hätte, wenn Ganondorf es ihm befohlen hätte.
Er drehte sich wieder herum und ging langsam zurück. Als Zelda ihn ansah schüttelte Gorg nur den Kopf. Zelda schloss die Augen und eine einzelne Träne lief ihr an der Wange herab. Sie wartete kurz und drehte sich dann wieder zu dem Jungen herum. ,,Meral, hast du irgendwelche Verwandten?’’ Er schüttelte den Kopf. Zelda schloss wieder die Augen. ,,Was ist los?’’, fragte Meral. Sie öffnete ihre Augen wieder. ,,Meral , es tut mir Leid, aber deine Eltern sind…’’ Sie stoppte. Meral begann zu weinen. ,,Nein! Das darf nicht sein!’’, schluchzte er. Zelda nahm ihn in beide Arme und er weinte einfach weiter.
Die Sonne ging langsam unter und sie warfen lange Schatten über die Ebene.
Die Menschen beendeten ihre Arbeit für Heute und gingen zurück nach Kakariko. ,,Was wird jetzt aus mir?’’, fragte Meral mit weinerlicher Stimme. Zelda überlegte. Sie konnte ihn nicht sich selbst überlassen. ,,Wir gehen nach Kakariko und werden sehen ob wir dort jemanden finden der sich erst einmal um dich kümmert.’’ Meral nickte. ,,Hör mir zu, ich muss noch meinen Vater holen, aber Gorg wird mit dir jetzt schon nach Kakariko gehen.’’
In den Blick des Jungen trat eindeutig Panik. ,,Keine Sorge, er ist anders als die Eisenprinzen denen du begegnet bist. Wenn du mir nicht glaubst, er hat dich immerhin gerettet.’’ Das wirkte. Er sah zwar immer noch ängstlich aus aber nicht mehr so schlimm wie davor. Gorg ging wieder auf sie zu.
,,Hast du alles mit angehört?’’, flüsterte Zelda, obwohl Gorg immer noch mehrere Meter von ihr entfernt war. Er nickte. ,,Gut, und versuche nett zu ihm zu sein, er hat seine ganze Familie verloren, bitte verstehe das.’’ Er nickte wieder. Zelda ging an ihm vorbei und Gorg lief weiter auf den Jungen zu. Sie starrten sich gegenseitig an. ,,Sollen wir losgehen?’’, fragte Gorg schließlich. Meral nickte und sie gingen langsam in Richtung Kakariko.
-
TheReborn
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 148
- Registriert: So 5. Dez 2004, 22:58
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Das Kapitel ist doch richtig gut, nur weil es dieses mal keinen Kampf gibt oder von Link beschrieben wird ist es ja nicht schlecht, aber ich muss zugeben, mir gefallen die Action-Kapitel auch besser.Melee-Master hat geschrieben:So... hier ist das 21., mit exakt 2600 wörternIch persöhnlich kann es allerdings nicht leiden...
![]()
Ich will auf jeden Fall wissen wie es weiter geht.
PS: Ich gucke ja fast nie in den Geburtstagsthread, habe aber gelesen, dass du gerade Geburtstag hattest, also herzlichen Glückwunsch nachträglich und noch alles Gute.
-
GreenAlien
- Level 2-1: Buzzy Beetle

- Beiträge: 518
- Registriert: Do 3. Jul 2003, 13:53
- Zockt aktuell: Sacred
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
Also, Reborn, erstmal danke
Ich rücke mal Kapitel 22 raus, das gefällt mir irgendwie
Und GA, du mgast Gerudos wohl nicht, dann wirst du das Kapitel hassen
Kapitel 22
Die Gerudowache stand gelangweilt auf dem Aussichtsturm neben dem Tor und starrte misstrauisch in die Wüste hinaus. Ihr Suchtrupp war noch nicht zurückgekehrt und niemand wusste warum. Der Mond schien von einem wolkenlosen Himmel herab und ließ den Wüstensand wie ein Meer von Diamanten glitzern. Der Sandsturm hatte aufgehört und man konnte weit in die Wüste hinaussehen. Der Atem der Wache bildete kleine Dampfwolken in der Luft und sie rieb sich die Schultern. Feuer war ein Luxus den sie sich nicht oft leisteten, um Brennholz zu finden mussten sie zur Hylianischen Steppe. Sie schaute Gedankenverloren in den Sternenklaren Himmel und dachte nach. Ihre Gedanken wanderten zu Ganondorf, ihrem Herrscher und sie überlegte was mit ihm passiert sein könnte. Allerdings kam sie auf keine Zufriedenstellende Antwort und dachte weiter über Ganondorf nach. Sie erschauderte bei manchen Erinnerungen. Das Leben unter Ganondorf Herschafft war zum Teil grauenvoll gewesen. Wer ihm einen Befehl verweigerte wurde entweder bestraft oder hingerichtet, allerdings war es genau wegen diesen Gründen relativ selten dass so etwas passierte. Die Einzige die offenkundig Ganondorf ablehnend gegenüberstand war Naboru. Allerdings war diese zum Wüstenkoloss gegangen und nicht wieder zurückgekehrt…
Ihre Gedanken wanderten noch weiter in der Zeit zurück und sie zuckte zusammen. Keine einzige der Gerudos wusste genau was mit Ganondorf in seiner Kindheit geschehen war und er hatte verboten darüber zu reden. Nein, sie wollte nicht weiter darüber nachdenken…
Sie schaute wieder in die Wüste hinaus und erstarrte. Dort kamen einige Gestalten auf die Festung zu, aber sie konnte nicht erkennen um wen es sich dabei handelte. ,,Da kommt jemand!’’, rief sie. Von unten hörte sie eine aufgeregte Stimme: ,,Und wer ist es?’’ Sie blickte wieder zu den Gestalten. ,,Ich weiß es noch nicht, aber es sind soweit ich sagen kann 14.’’ Sie hörte wie der Posten am Fuß des Turms davonrannte um Verstärkung zu holen. Die Wache schnallte sich ihren Bogen vom Rücken und spannte einen Pfeil ein. Die Sehne spannte sich mit einem ziehenden Geräusch und sie hob ihren Bogen. Von unten hörte sie aufgeregte Stimmen und sie hörte wie jemand hastig die Leiter zu ihr heraufstieg. Sie drehte sich herum und sah in das Müde aussehende Gesicht ihrer Anführerin. ,,Wer ist das? Etwa unser Suchtrupp?’’ Die Wache zuckte mit den Schultern. ,,Es tut mir Leid Arminia, aber ich weiß es nicht. Aber wenn es unser Suchtrupp ist haben sie zwei Frauen verloren.’’ Arminia stieß einen Fluch aus und stellte sich an das Geländer um in die Wüste zu sehen. Sie war ihre neue Anführerin, nachdem Ganondorf und Naboru nicht mehr da waren. Mehrere Minuten vergingen in vollkommenem Schweigen, in denen die zwei nur auf die Gestalten sahen die auf sie zukamen. ,,Sie sind es!’’, rief Arminia plötzlich. ,,Öffnet das Tor!’’ Man hörte ein Rattern und das schwere Eisengitter bewegte sich langsam nach Oben. Die Wache nahm den Pfeil wieder aus der Sehne und schnallte sich den Bogen über. Arminia kletterte hastig nach unten, während das Tor mit einem dumpfen Geräusch einrastete und geöffnet blieb. Unten angekommen sah sie die zwei Dutzend Gerudos an die sie mitgebracht hatten. ,,Lasst uns schauen was passiert ist.’’, sagte sie so laut das alle es hören konnten. Dann lief sie durch das Tor hindurch und auf die Gestalten zu. Es war ihr Suchtrupp, allerdings fehlten zwei Gerudos. Arminia stieß einen leisen Fluch aus und lief weiter. An der Spitze lief Mina, ihre Stellvertreterin. Sie lief etwas geduckt und ihrem Gesicht sah man deutlich ihre Erschöpfung an. ,,Was ist passiert?’’, fragte Arminia scharf. Mina sah sie panisch an. ,,Später, wir müssen hier weg!’’ Arminia zog fragend eine Augenbraue hoch. ,,Sie kommen!’’, schrie Mina. ,,Wer?’’ Die anderen Gerudos liefen an den beiden vorbei und durch das Tor. ,,Monster!’’ Arminia sah sie nun vollkommen verwirrt an. ,,Was für Monster?’’ ,,Ich weiß es nicht, aber wir müssen hier weg!’’ Arminia drehte sich zögernd herum und ging durch das Tor, Mina war dicht hinter ihr. ,,Schließt das Tor!’’, rief sie. Das schwere Eisengitter bewegte sich ratternd nach unten und setzte dröhnend auf den Boden auf.
,,Jetzt erzähle mir in aller Ruhe was passiert ist.’’, sagte Arminia sanft. Mina sah sie an. ,,Im Wüstenkoloss haben wir den Mann gefunden den wir suchen sollten.’’ Arminia nickte. ,,Es ist Ganondorf!’’ Ein überraschtes Keuchen drang aus den Reihen der Gerudos. ,,Unser Meister ist zurück?’’, riefen einige erstaunt. Mina nickte panisch.
,,Allerdings denkt er wir hätten ihn verraten und nun will er uns töten!’’ Einige Gerudos schnappten entsetzt nach Luft. ,,Er hat zwei von uns im Wüstenkoloss getötet, die anderen sind geflohen. Aber wir werden verfolgt!’’ Arminia war blass geworden. ,,Warum denkt er das?’’ Mina zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht, aber wir müssen hier weg!’’ Arminia runzelte die Stirn. ,,Wieso?’’
,,Hast du mir nicht zugehört? Wir werden verfolgt, von Monstern!’’ Arminia lächelte schwach. ,,Bei allem Respekt, aber ich glaube wir werden mit ein paar Monstern fertig, so schrecklich sie auch sein mögen.’’ Mina sah sie entsetzt an. ,,Ich rede nicht von ein paar Monstern! Ich rede von Tausenden!’’ Alle Gerudos wurden blass.
,,Tausende? Bist du sicher das es Tausende sind?’’ Mina nickte eifrig. ,,Wir müssen hier weg!’’ Arminia sah sie an.
,,Da kommen noch mehr Gestalten.’’, rief die Wache vom Turm aus. ,,Wie viele?’’, fragte Arminia laut. Keine Antwort. Murrend kletterte sie die Leiter hinauf. ,,Ich habe dich etwas gefragt!’’, zischte sie, während sie die letzten Sprossen überwand.
Die Gerudo antwortete noch immer nicht. Arminia stellte sich hinter sie und drehte sie langsam herum. Ihre Augen waren vor Angst geweitet und trotz ihrer braunen Haut wirkte sie fast weiß. ,,Was…’’, fragte sie leise, bevor ihr Blick an der Wache vorbei glitt und auf die Wüste hinter ihr fiel.
Ihre Pupillen weiteten sich und sie gab ein ersticktes Keuchen von sich. Dort wo die Wüste war tummelten sich Tausende, wenn nicht Zehntausende von schwarzen Gestalten. ,,Arminia?’’, rief eine Stimme von unten zu ihnen hinauf. Sie schluckte, drehte sich herum und sah zu den Gerudos hinunter. ,,Verschwindet von hier! Wir müssen hier weg! Zur Hylianischen Steppe!’’, schrie Arminia so laut sie konnte. Es gab ein matschendes Geräusch und die Wache gab ein Gurgeln von sich. Arminia drehte sich wieder zu ihr herum und erstarrte. Ein blutverschmierter Pfeil ragte der Gerudowache aus dem Hals hervor und sie ging in die Knie. Ihre Hände bewegten sich langsam in Richtung ihres Halses, aber sie konnte nichts tun. Die Gerudo warf Arminia einen flehenden Blick zu. Diese zückte in einer einzigen schnellen Bewegung einen ihrer Säbel stieß ihn der Gerudo ins Herz.
Sekunden später lag die Gerudo auf den kalten Steinen des Turms.. ,,Mögest du in Frieden ruhen, Schwester.’’, murmelte Arminia leise und steckte ihren nun blutverschmierten Säbel wieder ein. Dann kletterte sie so schnell sie konnte den Turm hinab und rannte um ihr Leben. Um sie herum waren überall Gerudos, die so schnell sie konnten aus der Festung rannten und den anderen zu der Brücke folgten, die zur Hylianischen Steppe führte.
Sie rannte immer weiter, ohne sich umzudrehen. Plötzlich gab es ein gewaltiges Poltern und man hörte wie etwas Großes auf dem Boden aufschlug. ,,Das war das Gitter!’’, dachte Arminia panisch. Angst- und Todesschreie, von denen die es nicht rechtzeitig geschafft hatten, zerrissen die Stille der Nacht. Sie rannte mit Tränen in den Augen über die Holzbrücke, die unter ihren Schritten knarrte.
Als sie diese überwunden hatte stoppte sie und drehte sich herum. Hinter ihr waren alle Gerudos die aus der Festung entkommen waren, allerdings fiel ihr gleich auf das viele fehlten. Tränen wanderten über ihre braunen Wangen und hinterließen eine im Mondlicht glitzernde Spur. ,,Rennt! Geht zu den Hylianern! Dort sind wir für das erste sicher!’’, schrie sie.
Die Gerudos stürmten panisch an ihr vorbei und sie erhaschte einen kurzen Blick auf Mina. Sie wurde blass. Mina lächelte bösartig während sie weiter rannte, als würde sie sich freuen dass das hier passiert war. sie Im nächsten Moment war das Lächeln verschwunden.
Arminia schüttelte den Kopf. Das hatte sie sich sicher nur eingebildet… Als sie letzte Gerudo die Brücke überquert hatte zog Arminia ihren mit Blut beschmierten Säbel. Sie kniete sich vor die Brücke und holte tief Luft. Dann hackte sie auf die dicken Seile ein, welche die Brücke hielten. Sie hörte das Stampfen von hunderten Gestallten und hob ruckartig den Kopf. Schwarze Kolosse mit Äxten und schweren Rüstungen stürmten auf sie zu. Sie schlug mit aller Kraft auf das eine Seil, was mit einem schnappenden Geräusch zerriss.
Die Brücke bekam leichte Schräglage und die Kolosse blieben davor stehen. Ihr nächster Hieb durchtrennte auch das andere Seil und die Brücke donnerte klappernd gegen die ihr gegenüberliegende Felswand. Hunderte Meter unter ihnen rauschte der Fluss dahin, bereit jeden zu Ertränken, der dumm genug war zu versuchen über den Abgrund zu springen.
Dann stand sie auf und wich hastig einige Schritte zurück. Die Kolosse hatten ihre Helme alle in ihre Richtung gedreht aber sie konnten nicht hinüber. Sie atmete erleichtert auf. Einen anderen Übergang gab es nicht. Auf einmal wichen die Kolosse zur Seite aus und Arminias schlimmste Befürchtung wurde war.
Ganondorf trat hervor und fixierte sie mit seinem Blick. Hinter ihm stand ein weiterer Koloss, allerdings wesentlich größer als die anderen. Sie erkannte dass dieser einen riesigen Bogen über den Rücken gespannt hatte. Er hatte also die Gerudowache getötet. Ganondorfs Blick wanderte weiter nach unten und auf die zerstörte Brücke. Ein emotionsloses Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Dann sah er sie wieder an.
,,Arminia, wenn ich mich richtig erinnere.’’, sagte Ganondorf mit kühler Stimme. Sie starrte ihn weiter an. ,,Ihr habt euch Zeit erkauft, weiter nichts.’’ Sie wurde wütend. ,,Warum?’’, schrie sie. Ganondorf drehte ihr den Rücken zu. ,,Ich weiß das ihr froh wart als ich nicht mehr da war. Ihr habt mich verraten. Anstatt das ihr alles darangesetzt habt mich zu finden und diejenigen zu vernichten, die eindeutig für mein Verschwinden verantwortlich waren, habt ihr mich Verfolgen lassen um mich zu töten? Ihr seid selbst Schuld.’’ Er drehte sich wieder zu ihr herum. ,,Und nun flieht ihr zu den Hylianern anstatt eure gerechte Strafe zu empfangen. Euer Verrat wird euer Untergang sein. Dieses Mal stoppt mich niemand!’’
Er begann bösartig zu Grinsen. ,,Sag der Prinzessin das ich komme. Und dieses Mal wird es kein Wunder geben.’’ Er drehte sich wieder herum und ging in die Reihen der Eisenprinzen zurück. Arminia schrie auf und schleuderte ihren Säbel nach Ganondorfs Kopf. Er drehte sich blitzschnell herum und fing ihn in der Luft auf. Arminia starrte ihn einfach nur entsetzt an. Er schenkte ihr einen letzten Blick und schleuderte den Säbel zurück. Für sie schien alles in Zeitlupe zu laufen.
Der Säbel flog quälend langsam über den Graben und auf sie zu. Aber Arminia konnte nicht schnell genug reagieren. Sie schloss die Augen und erwarte den Tod. Als nach Sekunden nichts passierte öffnete sie ihre Augen wieder und torkelte Entsetzt zurück. Zentimeter vor ihr stand Ganondorf mit ihrem Säbel in der Hand. Ein kaltes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er reichte Arminia ihren Säbel. Sie riss ihn an sich und überlegte was sie tun konnte. Wenn sie schnell genug wäre könnte sie ihn vielleicht durchbohren…
,,Denk nicht einmal daran.’’, zischte Ganondorf. ,,Du wärst Tod bevor du es merken würdest.’’ Er erhob sich vom Boden und schwebte über den Abgrund. Arminia schnappte entsetzt nach Luft. ,,Jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege!’’ Sie schluckte, drehte sich herum und rannte so schnell sie konnte davon. Hinter ihr zerriss Ganondorfs Lachen die Stille der Nacht.
Und GA, du mgast Gerudos wohl nicht, dann wirst du das Kapitel hassen
Kapitel 22
Die Gerudowache stand gelangweilt auf dem Aussichtsturm neben dem Tor und starrte misstrauisch in die Wüste hinaus. Ihr Suchtrupp war noch nicht zurückgekehrt und niemand wusste warum. Der Mond schien von einem wolkenlosen Himmel herab und ließ den Wüstensand wie ein Meer von Diamanten glitzern. Der Sandsturm hatte aufgehört und man konnte weit in die Wüste hinaussehen. Der Atem der Wache bildete kleine Dampfwolken in der Luft und sie rieb sich die Schultern. Feuer war ein Luxus den sie sich nicht oft leisteten, um Brennholz zu finden mussten sie zur Hylianischen Steppe. Sie schaute Gedankenverloren in den Sternenklaren Himmel und dachte nach. Ihre Gedanken wanderten zu Ganondorf, ihrem Herrscher und sie überlegte was mit ihm passiert sein könnte. Allerdings kam sie auf keine Zufriedenstellende Antwort und dachte weiter über Ganondorf nach. Sie erschauderte bei manchen Erinnerungen. Das Leben unter Ganondorf Herschafft war zum Teil grauenvoll gewesen. Wer ihm einen Befehl verweigerte wurde entweder bestraft oder hingerichtet, allerdings war es genau wegen diesen Gründen relativ selten dass so etwas passierte. Die Einzige die offenkundig Ganondorf ablehnend gegenüberstand war Naboru. Allerdings war diese zum Wüstenkoloss gegangen und nicht wieder zurückgekehrt…
Ihre Gedanken wanderten noch weiter in der Zeit zurück und sie zuckte zusammen. Keine einzige der Gerudos wusste genau was mit Ganondorf in seiner Kindheit geschehen war und er hatte verboten darüber zu reden. Nein, sie wollte nicht weiter darüber nachdenken…
Sie schaute wieder in die Wüste hinaus und erstarrte. Dort kamen einige Gestalten auf die Festung zu, aber sie konnte nicht erkennen um wen es sich dabei handelte. ,,Da kommt jemand!’’, rief sie. Von unten hörte sie eine aufgeregte Stimme: ,,Und wer ist es?’’ Sie blickte wieder zu den Gestalten. ,,Ich weiß es noch nicht, aber es sind soweit ich sagen kann 14.’’ Sie hörte wie der Posten am Fuß des Turms davonrannte um Verstärkung zu holen. Die Wache schnallte sich ihren Bogen vom Rücken und spannte einen Pfeil ein. Die Sehne spannte sich mit einem ziehenden Geräusch und sie hob ihren Bogen. Von unten hörte sie aufgeregte Stimmen und sie hörte wie jemand hastig die Leiter zu ihr heraufstieg. Sie drehte sich herum und sah in das Müde aussehende Gesicht ihrer Anführerin. ,,Wer ist das? Etwa unser Suchtrupp?’’ Die Wache zuckte mit den Schultern. ,,Es tut mir Leid Arminia, aber ich weiß es nicht. Aber wenn es unser Suchtrupp ist haben sie zwei Frauen verloren.’’ Arminia stieß einen Fluch aus und stellte sich an das Geländer um in die Wüste zu sehen. Sie war ihre neue Anführerin, nachdem Ganondorf und Naboru nicht mehr da waren. Mehrere Minuten vergingen in vollkommenem Schweigen, in denen die zwei nur auf die Gestalten sahen die auf sie zukamen. ,,Sie sind es!’’, rief Arminia plötzlich. ,,Öffnet das Tor!’’ Man hörte ein Rattern und das schwere Eisengitter bewegte sich langsam nach Oben. Die Wache nahm den Pfeil wieder aus der Sehne und schnallte sich den Bogen über. Arminia kletterte hastig nach unten, während das Tor mit einem dumpfen Geräusch einrastete und geöffnet blieb. Unten angekommen sah sie die zwei Dutzend Gerudos an die sie mitgebracht hatten. ,,Lasst uns schauen was passiert ist.’’, sagte sie so laut das alle es hören konnten. Dann lief sie durch das Tor hindurch und auf die Gestalten zu. Es war ihr Suchtrupp, allerdings fehlten zwei Gerudos. Arminia stieß einen leisen Fluch aus und lief weiter. An der Spitze lief Mina, ihre Stellvertreterin. Sie lief etwas geduckt und ihrem Gesicht sah man deutlich ihre Erschöpfung an. ,,Was ist passiert?’’, fragte Arminia scharf. Mina sah sie panisch an. ,,Später, wir müssen hier weg!’’ Arminia zog fragend eine Augenbraue hoch. ,,Sie kommen!’’, schrie Mina. ,,Wer?’’ Die anderen Gerudos liefen an den beiden vorbei und durch das Tor. ,,Monster!’’ Arminia sah sie nun vollkommen verwirrt an. ,,Was für Monster?’’ ,,Ich weiß es nicht, aber wir müssen hier weg!’’ Arminia drehte sich zögernd herum und ging durch das Tor, Mina war dicht hinter ihr. ,,Schließt das Tor!’’, rief sie. Das schwere Eisengitter bewegte sich ratternd nach unten und setzte dröhnend auf den Boden auf.
