[Wii U] Xenoblade Chronicles X

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Selan
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

Ich habe gestern erst angefangen. Aber bisher gefällt es mir sehr gut. Habe aber auch erst ca. 1 Stunde gezockt. Den Vorgänger habe ich ja sehr geliebt,deswegen bin ich gespannt.....
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Daniel
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Daniel »

CroNeo hat geschrieben: Wie viele Haupt- und Nebenmissionen hat das Spiel eigentlich? Konnte ich auf die Schnelle gerade nicht herausfinden.
Es gibt 12 Hauptmissionen im Spiel, den Prolog nicht miteingerechnet. Das klingt zunächst zwar nach sehr wenig, aber man muss immer zuerst bestimmte Voraussetzungen erfüllt haben, um die nächste Hauptmission annehmen zu können. Dadurch dauert es ziemlich lange, bis man die Hauptstory durchspielen kann.

Die Nebenmissionen gehen sicherlich in den dreistelligen Bereich, eine genaue Zahl ist mir aber nicht bekannt. Leider gibt es keinen Missionslog für bereits abgeschlossene Missionen, aber ich vermute, dass ich locker 150+ Nebenmissionen (und zwar richtige mit Story/Charakterinteraktion und keine No-Name Fetch Quests) bis zu Kapitel 12 absolviert haben dürfte.
SoulBringer hat geschrieben: Mittlerweile jemand länger gespielt? Euer Fazit mittlerweile?
Hab den Plot heute durchgespielt - nach 91 Stunden Spielzeit (Gesamtfortschritt im Spiel mit allen bisher erledigten Nebenquests: 47% :ugly: )

Mittlerweile bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob mir der Vorgänger noch immer besser gefällt als X. Ich liebe das Spiel, so viel kann ich schon verraten. Xenoblade ist insgesamt deutlich runder (um nicht zu sagen "perfekter") als X, aber die Stärken in X haben mich so sehr überzeugt, dass die verhältnismäßig zahlreichen Schwächen für mich trotzdem aufgewogen werden konnten :D

Ich lass das Ende noch ein bisschen sacken und schreibe dann in den nächsten Tagen ein sehr ausführliches Review in den Thread.
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zierli
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von zierli »

da bin ich schon gespannt auf das Review.
Ich hab ja den ersten Teil auch geliebt und auch durch und werde jetzt demnächst mit dem starten.. Bin echt gespannt obs mir auch so gut gefällt. :)
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CroNeo
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von CroNeo »

Daniel hat geschrieben:
CroNeo hat geschrieben: Wie viele Haupt- und Nebenmissionen hat das Spiel eigentlich? Konnte ich auf die Schnelle gerade nicht herausfinden.
Es gibt 12 Hauptmissionen im Spiel, den Prolog nicht miteingerechnet. Das klingt zunächst zwar nach sehr wenig, aber man muss immer zuerst bestimmte Voraussetzungen erfüllt haben, um die nächste Hauptmission annehmen zu können. Dadurch dauert es ziemlich lange, bis man die Hauptstory durchspielen kann.

Die Nebenmissionen gehen sicherlich in den dreistelligen Bereich, eine genaue Zahl ist mir aber nicht bekannt. Leider gibt es keinen Missionslog für bereits abgeschlossene Missionen, aber ich vermute, dass ich locker 150+ Nebenmissionen (und zwar richtige mit Story/Charakterinteraktion und keine No-Name Fetch Quests) bis zu Kapitel 12 absolviert haben dürfte.
(...)
Vielen Dank für die Antwort! :)
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Daniel
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Daniel »

@CroNeo Gerne :)

REVIEW
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So, da ich in meinen Ersteindrücken auf S. 5 bereits ausführlich auf viele Dinge eingegangen bin, werde ich mir eine Wiederholung dieser Inhalte weitgehend sparen und nur Änderungen/Zusatzinformationen erwähnen bzw. Falschannahmen aus den ersten paar Spielstunden von mir korrigieren. Dieser Beitrag wird auch so schon seeeeeeehr lang werden ;) Ich werde ihn in zwei Teile spalten – im ersten beschreibe ich erst einmal die Gameplaymöglichkeiten, im zweiten erwähne ich anschließend die Kritikpunkte und gebe meine Wertung ab. Wer also keine Lust auf Romane hat, kann direkt zu meinem zweiten Beitrag runter scrollen :P .