,,Jetzt erzähle mir in aller Ruhe was passiert ist.’’, sagte Arminia sanft. Mina sah sie an. ,,Im Wüstenkoloss haben wir den Mann gefunden den wir suchen sollten.’’ Arminia nickte. ,,Es ist Ganondorf!’’ Ein überraschtes Keuchen drang aus den Reihen der Gerudos. ,,Unser Meister ist zurück?’’, riefen einige erstaunt. Mina nickte panisch.
,,Allerdings denkt er wir hätten ihn verraten und nun will er uns töten!’’ Einige Gerudos schnappten entsetzt nach Luft. ,,Er hat zwei von uns im Wüstenkoloss getötet, die anderen sind geflohen. Aber wir werden verfolgt!’’ Arminia war blass geworden. ,,Warum denkt er das?’’ Mina zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht, aber wir müssen hier weg!’’ Arminia runzelte die Stirn. ,,Wieso?’’
,,Hast du mir nicht zugehört? Wir werden verfolgt, von Monstern!’’ Arminia lächelte schwach. ,,Bei allem Respekt, aber ich glaube wir werden mit ein paar Monstern fertig, so schrecklich sie auch sein mögen.’’ Mina sah sie entsetzt an. ,,Ich rede nicht von ein paar Monstern! Ich rede von Tausenden!’’ Alle Gerudos wurden blass.
,,Tausende? Bist du sicher das es Tausende sind?’’ Mina nickte eifrig. ,,Wir müssen hier weg!’’ Arminia sah sie an.
,,Da kommen noch mehr Gestalten.’’, rief die Wache vom Turm aus. ,,Wie viele?’’, fragte Arminia laut. Keine Antwort. Murrend kletterte sie die Leiter hinauf. ,,Ich habe dich etwas gefragt!’’, zischte sie, während sie die letzten Sprossen überwand.
Die Gerudo antwortete noch immer nicht. Arminia stellte sich hinter sie und drehte sie langsam herum. Ihre Augen waren vor Angst geweitet und trotz ihrer braunen Haut wirkte sie fast weiß. ,,Was…’’, fragte sie leise, bevor ihr Blick an der Wache vorbei glitt und auf die Wüste hinter ihr fiel.
Ihre Pupillen weiteten sich und sie gab ein ersticktes Keuchen von sich. Dort wo die Wüste war tummelten sich Tausende, wenn nicht Zehntausende von schwarzen Gestalten. ,,Arminia?’’, rief eine Stimme von unten zu ihnen hinauf. Sie schluckte, drehte sich herum und sah zu den Gerudos hinunter. ,,Verschwindet von hier! Wir müssen hier weg! Zur Hylianischen Steppe!’’, schrie Arminia so laut sie konnte. Es gab ein matschendes Geräusch und die Wache gab ein Gurgeln von sich. Arminia drehte sich wieder zu ihr herum und erstarrte. Ein blutverschmierter Pfeil ragte der Gerudowache aus dem Hals hervor und sie ging in die Knie. Ihre Hände bewegten sich langsam in Richtung ihres Halses, aber sie konnte nichts tun. Die Gerudo warf Arminia einen flehenden Blick zu. Diese zückte in einer einzigen schnellen Bewegung einen ihrer Säbel stieß ihn der Gerudo ins Herz.
Sekunden später lag die Gerudo auf den kalten Steinen des Turms.. ,,Mögest du in Frieden ruhen, Schwester.’’, murmelte Arminia leise und steckte ihren nun blutverschmierten Säbel wieder ein. Dann kletterte sie so schnell sie konnte den Turm hinab und rannte um ihr Leben. Um sie herum waren überall Gerudos, die so schnell sie konnten aus der Festung rannten und den anderen zu der Brücke folgten, die zur Hylianischen Steppe führte.
Sie rannte immer weiter, ohne sich umzudrehen. Plötzlich gab es ein gewaltiges Poltern und man hörte wie etwas Großes auf dem Boden aufschlug. ,,Das war das Gitter!’’, dachte Arminia panisch. Angst- und Todesschreie, von denen die es nicht rechtzeitig geschafft hatten, zerrissen die Stille der Nacht. Sie rannte mit Tränen in den Augen über die Holzbrücke, die unter ihren Schritten knarrte.
Als sie diese überwunden hatte stoppte sie und drehte sich herum. Hinter ihr waren alle Gerudos die aus der Festung entkommen waren, allerdings fiel ihr gleich auf das viele fehlten. Tränen wanderten über ihre braunen Wangen und hinterließen eine im Mondlicht glitzernde Spur. ,,Rennt! Geht zu den Hylianern! Dort sind wir für das erste sicher!’’, schrie sie.
Die Gerudos stürmten panisch an ihr vorbei und sie erhaschte einen kurzen Blick auf Mina. Sie wurde blass. Mina lächelte bösartig während sie weiter rannte, als würde sie sich freuen dass das hier passiert war. sie Im nächsten Moment war das Lächeln verschwunden.
Arminia schüttelte den Kopf. Das hatte sie sich sicher nur eingebildet… Als sie letzte Gerudo die Brücke überquert hatte zog Arminia ihren mit Blut beschmierten Säbel. Sie kniete sich vor die Brücke und holte tief Luft. Dann hackte sie auf die dicken Seile ein, welche die Brücke hielten. Sie hörte das Stampfen von hunderten Gestallten und hob ruckartig den Kopf. Schwarze Kolosse mit Äxten und schweren Rüstungen stürmten auf sie zu. Sie schlug mit aller Kraft auf das eine Seil, was mit einem schnappenden Geräusch zerriss.
Die Brücke bekam leichte Schräglage und die Kolosse blieben davor stehen. Ihr nächster Hieb durchtrennte auch das andere Seil und die Brücke donnerte klappernd gegen die ihr gegenüberliegende Felswand. Hunderte Meter unter ihnen rauschte der Fluss dahin, bereit jeden zu Ertränken, der dumm genug war zu versuchen über den Abgrund zu springen.
Dann stand sie auf und wich hastig einige Schritte zurück. Die Kolosse hatten ihre Helme alle in ihre Richtung gedreht aber sie konnten nicht hinüber. Sie atmete erleichtert auf. Einen anderen Übergang gab es nicht. Auf einmal wichen die Kolosse zur Seite aus und Arminias schlimmste Befürchtung wurde war.
Ganondorf trat hervor und fixierte sie mit seinem Blick. Hinter ihm stand ein weiterer Koloss, allerdings wesentlich größer als die anderen. Sie erkannte dass dieser einen riesigen Bogen über den Rücken gespannt hatte. Er hatte also die Gerudowache getötet. Ganondorfs Blick wanderte weiter nach unten und auf die zerstörte Brücke. Ein emotionsloses Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Dann sah er sie wieder an.
,,Arminia, wenn ich mich richtig erinnere.’’, sagte Ganondorf mit kühler Stimme. Sie starrte ihn weiter an. ,,Ihr habt euch Zeit erkauft, weiter nichts.’’ Sie wurde wütend. ,,Warum?’’, schrie sie. Ganondorf drehte ihr den Rücken zu. ,,Ich weiß das ihr froh wart als ich nicht mehr da war. Ihr habt mich verraten. Anstatt das ihr alles darangesetzt habt mich zu finden und diejenigen zu vernichten, die eindeutig für mein Verschwinden verantwortlich waren, habt ihr mich Verfolgen lassen um mich zu töten? Ihr seid selbst Schuld.’’ Er drehte sich wieder zu ihr herum. ,,Und nun flieht ihr zu den Hylianern anstatt eure gerechte Strafe zu empfangen. Euer Verrat wird euer Untergang sein. Dieses Mal stoppt mich niemand!’’
Er begann bösartig zu Grinsen. ,,Sag der Prinzessin das ich komme. Und dieses Mal wird es kein Wunder geben.’’ Er drehte sich wieder herum und ging in die Reihen der Eisenprinzen zurück. Arminia schrie auf und schleuderte ihren Säbel nach Ganondorfs Kopf. Er drehte sich blitzschnell herum und fing ihn in der Luft auf. Arminia starrte ihn einfach nur entsetzt an. Er schenkte ihr einen letzten Blick und schleuderte den Säbel zurück. Für sie schien alles in Zeitlupe zu laufen.
Der Säbel flog quälend langsam über den Graben und auf sie zu. Aber Arminia konnte nicht schnell genug reagieren. Sie schloss die Augen und erwarte den Tod. Als nach Sekunden nichts passierte öffnete sie ihre Augen wieder und torkelte Entsetzt zurück. Zentimeter vor ihr stand Ganondorf mit ihrem Säbel in der Hand. Ein kaltes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er reichte Arminia ihren Säbel. Sie riss ihn an sich und überlegte was sie tun konnte. Wenn sie schnell genug wäre könnte sie ihn vielleicht durchbohren…
,,Denk nicht einmal daran.’’, zischte Ganondorf. ,,Du wärst Tod bevor du es merken würdest.’’ Er erhob sich vom Boden und schwebte über den Abgrund. Arminia schnappte entsetzt nach Luft. ,,Jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege!’’ Sie schluckte, drehte sich herum und rannte so schnell sie konnte davon. Hinter ihr zerriss Ganondorfs Lachen die Stille der Nacht.
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
So, kap 23 ist fertig
Und es ist ein Brocken
3246 wörter, das bisher längste (11) hatte 3028
,,Und was machen wir nun mit den toten Eisenprinzen?’’ Talon sah Basil fragend an. ,,Woher soll ich das wissen? Aber wegräumen können wir sie nicht, verbrennen auch nicht…’’ Basil zuckte mit den Schultern, Gestern waren Die Prinzessin, der König und der Eisenprinz abgereist und sie hatten sich bisher keine Gedanken um die Eisenprinzen gemacht, die vor ihrer Farm lagen. ,,Vielleicht sollten wir die Prinzessin fragen ob sie dafür Sorgen könnte das man diese Monster irgendwie los wird. Am besten irgendwo im Todesberg…’’ Basil gab ein murrendes Geräusch von sich. ,,Und wer soll sie fragen? Sie ist doch in Kakariko.’’ Talon sah ihn an. ,,Nein!’’, murrte Basil. ,,Oh doch, du wirst zu der Prinzessin gehen!’’ Basil brummte irgendetwas und ging dann langsam aus dem Wohnhaus heraus. ,,Immer muss ich alles machen, die Farm wäre ohne mich schon längst geschlossen worden!’’, dachte er. ,,Und nun muss ich auch noch Botengänge erledigen, für wen hält Talon mich eigentlich?’’ Er überlegte kurz ob er ein Pferd nehmen sollte und ließ es dann bleiben. So hätte er wenigstens etwas Ruhe und Talon konnte ihm keinen Vorwurf machen wenn er seinen Auftrag ausführte. Basil ging aus der Farm hinaus und stapfte in Richtung Kakariko. Es war noch Morgen aber die Sonne schien und es würde ein warmer Tag werden. Nach einer Weile drehte er sich herum und sah zurück zur Farm. Er blinzelte ein paar Mal aber an dem Anblick hatte sich nichts geändert. Am Horizont waren Gestalten, die sich in Richtung der Farm bewegten. Das war zwar nicht ungewöhnliches, allerdings waren das vermutlich 100 Stück! Basil stieß einen Fluch aus und rannte zurück zur Farm, in diesen Zeiten konnte man nicht vorsichtig genug sein. Völlig außer Atem kam er auf der Farm an und verschnaufte gegen eine Häuserwand gelehnt erstmal. Als er sich erst einmal erholt hatte ging er in das Wohnhaus. ,,Talon!’’, brüllte er. Dieser erschien an der Tür in der oberen Etage. ,,Basil? Was machst du denn noch hier?’’ Basil funkelte ihn an. ,,Nichts, es kommen ja nur an die 100 Gestalten auf die Farm zu!’’ Talon wurde blass. ,,Weißt du wer sie sind?’’ Basil schüttelte den Kopf. ,,Ich glaube wir sollten hier verschwinden, dieses mal ist kein Eisenprinz hier um uns zu beschützen. Basil nickte. ,,Malon ist bei den Kühen, ich werde sie holen. Basil, versuche möglichst unsere Pferde zu retten.’’ Basil schnappte nach Luft. ,,ALLE?’’ Talon nickte wieder. ,,Versuche möglichst viele zu retten, ich bitte dich.’’ Basil grummelte irgendetwas und nickte dann. Talon sah ihn dankend an und rannte dann die Treppe herunter, während Basil schon hastig zum Stall lief. Er öffnete die erste Box und drängte das Pferd mit sanfter Gewalt nach draußen, bevor er wieder in den Stall rannte. Das wiederholte er noch drei Mal, bevor Malon und ihr Vater in der Tür standen. ,,Die Kühe und Hühner sind auch schon hier, Beeilung!’’, sagte Talon mit hochrotem Gesicht. ,,Malon, schau nach wie weit die die Personen oder wer auch immer noch entfernt sind.’’ Malon drehte sich herum und rannte zum Eingang der Farm. Talon und Basil machten sich daran die letzten vier Pferde hinauszubringen. Als letztes war Epona an der Reihe. Die Tiere waren sichtlich nervös, sie fühlten, dass Etwas nicht stimmte. Malon rannte keuchend auf die Beiden zu. ,,Mir müssen hier weg, das sind Gerudos!’’ Die beiden wurden bleich. ,,Gerudos? Oh nein…’’ Sie trieben panisch die Tiere an um von der Farm zu entkommen. Als sie auf der Steppe schaute Talon in die Richtung in der sich die Wüste befand. Sie waren nur noch hundert Meter entfernt und kamen näher! ,,Verdammt!’’, schrie Basil. Er sprang auf ein Pferd und stieß ihm die Stiefel in die Seiten. Es bäumte sich wiehernd auf und er klammerte sich um den Hals des Pferdes. Dann rannte es los. ,,Hoffentlich schaffst du es, Basil’’, murmelte Talon. ,,Malon, lass uns verschwinden, es hat keinen Sinn wenn die uns und die Tiere erwischen!’’ Malon begann zu weinen. ,,Ich will sie nicht hier lassen! Talon packte seine Tochter, schwang sich so schnell er konnte auf ein Pferd, welches sofort nach vorne preschte. ,,Epona!’’, schrie Malon verzweifelt. Das Fohlen stellte seine Ohren auf und sah Malon hinterher. Malon begann langsam eine schöne Melodie zu singen und plötzlich rannte Epona ihnen hinterher. ,,Was war das denn?’’, rief Talon aus. Malon lächelte. ,,Epona liebt diese Melodie, deswegen habe ich es auch nach ihr benannt. Wenn sie es hört kommt sie so schnell sie kann.’’ Er warf ihr einen überraschten Blick zu. ,,Dann mach weiter!’’ Sie begann von vorne und so ritten sie so schnell sie konnten nach Kakariko, ihre Tiere ließen sie zurück
Meral saß alleine in der Ecke eines Hauses und sah gedankenverloren auf die Holzwand, aus der das Haus gemacht war. Er wusste nicht wie lange er schon hier saß, Zeit hatte für ihn jegliche Bedeutung verloren. Ständig musste er daran denken, dass seine Eltern tot waren. Er konnte es einfach nicht glauben, wie konnte es einfach so vorbei sein? Er spürte keine Trauer nur eine Leere, als würde etwas fehlen, als hätte jemand ihm einen Teil seiner Seele genommen.
Zelda sah ihn aus mehreren Metern Entfernung traurig an. Sie wusste nicht ob sie ihn irgendwie aufmuntern konnte oder ob das zurzeit überhaupt möglich war. Sie hatten die Nacht in Kakariko verbracht und nun war es Vormittag, die Sonne brannte einmal wieder auf die hart arbeitenden Hylianer herab, die so viele Trümmer wegschafften wie sie konnten. Zelda, Gorg und ihr Vater waren allerdings in Kakariko geblieben und sich in einem Haus ausgeruht. Ihr Vater war gegangen um angeblich den Leuten beim Arbeiten zuzusehen, Zelda vermutete aber das er so nur Gorg entkommen wollte. Zelda hatte dem Eisenprinzen gesagt er solle ihrem Vater auch einmal in Ruhe lassen, es gab schon genug Spannung zwischen ihnen. Gorg stand irgendwo vor dem Haus herum, wo genau wusste sie nicht. Zelda seufzte, ging langsam auf Meral zu und setzte sich neben ihn. Er drehte kurz seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie mit leeren Augen an. Dann wandte er seinen Blick wieder ab und sah auf ein Fenster, durch das Sonnenlicht hereinflutete. ,,Meral, es tut mir Leid…’’ Er sah sie wieder an. ,,Wieso tut es dir Leid? Du konntest nichts machen um sie zu retten.’’ Zelda schloss die Augen. ,,Es tut mir Leid das du deine Familie verloren hast…’’ Eine Träne lief ihr an der Wange herab. ,,Was ist mit deiner Familie? Deinen Vater kenne ich schon, aber hast du Geschwister? Und was ist mit deiner Mutter?’’, fragte Meral plötzlich. Zelda öffnete langsam ihre Augen. ,,Ich habe keine Geschwister… Und meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben…’’ Endlich kam wieder etwas Leben in Merals Augen, in denen sich jetzt ein mitfühlender Ausdruck ausbreitete. ,,Das wusste ich nicht, es tut mir Leid falls die Erinnerung dir Schmerzen bereitet.’’ Zelda schüttelte den Kopf. ,,Es muss dir nicht Leid tun, ich kann mich nicht mehr erinnern.’’ Sie machte eine kurze Pause. ,,Willst du mir etwas über deine Eltern erzählen?’’ Meral nickte langsam und seine Augen wurden feucht. ,,Mein Vater war Schreiner, allerdings verdienten wir nicht sehr viel. Meine Mutter war den ganzen Tag zuhause und hat sich um den Haushalt gekümmert. Die wenige Freizeit die mein Vater aufbringen konnte verbrachte er mit mir.’’ In seinen Kopf durchlebte er noch mal alle Zeit die er mit seinen Eltern verbracht hatte. ,,Ich kann einfach nicht glauben das sie fort sind…’’ Er sah sie aus wässrigen Augen an und lehnte sich schluchzend an sie. Zelda legte schützend die Arme um ihn und er weinte herzergreifend.
Gorg lief vom Haus weg. Er hatte wieder einmal alles mit angehört, allerdings wollte er es nicht mehr länger. Gorg fühlte sich schuldig für den Tod von Merals Eltern, er hätte es sein können der sie getötet hätte, wenn Ganondorf es ihm befohlen hätte. Er ging langsam die Treppen hinunter, die nach Kakariko führten. Es begegnete ihm niemand, viele waren schon dabei die Trümmer wegzuräumen. Dorthin wollte Nun auch Gorg gehen, allerdings nicht um den König zu beschützen. Was hatte er ihm nur angetan um seinen Zorn auf sich zu ziehen? Er wusste es nicht, er konnte sich an nichts erinnern das den König verärgert haben könnte. Gorg würde einfach noch Trümmer aus den Ruinen herausschaffen, das würde ihn wenigstens ablenken. Auf einmal hörte er ein Geräusch und erstarrte. Es hörte sich wie Hufgetrappel an, aber wer könnte das sein? Er rannte die Treppe hinunter und sah sich um. Vor ihm erstreckte sich die Hylianische Steppe.
Er sah rechts von sich, bei den Ruinen, die Menschen die mühevoll versuchten, endlich richtige Fortschritte zu machen, aber es dauerte einfach ewig. Was allerdings seinen Blick auf sich lenkte war der Reiter der auf ihn zupreschte. Ein Stück hinter dem ersten Reiter kam noch einer. Gorg sah eine Weile hin und nahm vorsichtshalber eine seiner Äxte. Als er erkannte um wen es sich dabei handelte steckte er sofort seine Axt weg. Basil stoppte mit hochrotem Gesicht vor ihm und holte tief Luft. ,,Die Gerudos kommen!’’, schrie er auf einmal. Gorg blieb ruhig. ,,Wo sind Malon und Talon?’’ Basil drehte sich herum und sah den zweiten Reiter an. ,,Das müssten sie sein… Aber wieso reitet ein Fohlen hinter ihnen her? Das kann ja nur Epona sein!’’ Gorg sah an Basil vorbei. Er hatte schärfere Augen als ein Hylianer und er erkannte das es wirklich Malon und ihr Vater waren, ihnen trabte ein kleines, braunes Fohlen hinterher. Gorg sah wieder Basil an. ,,Wie viele Gerudos sind es?’’ ,,Ich weiß es nicht genau, vielleicht 100 Stück.’’ Gorg sog scharf die Luft ein. 100 Gerudos, er würde lieber so schnell wie möglich Zelda zu Hilfe holen. Der Eisenprinz drehte sich herum, rannte los und ließ Basil einfach stehen.
Zelda fuhr erschrocken zusammen als die Tür krachend aufgestoßen wurde. Sie saß auf dem Bett und Meral lehnte schlafend an ihr. Er war Schluchzend eingeschlafen und sie hatte ihn vorsichtig ins Bett gelegt. Selbst die krachende Tür hatte ihn nicht geweckt, wer wusste schon wie erschöpft er war. Gorg stand im Türrahmen und Zelda stand auf. Sie ging auf die Tür zu und Gorg wich nach hinten zurück. Als sie die Tür passiert hatte, schloss sie sie langsam. Dann widmete sie sich Gorg. ,,Was ist los?’’ ,,Gerudos!’’ Zelda wurde blass. ,,Warum ausgerechnet jetzt… Wie viele?’’ Gorg zuckte mit den Schultern. ,,Basil sagte hundert.’’ Zelda atmete erleichtert aus. Das wäre für sie kein Problem. ,,Basil? Was macht der denn hier?’’ ,,Nicht nur er ist hier, sondern auch Talon und Malon, sie sind geflohen und haben Gorg gewarnt.’’ Zelda rannte an ihm vorbei, ihr war soeben etwas eingefallen. Ihr Vater war bei den Arbeitern, und die waren in der Hylianischen Steppe… Sie hörte das Stampfen von Gorgs Panzerstiefeln hinter sich und stürmte die Treppe herunter. Talon und die anderen kamen ihnen entgegen und starrten sie überrascht an. ,,Bleibt in Kakariko, dort seid ihr sicher!’’, sagte Zelda zu Talon, während sie an ihm vorbei rannte.
Als sie den ersten Fuß in die Hylianische Steppe setzte, nahm sie sofort ihren Bogen vom Rücken aber blieb nicht stehen. Sie rannte über die kleine Steinbrücke die über den Bach führte, welcher ein Stück vor der Treppe zu Kakariko dahin floss. Zelda erhöhte ihre Geschwindigkeit noch mehr, sie musste rechtzeitig da sein! Die Gerudos hatten inzwischen nun fast die Hälfte des Weges von der Farm bis zu den Ruinen zurückgelegt. Aber sie würde es schaffen! Keuchend kam sie bei den Ruinen an, rannte über die Brücke und begann zu schreien: ,,Die Gerudos kommen! Geht nach Kakariko!’’ Die Leute drehten panisch ihre Köpfe in ihre Richtung und ließen die Trümmer die sie gerade in der Hand hatten fallen. Dann rannten sie so schnell wie möglich an Zelda vorbei und über die Brücke.
Sie entdeckte ihren Vater, der auf sie zu eilte. Bevor er etwas sagen konnte begann sie schon zu reden: ,,Vater, du musst auch gehen, ich kümmere mich um die Gerudos!’’ Hinter ihr hörte sie ein lautes Scheppern und Keuchen. Zelda drehte sich herum und sah Gorg, der erschöpft atmete. ,,Gorg, beschütze meinen Vater!’’ Der Eisenprinz nickte. Der König warf Gorg dieses mal nicht einmal einen feindlichen Blick zu, im Gegenteil, er war sogar froh das der Eisenprinz bei ihm war, er bot guten Schutz.
Die Gerudos waren noch etwa 200 Schritte von ihnen entfernt und gingen nun in Richtung Kakariko. Zelda nahm einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn ein. Sie zog die Sehne bis zu ihrem Ohr, zielte sorgfältig und ließ dann los. Der Pfeil verließ sirrend ihre Sehne und flog pfeifend durch die Luft.
Ganondorf sah Arminia so lange hinterher bis sie um die nächste Biegung verschwand. Nun war das erledigt, zumindest zum Teil. Er schwebte wieder auf den Boden zurück und Schritt durch die Reihen der Eisenprinzen, die ihm erfurchtsvoll Platz machten. Der Eisenprinz mit dem Bogen verbeugte sich tief und trat dann zur Seite. Ganondorf begann zu grinsen. Dieser Eisenprinz war noch stärker als Gorg, er wurde immer besser beim beschwören von Dienern. Er ging langsam auf die Gerudofestung zu, aus der die Schreie von denen klangen die nicht rechtzeitig fliehen konnten und sich nun Ganondorfs Eisenprinzen gegenüber sahen. Ganondorf betrat die Festung aus grauem Stein durch einen der zahlreichen Eingänge und Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Er drängte sie gewaltsam zurück, Ganondorf wollte sich nicht erinnern, längst nicht alles war angenehm… Schreie und Gebrüll dröhnten durch die steinernen Gänge. Ganondorf ging einfach weiter, was kümmerte es ihn schon wenn er ein paar Eisenprinzen verlor? Er hatte mehr als genug…
Er kam in einen Raum, allerdings hielt sich hier niemand auf. Ein Gitter aus Metall diente als Zelle für eventuelle Eindringlinge. Er wandte sich nach links und ging weiter. Das Geschrei wurde lauter aber er änderte seine Richtung nicht. Er betrat einen weiteren Raum, allerdings war dieser nicht mehr leer. Vier Eisenprinzen schlugen auf eine Gerudo ein, die mühevoll auswich. Dann wurde sie getroffen und Blut spritzte. Leblos sank sie zu Boden, allerdings war noch jemand im Raum. Ein vielleicht zehnjähriges Gerudomädchen sah die Eisenprinzen mit geweiteten Augen an. Ganondorf warf ihr kurz einen Blick zu und ging dann weiter, was kümmerte es ihn was aus ihr wurde…
Die Eisenprinzen brüllten triumphierend und rannten mit erhoben Äxten auf das Gerudomädchen zu. Es stieß einen schrillen Schrei aus und wich nach hinten zurück. Dann stolperte es und landete auf dem Rücken. Einer der Eisenprinzen stellte sich über das Mädchen und hob seine Axt mit beiden Händen. Dann stieß er sie brüllend herab und die Gerudo schrie. In diesem Moment durchfuhr Ganondorf eine Erinnerung aus seiner frühesten Kindheit. Das Mädchen schloss die Augen als die Axt auf sie zu kam, sie würde sterben. Aber sie fühlte nichts und es gab auch kein Geräusch. Blinzelnd öffnete sie die Augen und schrie wieder. Die Axt befand sich genau vor ihrem Gesicht und sie kroch hastig zurück. Ihr Blick wanderte an dem Eisenprinz nach oben und sie wurde bleich. Ein schwarzes Schwert schaute aus der Herzgegend des Eisenprinzen hervor. Er gab ein keuchendes Geräusch von sich und das Schwert wurde herausgezogen. Der Eisenprinz brach tot zusammen und schlug scheppernd auf dem Boden auf. Ganondorf hatte sein schwarzes Schwert in der Hand, an dem vorne schwarzes Blut herunter tropfte. Die andere Hand sah so aus als würde sie etwas halten, aber was? Dann wanderte der Blick der jungen Gerudo durch den Raum und sie schnappte entsetzt nach Luft. Die Axt hing mitten in der Luft! Ganondorf öffnete seine Hand und sie fiel krachend herab. Die drei anderen Eisenprinzen rührten sich nicht. ,,Raus hier!’’, brüllte Ganondorf. Sie gehorchten so schnell sie konnten, sie wollten nicht dasselbe Schicksal erleiden wie der andere Eisenprinz.
Ganondorf steckte sein Schwert wieder ein und sah das Mädchen an. Was hatte er nur getan? Sie war eine Gerudo, genau wie die anderen, sie hatte den Tod verdient! Und er rettete sie auch noch vor einem seiner Diener! Das Mädchen sah ihn aus großen Augen an. Ganondorf musterte sie. Sie hatte wie alle Gerudos rotes Haar, was sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie trug eine violette Gerudouniform, also war sie unbedeutend. Ihre Augen waren Smaragdgrün, selten für eine Gerudo. Wie sie am Boden lag hatte ihn an das schlimmste Erlebnis in seinem ganzen Leben denken lassen, es hatte ihn an sich selbst erinnert. Er schloss die Augen und eine einzelne Träne lief ihm an der Wange herab.
Das Mädchen stand langsam auf und wich soweit zurück wie es der Raum zuließ. Ganondorf war überrascht hier eine Gerudo von zehn Jahren zu sehen, sie musste wohl aus dem Hauptstützpunkt in der Wüste kommen…
,,Wie ist dein Name?’’, fragte Ganondorf plötzlich. Die Gerudo sah ihn ängstlich an. ,,Serana.’’ Ganondorf nickte. Was war nur mit ihm los? Er hätte sie längst töten sollen und er redete mit ihr! ,,Ihr seid Ganondorf…’’ Er riss sich aus seinen Gedanken und sah sie fest an. ,,We.. wer.. werdet ihr..’’, brachte sie langsam hervor. ,,..dich töten?’’, beendete Ganondorf den Satz. Sie sah ihn mit unvorstellbarer Angst in den Augen an. ,,Nein…’’ Die Gerudo sah wirklich überrascht aus. Er wusste nicht warum aber er brachte es einfach nicht fertig sie zu töten. ,,Wa.. Warum?’’ Wenn Ganondorf das doch nur selbst wüsste… ,,Ich weiß es nicht…’’ das stimmte nur zum Teil. Sie erinnerte ihn auf verwirrende Art und Weise an ihn selbst…
Er erschauderte bei diesem Gedanken. Diese Zeiten waren vorbei! Aber trotzdem konnte er sie nicht töten, er brachte es einfach nicht übers Herz…
,,Meister?’’ Ganondorf fuhr herum. Khartars schwarze Gestalt stand in dem Gang, das Gesicht unter der Kappe seiner Kutte bedeckt. Er sah an Ganondorf vorbei und erblickte die Gerudo. ,,Warum lebt sie noch? Soll ich sie für euch töten? Ihr müsst euch nicht die Hände an dieser erbärmlichen Kreatur schmu…’’ Ganondorfs Arm schnellte nach vorne und griff in die Schwärze wo sich Khartars Gesicht befand. Er packte ihm an Hals und hob ihn in die Luft. ,,Du wirst ihr nichts antun! Wenn ich dich dabei erwische wird dein Tod deine Vorstellungen von Qual übertreffen!’’ Er ließ ihn fallen und Khartar schlug keuchend auf dem Boden auf. Er erhob sich langsam und wich hastig zurück. ,,Habt ihr etwa noch Pläne mit ihr?’’, fragte er vorsichtig. Ganondorf nickte, auch wenn er nicht wusste was für Pläne, so wäre er Khartar erst einmal los, er musste nachdenken… Khartar zog sich rückwärtsgehend zurück und verschwand in den Gang. Ganondorf sah noch eine Weile auf diese Stelle und drehte sich dann wieder herum. Die Gerudo sah ihn vollkommen verwirrt an. Ganondorf lief plötzlich auf sie zu und Serena begann zu schreien. Er packte sie am Genick und hob sie hoch. Dann warf er sie sich über die Schulter und ging den Gang zurück aus dem er gekommen war. Sie schlug auf seine Rüstung ein und trat nach ihm, aber es war ihm egal. Dann kam er wieder in dem Raum mit der Zelle an. Ganondorf ging auf diese zu und stieß die Gittertür mit einem Arm auf. Dann trat er ein und ließ Serena von seiner Schulter rutschen. Sie landete unsanft auf dem Boden und er trat zurück. Dann hob er seinen Arm und sah die Eisentür an. Sie schlug krachend zu und das Gitter vibrierte. Die Gerudo sah ihn ängstlich an. ,,Die Tür ist offen, aber ich würde dir raten nicht hinaus zu gehen. Die Eisenprinzen werden dich leben lassen solange du dich dort drinnen befindest.’’ Er drehte sich herum und ging hinaus. Ganondorf durchströmten die Erinnerungen seiner Vergangenheit und er konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Weinend rannte er durch den Gang, ohne darauf zu achten wohin er lief.
,,Und was machen wir nun mit den toten Eisenprinzen?’’ Talon sah Basil fragend an. ,,Woher soll ich das wissen? Aber wegräumen können wir sie nicht, verbrennen auch nicht…’’ Basil zuckte mit den Schultern, Gestern waren Die Prinzessin, der König und der Eisenprinz abgereist und sie hatten sich bisher keine Gedanken um die Eisenprinzen gemacht, die vor ihrer Farm lagen. ,,Vielleicht sollten wir die Prinzessin fragen ob sie dafür Sorgen könnte das man diese Monster irgendwie los wird. Am besten irgendwo im Todesberg…’’ Basil gab ein murrendes Geräusch von sich. ,,Und wer soll sie fragen? Sie ist doch in Kakariko.’’ Talon sah ihn an. ,,Nein!’’, murrte Basil. ,,Oh doch, du wirst zu der Prinzessin gehen!’’ Basil brummte irgendetwas und ging dann langsam aus dem Wohnhaus heraus. ,,Immer muss ich alles machen, die Farm wäre ohne mich schon längst geschlossen worden!’’, dachte er. ,,Und nun muss ich auch noch Botengänge erledigen, für wen hält Talon mich eigentlich?’’ Er überlegte kurz ob er ein Pferd nehmen sollte und ließ es dann bleiben. So hätte er wenigstens etwas Ruhe und Talon konnte ihm keinen Vorwurf machen wenn er seinen Auftrag ausführte. Basil ging aus der Farm hinaus und stapfte in Richtung Kakariko. Es war noch Morgen aber die Sonne schien und es würde ein warmer Tag werden. Nach einer Weile drehte er sich herum und sah zurück zur Farm. Er blinzelte ein paar Mal aber an dem Anblick hatte sich nichts geändert. Am Horizont waren Gestalten, die sich in Richtung der Farm bewegten. Das war zwar nicht ungewöhnliches, allerdings waren das vermutlich 100 Stück! Basil stieß einen Fluch aus und rannte zurück zur Farm, in diesen Zeiten konnte man nicht vorsichtig genug sein. Völlig außer Atem kam er auf der Farm an und verschnaufte gegen eine Häuserwand gelehnt erstmal. Als er sich erst einmal erholt hatte ging er in das Wohnhaus. ,,Talon!’’, brüllte er. Dieser erschien an der Tür in der oberen Etage. ,,Basil? Was machst du denn noch hier?’’ Basil funkelte ihn an. ,,Nichts, es kommen ja nur an die 100 Gestalten auf die Farm zu!’’ Talon wurde blass. ,,Weißt du wer sie sind?’’ Basil schüttelte den Kopf. ,,Ich glaube wir sollten hier verschwinden, dieses mal ist kein Eisenprinz hier um uns zu beschützen. Basil nickte. ,,Malon ist bei den Kühen, ich werde sie holen. Basil, versuche möglichst unsere Pferde zu retten.’’ Basil schnappte nach Luft. ,,ALLE?’’ Talon nickte wieder. ,,Versuche möglichst viele zu retten, ich bitte dich.’’ Basil grummelte irgendetwas und nickte dann. Talon sah ihn dankend an und rannte dann die Treppe herunter, während Basil schon hastig zum Stall lief. Er öffnete die erste Box und drängte das Pferd mit sanfter Gewalt nach draußen, bevor er wieder in den Stall rannte. Das wiederholte er noch drei Mal, bevor Malon und ihr Vater in der Tür standen. ,,Die Kühe und Hühner sind auch schon hier, Beeilung!’’, sagte Talon mit hochrotem Gesicht. ,,Malon, schau nach wie weit die die Personen oder wer auch immer noch entfernt sind.’’ Malon drehte sich herum und rannte zum Eingang der Farm. Talon und Basil machten sich daran die letzten vier Pferde hinauszubringen. Als letztes war Epona an der Reihe. Die Tiere waren sichtlich nervös, sie fühlten, dass Etwas nicht stimmte. Malon rannte keuchend auf die Beiden zu. ,,Mir müssen hier weg, das sind Gerudos!’’ Die beiden wurden bleich. ,,Gerudos? Oh nein…’’ Sie trieben panisch die Tiere an um von der Farm zu entkommen. Als sie auf der Steppe schaute Talon in die Richtung in der sich die Wüste befand. Sie waren nur noch hundert Meter entfernt und kamen näher! ,,Verdammt!’’, schrie Basil. Er sprang auf ein Pferd und stieß ihm die Stiefel in die Seiten. Es bäumte sich wiehernd auf und er klammerte sich um den Hals des Pferdes. Dann rannte es los. ,,Hoffentlich schaffst du es, Basil’’, murmelte Talon. ,,Malon, lass uns verschwinden, es hat keinen Sinn wenn die uns und die Tiere erwischen!’’ Malon begann zu weinen. ,,Ich will sie nicht hier lassen! Talon packte seine Tochter, schwang sich so schnell er konnte auf ein Pferd, welches sofort nach vorne preschte. ,,Epona!’’, schrie Malon verzweifelt. Das Fohlen stellte seine Ohren auf und sah Malon hinterher. Malon begann langsam eine schöne Melodie zu singen und plötzlich rannte Epona ihnen hinterher. ,,Was war das denn?’’, rief Talon aus. Malon lächelte. ,,Epona liebt diese Melodie, deswegen habe ich es auch nach ihr benannt. Wenn sie es hört kommt sie so schnell sie kann.’’ Er warf ihr einen überraschten Blick zu. ,,Dann mach weiter!’’ Sie begann von vorne und so ritten sie so schnell sie konnten nach Kakariko, ihre Tiere ließen sie zurück
Meral saß alleine in der Ecke eines Hauses und sah gedankenverloren auf die Holzwand, aus der das Haus gemacht war. Er wusste nicht wie lange er schon hier saß, Zeit hatte für ihn jegliche Bedeutung verloren. Ständig musste er daran denken, dass seine Eltern tot waren. Er konnte es einfach nicht glauben, wie konnte es einfach so vorbei sein? Er spürte keine Trauer nur eine Leere, als würde etwas fehlen, als hätte jemand ihm einen Teil seiner Seele genommen.
Zelda sah ihn aus mehreren Metern Entfernung traurig an. Sie wusste nicht ob sie ihn irgendwie aufmuntern konnte oder ob das zurzeit überhaupt möglich war. Sie hatten die Nacht in Kakariko verbracht und nun war es Vormittag, die Sonne brannte einmal wieder auf die hart arbeitenden Hylianer herab, die so viele Trümmer wegschafften wie sie konnten. Zelda, Gorg und ihr Vater waren allerdings in Kakariko geblieben und sich in einem Haus ausgeruht. Ihr Vater war gegangen um angeblich den Leuten beim Arbeiten zuzusehen, Zelda vermutete aber das er so nur Gorg entkommen wollte. Zelda hatte dem Eisenprinzen gesagt er solle ihrem Vater auch einmal in Ruhe lassen, es gab schon genug Spannung zwischen ihnen. Gorg stand irgendwo vor dem Haus herum, wo genau wusste sie nicht. Zelda seufzte, ging langsam auf Meral zu und setzte sich neben ihn. Er drehte kurz seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie mit leeren Augen an. Dann wandte er seinen Blick wieder ab und sah auf ein Fenster, durch das Sonnenlicht hereinflutete. ,,Meral, es tut mir Leid…’’ Er sah sie wieder an. ,,Wieso tut es dir Leid? Du konntest nichts machen um sie zu retten.’’ Zelda schloss die Augen. ,,Es tut mir Leid das du deine Familie verloren hast…’’ Eine Träne lief ihr an der Wange herab. ,,Was ist mit deiner Familie? Deinen Vater kenne ich schon, aber hast du Geschwister? Und was ist mit deiner Mutter?’’, fragte Meral plötzlich. Zelda öffnete langsam ihre Augen. ,,Ich habe keine Geschwister… Und meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben…’’ Endlich kam wieder etwas Leben in Merals Augen, in denen sich jetzt ein mitfühlender Ausdruck ausbreitete. ,,Das wusste ich nicht, es tut mir Leid falls die Erinnerung dir Schmerzen bereitet.’’ Zelda schüttelte den Kopf. ,,Es muss dir nicht Leid tun, ich kann mich nicht mehr erinnern.’’ Sie machte eine kurze Pause. ,,Willst du mir etwas über deine Eltern erzählen?’’ Meral nickte langsam und seine Augen wurden feucht. ,,Mein Vater war Schreiner, allerdings verdienten wir nicht sehr viel. Meine Mutter war den ganzen Tag zuhause und hat sich um den Haushalt gekümmert. Die wenige Freizeit die mein Vater aufbringen konnte verbrachte er mit mir.’’ In seinen Kopf durchlebte er noch mal alle Zeit die er mit seinen Eltern verbracht hatte. ,,Ich kann einfach nicht glauben das sie fort sind…’’ Er sah sie aus wässrigen Augen an und lehnte sich schluchzend an sie. Zelda legte schützend die Arme um ihn und er weinte herzergreifend.