GAMEPLAY
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X ist Arbeit, zumindest in den ersten 10-15 Stunden. Die ersten vier bis fünf Stunden (Kapitel 1-4 + Prolog) werden hintereinander durchgespielt und dienen als ziemlich zähes Tutorial. Eine große Abweichung vom vorgegebenen Pfad ist nicht möglich, weil erst mit jedem abgeschlossenen Kapitel neue Möglichkeiten in der Spielwelt freigeschaltet werden. Man kann sich zwar schon im Prolog absolut frei in der Spielwelt bewegen, allerdings sind das Annehmen von Nebenmissionen, das Interagieren mit NPCs und das Erkunden des Kampfsystems noch nicht möglich.
Trotz dieses langsamen, recht eng gesteckten Beginns, wird man von den Spielmöglichkeiten kurioser Weise dennoch erschlagen, weil ein ganzer Haufen neuer Gameplayelemente immer auf einen Schlag freigeschaltet wird und das Spiel dazu nur rudimentäre Erklärungen bietet. Ich versuche, euch eine möglichst vollständige und präzise Auflistung der Spielinhalte zu geben, die euch die Kaufentscheidung erleichtern, eine möglichst genaue Vorstellung des Gameplay geben und ggf. beim Einstieg in das Spiel helfen sollen.

Grundprämisse (BLADE-Organisation) und Spielablauf
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Nachdem die Erde in einen Krieg zwischen zwei Alienrassen verwickelt und dabei zerstört wurde, landet das einzige Raumschiff der Menschen, das vor der Zerstörung fliehen konnte, in einer Notsituation auf dem Planeten Mira. Das Schiff ist so groß, dass es eine ganze Stadt an Board hat, genannt „New LA“. Die Menschen leben alle in NLA und versuchen von dort, auf Mira gezwungener Maßen ein neues Leben aufzubauen und das weitere Überleben der Menschheit zu gewährleisten. Dazu gibt es eine Militärgruppe namens BLADE, der die Bürger freiwillig beitreten können. Zu Beginn des Spiels wird der eigene Charakter selbst Mitglied bei BLADE und hilft dabei, Mira zu erforschen, neue Ressourcen für das Überleben der Menschen zu fördern und – das ist das Allerwichtigste – nach dem sogenannten „Lebensspeicher“ zu suchen, der sich bei der Notlandung vom Schiff gelöst hat und nun irgendwo auf Mira gefunden werden will. In diesem Lebensspeicher liegen tausende weiterer Menschen, die man noch an Board bringen konnte, im Kälteschlaf und warten auf ihre Rettung – aber nur solange, wie der Lebensspeicher noch Strom hat, und dieser geht Berechnungen zur Folge langsam aber sicher zur Neige.

BLADE ist in verschiedene Abteilungen („Divisionen“) mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufgeteilt, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. Die einzige Auswirkung besteht darin, dass das Erledigen von Gegnern z.B. als Mitglied der Interceptoren, die sich auf den Schutz der Bürger spezialisiert haben, mehr Erfahrungspunkte gibt, als z.B. bei den Pathfindern, die sich dem Erkunden des Planeten verschrieben haben (hier gibt z.B. das Entdecken neuer Orte oder Reisepunkte besonders viel EP). Zusätzlich wird online eine Rangliste aller Xenobladespieler geführt. Haben besonders viele Spieler einer Division schwere Onlinemissionen erfüllt, bekommt man, sofern man dieser Division derzeit angehört, besondere Items als Belohnung (auch wenn man selbst an gar keiner Onlinemission aktiv teilgenommen haben sollte). Im Grunde hat die Wahl der Division also so gut wie keinen Effekt auf den Spielverlauf.

Um den Planeten zu erschließen, müssen die BLADEs an (vom Spiel vorgegebenen) geeigneten Punkten Datensonden installieren, die die Umgebung vermessen, analysieren und auswerten. Durch das Installieren der Sonden deckt man Stück für Stück die Karte auf dem Gamepad auf – von der Idee in etwa vergleichbar mit den Türmen in Assassin’s Creed. Gleichzeitig fungieren die Datensonden als Schnellreisepunkte und fördern Geld, Mineralien und wertvolle Ressourcen zu Tage (sofern man die Standardsonde durch eine Forschungssonde (Geld) bzw. Fördersonde (Ressourcen) ersetzt, die man verteilt in der Welt finden und durch Quests als Belohnung erhalten kann). Mit den gewonnenen Ressourcen kann man Sidequests lösen und bessere Ausrüstung kaufen bzw. herstellen. Es ist also von Beginn an ratsam, so viele Installationspunkte wie möglich in der Spielwelt zu entdecken und Sonden zu installieren. Dabei können Sonden des gleichen Typs (z.B. Forschungssonde Level 3), die in angrenzenden Feldern der Karte platziert werden, Ketteneffekte auslösen und so die Fördermenge um z.B. 30% bei einer Dreierkette erhöhen. Man kann also alleine hier schon Stunden nur auf dem Gamepad mit dem Ausprobieren der besten Sondenanordnungen verbringen, um sein Einkommen zu maximieren.