Gorg lief vom Haus weg. Er hatte wieder einmal alles mit angehört, allerdings wollte er es nicht mehr länger. Gorg fühlte sich schuldig für den Tod von Merals Eltern, er hätte es sein können der sie getötet hätte, wenn Ganondorf es ihm befohlen hätte. Er ging langsam die Treppen hinunter, die nach Kakariko führten. Es begegnete ihm niemand, viele waren schon dabei die Trümmer wegzuräumen. Dorthin wollte Nun auch Gorg gehen, allerdings nicht um den König zu beschützen. Was hatte er ihm nur angetan um seinen Zorn auf sich zu ziehen? Er wusste es nicht, er konnte sich an nichts erinnern das den König verärgert haben könnte. Gorg würde einfach noch Trümmer aus den Ruinen herausschaffen, das würde ihn wenigstens ablenken. Auf einmal hörte er ein Geräusch und erstarrte. Es hörte sich wie Hufgetrappel an, aber wer könnte das sein? Er rannte die Treppe hinunter und sah sich um. Vor ihm erstreckte sich die Hylianische Steppe.
Er sah rechts von sich, bei den Ruinen, die Menschen die mühevoll versuchten, endlich richtige Fortschritte zu machen, aber es dauerte einfach ewig. Was allerdings seinen Blick auf sich lenkte war der Reiter der auf ihn zupreschte. Ein Stück hinter dem ersten Reiter kam noch einer. Gorg sah eine Weile hin und nahm vorsichtshalber eine seiner Äxte. Als er erkannte um wen es sich dabei handelte steckte er sofort seine Axt weg. Basil stoppte mit hochrotem Gesicht vor ihm und holte tief Luft. ,,Die Gerudos kommen!’’, schrie er auf einmal. Gorg blieb ruhig. ,,Wo sind Malon und Talon?’’ Basil drehte sich herum und sah den zweiten Reiter an. ,,Das müssten sie sein… Aber wieso reitet ein Fohlen hinter ihnen her? Das kann ja nur Epona sein!’’ Gorg sah an Basil vorbei. Er hatte schärfere Augen als ein Hylianer und er erkannte das es wirklich Malon und ihr Vater waren, ihnen trabte ein kleines, braunes Fohlen hinterher. Gorg sah wieder Basil an. ,,Wie viele Gerudos sind es?’’ ,,Ich weiß es nicht genau, vielleicht 100 Stück.’’ Gorg sog scharf die Luft ein. 100 Gerudos, er würde lieber so schnell wie möglich Zelda zu Hilfe holen. Der Eisenprinz drehte sich herum, rannte los und ließ Basil einfach stehen.
Zelda fuhr erschrocken zusammen als die Tür krachend aufgestoßen wurde. Sie saß auf dem Bett und Meral lehnte schlafend an ihr. Er war Schluchzend eingeschlafen und sie hatte ihn vorsichtig ins Bett gelegt. Selbst die krachende Tür hatte ihn nicht geweckt, wer wusste schon wie erschöpft er war. Gorg stand im Türrahmen und Zelda stand auf. Sie ging auf die Tür zu und Gorg wich nach hinten zurück. Als sie die Tür passiert hatte, schloss sie sie langsam. Dann widmete sie sich Gorg. ,,Was ist los?’’ ,,Gerudos!’’ Zelda wurde blass. ,,Warum ausgerechnet jetzt… Wie viele?’’ Gorg zuckte mit den Schultern. ,,Basil sagte hundert.’’ Zelda atmete erleichtert aus. Das wäre für sie kein Problem. ,,Basil? Was macht der denn hier?’’ ,,Nicht nur er ist hier, sondern auch Talon und Malon, sie sind geflohen und haben Gorg gewarnt.’’ Zelda rannte an ihm vorbei, ihr war soeben etwas eingefallen. Ihr Vater war bei den Arbeitern, und die waren in der Hylianischen Steppe… Sie hörte das Stampfen von Gorgs Panzerstiefeln hinter sich und stürmte die Treppe herunter. Talon und die anderen kamen ihnen entgegen und starrten sie überrascht an. ,,Bleibt in Kakariko, dort seid ihr sicher!’’, sagte Zelda zu Talon, während sie an ihm vorbei rannte.
Als sie den ersten Fuß in die Hylianische Steppe setzte, nahm sie sofort ihren Bogen vom Rücken aber blieb nicht stehen. Sie rannte über die kleine Steinbrücke die über den Bach führte, welcher ein Stück vor der Treppe zu Kakariko dahin floss. Zelda erhöhte ihre Geschwindigkeit noch mehr, sie musste rechtzeitig da sein! Die Gerudos hatten inzwischen nun fast die Hälfte des Weges von der Farm bis zu den Ruinen zurückgelegt. Aber sie würde es schaffen! Keuchend kam sie bei den Ruinen an, rannte über die Brücke und begann zu schreien: ,,Die Gerudos kommen! Geht nach Kakariko!’’ Die Leute drehten panisch ihre Köpfe in ihre Richtung und ließen die Trümmer die sie gerade in der Hand hatten fallen. Dann rannten sie so schnell wie möglich an Zelda vorbei und über die Brücke.
Sie entdeckte ihren Vater, der auf sie zu eilte. Bevor er etwas sagen konnte begann sie schon zu reden: ,,Vater, du musst auch gehen, ich kümmere mich um die Gerudos!’’ Hinter ihr hörte sie ein lautes Scheppern und Keuchen. Zelda drehte sich herum und sah Gorg, der erschöpft atmete. ,,Gorg, beschütze meinen Vater!’’ Der Eisenprinz nickte. Der König warf Gorg dieses mal nicht einmal einen feindlichen Blick zu, im Gegenteil, er war sogar froh das der Eisenprinz bei ihm war, er bot guten Schutz.
Die Gerudos waren noch etwa 200 Schritte von ihnen entfernt und gingen nun in Richtung Kakariko. Zelda nahm einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn ein. Sie zog die Sehne bis zu ihrem Ohr, zielte sorgfältig und ließ dann los. Der Pfeil verließ sirrend ihre Sehne und flog pfeifend durch die Luft.
Ganondorf sah Arminia so lange hinterher bis sie um die nächste Biegung verschwand. Nun war das erledigt, zumindest zum Teil. Er schwebte wieder auf den Boden zurück und Schritt durch die Reihen der Eisenprinzen, die ihm erfurchtsvoll Platz machten. Der Eisenprinz mit dem Bogen verbeugte sich tief und trat dann zur Seite. Ganondorf begann zu grinsen. Dieser Eisenprinz war noch stärker als Gorg, er wurde immer besser beim beschwören von Dienern. Er ging langsam auf die Gerudofestung zu, aus der die Schreie von denen klangen die nicht rechtzeitig fliehen konnten und sich nun Ganondorfs Eisenprinzen gegenüber sahen. Ganondorf betrat die Festung aus grauem Stein durch einen der zahlreichen Eingänge und Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Er drängte sie gewaltsam zurück, Ganondorf wollte sich nicht erinnern, längst nicht alles war angenehm… Schreie und Gebrüll dröhnten durch die steinernen Gänge. Ganondorf ging einfach weiter, was kümmerte es ihn schon wenn er ein paar Eisenprinzen verlor? Er hatte mehr als genug…
Er kam in einen Raum, allerdings hielt sich hier niemand auf. Ein Gitter aus Metall diente als Zelle für eventuelle Eindringlinge. Er wandte sich nach links und ging weiter. Das Geschrei wurde lauter aber er änderte seine Richtung nicht. Er betrat einen weiteren Raum, allerdings war dieser nicht mehr leer. Vier Eisenprinzen schlugen auf eine Gerudo ein, die mühevoll auswich. Dann wurde sie getroffen und Blut spritzte. Leblos sank sie zu Boden, allerdings war noch jemand im Raum. Ein vielleicht zehnjähriges Gerudomädchen sah die Eisenprinzen mit geweiteten Augen an. Ganondorf warf ihr kurz einen Blick zu und ging dann weiter, was kümmerte es ihn was aus ihr wurde…
Die Eisenprinzen brüllten triumphierend und rannten mit erhoben Äxten auf das Gerudomädchen zu. Es stieß einen schrillen Schrei aus und wich nach hinten zurück. Dann stolperte es und landete auf dem Rücken. Einer der Eisenprinzen stellte sich über das Mädchen und hob seine Axt mit beiden Händen. Dann stieß er sie brüllend herab und die Gerudo schrie. In diesem Moment durchfuhr Ganondorf eine Erinnerung aus seiner frühesten Kindheit. Das Mädchen schloss die Augen als die Axt auf sie zu kam, sie würde sterben. Aber sie fühlte nichts und es gab auch kein Geräusch. Blinzelnd öffnete sie die Augen und schrie wieder. Die Axt befand sich genau vor ihrem Gesicht und sie kroch hastig zurück. Ihr Blick wanderte an dem Eisenprinz nach oben und sie wurde bleich. Ein schwarzes Schwert schaute aus der Herzgegend des Eisenprinzen hervor. Er gab ein keuchendes Geräusch von sich und das Schwert wurde herausgezogen. Der Eisenprinz brach tot zusammen und schlug scheppernd auf dem Boden auf. Ganondorf hatte sein schwarzes Schwert in der Hand, an dem vorne schwarzes Blut herunter tropfte. Die andere Hand sah so aus als würde sie etwas halten, aber was? Dann wanderte der Blick der jungen Gerudo durch den Raum und sie schnappte entsetzt nach Luft. Die Axt hing mitten in der Luft! Ganondorf öffnete seine Hand und sie fiel krachend herab. Die drei anderen Eisenprinzen rührten sich nicht. ,,Raus hier!’’, brüllte Ganondorf. Sie gehorchten so schnell sie konnten, sie wollten nicht dasselbe Schicksal erleiden wie der andere Eisenprinz.
Ganondorf steckte sein Schwert wieder ein und sah das Mädchen an. Was hatte er nur getan? Sie war eine Gerudo, genau wie die anderen, sie hatte den Tod verdient! Und er rettete sie auch noch vor einem seiner Diener! Das Mädchen sah ihn aus großen Augen an. Ganondorf musterte sie. Sie hatte wie alle Gerudos rotes Haar, was sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie trug eine violette Gerudouniform, also war sie unbedeutend. Ihre Augen waren Smaragdgrün, selten für eine Gerudo. Wie sie am Boden lag hatte ihn an das schlimmste Erlebnis in seinem ganzen Leben denken lassen, es hatte ihn an sich selbst erinnert. Er schloss die Augen und eine einzelne Träne lief ihm an der Wange herab.
Das Mädchen stand langsam auf und wich soweit zurück wie es der Raum zuließ. Ganondorf war überrascht hier eine Gerudo von zehn Jahren zu sehen, sie musste wohl aus dem Hauptstützpunkt in der Wüste kommen…
,,Wie ist dein Name?’’, fragte Ganondorf plötzlich. Die Gerudo sah ihn ängstlich an. ,,Serana.’’ Ganondorf nickte. Was war nur mit ihm los? Er hätte sie längst töten sollen und er redete mit ihr! ,,Ihr seid Ganondorf…’’ Er riss sich aus seinen Gedanken und sah sie fest an. ,,We.. wer.. werdet ihr..’’, brachte sie langsam hervor. ,,..dich töten?’’, beendete Ganondorf den Satz. Sie sah ihn mit unvorstellbarer Angst in den Augen an. ,,Nein…’’ Die Gerudo sah wirklich überrascht aus. Er wusste nicht warum aber er brachte es einfach nicht fertig sie zu töten. ,,Wa.. Warum?’’ Wenn Ganondorf das doch nur selbst wüsste… ,,Ich weiß es nicht…’’ das stimmte nur zum Teil. Sie erinnerte ihn auf verwirrende Art und Weise an ihn selbst…
Er erschauderte bei diesem Gedanken. Diese Zeiten waren vorbei! Aber trotzdem konnte er sie nicht töten, er brachte es einfach nicht übers Herz…
,,Meister?’’ Ganondorf fuhr herum. Khartars schwarze Gestalt stand in dem Gang, das Gesicht unter der Kappe seiner Kutte bedeckt. Er sah an Ganondorf vorbei und erblickte die Gerudo. ,,Warum lebt sie noch? Soll ich sie für euch töten? Ihr müsst euch nicht die Hände an dieser erbärmlichen Kreatur schmu…’’ Ganondorfs Arm schnellte nach vorne und griff in die Schwärze wo sich Khartars Gesicht befand. Er packte ihm an Hals und hob ihn in die Luft. ,,Du wirst ihr nichts antun! Wenn ich dich dabei erwische wird dein Tod deine Vorstellungen von Qual übertreffen!’’ Er ließ ihn fallen und Khartar schlug keuchend auf dem Boden auf. Er erhob sich langsam und wich hastig zurück. ,,Habt ihr etwa noch Pläne mit ihr?’’, fragte er vorsichtig. Ganondorf nickte, auch wenn er nicht wusste was für Pläne, so wäre er Khartar erst einmal los, er musste nachdenken… Khartar zog sich rückwärtsgehend zurück und verschwand in den Gang. Ganondorf sah noch eine Weile auf diese Stelle und drehte sich dann wieder herum. Die Gerudo sah ihn vollkommen verwirrt an. Ganondorf lief plötzlich auf sie zu und Serena begann zu schreien. Er packte sie am Genick und hob sie hoch. Dann warf er sie sich über die Schulter und ging den Gang zurück aus dem er gekommen war. Sie schlug auf seine Rüstung ein und trat nach ihm, aber es war ihm egal. Dann kam er wieder in dem Raum mit der Zelle an. Ganondorf ging auf diese zu und stieß die Gittertür mit einem Arm auf. Dann trat er ein und ließ Serena von seiner Schulter rutschen. Sie landete unsanft auf dem Boden und er trat zurück. Dann hob er seinen Arm und sah die Eisentür an. Sie schlug krachend zu und das Gitter vibrierte. Die Gerudo sah ihn ängstlich an. ,,Die Tür ist offen, aber ich würde dir raten nicht hinaus zu gehen. Die Eisenprinzen werden dich leben lassen solange du dich dort drinnen befindest.’’ Er drehte sich herum und ging hinaus. Ganondorf durchströmten die Erinnerungen seiner Vergangenheit und er konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Weinend rannte er durch den Gang, ohne darauf zu achten wohin er lief.
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
So, kap 24 ist auch fertig, hat aber nur etwas über 1400 wörter, ist also eines der kürzeren Kapitel
Link wird wiederkommen, keine Sorge (aber nicht in dem Kapitel
)
Kapitel 24
Arminia sah wie die Leute sich nach Kakariko bewegten und gab den Befehl ihnen zu folgen. Dort war sicher der König und zu ihm mussten sie gehen. Sie schaute noch einmal zu der Stadt. Was war denn nur dort passiert? Alles lag in Trümmern. War Ganondorf etwa auch hier gewesen? Die Leute, die von der Farm geflohen waren, hatten ihre Tiere zurückgelassen. Arminia konnte es ihnen nicht verübeln das sie panisch geflohen waren, Hylianer und Gerudos waren alles andere als Freunde… Die Tiere hatten sie einfach stehen gelassen.
Sie sah ein Blitzen am Himmel und riss den Kopf nach oben. Ein Pfeil bohrte sich einen Meter vor ihr mit einem dumpfen Geräusch in den Boden. Arminia sah wieder zur Stadt (zumindest was davon übrig war). Dort stand eine einzelne Gestalt. Die anderen Gerudos standen hinter ihr und viele nahmen ihre Bögen. Ein weiterer Pfeil kam angeflogen, dieses Mal rammte er sich genau zwischen ihre Beine. ,,Stopp!’’, schrie Arminia.
Die Gerudos hielten inne. Zelda spannte noch einen Pfeil ein aber sie zögerte. Warum wehrten sich die Gerudos nicht? Ihre bisherigen Pfeile sollten ihnen klar machen dass sie nicht in diese Richtung weitergehen sollten aber eigentlich hätten längst Pfeile zu ihr zurückfliegen müssen… Aber nichts dergleichen geschah. Zelda wartete. Fünf Personen lösten sich aus der Gruppe und liefen auf sie zu. Die Prinzessin nahm den Pfeil aus der Sehne und legte ihn zurück in den Köcher.
Sie musterte die Gerudos misstrauisch. Das waren keine normalen Kriegerinnen sondern Elitetruppen. Diese trugen rote Gerudokleidung und zwei Säbel an ihren Seiten. Sie waren extrem schnell und gefährlich. Zelda hatte im Palast etwas über die Rangordnung der Gerudos gelernt, die Farbe der Kleidung gab den Rang wieder. Sie wusste allerdings nur das Rot über Violett stand, mehr aber auch nicht.
Zelda wartete und schnallte ihren Bogen auf den Rücken. Sie hatte nichts vor ihnen zu befürchten, falls sie feindselige Absichten hätten, waren sie so gut wie tot…
Die Gerudos blieben mehrere Meter vor ihr stehen und eine von ihnen, vermutlich die Anführerin, trat vor.
Sie hatte lange rote Haare die sie sich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Auf der Stirn trug sie einen orangeroten Edelstein, der in eine metallische Fassung eingesetzt war und in der Sonne zu glühen schien.
Genauso Eins wie Ganondorf es getragen hatte… Sie hatte grüne Augen, was ziemlich ungewöhnlich für eine Gerudo war, die Meisten von ihnen hatten braune Augen. Sie trug eine Halskette, in der ein großer, grüner Smaragd eingelassen war, der im Sonnenlicht glänzte. An ihren Oberarmen trug die Gerudo ebenfalls grüne Reife, die gleißend das Licht reflektierten. An ihren Seiten hingen zwei Säbel und Zelda sah das sich noch zwei weitere auf ihrem Rücken befanden.
,,Ihr seid entweder sehr Mutig oder Verrückt uns so nahe an euch heran zulassen.’’
Zelda musterte sie abschätzend. ,,Wir wollen zu eurem König, bringt uns zu ihm.’’ Zelda zog die Augenbrauen in die Höhe. ,,Für wie naiv haltet ihr mich eigentlich? Warum sollte ich euch zu meinem Vater bringen? Ihr könntet versuchen ihn umzubringen, ihr habt ja schließlich Ganondorf gedient.’’
Die Gerudofrau knirschte mit den Zähnen und sah Zelda böse an. ,,Unser Meis… Ganondorf hat uns verraten. Er kam zu uns und hat viele Gerudos getötet.’’ Die Anführerin schloss die Augen und eine Träne floss aus jeweils unter einem ihrer Augenlieder hervor.
,,Wer überlebte ist geflohen und mit mir gekommen. Wir wollen euch ein Friedensangebot machen und dazu müssen wir zu eurem… Moment mal… Wenn er euer Vater ist dann seit ihr die Prinzessin!’’
Zelda nickte langsam, sie dachte nach. Das die Gerudos auf einmal Frieden wollten war äußerst merkwürdig, besonders da sie doch viel Zeit gehabt hatten um zu ihnen zu kommen, Ganondorf musste ja vor mindestens drei Tagen bei ihnen gewesen sein. Es sei denn… Zelda wurde bleich.
,,Wann war Ganondorf bei euch?’’, brachte sie mühsam hervor. ,,Gestern Nacht.’’ Zelda gab ein Keuchen von sich. Ganondorf war vor zwei Tagen gestorben (es kam ihr allerdings wesentlich länger vor)! Er musste wieder am Leben sein! Zumindest wenn die Gerudos die Wahrheit sagten… Das könnte auch eine Falle sein, um ihren Herrscher zu rächen.