Grundsätzlich werden 99% ALLER Missionen (Haupt- und Nebenmissionen) in NLA angenommen. Der Spielablauf sieht also so aus, dass man in NLA auf Questsuche geht, anschließend die Welt erkundet, um die Quests zu vollenden, dabei im Kampf auflevelt, neue Gebiete entdeckt, Items sammelt und Datensonden installiert. All diese Aktionen geben EP, um aufzuleveln (= Stärke und Stats steigen an), Klassenpunkte, mit denen man im Rang der aktuell gewählten Klasse aufsteigt ( = man lernt neue Techniken (Attacken) für den Kampf und kann seine bisherigen Attacken auflevel) und BLADE Punkte, mit denen man innerhalb von BLADE im Rang aufsteigt ( = man erhält für sein Quartier in NLA neue Einrichtungsgegenstände und Farben, die Anzahl der maximal besitzbaren Belohnungstickets (= Belohnung für die Teilnahme an Onlinemissionen mit anderen Spielern, die Tickets können für Nebenquests benötigte Items eingetauscht werden, damit man diese nicht erst von Gegnern erbeuten muss) steigt und man kann sein Biologie-, Archäologie- oder Mechanikerspezialwissen um ein Level erhöhen lassen. Die ersten beiden Dinge erlauben es einem, mehr Schätze auf der Oberwelt einzusammeln (manche Schätze können nur mit Wissen der Stufe 2, 3, 4 oder 5 geöffnet werden), das Mechanikerwissen erlaubt die Installation von Datensonden an Punkten der Stufen 2-5.

Missionen
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Im Verwaltungsbezirk in NLA, dem Sitz der BLADE Organisation, gibt es ein Terminal, an dem Nebenmissionen angenommen werden können. Bei diesen Missionen handelt es sich um drei verschiedene Typen – Jagd (erledige Monster X/Y), Suche (finde Item X/Y auf Mira) oder Gespräch (finde einen NPC in NLA und sprich mit ihm, um eine „richtige“ Nebenmission mit Dialog und Storyfetzen (aber ohne Vertonung, nur mit Textboxen) zu starten). Das bedeutet, dass manche NPCs in der Stadt erst auftauchen, wenn man eine Nebenmission der Kategorie „Gespräch“ am Terminal angenommen hat (meist sind das dann die wirklich lohnenswerten Nebenmissionen, die neue Dinge freischalten). Es gibt aber selbstverständlich auch NPCs, die immer in NLA mit einem roten Fragezeichen (Questsymbol) herumstehen und mit denen man sprechen kann, um eine Nebenmission anzunehmen. Die Jagd- und Suchmissionen sind unheimlich stupide, bringen aber meist auch „nur“ Geld und müssen daher nicht angenommen werden (sie zählen auch nicht zur Prozentzahl des Spielfortschritts).

Tipp: man kann beim Scrollen durch die Missionsliste mit ZR oder ZL von der allgemeinen Missionsbeschreibung auf die genauen Missionsanforderungen umschalten (z.B. „Finde 5 Items X/Y in Primordia, um die Mission zu erfüllen“) und dabei direkt sehen, wie viele der zu findenden Items oder Gegner man ohnehin schon abgehakt hat. Besitzt man die geforderten Items im Inventar bereits, kann man die Mission annehmen und bekommt eine Sekunde später seine Belohnung – voilá, leicht verdientes Geld :). Von diesen 08/15 Nebenquests kann man maximal 20 Stück gleichzeitig annehmen. Die „richtigen“ Missionen gibt es aber ausschließlich bei NPCs, und von diesen kann man unbegrenzt viele parallel akzeptieren.