,,Können wir jetzt zum König oder nicht?’’ Zelda sah sie wieder an. ,,Wie ist euer Name?’’ ,,Arminia.’’ Die Prinzessin nickte langsam. Wenn das ein Trick war würde sie erst einmal so tun als würde sie darauf hereinfallen. Die Gerudos wollten wieder zu den anderen gehen. ,,Moment!’’, sagte Zelda deutlich.
Sie drehten sich wieder zu ihr herum. ,,Ihr werdet zum König gehen und die anderen werden warten.’’ Eine der Gerudos wurde wütend.
,,Und wer sollte uns daran hindern es doch zu tun?’’ Zelda schenkte ihr einen vernichtenden Blick. Die Gerudo starrte sie feindselig an und zog ihre Säbel. Zelda tat es ihr gleich und zog mit einer blitzschnellen Bewegung ihre Dolche. ,,Stopp!’’, brüllte Arminia.
Sie drehte sich zu der Gerudo um. ,,Mina, wir wollen keinen Streit mit den Hylianern, steck deine Säbel wieder ein!’’ Die Angesprochene gehorchte widerstrebend. Die Anführerin sah wieder Zelda an. ,,Vier von uns werden gehen, einverstanden?’’
Zelda nickte langsam. ,,Rea, sag den Anderen sie sollen warten.’’ Eine Gerudo drehte sich hastig herum und ging zurück. Zelda drehte sich ebenfalls herum, allerdings in Richtung Kakariko.
,,Falls ihr auch nur den Versuch unternehmt jemandem etwas anzutun, ist euer Leben verwirkt.’’ Dann setzte sie sich in Bewegung und die Gerudos folgten ihr.
Arminia durchlief ein Schauer. Mit der Prinzessin stimmte etwas überhaupt nicht… Das leuchtende Triforce auf ihrem rechten Handrücken beunruhigte sie, dasselbe hatte sie bei Ganondorf gesehen. Und diese Frau strahlte eine Kraft aus die ihr Angst machte.
Sie kamen in Kakariko an und wurden von den Hylianern zum Großteil ängstlich angestarrt. Viele sahen sie allerdings auch feindselig an. ,,Rundohren…’’, murmelten manche.
Arminia ignorierte es. Was konnte sie denn dafür dass die Gerudos runde und kein spitzen Ohren hatten? Einige von den Hylianern hatten auch Knüppel oder Schwerter in den Händen. Arminias Hände glitten langsam zu ihren Säbeln.
,,Lasst es sein.’’, sagte Zelda seelenruhig. ,,Solange ihr eure Waffen nicht zieht werden sie euch nichts tun. Allerdings kann ich für nichts garantieren wenn ihr es doch macht…’’ Arminia zog hastig ihre Hände zurück. Woher hatte die Prinzessin das nur gewusst?
Zelda sah ihren Vater beim Brunnen stehen, Gorg war nirgends zu entdecken. Sie würde noch mal mit ihm reden müssen was er unter ,,beschützen’’ verstand…
,,Was machen die hier?’’, stammelte der König mit blassem Gesicht.. ,,Sie sind gekommen um uns ein Friedensangebot zu machen.’’, antwortete Zelda ruhig. Die Augen vom König nahmen einen ungläubigen Ausdruck an.
,,Ein… Friedensangebot?’’ sagte er langsam. ,,Ja…’’, antwortete die Gerudoanführerin und knirschte mit den Zähnen. ,,Und warum dieser Sinneswandel?’’, fragte der König nun etwas ruhiger.
,,Ganondorf kam zu uns und hat viele von uns getötet, die Überlebenden sind hierher geflohen.’’ ,,Ga… Ganondorf?’’, stammelte der König entsetzt. ,,Ich dachte er wäre tot?’’ Er drehte sich um und sah Zelda verwirrt an.
,,Glaubst du er lebt wieder, Zelda?’’ Diese nickte nur. Der König wurde vollkommen weiß im Gesicht und geriet kurz ins Wanken. Nach einigen Augenblicken hatte er sich so weit von dem Schock erholt das er sich wieder an die Gerudos wandte: ,Nun gut, ich akzeptiere eurer Friedensangebot.’’ Die Anführerin seufzte erleichtert. ,,Wie ist euer Name, Gerudo?’’ ,,Arminia.’’ Sie machte eine kleine Pause. ,,Ich bitte euch das die restlichen Gerudos auch in die Stadt dürfen, wir sind alle erschöpft.’’
Sie deutete auf die Gerudos neben ihr. ,,Das hier sind meine engsten Vertrauten und meine Stellvertreterin. Wenn ihr nichts dagegen habt möchte ich euch Mina vorstellen. Mina, wenn du nichts dagegen hast komm he…’’
Eine der Gerudos sprang mit unmenschlicher Geschwindigkeit nach vorne und zog im Flug ihre Säbel. Sie landete hinter Zeldas Vater und brachte mit einer kaum sichtbaren Bewegung eine Klinge vor seinen Hals, die andere platzierte sie hinter seinem Rücken. Das Alles geschah in einem Bruchteil einer Sekunde.
Zelda starrte sie ungläubig an. NIEMAND konnte auf normale Art und Weise solch eine Schnelligkeit erreichen!
Die anderen Gerudos scharrten sich nicht, wie Zelda erwartet hatte um sie, sondern starrten sie auch erstaunt an. ,,Mina, was soll das? Hör sofort damit auf! Wir wollen Frieden und nicht den Tod ihres Königs!’’
Die Hylianer setzten sich wütend in Bewegung um sie aufzuhalten. ,,Kommt mir zu Nahe und er stirbt.’’, zischte die Gerudo. Die Menschen blieben stehen und niemand rührte sich. Zelda verfluchte sich selbst.
Sie hatte die Gerudos unterschätzt. Bei dieser Schnelligkeit war sie sich nicht sicher ob sie ihren Vater erreichen würde bevor die Gerudo ihn töten konnte. Ein dämonisches Grinsen breitete sich in dem Gesicht der Gerudo aus. ,,Und jetzt werdet ihr mich passieren lassen oder der König stirbt!’’
Kapitel 24
Arminia sah wie die Leute sich nach Kakariko bewegten und gab den Befehl ihnen zu folgen. Dort war sicher der König und zu ihm mussten sie gehen. Sie schaute noch einmal zu der Stadt. Was war denn nur dort passiert? Alles lag in Trümmern. War Ganondorf etwa auch hier gewesen? Die Leute, die von der Farm geflohen waren, hatten ihre Tiere zurückgelassen. Arminia konnte es ihnen nicht verübeln das sie panisch geflohen waren, Hylianer und Gerudos waren alles andere als Freunde… Die Tiere hatten sie einfach stehen gelassen.
Sie sah ein Blitzen am Himmel und riss den Kopf nach oben. Ein Pfeil bohrte sich einen Meter vor ihr mit einem dumpfen Geräusch in den Boden. Arminia sah wieder zur Stadt (zumindest was davon übrig war). Dort stand eine einzelne Gestalt. Die anderen Gerudos standen hinter ihr und viele nahmen ihre Bögen. Ein weiterer Pfeil kam angeflogen, dieses Mal rammte er sich genau zwischen ihre Beine. ,,Stopp!’’, schrie Arminia.
Die Gerudos hielten inne. Zelda spannte noch einen Pfeil ein aber sie zögerte. Warum wehrten sich die Gerudos nicht? Ihre bisherigen Pfeile sollten ihnen klar machen dass sie nicht in diese Richtung weitergehen sollten aber eigentlich hätten längst Pfeile zu ihr zurückfliegen müssen… Aber nichts dergleichen geschah. Zelda wartete. Fünf Personen lösten sich aus der Gruppe und liefen auf sie zu. Die Prinzessin nahm den Pfeil aus der Sehne und legte ihn zurück in den Köcher.
Sie musterte die Gerudos misstrauisch. Das waren keine normalen Kriegerinnen sondern Elitetruppen. Diese trugen rote Gerudokleidung und zwei Säbel an ihren Seiten. Sie waren extrem schnell und gefährlich. Zelda hatte im Palast etwas über die Rangordnung der Gerudos gelernt, die Farbe der Kleidung gab den Rang wieder. Sie wusste allerdings nur das Rot über Violett stand, mehr aber auch nicht.
Zelda wartete und schnallte ihren Bogen auf den Rücken. Sie hatte nichts vor ihnen zu befürchten, falls sie feindselige Absichten hätten, waren sie so gut wie tot…
Die Gerudos blieben mehrere Meter vor ihr stehen und eine von ihnen, vermutlich die Anführerin, trat vor.
Sie hatte lange rote Haare die sie sich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Auf der Stirn trug sie einen orangeroten Edelstein, der in eine metallische Fassung eingesetzt war und in der Sonne zu glühen schien.
Genauso Eins wie Ganondorf es getragen hatte… Sie hatte grüne Augen, was ziemlich ungewöhnlich für eine Gerudo war, die Meisten von ihnen hatten braune Augen. Sie trug eine Halskette, in der ein großer, grüner Smaragd eingelassen war, der im Sonnenlicht glänzte. An ihren Oberarmen trug die Gerudo ebenfalls grüne Reife, die gleißend das Licht reflektierten. An ihren Seiten hingen zwei Säbel und Zelda sah das sich noch zwei weitere auf ihrem Rücken befanden.
,,Ihr seid entweder sehr Mutig oder Verrückt uns so nahe an euch heran zulassen.’’
Zelda musterte sie abschätzend. ,,Wir wollen zu eurem König, bringt uns zu ihm.’’ Zelda zog die Augenbrauen in die Höhe. ,,Für wie naiv haltet ihr mich eigentlich? Warum sollte ich euch zu meinem Vater bringen? Ihr könntet versuchen ihn umzubringen, ihr habt ja schließlich Ganondorf gedient.’’
Die Gerudofrau knirschte mit den Zähnen und sah Zelda böse an. ,,Unser Meis… Ganondorf hat uns verraten. Er kam zu uns und hat viele Gerudos getötet.’’ Die Anführerin schloss die Augen und eine Träne floss aus jeweils unter einem ihrer Augenlieder hervor.
,,Wer überlebte ist geflohen und mit mir gekommen. Wir wollen euch ein Friedensangebot machen und dazu müssen wir zu eurem… Moment mal… Wenn er euer Vater ist dann seit ihr die Prinzessin!’’
Zelda nickte langsam, sie dachte nach. Das die Gerudos auf einmal Frieden wollten war äußerst merkwürdig, besonders da sie doch viel Zeit gehabt hatten um zu ihnen zu kommen, Ganondorf musste ja vor mindestens drei Tagen bei ihnen gewesen sein. Es sei denn… Zelda wurde bleich.
,,Wann war Ganondorf bei euch?’’, brachte sie mühsam hervor. ,,Gestern Nacht.’’ Zelda gab ein Keuchen von sich. Ganondorf war vor zwei Tagen gestorben (es kam ihr allerdings wesentlich länger vor)! Er musste wieder am Leben sein! Zumindest wenn die Gerudos die Wahrheit sagten… Das könnte auch eine Falle sein, um ihren Herrscher zu rächen.
,,Können wir jetzt zum König oder nicht?’’ Zelda sah sie wieder an. ,,Wie ist euer Name?’’ ,,Arminia.’’ Die Prinzessin nickte langsam. Wenn das ein Trick war würde sie erst einmal so tun als würde sie darauf hereinfallen. Die Gerudos wollten wieder zu den anderen gehen. ,,Moment!’’, sagte Zelda deutlich.
Sie drehten sich wieder zu ihr herum. ,,Ihr werdet zum König gehen und die anderen werden warten.’’ Eine der Gerudos wurde wütend.
,,Und wer sollte uns daran hindern es doch zu tun?’’ Zelda schenkte ihr einen vernichtenden Blick. Die Gerudo starrte sie feindselig an und zog ihre Säbel. Zelda tat es ihr gleich und zog mit einer blitzschnellen Bewegung ihre Dolche. ,,Stopp!’’, brüllte Arminia.
Sie drehte sich zu der Gerudo um. ,,Mina, wir wollen keinen Streit mit den Hylianern, steck deine Säbel wieder ein!’’ Die Angesprochene gehorchte widerstrebend. Die Anführerin sah wieder Zelda an. ,,Vier von uns werden gehen, einverstanden?’’
Zelda nickte langsam. ,,Rea, sag den Anderen sie sollen warten.’’ Eine Gerudo drehte sich hastig herum und ging zurück. Zelda drehte sich ebenfalls herum, allerdings in Richtung Kakariko.
,,Falls ihr auch nur den Versuch unternehmt jemandem etwas anzutun, ist euer Leben verwirkt.’’ Dann setzte sie sich in Bewegung und die Gerudos folgten ihr.
Arminia durchlief ein Schauer. Mit der Prinzessin stimmte etwas überhaupt nicht… Das leuchtende Triforce auf ihrem rechten Handrücken beunruhigte sie, dasselbe hatte sie bei Ganondorf gesehen. Und diese Frau strahlte eine Kraft aus die ihr Angst machte.
Sie kamen in Kakariko an und wurden von den Hylianern zum Großteil ängstlich angestarrt. Viele sahen sie allerdings auch feindselig an. ,,Rundohren…’’, murmelten manche.
Arminia ignorierte es. Was konnte sie denn dafür dass die Gerudos runde und kein spitzen Ohren hatten? Einige von den Hylianern hatten auch Knüppel oder Schwerter in den Händen. Arminias Hände glitten langsam zu ihren Säbeln.
,,Lasst es sein.’’, sagte Zelda seelenruhig. ,,Solange ihr eure Waffen nicht zieht werden sie euch nichts tun. Allerdings kann ich für nichts garantieren wenn ihr es doch macht…’’ Arminia zog hastig ihre Hände zurück. Woher hatte die Prinzessin das nur gewusst?
Zelda sah ihren Vater beim Brunnen stehen, Gorg war nirgends zu entdecken. Sie würde noch mal mit ihm reden müssen was er unter ,,beschützen’’ verstand…
,,Was machen die hier?’’, stammelte der König mit blassem Gesicht.. ,,Sie sind gekommen um uns ein Friedensangebot zu machen.’’, antwortete Zelda ruhig. Die Augen vom König nahmen einen ungläubigen Ausdruck an.
,,Ein… Friedensangebot?’’ sagte er langsam. ,,Ja…’’, antwortete die Gerudoanführerin und knirschte mit den Zähnen. ,,Und warum dieser Sinneswandel?’’, fragte der König nun etwas ruhiger.
,,Ganondorf kam zu uns und hat viele von uns getötet, die Überlebenden sind hierher geflohen.’’ ,,Ga… Ganondorf?’’, stammelte der König entsetzt. ,,Ich dachte er wäre tot?’’ Er drehte sich um und sah Zelda verwirrt an.
,,Glaubst du er lebt wieder, Zelda?’’ Diese nickte nur. Der König wurde vollkommen weiß im Gesicht und geriet kurz ins Wanken. Nach einigen Augenblicken hatte er sich so weit von dem Schock erholt das er sich wieder an die Gerudos wandte: ,Nun gut, ich akzeptiere eurer Friedensangebot.’’ Die Anführerin seufzte erleichtert. ,,Wie ist euer Name, Gerudo?’’ ,,Arminia.’’ Sie machte eine kleine Pause. ,,Ich bitte euch das die restlichen Gerudos auch in die Stadt dürfen, wir sind alle erschöpft.’’
Sie deutete auf die Gerudos neben ihr. ,,Das hier sind meine engsten Vertrauten und meine Stellvertreterin. Wenn ihr nichts dagegen habt möchte ich euch Mina vorstellen. Mina, wenn du nichts dagegen hast komm he…’’
Eine der Gerudos sprang mit unmenschlicher Geschwindigkeit nach vorne und zog im Flug ihre Säbel. Sie landete hinter Zeldas Vater und brachte mit einer kaum sichtbaren Bewegung eine Klinge vor seinen Hals, die andere platzierte sie hinter seinem Rücken. Das Alles geschah in einem Bruchteil einer Sekunde.
Zelda starrte sie ungläubig an. NIEMAND konnte auf normale Art und Weise solch eine Schnelligkeit erreichen!
Die anderen Gerudos scharrten sich nicht, wie Zelda erwartet hatte um sie, sondern starrten sie auch erstaunt an. ,,Mina, was soll das? Hör sofort damit auf! Wir wollen Frieden und nicht den Tod ihres Königs!’’
Die Hylianer setzten sich wütend in Bewegung um sie aufzuhalten. ,,Kommt mir zu Nahe und er stirbt.’’, zischte die Gerudo. Die Menschen blieben stehen und niemand rührte sich. Zelda verfluchte sich selbst.
Sie hatte die Gerudos unterschätzt. Bei dieser Schnelligkeit war sie sich nicht sicher ob sie ihren Vater erreichen würde bevor die Gerudo ihn töten konnte. Ein dämonisches Grinsen breitete sich in dem Gesicht der Gerudo aus. ,,Und jetzt werdet ihr mich passieren lassen oder der König stirbt!’’
- Majin Vegeta
- Level 2-2: Paratroopa

- Beiträge: 966
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 11:16
- Network ID: TobatschStudi
- Zockt aktuell: Nintendo Switch, ganz selten 3DS
- Wohnort: Nürnberg
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
So, kap 25 ist schon fertig
Kapitel 25
,,Was ist in dich gefahren? Du wirst sofort damit aufhören!’’, schrie Arminia.
Zelda hatte nicht gedacht das die anderen Gerudos versuchen würden sie davon abzuhalten sondern eher das Gegenteil.
Mina fing an fies zu Grinsen. ,,Ich werde auf keinen Fall aufgeben. Unser Meister Ganondorf ist noch mächtiger als früher. Wenn man sich ihm anschließt wird einem nichts geschehen.’’ Die Anführerin schnappte nach Luft. ,,Erinnere dich was er den Gerudos angetan hat! Glaubst du wirklich er wird dich am Leben lassen?’’
Mina lachte. ,,Wer sich ihm widersetzt wird vernichtet. Ich werde ihm den Kopf des Hylianischen Königs bringen um zu zeigen dass ich es ernst meine! Er hat mir gesagt das er das akzeptieren würde!’’
,,Was soll das heißen?’’ Mina lachte wieder.
,,Glaubst du wirklich wir wären ihm entkommen wenn er es nicht gewollt hätte? Ganondorf hat das alles geplant!’’
,,Wie kannst du diesem Monster dienen?!?’’
,,Ihr habt keine Ahnung… Er ist immer noch unser König, daran wird sich niemals etwas ändern! Er ist mächtiger als wir alle es uns vorstellen können! Ich werde auf der Seite der Gewinner stehen!’’
,,Was hat er dir geboten damit du uns verrätst? Was?’’ Ein Funkeln trat in Minas Augen.
,,Macht. Als Zeichen seiner Wertschätzung hat er mich gestärkt.’’ Jetzt wusste Zelda wenigstens warum diese Gerudo so schnell war… Aber wie sie ihren Vater retten sollte… Wenn sie Angreifen würde wäre er vermutlich Tod, wenn sie nichts tat auch!
Plötzlich hörte man einen wütenden Aufschrei vom Dach des nächsten Hauses. Gorg sprang herunter und seine eine Axt kam mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Gerudo zugeflogen. Diese war überrascht.
Zelda sprang nach vorne und kickte ihr den Säbel, der beim Hals ihres Vater war, aus der Hand. Der König war so Geistesgegenwärtig das er sich auf den Boden warf.
Die Gerudo sprang zurück um nicht von Gorgs Axt gespalten zu werden und funkelte sie an. ,,Ihr könnt ihn nicht stoppen!’’, brüllte sie. Gorg landete donnernd auf dem Boden aber rannte sofort auf die Gerudo zu. Seine Äxte zischten von beiden Seiten auf Mina zu.
Sie machte einen Salto nach hinten. Allerdings war dieser mindestens zehn Meter hoch. Sie landete auf dem Dach von dem gerade noch Gorg gesprungen war.
,,Ihr werdet alle sterben!’’ Dann sprang sie blitzschnell zum nächsten Dach und Gorg rannte ihr so gut es ging hinterher, allerdings standen ihm die Hylianer im Weg.
Zelda bewegte sich nicht sondern funkelte die Gerudos bösartig an.
,,Ich… ich kann mir das nicht erklären.’’, stammelte Arminia. ,,Ich habe gedacht das alle meine Kriegerinnen loyal hinter mir stehen würden. Lasst uns Mina suchen gehen und dann werden wir die Antworten aus ihr… herausbekommen!’’
,,Ihr geht nirgendwohin.’’ Die Gerudo sah Zelda wutentbrannt an. ,,Ich habe es euch doch schon erklärt! Wir haben nichts damit zu tun!’’
,,Woher weis ich das ihr nicht lügt?’’ Die Gerudos sahen sie wütend an. Die Anführerin legte als erstes ihre Waffen ab. Die andern fingen an zu Tuscheln. Arminia warf ihnen ein Blick zu. Sie legten widerstrebend ihre Waffen ab.
,,Können wir jetzt?’’ Zelda nickte langsam. ,,Jetzt lasst uns diese Verräterin finden!’’ Die Gerudos rannten zum Ausgang von Kakariko und die Leute wichen hastig zur Seite hin aus.
,,Vater geht es dir gut?’’ Zelda hatte sich auf den Boden gekniet und sah ihren Vater besorgt an. Der König war zwar bleich aber sie sah keine Verletzung.
,,Dank dir Zelda und Gorg, ja. Glaubst du das die anderen Gerudos mit Mina zusammenarbeiten?’’ Zelda schüttelte den Kopf.
,,Dann hätten sie alle angegriffen. Mir bereitet es mehr Sorgen das Ganondorf zurück ist.’’ Der König wurde gleich etwas blasser. ,,Zelda du hast ihn doch schon mal besiegt!’’ Sie schüttelte den Kopf.
,,Nein, Vater. Das waren Link und ich zusammen’’ Zeldas Vater, der ohnehin schon bleich war, verlor jedes bisschen Farbe aus dem Gesicht.
,,Ist er noch mächtiger als du?’’ Zelda nickte langsam.
,,Unser einziger Vorteil ist das er nicht weis das Link nicht hier ist.’’ Jetzt wurde Zelda bleich. Die Gerudos würden es Ganondorf erzählen! Wieso hatte sie nicht daran gedacht? Sie musste sich beeilen!
Zelda drehte sich herum und rannte so schnell sie konnte zum Ausgang von Kakariko. Die Hylianer wollten zur Seite springen aber das war unnötig. Sie stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und raste mit hohem Tempo durch die Luft.
Sie hatte gemerkt das die Kraft die sie von ihrem Triforcefragment erhielt immer weiter anstieg. So war für sie fliegen kein Problem mehr… Die Hylianer starrten ihr ungläubig hinterher, insbesondere ihr Vater.
Zelda flog über Die Felswand hinweg die die Treppe umschloss und sah unter sich die Gerudos. Dann stieß sie pfeilschnell herab. Sie sah wie Arminia am Rand der Gerudos hektische Gesten machte und einige Gerudos anbrüllte.
Dann sah sie nach oben und wurde blass. Zelda landete neben ihr und die Gerudos sahen sie vollkommen entsetzt an. ,,Wo ist Mina? Arminia schloss ihren Mund der weit offen stand und antworte dann stockend:
,,Sie… ist… entkommen.’’, dann brach sie ab.
,,In welche Richtung?’’ In Arminias Blick trat Zorn.
,,Sie ist hier angekommen und hat gesagt sie müsste zu Erkundungszwecken zu unserer Festung. Sie nahm einige Gerudos mit sich und sie gingen auch erst in Richtung der Wüste. Meine Wachen sagen vor ihnen hätte sich plötzlich ein schwarzes Tor aufgetan und sie wären hindurch geschritten. Danach wäre es verschwunden und sie waren nicht mehr auf der Steppe zu sehen.’’
Zelda schloss die Augen. Das durfte doch einfach nicht war sein… Kaum hatten sie Ganondorf getötet lebte er auf einmal wieder und war vermutlich jetzt schon auf dem Weg hierher…
,,Jetzt haben wir ein wirklich großes Problem…’’ Arminia zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. ,,Ganondorf müsste auf dem Weg hierher sein.’’ Daraufhin fiel Arminia in Ohmacht. Zwei Gerudos knieten sich neben sie um sich um sie zu kümmern. Die Gerudos hatten sich um Zelda herum versammelt.
,,Ihr dürft unsere Stadt betreten, dort könnt ihr euch erst einmal ausruhen.’’ Die Gerudos drehten sich langsam um und zwei von ihnen trugen Arminia. Zelda wollte keine Zeit verlieren, sie musste Link finden! Aber sie hatte keine Ahnung wo er war…
Zuerst musste sie die Hylianer warnen. Ganondorf würde vermutlich mit einer Armee hier ankommen, da bräuchte sie vielleicht Hilfe. Zelda erhob sich wieder in die Luft und ignorierte die Blicke die man ihr zu warf.
Dann flog sie so schnell sie konnte nach Kakariko und landete vor dem Eingang. Ihr Vater stand immer noch beim Brunnen, ein Stück hinter ihm lehnte Gorg an einer Häuserwand. ,,Vater, Ganondorf ist hierher unterwegs!’’ Der König wurde bleich.
,,Jetzt schon? Wie sollen wir ihn stoppen?’’
Zelda sah ihn fest an. ,,Ich kann ihn vielleicht besiegen, aber sicher bin ich mir nicht. Wenn doch nur Link hier wäre…’’ Der Blick des Königs nahm einen kühlen Ausdruck an.
,,Was wirst du nun machen? Wir haben keine Ahnung wo sich dieser Link aufhält…’’ Zelda überlegte.
,,Ich glaube ich werde versuchen ihn zu besiegen.’’ Der König sah sie mit großen Augen an. ,,Gerade eben hast du noch gesagt du wärst dir nicht sicher ob du ihn besiegen kannst.’’
,,Bin ich auch nicht.’’
Der König schluckte. ,,Du hast außerdem gesagt das er für dich alleine zu mächtig war…’’ Zelda nickte.
,,Ich weiß, aber meine Macht wächst seit dem immer weiter… Langsam scheint mein Fragment seine volle Kraft zu entfalten. Vielleicht kann ich ihn inzwischen schlagen.’’ Der König nickte.
,,Wenn ihn jemand stoppen kann, dann du.’’ Zelda sah in den Himmel. Dunkele Wolken zogen sich zusammen und verdeckten das Sonnenlicht. Es würde vermutlich noch heute Regnen. Sie drehte sich herum und sah zum Eingang. Die ersten Gerudos kamen an und wurden von den Hylianern feindselig angestarrt.
Zeldas Vater ging auf die Gerudos zu und versuchte die Spannung zwischen Hylianern und Gerudos etwas abzubauen.
,,Hylianer! Meine Brüder und Schwestern! Ich weiß, die Gerudos haben Ganondorf gedient, aber nun stehen wir auf einer Seite! Lasst uns unsere neuen Freunde herzlich begrüßen und…’’
Zelda hörte nicht weiter hin. Sie war natürlich froh dass sie zumindest für den Moment Frieden mit den Gerudos hatten. Aber es könnte alles umsonst gewesen sein wenn sie Ganondorf nicht stoppen könnte…
Serana saß zusammengekauert in der Ecke der Zelle. Vor dieser standen zwei Eisenprinzen die ihre Äxte in den Händen hielten aber sich nicht bewegten. Sie wusste nicht wie lange sie sich schon hier drinnen befand, aber sie schätzte es war Mittag. Serana hatte darüber nachgedacht ob sie fliehen könnte, allerdings waren die Chancen dabei zu überleben nahezu nicht existent…
Auf einmal kam Leben in die Eisenprinzen. Sie kroch vorsichtig nach vorne um mehr aus ihrer Zelle heraus zu sehen. Khartar war in den Raum gekommen und ging auf die Eisenprinzen zu. Sein Gewand schleifte über den Boden und sein Gesicht lag in vollkommener Schwärze.
,,Der Meister will die Gerudo sehen.’’ Einer der Eisenprinzen riss die Zellentür auf und der andere quetschte sich hindurch. Ein Grollen drang aus der Rüstung und Serana richtete sich hastig auf. Sie wollte dieses Monster lieber nicht reizen…
Der Eisenprinz quetschte sich wieder durch den Türrahmen hindurch und trat zur Seite. Serana trat vorsichtig aus der Zelle heraus und sah Khartar.
,,Folge mir, Gerudo.’’ Er drehte sich um ging den Gang wieder zurück aus dem er gekommen war. Sie folgte ihm so dicht sie konnte, denn hinter ihr lief der Eisenprinz.
Khartar wurde zornig beim Anblick dieser Gerudo. Was war nur mit seinem Meister los das er dieses wertlose Wesen am Leben ließ? Khartar wusste es einfach nicht. Aber sie einfach zu töten traute er sich nicht, die Drohung seines Meisters sollte er lieber sehr ernst nehmen…
Mitten im Gang drehte sich Khartar in Richtung einer Wand.
,,Was soll das denn?’’, dachte Serana verwirrt. Dann ging er auf die Wand zu… und verschwand. Sie starrte mit offenem Mund auf die Stelle an der er gerade noch gestanden hatte und rührte sich nicht.
Sie wurde von dem Eisenprinzen brutal in die Wirklichkeit zurückgeholt weil er ihr einen Tritt mit dem Panzerstiefel in den Rücken verpasste, der sie genau in Richtung der Wand schleuderte. Sie schrie als sie genau vor der Wand war und krampfte sich zusammen, in der Erwartung des schmerzhaften Aufpralls.
Sie flog einfach durch die Wand hindurch. Ihr klappte der Mund auf und sie landete schmerzhaft auf dem Boden des Ganges der sich hinter der ,,Wand’’ befand. Von hier aus sah man nur den offenen Weg zu dem anderen Gang, keine Wand die einem den Weg versperrte.
Der Eisenprinz ging auch durch die Eigentlich gar nicht existierende Barriere hindurch und stand vor ihr. Sie sprang auf, noch einen Tritt wollte sie sich nicht einfangen.
Khartar war einfach weitergegangen, was kümmerte es ihn wie weit die Gerudo entfernt war, entkommen konnte sie sowieso nicht. Und der Eisenprinz würde schon dafür Sorgen das sie nicht zu weit zurückfiel…
Serana ging weiter und schaute sich erstaunt um. Sie war zwar nicht allzu lang in der Gerudofestung gewesen aber sie war sich ziemlich sicher dass es diesen Gang davor noch nicht gegeben hatte…
Er war aus demselben Gestein wie der Rest der Festung, allerdings gab es hier viel weniger Licht. Die Fackeln die den Gang erleuchteten, hingen in weiten Abständen auseinander und manche Abschnitte waren in vollkommene Schwärze getaucht.
,,Wie lang geht das denn noch…’’, dachte sie genervt. Sie mussten inzwischen schon im Fels sein, der sich genau hinter der Gerudofestung befand.
Endlich sah sie eine Tür. Sie war aus Eisen und zahlreiche Symbole befanden sich auf ihr, die Serana allerdings nichts sagten. Khartar blieb vor der Tür stehen und hob seine Hand. Die Symbole begannen Rot zu glühen und ein Summen ertönte.
,,Ganondorf sperhar rankak!’’, sagte er deutlich. Die Symbole änderten ihre Farbe zu Gold und die Tür schwang nach innen auf. Khartar ging zur Seite und drehte sich in Seranas Richtung.
,,Der Meister wartet.’’
Sie schluckte und drängte sich dann an ihm vorbei. Der Raum bestand aus schwarzem Gestein und wurde von wenigen Fackeln nur spärlich beleuchtet. Ein gigantisches Bett in blutroter Farbe stand in einer der Ecken des Raumes; Kissen, Decke und Bezug waren ebenfalls Rot. Ganondorfs riesige Gestalt stand hinter einem Tisch aus Holz, auf dem einige Bücher herumlagen und unterhielt sich mit jemandem.
Sie konnte nicht erkennen wer es war, das war eine der Stellen die kaum beleuchtet wurden.
,,…nicht meine Schuld!’’, sagte die Person die bei Ganondorf stand panisch.
,,Inwiefern ist es nicht deine Schuld, Mina? Ich habe dir Kräfte gegeben von denen andere nur Träumen können und du bringst es nicht fertig den schwächlichen König der Hylianer zu töten? Erkläre mir warum es nicht deine Schuld ist!’’ Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Ton angenommen.
Serana war überrascht. Was machte Mina hier? Serana hatte sie oft gesehen aber nicht gut mit ihr verstanden. Sie hatte gedacht alle Gerudos die Überlebt hatten wären geflohen… Dann kam ihr eine Idee die sie entsetzte: Mina hatte sie alle verraten!
,,Ich… Die Prinzessin war auch dort. Gerade als ich ihn töten wollte sprang ein Eisenprinz von einem Dach und gleichzeitig griff mich die Prinzessin an. Ich musste fliehen, ihr selbst habt mir gesagt dass ich sie nicht besiegen kann!’’
,,Und wieso glaubst du das ich Gnade mit dir haben werde?’’ Seiner Stimme fehlte jegliche Emotion. Er zog ein pechschwarzes Schwert und richtete es auf Mina.
,,Wartet!’’, schrie sie. Ganondorf sah sie kalt an.
,,Ich habe eine Information für euch die euch sehr interessieren wird! Aber bitte lasst mich leben!’’
,,Sag sie mir und ich entscheide ob du lebst oder stirbst.’’
Mina schluckte. ,,Ihr habt mir den Helden der Zeit beschrieben bevor wir losgingen um es so aussehen zu lassen als hättet ihr uns angegriffen.’’ Ganondorf nickte.
,,Es befand sich niemand in der Nähe der Prinzessin der so aussah.’’ Ganondorf ließ sein Schwert sinken und steckte es langsam wieder ein.
,,Zelda ist allein…’’, murmelte er.
Mina nickte panisch. ,,Ja, das ist eure Gelegenheit endlich zu siegen!’’ Ganondorf sah sie wieder an.
,,Nun gut, ich lasse dich am Leben.’’ Mina seufzte erleichtert.
,,Du wirst mit Khartar zurück zum Wüstenkoloss gehen.’’ Sie nickte. ,,Und nun verschwinde!’’
Mina drehte sich schnell herum und rannte aus dem Raum heraus. Als sie dabei an Serana vorbeikam warf sie ihr einen überraschten Blick zu. Als sie den Raum verlassen hatte donnerte die Tür zu.
Ganondorf drehte sich zu ihr herum.
,,Du wirst mit Khartar und Mina zum Wüstenkoloss gehen. Khartar hat Anweisungen dich zu beschützen, dir wird nichts geschehen.’’ Sie sah ihn verwirrt an. Die ganze Zeit seitdem sie in der Zelle gewesen war fragte sie sich Eins:
,,Warum lasst ihr mich am Leben?’’
Ganondorf zuckte zusammen.
,,Ihr habt ohne zu zögern andere Gerudos getötet, was ist an mir anders?’’ Sie wusste das sie ihr Leben mit dieser Frage riskierte aber das musste sie wissen.
,,Ich werde es dir später sagen… Nun werde ich mich erst einmal um die Hylianer kümmern!’’ Seine Stimme wurde zornig.
,,Eure Kindheit muss schlimm gewesen sein…’’ Ganondorf sah sie überrascht an.
,,Was?’’
,,Ich glaube ihr habt einen Grund die Hylianer so zu hassen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen warum ich noch lebe…’’ Ganondorf zuckte wieder zusammen. Dieses Mädchen hatte es erfasst…
,,Ich habe Geschichten über euch gehört.’’ Ganondorf sah sie ausdruckslos an.
,,Ihr sollt ein strenger König gewesen sein und niemand wusste was euch in eurer Kindheit passiert ist.’’
Ganondorf schloss die Augen. Jeder andere wäre inzwischen schon Tod wenn er so mit ihm reden würde aber diese Gerudo ließ er am Leben…
,,Es reicht!’’, schrie er. Serana zuckte erschrocken zusammen. ,,Du hast ja keine Ahnung was mir zugestoßen ist! Ich werde diese Hylianischen Bastarde alle umbringen!’’ Adern traten an seinem Hals deutlich hervor und in seinen Augen loderte Zorn.
,,Ihr tut mir Leid…’’, murmelte sie leise.
,,ICH tue DIR Leid?’’ Sie nickte vorsichtig.
,,Ihr habt recht, ich habe keine Ahnung was mit euch passiert ist… Aber es muss schrecklich gewesen sein… Ihr tut mir Leid…’’
Ganondorf war verwirrt wenn nicht gar entsetzt. Diese Gerudo hatte wirklich Mitleid mit IHM? Mit demjenigen der ihre Schwestern getötet hatte, der sie in die Zelle gesperrt hatte und sie nun zum Wüstenkoloss schicken wollte? Er verstand es nicht…
,,Khartar!’’, brüllte er. Die Tür wurde geöffnet und der Gerufene trat ein.
,,Ja Meister?’’
,,Du wirst sofort mit Mina aufbrechen.’’ Khartar war verwirrt.
,,Was ist mit dem Mädchen?’’
,,Sie kommt mit mir!’’
,,Meister, glaubt ihr wirklich dass das eine gute Idee ist?’’
Ganondorf hob seinen Arm und seine Hand sah so aus als würde sie etwas greifen. Khartar wurde röchelnd in die Luft gehoben und wurde dann gegen eine Wand geschleudert.
,,Wage es niemals wieder meine Pläne in Frage zu stellen!’’
Khartar richtete sich röchelnd auf und rannte aus dem Raum. Serana starrte Ganondorf verwundert an.
,,Ich soll euch begleiten? Wohin denn?’’
Ganondorf lachte.
,,Wohin wohl? Zur letzten Schlacht der Hylianer!’’
Kapitel 25
,,Was ist in dich gefahren? Du wirst sofort damit aufhören!’’, schrie Arminia.
Zelda hatte nicht gedacht das die anderen Gerudos versuchen würden sie davon abzuhalten sondern eher das Gegenteil.
Mina fing an fies zu Grinsen. ,,Ich werde auf keinen Fall aufgeben. Unser Meister Ganondorf ist noch mächtiger als früher. Wenn man sich ihm anschließt wird einem nichts geschehen.’’ Die Anführerin schnappte nach Luft. ,,Erinnere dich was er den Gerudos angetan hat! Glaubst du wirklich er wird dich am Leben lassen?’’
Mina lachte. ,,Wer sich ihm widersetzt wird vernichtet. Ich werde ihm den Kopf des Hylianischen Königs bringen um zu zeigen dass ich es ernst meine! Er hat mir gesagt das er das akzeptieren würde!’’
,,Was soll das heißen?’’ Mina lachte wieder.
,,Glaubst du wirklich wir wären ihm entkommen wenn er es nicht gewollt hätte? Ganondorf hat das alles geplant!’’
,,Wie kannst du diesem Monster dienen?!?’’
,,Ihr habt keine Ahnung… Er ist immer noch unser König, daran wird sich niemals etwas ändern! Er ist mächtiger als wir alle es uns vorstellen können! Ich werde auf der Seite der Gewinner stehen!’’
,,Was hat er dir geboten damit du uns verrätst? Was?’’ Ein Funkeln trat in Minas Augen.
,,Macht. Als Zeichen seiner Wertschätzung hat er mich gestärkt.’’ Jetzt wusste Zelda wenigstens warum diese Gerudo so schnell war… Aber wie sie ihren Vater retten sollte… Wenn sie Angreifen würde wäre er vermutlich Tod, wenn sie nichts tat auch!
Plötzlich hörte man einen wütenden Aufschrei vom Dach des nächsten Hauses. Gorg sprang herunter und seine eine Axt kam mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Gerudo zugeflogen. Diese war überrascht.
Zelda sprang nach vorne und kickte ihr den Säbel, der beim Hals ihres Vater war, aus der Hand. Der König war so Geistesgegenwärtig das er sich auf den Boden warf.
Die Gerudo sprang zurück um nicht von Gorgs Axt gespalten zu werden und funkelte sie an. ,,Ihr könnt ihn nicht stoppen!’’, brüllte sie. Gorg landete donnernd auf dem Boden aber rannte sofort auf die Gerudo zu. Seine Äxte zischten von beiden Seiten auf Mina zu.
Sie machte einen Salto nach hinten. Allerdings war dieser mindestens zehn Meter hoch. Sie landete auf dem Dach von dem gerade noch Gorg gesprungen war.
,,Ihr werdet alle sterben!’’ Dann sprang sie blitzschnell zum nächsten Dach und Gorg rannte ihr so gut es ging hinterher, allerdings standen ihm die Hylianer im Weg.
Zelda bewegte sich nicht sondern funkelte die Gerudos bösartig an.
,,Ich… ich kann mir das nicht erklären.’’, stammelte Arminia. ,,Ich habe gedacht das alle meine Kriegerinnen loyal hinter mir stehen würden. Lasst uns Mina suchen gehen und dann werden wir die Antworten aus ihr… herausbekommen!’’
,,Ihr geht nirgendwohin.’’ Die Gerudo sah Zelda wutentbrannt an. ,,Ich habe es euch doch schon erklärt! Wir haben nichts damit zu tun!’’
,,Woher weis ich das ihr nicht lügt?’’ Die Gerudos sahen sie wütend an. Die Anführerin legte als erstes ihre Waffen ab. Die andern fingen an zu Tuscheln. Arminia warf ihnen ein Blick zu. Sie legten widerstrebend ihre Waffen ab.
,,Können wir jetzt?’’ Zelda nickte langsam. ,,Jetzt lasst uns diese Verräterin finden!’’ Die Gerudos rannten zum Ausgang von Kakariko und die Leute wichen hastig zur Seite hin aus.
,,Vater geht es dir gut?’’ Zelda hatte sich auf den Boden gekniet und sah ihren Vater besorgt an. Der König war zwar bleich aber sie sah keine Verletzung.
,,Dank dir Zelda und Gorg, ja. Glaubst du das die anderen Gerudos mit Mina zusammenarbeiten?’’ Zelda schüttelte den Kopf.
,,Dann hätten sie alle angegriffen. Mir bereitet es mehr Sorgen das Ganondorf zurück ist.’’ Der König wurde gleich etwas blasser. ,,Zelda du hast ihn doch schon mal besiegt!’’ Sie schüttelte den Kopf.
,,Nein, Vater. Das waren Link und ich zusammen’’ Zeldas Vater, der ohnehin schon bleich war, verlor jedes bisschen Farbe aus dem Gesicht.
,,Ist er noch mächtiger als du?’’ Zelda nickte langsam.
,,Unser einziger Vorteil ist das er nicht weis das Link nicht hier ist.’’ Jetzt wurde Zelda bleich. Die Gerudos würden es Ganondorf erzählen! Wieso hatte sie nicht daran gedacht? Sie musste sich beeilen!
Zelda drehte sich herum und rannte so schnell sie konnte zum Ausgang von Kakariko. Die Hylianer wollten zur Seite springen aber das war unnötig. Sie stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und raste mit hohem Tempo durch die Luft.
Sie hatte gemerkt das die Kraft die sie von ihrem Triforcefragment erhielt immer weiter anstieg. So war für sie fliegen kein Problem mehr… Die Hylianer starrten ihr ungläubig hinterher, insbesondere ihr Vater.
Zelda flog über Die Felswand hinweg die die Treppe umschloss und sah unter sich die Gerudos. Dann stieß sie pfeilschnell herab. Sie sah wie Arminia am Rand der Gerudos hektische Gesten machte und einige Gerudos anbrüllte.
Dann sah sie nach oben und wurde blass. Zelda landete neben ihr und die Gerudos sahen sie vollkommen entsetzt an. ,,Wo ist Mina? Arminia schloss ihren Mund der weit offen stand und antworte dann stockend:
,,Sie… ist… entkommen.’’, dann brach sie ab.
,,In welche Richtung?’’ In Arminias Blick trat Zorn.
,,Sie ist hier angekommen und hat gesagt sie müsste zu Erkundungszwecken zu unserer Festung. Sie nahm einige Gerudos mit sich und sie gingen auch erst in Richtung der Wüste. Meine Wachen sagen vor ihnen hätte sich plötzlich ein schwarzes Tor aufgetan und sie wären hindurch geschritten. Danach wäre es verschwunden und sie waren nicht mehr auf der Steppe zu sehen.’’
Zelda schloss die Augen. Das durfte doch einfach nicht war sein… Kaum hatten sie Ganondorf getötet lebte er auf einmal wieder und war vermutlich jetzt schon auf dem Weg hierher…
,,Jetzt haben wir ein wirklich großes Problem…’’ Arminia zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. ,,Ganondorf müsste auf dem Weg hierher sein.’’ Daraufhin fiel Arminia in Ohmacht. Zwei Gerudos knieten sich neben sie um sich um sie zu kümmern. Die Gerudos hatten sich um Zelda herum versammelt.
,,Ihr dürft unsere Stadt betreten, dort könnt ihr euch erst einmal ausruhen.’’ Die Gerudos drehten sich langsam um und zwei von ihnen trugen Arminia. Zelda wollte keine Zeit verlieren, sie musste Link finden! Aber sie hatte keine Ahnung wo er war…
Zuerst musste sie die Hylianer warnen. Ganondorf würde vermutlich mit einer Armee hier ankommen, da bräuchte sie vielleicht Hilfe. Zelda erhob sich wieder in die Luft und ignorierte die Blicke die man ihr zu warf.
Dann flog sie so schnell sie konnte nach Kakariko und landete vor dem Eingang. Ihr Vater stand immer noch beim Brunnen, ein Stück hinter ihm lehnte Gorg an einer Häuserwand. ,,Vater, Ganondorf ist hierher unterwegs!’’ Der König wurde bleich.
,,Jetzt schon? Wie sollen wir ihn stoppen?’’
Zelda sah ihn fest an. ,,Ich kann ihn vielleicht besiegen, aber sicher bin ich mir nicht. Wenn doch nur Link hier wäre…’’ Der Blick des Königs nahm einen kühlen Ausdruck an.
,,Was wirst du nun machen? Wir haben keine Ahnung wo sich dieser Link aufhält…’’ Zelda überlegte.
,,Ich glaube ich werde versuchen ihn zu besiegen.’’ Der König sah sie mit großen Augen an. ,,Gerade eben hast du noch gesagt du wärst dir nicht sicher ob du ihn besiegen kannst.’’
,,Bin ich auch nicht.’’
Der König schluckte. ,,Du hast außerdem gesagt das er für dich alleine zu mächtig war…’’ Zelda nickte.
,,Ich weiß, aber meine Macht wächst seit dem immer weiter… Langsam scheint mein Fragment seine volle Kraft zu entfalten. Vielleicht kann ich ihn inzwischen schlagen.’’ Der König nickte.
,,Wenn ihn jemand stoppen kann, dann du.’’ Zelda sah in den Himmel. Dunkele Wolken zogen sich zusammen und verdeckten das Sonnenlicht. Es würde vermutlich noch heute Regnen. Sie drehte sich herum und sah zum Eingang. Die ersten Gerudos kamen an und wurden von den Hylianern feindselig angestarrt.
Zeldas Vater ging auf die Gerudos zu und versuchte die Spannung zwischen Hylianern und Gerudos etwas abzubauen.
,,Hylianer! Meine Brüder und Schwestern! Ich weiß, die Gerudos haben Ganondorf gedient, aber nun stehen wir auf einer Seite! Lasst uns unsere neuen Freunde herzlich begrüßen und…’’
Zelda hörte nicht weiter hin. Sie war natürlich froh dass sie zumindest für den Moment Frieden mit den Gerudos hatten. Aber es könnte alles umsonst gewesen sein wenn sie Ganondorf nicht stoppen könnte…
Serana saß zusammengekauert in der Ecke der Zelle. Vor dieser standen zwei Eisenprinzen die ihre Äxte in den Händen hielten aber sich nicht bewegten. Sie wusste nicht wie lange sie sich schon hier drinnen befand, aber sie schätzte es war Mittag. Serana hatte darüber nachgedacht ob sie fliehen könnte, allerdings waren die Chancen dabei zu überleben nahezu nicht existent…
Auf einmal kam Leben in die Eisenprinzen. Sie kroch vorsichtig nach vorne um mehr aus ihrer Zelle heraus zu sehen. Khartar war in den Raum gekommen und ging auf die Eisenprinzen zu. Sein Gewand schleifte über den Boden und sein Gesicht lag in vollkommener Schwärze.
,,Der Meister will die Gerudo sehen.’’ Einer der Eisenprinzen riss die Zellentür auf und der andere quetschte sich hindurch. Ein Grollen drang aus der Rüstung und Serana richtete sich hastig auf. Sie wollte dieses Monster lieber nicht reizen…
Der Eisenprinz quetschte sich wieder durch den Türrahmen hindurch und trat zur Seite. Serana trat vorsichtig aus der Zelle heraus und sah Khartar.
,,Folge mir, Gerudo.’’ Er drehte sich um ging den Gang wieder zurück aus dem er gekommen war. Sie folgte ihm so dicht sie konnte, denn hinter ihr lief der Eisenprinz.
Khartar wurde zornig beim Anblick dieser Gerudo. Was war nur mit seinem Meister los das er dieses wertlose Wesen am Leben ließ? Khartar wusste es einfach nicht. Aber sie einfach zu töten traute er sich nicht, die Drohung seines Meisters sollte er lieber sehr ernst nehmen…
Mitten im Gang drehte sich Khartar in Richtung einer Wand.
,,Was soll das denn?’’, dachte Serana verwirrt. Dann ging er auf die Wand zu… und verschwand. Sie starrte mit offenem Mund auf die Stelle an der er gerade noch gestanden hatte und rührte sich nicht.
Sie wurde von dem Eisenprinzen brutal in die Wirklichkeit zurückgeholt weil er ihr einen Tritt mit dem Panzerstiefel in den Rücken verpasste, der sie genau in Richtung der Wand schleuderte. Sie schrie als sie genau vor der Wand war und krampfte sich zusammen, in der Erwartung des schmerzhaften Aufpralls.
Sie flog einfach durch die Wand hindurch. Ihr klappte der Mund auf und sie landete schmerzhaft auf dem Boden des Ganges der sich hinter der ,,Wand’’ befand. Von hier aus sah man nur den offenen Weg zu dem anderen Gang, keine Wand die einem den Weg versperrte.
Der Eisenprinz ging auch durch die Eigentlich gar nicht existierende Barriere hindurch und stand vor ihr. Sie sprang auf, noch einen Tritt wollte sie sich nicht einfangen.
Khartar war einfach weitergegangen, was kümmerte es ihn wie weit die Gerudo entfernt war, entkommen konnte sie sowieso nicht. Und der Eisenprinz würde schon dafür Sorgen das sie nicht zu weit zurückfiel…
Serana ging weiter und schaute sich erstaunt um. Sie war zwar nicht allzu lang in der Gerudofestung gewesen aber sie war sich ziemlich sicher dass es diesen Gang davor noch nicht gegeben hatte…
Er war aus demselben Gestein wie der Rest der Festung, allerdings gab es hier viel weniger Licht. Die Fackeln die den Gang erleuchteten, hingen in weiten Abständen auseinander und manche Abschnitte waren in vollkommene Schwärze getaucht.
,,Wie lang geht das denn noch…’’, dachte sie genervt. Sie mussten inzwischen schon im Fels sein, der sich genau hinter der Gerudofestung befand.
Endlich sah sie eine Tür. Sie war aus Eisen und zahlreiche Symbole befanden sich auf ihr, die Serana allerdings nichts sagten. Khartar blieb vor der Tür stehen und hob seine Hand. Die Symbole begannen Rot zu glühen und ein Summen ertönte.
,,Ganondorf sperhar rankak!’’, sagte er deutlich. Die Symbole änderten ihre Farbe zu Gold und die Tür schwang nach innen auf. Khartar ging zur Seite und drehte sich in Seranas Richtung.
,,Der Meister wartet.’’
Sie schluckte und drängte sich dann an ihm vorbei. Der Raum bestand aus schwarzem Gestein und wurde von wenigen Fackeln nur spärlich beleuchtet. Ein gigantisches Bett in blutroter Farbe stand in einer der Ecken des Raumes; Kissen, Decke und Bezug waren ebenfalls Rot. Ganondorfs riesige Gestalt stand hinter einem Tisch aus Holz, auf dem einige Bücher herumlagen und unterhielt sich mit jemandem.
Sie konnte nicht erkennen wer es war, das war eine der Stellen die kaum beleuchtet wurden.
,,…nicht meine Schuld!’’, sagte die Person die bei Ganondorf stand panisch.
,,Inwiefern ist es nicht deine Schuld, Mina? Ich habe dir Kräfte gegeben von denen andere nur Träumen können und du bringst es nicht fertig den schwächlichen König der Hylianer zu töten? Erkläre mir warum es nicht deine Schuld ist!’’ Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Ton angenommen.
Serana war überrascht. Was machte Mina hier? Serana hatte sie oft gesehen aber nicht gut mit ihr verstanden. Sie hatte gedacht alle Gerudos die Überlebt hatten wären geflohen… Dann kam ihr eine Idee die sie entsetzte: Mina hatte sie alle verraten!
,,Ich… Die Prinzessin war auch dort. Gerade als ich ihn töten wollte sprang ein Eisenprinz von einem Dach und gleichzeitig griff mich die Prinzessin an. Ich musste fliehen, ihr selbst habt mir gesagt dass ich sie nicht besiegen kann!’’
,,Und wieso glaubst du das ich Gnade mit dir haben werde?’’ Seiner Stimme fehlte jegliche Emotion. Er zog ein pechschwarzes Schwert und richtete es auf Mina.
,,Wartet!’’, schrie sie. Ganondorf sah sie kalt an.
,,Ich habe eine Information für euch die euch sehr interessieren wird! Aber bitte lasst mich leben!’’
,,Sag sie mir und ich entscheide ob du lebst oder stirbst.’’
Mina schluckte. ,,Ihr habt mir den Helden der Zeit beschrieben bevor wir losgingen um es so aussehen zu lassen als hättet ihr uns angegriffen.’’ Ganondorf nickte.
,,Es befand sich niemand in der Nähe der Prinzessin der so aussah.’’ Ganondorf ließ sein Schwert sinken und steckte es langsam wieder ein.
,,Zelda ist allein…’’, murmelte er.
Mina nickte panisch. ,,Ja, das ist eure Gelegenheit endlich zu siegen!’’ Ganondorf sah sie wieder an.
,,Nun gut, ich lasse dich am Leben.’’ Mina seufzte erleichtert.
,,Du wirst mit Khartar zurück zum Wüstenkoloss gehen.’’ Sie nickte. ,,Und nun verschwinde!’’
Mina drehte sich schnell herum und rannte aus dem Raum heraus. Als sie dabei an Serana vorbeikam warf sie ihr einen überraschten Blick zu. Als sie den Raum verlassen hatte donnerte die Tür zu.
Ganondorf drehte sich zu ihr herum.
,,Du wirst mit Khartar und Mina zum Wüstenkoloss gehen. Khartar hat Anweisungen dich zu beschützen, dir wird nichts geschehen.’’ Sie sah ihn verwirrt an. Die ganze Zeit seitdem sie in der Zelle gewesen war fragte sie sich Eins:
,,Warum lasst ihr mich am Leben?’’
Ganondorf zuckte zusammen.
,,Ihr habt ohne zu zögern andere Gerudos getötet, was ist an mir anders?’’ Sie wusste das sie ihr Leben mit dieser Frage riskierte aber das musste sie wissen.
,,Ich werde es dir später sagen… Nun werde ich mich erst einmal um die Hylianer kümmern!’’ Seine Stimme wurde zornig.
,,Eure Kindheit muss schlimm gewesen sein…’’ Ganondorf sah sie überrascht an.
,,Was?’’
,,Ich glaube ihr habt einen Grund die Hylianer so zu hassen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen warum ich noch lebe…’’ Ganondorf zuckte wieder zusammen. Dieses Mädchen hatte es erfasst…
,,Ich habe Geschichten über euch gehört.’’ Ganondorf sah sie ausdruckslos an.
,,Ihr sollt ein strenger König gewesen sein und niemand wusste was euch in eurer Kindheit passiert ist.’’
Ganondorf schloss die Augen. Jeder andere wäre inzwischen schon Tod wenn er so mit ihm reden würde aber diese Gerudo ließ er am Leben…
,,Es reicht!’’, schrie er. Serana zuckte erschrocken zusammen. ,,Du hast ja keine Ahnung was mir zugestoßen ist! Ich werde diese Hylianischen Bastarde alle umbringen!’’ Adern traten an seinem Hals deutlich hervor und in seinen Augen loderte Zorn.
,,Ihr tut mir Leid…’’, murmelte sie leise.
,,ICH tue DIR Leid?’’ Sie nickte vorsichtig.
,,Ihr habt recht, ich habe keine Ahnung was mit euch passiert ist… Aber es muss schrecklich gewesen sein… Ihr tut mir Leid…’’
Ganondorf war verwirrt wenn nicht gar entsetzt. Diese Gerudo hatte wirklich Mitleid mit IHM? Mit demjenigen der ihre Schwestern getötet hatte, der sie in die Zelle gesperrt hatte und sie nun zum Wüstenkoloss schicken wollte? Er verstand es nicht…
,,Khartar!’’, brüllte er. Die Tür wurde geöffnet und der Gerufene trat ein.
,,Ja Meister?’’
,,Du wirst sofort mit Mina aufbrechen.’’ Khartar war verwirrt.
,,Was ist mit dem Mädchen?’’
,,Sie kommt mit mir!’’
,,Meister, glaubt ihr wirklich dass das eine gute Idee ist?’’
Ganondorf hob seinen Arm und seine Hand sah so aus als würde sie etwas greifen. Khartar wurde röchelnd in die Luft gehoben und wurde dann gegen eine Wand geschleudert.
,,Wage es niemals wieder meine Pläne in Frage zu stellen!’’
Khartar richtete sich röchelnd auf und rannte aus dem Raum. Serana starrte Ganondorf verwundert an.
,,Ich soll euch begleiten? Wohin denn?’’
Ganondorf lachte.
,,Wohin wohl? Zur letzten Schlacht der Hylianer!’’
-
GreenAlien
- Level 2-1: Buzzy Beetle

- Beiträge: 518
- Registriert: Do 3. Jul 2003, 13:53
- Zockt aktuell: Sacred
-
Melee-Master
- Level 1-2: Roter Panzer

- Beiträge: 168
- Registriert: Mi 8. Jan 2003, 21:45
- Wohnort: Wächtersbach
- Kontaktdaten:
So, Kap 26 hab ich zwar gestern schon beendet (allerdings um 22.30
) also poste ich es erst jetzt
Kapitel 26
Regen trommelte auf das Dach und sie alle saßen nichts tuend in dem Haus herum.
Zelda saß mit geschlossenen Augen auf einem der Betten die sich dort drinnen befanden, Meral saß mit trübsinnigem Blick in einer Ecke, Der König hockte gedankenverloren auf einem Stuhl, Gorg lehnte an einer Wand und fuhr mit dem Panzerhandschuh über seine Äxte und Arminia überlegte wie man Ganondorf stoppen könnte.
Es gab einen Blitz und kurz danach donnerte es. Arminia sprang auf. ,,Es reicht! Ich halte es einfach nicht aus hier herumzusitzen und darauf zu warten das er uns abschlachtet!’’
Zelda öffnete langsam ihre Augen. ,,Und was wollt ihr sonst machen? Rausgehen und ihn angreifen um einen Heldentod zu sterben?’’
Arminia sah sie wütend an. ,,Natürlich nicht! Aber es muss doch etwas Sinnvolleres geben als nur hier herumzusitzen und auf das Ende zu warten!’’
,,Arminia, wie viele Gerudos habt ihr bei euch?’’, fragte Gorg mit ruhiger Stimme. Sie fuhr herum. ,,DAS DING REDET?’’, keuchte sie entsetzt.
,,Das Ding’’ hat auch einen Namen: Gorg.’’, antwortete er mit kalter Stimme.
Mit hochrotem Kopf schaute sie zu Boden. ,,Entschuldigt…’’
Gorg nickte. ,,Gorg kann es verstehen das ihr ihn als ,,Ding’’ bezeichnet habt, Ganondorf hat euch vermutlich mit Eisenprinzen angegriffen.’’ Sie nickte langsam.
,,Wie kommt es das ihr nun gegen Ganondorf kämpft?’’
,,Gorg sollte Link, den Helden der Zeit töten aber er versagte. Link verschonte allerdings sein Leben weil Gorg ihm die Treue schwor.’’, antwortete Zelda mit geschlossenen Augen.
,,Wer ist dieser Link?’’ Auf Zeldas Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und der Blick des Königs verfinsterte sich.
,,Ein gewaltiger Krieger. Er und Zelda haben zusammen Ganondorf besiegt.’’, antworte Gorg.
,,Und wo ist er? Er wäre eine große Hilfe.’’ Gorg schnaubte.
,,Wenn Gorg das wüsste wäre er jetzt hier. Wie viele Gerudos sind es jetzt eigentlich?’’
Sie zuckte mit den Schultern. ,,Vielleicht etwas unter hundert, wieso? Ihr denkt doch wohl nicht wirklich das wir gegen TAUSENDE von Gegnern kämpfen werden?’’
,,Wollt ihr euch lieber Feige in einem Haus verstecken und warten bis sie euch finden und abschlachten?’’
,,Natürlich nicht, aber welchen Sinn hat es sinnlos sein Leben zu opfern? Wollt ihr das etwa?’’
,,Nein! Aber wenn wir nichts machen sind wir auch tot!’’
,,Und was sollen wir…’’
,,RUHE!’’ , brüllte Zelda. Alle starrten sie an. ,,Hört endlich auf zu streiten! Das letzte was wir jetzt noch gebrauchen können ist Streit unter uns selbst! Damit ist nichts erreicht!’’
Gorg und Arminia sahen beschämt zu Boden. Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte alle Anwesenden in grelles Licht.
,,Was werden wir nun tun?’’, flüsterte der König.
,,Ich werde Ganondorf bekämpfen und wenn es mich das Leben kostet! Ich lasse es nicht zu das er die Hylianer auslöscht! Nur weil er Machtbesessen ist kann er doch nicht einfach alle umbringen!’’ , sagte Zelda mit zorniger Stimme.
,,Dieses mal wird nicht genug von diesem herzlosen Monster übrig bleiben um ihn wieder zu beleben!’’
,,Und wie wollt ihr an ihn rankommen wenn euch tausende Eisenprinzen den Weg versperren?’’, fragte Arminia flüsternd.
,,Ich werde sie alle auf einen Schlag auslöschen!’’ Arminia lachte.
,,Wie wollt ihr das schaffen?’’
Zelda öffnete ihre Handfläche und hielt sie nach oben. Mit einem Summen bildete sich dort ein weißer Energieball der sich langsam drehte. Sie wurde von allen außer Gorg entsetzt angestarrt.
,,Was ist das denn für ein Trick?’’, keuchte Arminia entsetzt.
,,Das ist kein Trick…’’ Der Energieball löste sich auf. ,,Ich werde Ganondorfs Armee damit auslöschen, danach kümmere ich mich um ihn selbst.’’ Donner grollte in der Ferne und niemand sagte etwas.
,,Wozu braucht ihr dann uns?’’, brach Arminia die Stille.
,,Ich bin mir nicht sicher ob ich Ganondorf besiegen kann, aber es wäre leichter wenn ihr ihn irgendwie ablenkt.’’
,,Wir sollen uns abschlachten lassen? Seit ihr wahnsinnig?’’
,,Habt ihr eine bessere Idee?’’
Arminia schwieg und schaute auf den Boden.
,,Was glaubt ihr wann er hier ankommt?’’, fragte Gorg.
,,Ich weiß es nicht. Vielleicht wartet er ab bis es aufhört zu Regnen oder er ist schon unterwegs.’’
Zelda sah durch eines der Fenster hinaus. Regen prasselte gegen es und Blitze zuckten über den Himmel. In der Ferne waren die Wolken schon fast Schwarz.
,,Ich werde ihn nicht noch einmal dazu kommen lassen aus Kindern Waisen zu machen…’’ Ihr Blick glitt zu Meral. Wenn all das vorbei wäre, würde sie eine neue Familie für ihn suchen. Warum tat Ganondorf das alles? Warum wollte er unbedingt das Triforce?
,,Arminia, ich will euch etwas fragen…’’
Diese hob den Kopf. ,,Und das wäre?’’
,,Was geschah in Ganondorfs Kindheit?’’
Zelda sah wie sich die Gerudo verkrampfte. ,,Ich will nicht darüber reden…’’
Zelda runzelte die Stirn. ,,Ich weis es sowieso nicht. Er hat verboten darüber zu reden, es weis sowieso niemand genau was geschehen ist. Ich war noch gar nicht geboren als es passierte.’’
,,Gorg, weißt du vielleicht mehr?’’
Dieser schüttelte den Kopf.
,,Vater?’’
Wieder nur ein Kopfschütteln.
,,Es muss doch einen Grund dafür geben das er alles so hasst! Niemand ist von Geburt an so!’’
,,Hast du jetzt etwa Mitleid mit diesem Monster?’’, fragte der König entsetzt.
,,Nein, aber ich will wissen warum er das alles tut.’’ Sie sah Arminia wieder an. ,,Gibt es wirklich nichts das ihr darüber wisst?’’
Die Angesprochene schüttelte den Kopf.
,,Wenn das alles vorbei ist müsst ihr mir alles erzählen was ihr wisst oder eine von euren Gerudos wird es tun.’’
Arminia antwortete nicht.
Zelda wusste das sie ihr nicht die Wahrheit sagte, zumindest etwas wusste sie über Ganondorfs Vergangenheit…
Es begann zu dämmern.
,,Ich werde jetzt schlafen, Morgen werden wir all unsere Kraft brauchen.’’ Sie legte sich ins Bett und schloss die Augen.
,,Gorg, wecke mich falls Ganondorf doch schon in der Nacht angreift, aber vielleicht wartet er.’’
,,Nein.’’, dachte sie sich. ,,Er wartet nicht, er ist schon unterwegs…’’
Dann schlief sie ein.
,,Ganondorf! Ganondorf lauf! Sie dürfen dich nicht kriegen! LAUF!“
All das Blut, so viel Blut… Ein glühender Schmerz durchfuhr ihn an der Schulter und er schrie auf.
,,NEIN!’’, brüllte jemand.
Er fuhr hoch und zog in der Bewegung eines seiner Schwerter. Panisch schaute er sich um und atmete erleichtert auf.
Er war immer noch in der Gerudofestung…,,Es war nur ein Traum, nur ein Traum…’’, murmelte er zu sich selbst. Dann blickte er zur Seite. Serana stand mit leichenblassem Gesicht neben ihm, sein Schwert befand sich genau an ihrer Kehle. Ganondorf zog es hastig zurück.
,,Wa… Was war nur ein Traum?’’ Ganondorf schloss die Augen.
,,Du bist viel zu neugierig…’’ Er stand auf und fuhr sich mit der Hand über die schweißnasse Stirn. Bald würde er endlich seine Rache bekommen und müsste nicht immer wieder von diese verhängnisvolle Nacht in seiner Kindheit träumen… Dann würde er seine Vergangenheit endlich hinter sich lassen…
,,Was wolltest du überhaupt?’’
,,Nichts…’’ Ganondorf gab ein unzufriedenes Geräusch von sich.
,,Ihr habt im Schlaf geschrieen und ich wollte euch wecken.’’ Sie sah ihn traurig an.
,,Wer sollte euch nicht kriegen?’’ Ganondorf zuckte zusammen. Hatte er etwa im Schlaf geredet?
,,Das geht dich nichts an!’’
,,Warum lasst ihr niemanden über eure Vergangenheit reden? Bereitet euch die Erinnerung etwa schmerzen?’’
,,Viel zu neugierig…’’ Er steckte sein Schwert wieder ein. ,,Wir brechen auf!’’
Sie schluckte. ,,Was haben euch die Hylianer bloß angetan…’’
,,Hör endlich auf! ICH WILL NICHT MEHR DARAN DENKEN!’’ Er schrie sie an. Serana wich entsetzt einige Schritte zurück.
Ganondorf riss die Tür auf und stürmte den Gang entlang. Warum musste diese Gerudo ihn ständig an seine Vergangenheit denken lassen? Er wollte das endlich hinter sich lassen!
Er durchschritt die magische Barriere die aussah wie eine Wand.
Er versiegelte sie normalerweise, aber dieses Mal nicht. Keiner seiner Untergebenen wagte es auch nur in die Nähe von seinem Zimmer zu kommen. Er rannte durch die Festung in der überall Eisenprinzen herumstanden die ihm so schnell sie konnten Platz machten. Dann endlich hatte er denjenigen gefunden den er gesucht hatte.
,,Khar!’’ Khar war Ganondorfs neuester Eisenprinz. Er war wesentlich schlauer und stärker als die anderen und konnte auch noch mit mehr Waffen als nur Äxten umgehen. Ein riesiger Bogen mit dazugehörigem Köcher hing auf seinem Rücken und ein Gürtel an dem sich kleine Wurfmesser befanden. Seine Axt trug er gerade nicht bei sich.
,,Ja, Meister?’’ Er drängte sich durch die Reihen der Eisenprinzen. ,,Wir brechen auf!’’
,,Bei allem Respekt Meister, aber es regnet in Strömen. Das ist nicht das richtige Wetter für eine Armee um zu marschieren.’’
,,Wir brechen auf! Wartet draußen auf mich!’’ Khar verbeugte sich und brüllte dann etwas in der Sprache der Dämonen.
Ganondorf ging wieder zurück, er musste noch Serana holen. Das Mädchen sollte seinen Sieg über die Hylianer miterleben.
Die Tür zu seinem Raum war wieder geschlossen und er stieß sie auf. Serana saß auf einem Stuhl vor seinem Tisch und legte hastig ein Buch zurück. Ganondorf ging mit großen Schritten zu ihr und sah sich das Buch an.
,,Wer hat dir erlaubt das zu lesen?’’, brüllte er sie an. Serana schrumpfte ängstlich auf dem Stuhl zusammen. Es war Ganondorfs Tagebuch…
,,Es tut mir Leid… Ich… ich wollte doch nur etwas lesen…’’ Ganondorf funkelte sie an.
,,Jeder andere an deiner Stelle wäre schon längst tot! Überstrapaziere meine Geduld nicht!’’
Sie schluckte.
,,Folge mir! Wir brechen jetzt auf! Ich will das du meinen Sieg mit ansiehst!’’
,,Damit ihr eure Rache bekommt?’’ Er zuckte zusammen.
,,Wie viel hast du gelesen?’’
,,Nur einen Teil, das ihr eure Rache wollt. Rache wofür?’’
,,Das geht dich nichts an! Und nun komm endlich oder du wirst es bereuen!’’ Sie schluckte noch einmal und lief dann vor Ganondorf her.
,,Bald ist es so weit… Meine Rache ist nahe…’’
Kapitel 26
Regen trommelte auf das Dach und sie alle saßen nichts tuend in dem Haus herum.
Zelda saß mit geschlossenen Augen auf einem der Betten die sich dort drinnen befanden, Meral saß mit trübsinnigem Blick in einer Ecke, Der König hockte gedankenverloren auf einem Stuhl, Gorg lehnte an einer Wand und fuhr mit dem Panzerhandschuh über seine Äxte und Arminia überlegte wie man Ganondorf stoppen könnte.
Es gab einen Blitz und kurz danach donnerte es. Arminia sprang auf. ,,Es reicht! Ich halte es einfach nicht aus hier herumzusitzen und darauf zu warten das er uns abschlachtet!’’
Zelda öffnete langsam ihre Augen. ,,Und was wollt ihr sonst machen? Rausgehen und ihn angreifen um einen Heldentod zu sterben?’’
Arminia sah sie wütend an. ,,Natürlich nicht! Aber es muss doch etwas Sinnvolleres geben als nur hier herumzusitzen und auf das Ende zu warten!’’
,,Arminia, wie viele Gerudos habt ihr bei euch?’’, fragte Gorg mit ruhiger Stimme. Sie fuhr herum. ,,DAS DING REDET?’’, keuchte sie entsetzt.
,,Das Ding’’ hat auch einen Namen: Gorg.’’, antwortete er mit kalter Stimme.
Mit hochrotem Kopf schaute sie zu Boden. ,,Entschuldigt…’’
Gorg nickte. ,,Gorg kann es verstehen das ihr ihn als ,,Ding’’ bezeichnet habt, Ganondorf hat euch vermutlich mit Eisenprinzen angegriffen.’’ Sie nickte langsam.
,,Wie kommt es das ihr nun gegen Ganondorf kämpft?’’
,,Gorg sollte Link, den Helden der Zeit töten aber er versagte. Link verschonte allerdings sein Leben weil Gorg ihm die Treue schwor.’’, antwortete Zelda mit geschlossenen Augen.
,,Wer ist dieser Link?’’ Auf Zeldas Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und der Blick des Königs verfinsterte sich.
,,Ein gewaltiger Krieger. Er und Zelda haben zusammen Ganondorf besiegt.’’, antworte Gorg.
,,Und wo ist er? Er wäre eine große Hilfe.’’ Gorg schnaubte.
,,Wenn Gorg das wüsste wäre er jetzt hier. Wie viele Gerudos sind es jetzt eigentlich?’’
Sie zuckte mit den Schultern. ,,Vielleicht etwas unter hundert, wieso? Ihr denkt doch wohl nicht wirklich das wir gegen TAUSENDE von Gegnern kämpfen werden?’’
,,Wollt ihr euch lieber Feige in einem Haus verstecken und warten bis sie euch finden und abschlachten?’’
,,Natürlich nicht, aber welchen Sinn hat es sinnlos sein Leben zu opfern? Wollt ihr das etwa?’’
,,Nein! Aber wenn wir nichts machen sind wir auch tot!’’
,,Und was sollen wir…’’
,,RUHE!’’ , brüllte Zelda. Alle starrten sie an. ,,Hört endlich auf zu streiten! Das letzte was wir jetzt noch gebrauchen können ist Streit unter uns selbst! Damit ist nichts erreicht!’’
Gorg und Arminia sahen beschämt zu Boden. Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte alle Anwesenden in grelles Licht.
,,Was werden wir nun tun?’’, flüsterte der König.
,,Ich werde Ganondorf bekämpfen und wenn es mich das Leben kostet! Ich lasse es nicht zu das er die Hylianer auslöscht! Nur weil er Machtbesessen ist kann er doch nicht einfach alle umbringen!’’ , sagte Zelda mit zorniger Stimme.
,,Dieses mal wird nicht genug von diesem herzlosen Monster übrig bleiben um ihn wieder zu beleben!’’
,,Und wie wollt ihr an ihn rankommen wenn euch tausende Eisenprinzen den Weg versperren?’’, fragte Arminia flüsternd.
,,Ich werde sie alle auf einen Schlag auslöschen!’’ Arminia lachte.
,,Wie wollt ihr das schaffen?’’
Zelda öffnete ihre Handfläche und hielt sie nach oben. Mit einem Summen bildete sich dort ein weißer Energieball der sich langsam drehte. Sie wurde von allen außer Gorg entsetzt angestarrt.
,,Was ist das denn für ein Trick?’’, keuchte Arminia entsetzt.
,,Das ist kein Trick…’’ Der Energieball löste sich auf. ,,Ich werde Ganondorfs Armee damit auslöschen, danach kümmere ich mich um ihn selbst.’’ Donner grollte in der Ferne und niemand sagte etwas.
,,Wozu braucht ihr dann uns?’’, brach Arminia die Stille.
,,Ich bin mir nicht sicher ob ich Ganondorf besiegen kann, aber es wäre leichter wenn ihr ihn irgendwie ablenkt.’’
,,Wir sollen uns abschlachten lassen? Seit ihr wahnsinnig?’’
,,Habt ihr eine bessere Idee?’’
Arminia schwieg und schaute auf den Boden.
,,Was glaubt ihr wann er hier ankommt?’’, fragte Gorg.
,,Ich weiß es nicht. Vielleicht wartet er ab bis es aufhört zu Regnen oder er ist schon unterwegs.’’
Zelda sah durch eines der Fenster hinaus. Regen prasselte gegen es und Blitze zuckten über den Himmel. In der Ferne waren die Wolken schon fast Schwarz.
,,Ich werde ihn nicht noch einmal dazu kommen lassen aus Kindern Waisen zu machen…’’ Ihr Blick glitt zu Meral. Wenn all das vorbei wäre, würde sie eine neue Familie für ihn suchen. Warum tat Ganondorf das alles? Warum wollte er unbedingt das Triforce?
,,Arminia, ich will euch etwas fragen…’’
Diese hob den Kopf. ,,Und das wäre?’’
,,Was geschah in Ganondorfs Kindheit?’’
Zelda sah wie sich die Gerudo verkrampfte. ,,Ich will nicht darüber reden…’’
Zelda runzelte die Stirn. ,,Ich weis es sowieso nicht. Er hat verboten darüber zu reden, es weis sowieso niemand genau was geschehen ist. Ich war noch gar nicht geboren als es passierte.’’
,,Gorg, weißt du vielleicht mehr?’’
Dieser schüttelte den Kopf.
,,Vater?’’
Wieder nur ein Kopfschütteln.
,,Es muss doch einen Grund dafür geben das er alles so hasst! Niemand ist von Geburt an so!’’
,,Hast du jetzt etwa Mitleid mit diesem Monster?’’, fragte der König entsetzt.
,,Nein, aber ich will wissen warum er das alles tut.’’ Sie sah Arminia wieder an. ,,Gibt es wirklich nichts das ihr darüber wisst?’’
Die Angesprochene schüttelte den Kopf.
,,Wenn das alles vorbei ist müsst ihr mir alles erzählen was ihr wisst oder eine von euren Gerudos wird es tun.’’
Arminia antwortete nicht.
Zelda wusste das sie ihr nicht die Wahrheit sagte, zumindest etwas wusste sie über Ganondorfs Vergangenheit…
Es begann zu dämmern.
,,Ich werde jetzt schlafen, Morgen werden wir all unsere Kraft brauchen.’’ Sie legte sich ins Bett und schloss die Augen.
,,Gorg, wecke mich falls Ganondorf doch schon in der Nacht angreift, aber vielleicht wartet er.’’
,,Nein.’’, dachte sie sich. ,,Er wartet nicht, er ist schon unterwegs…’’
Dann schlief sie ein.
,,Ganondorf! Ganondorf lauf! Sie dürfen dich nicht kriegen! LAUF!“
All das Blut, so viel Blut… Ein glühender Schmerz durchfuhr ihn an der Schulter und er schrie auf.
,,NEIN!’’, brüllte jemand.
Er fuhr hoch und zog in der Bewegung eines seiner Schwerter. Panisch schaute er sich um und atmete erleichtert auf.
Er war immer noch in der Gerudofestung…,,Es war nur ein Traum, nur ein Traum…’’, murmelte er zu sich selbst. Dann blickte er zur Seite. Serana stand mit leichenblassem Gesicht neben ihm, sein Schwert befand sich genau an ihrer Kehle. Ganondorf zog es hastig zurück.
,,Wa… Was war nur ein Traum?’’ Ganondorf schloss die Augen.
,,Du bist viel zu neugierig…’’ Er stand auf und fuhr sich mit der Hand über die schweißnasse Stirn. Bald würde er endlich seine Rache bekommen und müsste nicht immer wieder von diese verhängnisvolle Nacht in seiner Kindheit träumen… Dann würde er seine Vergangenheit endlich hinter sich lassen…
,,Was wolltest du überhaupt?’’
,,Nichts…’’ Ganondorf gab ein unzufriedenes Geräusch von sich.
,,Ihr habt im Schlaf geschrieen und ich wollte euch wecken.’’ Sie sah ihn traurig an.
,,Wer sollte euch nicht kriegen?’’ Ganondorf zuckte zusammen. Hatte er etwa im Schlaf geredet?
,,Das geht dich nichts an!’’
,,Warum lasst ihr niemanden über eure Vergangenheit reden? Bereitet euch die Erinnerung etwa schmerzen?’’
,,Viel zu neugierig…’’ Er steckte sein Schwert wieder ein. ,,Wir brechen auf!’’
Sie schluckte. ,,Was haben euch die Hylianer bloß angetan…’’
,,Hör endlich auf! ICH WILL NICHT MEHR DARAN DENKEN!’’ Er schrie sie an. Serana wich entsetzt einige Schritte zurück.
Ganondorf riss die Tür auf und stürmte den Gang entlang. Warum musste diese Gerudo ihn ständig an seine Vergangenheit denken lassen? Er wollte das endlich hinter sich lassen!
Er durchschritt die magische Barriere die aussah wie eine Wand.
Er versiegelte sie normalerweise, aber dieses Mal nicht. Keiner seiner Untergebenen wagte es auch nur in die Nähe von seinem Zimmer zu kommen. Er rannte durch die Festung in der überall Eisenprinzen herumstanden die ihm so schnell sie konnten Platz machten. Dann endlich hatte er denjenigen gefunden den er gesucht hatte.
,,Khar!’’ Khar war Ganondorfs neuester Eisenprinz. Er war wesentlich schlauer und stärker als die anderen und konnte auch noch mit mehr Waffen als nur Äxten umgehen. Ein riesiger Bogen mit dazugehörigem Köcher hing auf seinem Rücken und ein Gürtel an dem sich kleine Wurfmesser befanden. Seine Axt trug er gerade nicht bei sich.
,,Ja, Meister?’’ Er drängte sich durch die Reihen der Eisenprinzen. ,,Wir brechen auf!’’
,,Bei allem Respekt Meister, aber es regnet in Strömen. Das ist nicht das richtige Wetter für eine Armee um zu marschieren.’’
,,Wir brechen auf! Wartet draußen auf mich!’’ Khar verbeugte sich und brüllte dann etwas in der Sprache der Dämonen.
Ganondorf ging wieder zurück, er musste noch Serana holen. Das Mädchen sollte seinen Sieg über die Hylianer miterleben.
Die Tür zu seinem Raum war wieder geschlossen und er stieß sie auf. Serana saß auf einem Stuhl vor seinem Tisch und legte hastig ein Buch zurück. Ganondorf ging mit großen Schritten zu ihr und sah sich das Buch an.
,,Wer hat dir erlaubt das zu lesen?’’, brüllte er sie an. Serana schrumpfte ängstlich auf dem Stuhl zusammen. Es war Ganondorfs Tagebuch…
,,Es tut mir Leid… Ich… ich wollte doch nur etwas lesen…’’ Ganondorf funkelte sie an.
,,Jeder andere an deiner Stelle wäre schon längst tot! Überstrapaziere meine Geduld nicht!’’
Sie schluckte.
,,Folge mir! Wir brechen jetzt auf! Ich will das du meinen Sieg mit ansiehst!’’
,,Damit ihr eure Rache bekommt?’’ Er zuckte zusammen.
,,Wie viel hast du gelesen?’’
,,Nur einen Teil, das ihr eure Rache wollt. Rache wofür?’’
,,Das geht dich nichts an! Und nun komm endlich oder du wirst es bereuen!’’ Sie schluckte noch einmal und lief dann vor Ganondorf her.
,,Bald ist es so weit… Meine Rache ist nahe…’’
Zuletzt geändert von Melee-Master am Mo 24. Jan 2005, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.