Hat man mit einem oder mehreren NPCs gesprochen und deren Quests angenommen, so laufen diese immer nach Schema A, B oder C ab. Entweder muss man irgendwo in der Welt mit einem anderen NPC sprechen, ein oder mehrere Items finden oder ein oder mehrere Monster erledigen. Anschließend muss man zurück zum NPC und wieder mit ihm sprechen. Meist kommen dann noch mindestens ein oder zwei weitere Aufträge nach, bevor der Nebenquest eindeutig abgeschlossen ist. Da es außer diesen drei Optionen keine anderen Aufgaben gibt, leben die Nebenquests definitiv nicht von ihrem Abwechslungsreichtum, sondern von ihren toll geschrieben (und hervorragend übersetzten!) Dialogen, die den unterschiedlichen NPCs richtig Profil und Charakter verleihen und die Welt erst komplettieren (zum Beispiel die Dialoge der putzigen Ma’non, die jeden Satz mit einer Fragefloskel komplettieren – zum Brüllen komisch :D ) sowie von ihren Belohnungen. Außerdem ziehen durch diese Missionen zunehmend neue Charaktere und Alienrassen von Mira in die Stadt (z.B. die schon aus Xenoblade bekannten Nopon), die ihrerseits neue Läden eröffnen, in denen es neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen gibt (meist spezialisiert sich eine Alienrasse auf bestimmte Attribute, z.B. Ausrüstung, die das Ausweichen erhöht), und die natürlich wieder viele neue Sidequests mitbringen. NLA fühlt sich dadurch unheimlich lebendig an, weil sich die Stadt ständig verändert, neue Bewohner hinzukommen und viele der Sidequests politische Themen wie Rassismus und Religionsfreiheit zwischen Menschen und den neuen Alienrassen aufgreifen. Obwohl diese Nebenmissionen nicht vertont sind und keinerlei Cutscenes bieten, tragen sie also sehr viel zur Atmosphäre und zum Schließen der einen oder anderen Lücke der Hauptstory bei. Sie dienen manchmal auch dazu, neue, spielbare Charaktere für die eigene Party zu rekrutieren.

Neben diesen „normalen“ Nebenquests gibt es noch die schon aus Xenoblade bekannten Harmoniemissionen. Nimmt man einen der insgesamt 16 spielbaren Charaktere in sein Team auf und bereist mit ihm die Welt, baut sich zwischen ihm und dem eigenen Avatar langsam Harmonie auf, deren aktueller Wert im Harmoniediagramm eingesehen werden kann. Bei höherer Harmonie kämpfen die Gruppenmitglieder effektiver, heilen sich öfters und stärker und man kann besagte Harmoniemissionen annehmen, die in NLA verteilt zu finden sind. Diese Harmoniemissionen sind komplett vertont und bieten zahlreiche Cutscenes, die die Hintergrundgeschichten der spielbaren Charaktere näher beleuchten und auch Mira als Planeten weitere Tiefe verleihen. Besonders tiefgründig sind die Szenarien zwar nicht, aber sie runden definitiv das Bild der Spielwelt weiter ab. Als Belohnung erlernt man nach der Harmoniemission meist die Spezialtechnik eines Charakters, die man nur durch Leveln sonst nicht erlangen könnte. Da diese Missionen eigene kleine abgeschlossene Geschichten erzählen, kann man während einer laufenden Harmoniemission keine Storymission (und umgekehrt) annehmen. Harmoniemissionen lassen sich – ebenso wie Storymissionen – auch nicht abbrechen. Allerdings kann man die „normalen“ NPC-Quests auch weiterhin während einer Harmonie- oder Storymission annehmen und komplettieren, um z.B. noch etwas zu leveln, wenn die Harmonie- oder Storymission noch zu schwierig ist. Man ist also bei Weitem nicht so sehr eingeschränkt, wie man es online bisweilen als Beschwerde lesen kann. Die Storymissionen laufen genauso wie die Harmoniemissionen ab, sind aber natürlich um ein Vielfaches interessanter.

Zu den Onlinemissionen kann ich nichts sagen, da ich diese nie genutzt habe.

Kampfsystem
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Zum Kampfsystem habe ich bereits zuvor viel geschrieben, deshalb seien an dieser Stelle nur noch Korrekturen bzw. Ergänzungen angeführt.

Jede ausführbare Technik (Spezialattacke) ist an eine bestimmte Waffe gekoppelt. Zum Beispiel kann der Rückschlag (den gab’s auch in Xenoblade) nur mit den Kurzschwertern ausgeführt werden. Rüstet man statt der Kurzschwerter seinen Charakter mit Langschwertern aus, steht diese Technik nicht zur Verfügung, dafür aber eben solche Angriffe, die nur mit Langschwertern möglich sind. Jeder Charakter verfügt über eine Nah- und eine Fernkampfwaffe, d.h. man kann also immer auf zwei verschiedene Gruppen an Techniken zurückgreifen. Die aktuell gewählt Klasse, die sich auch jederzeit wechseln lässt, bestimmt, welche Nah- und Fernkampfwaffe aktuell ausgerüstet werden kann. So kann z.B. der Protektor, der hauptsächlich unterstützende Heiltechniken für das Team bietet, nur einen Schild im Nahkampf einsetzen, aber keine Schwerter. Meistert man aber eine der sechst fortgeschrittenen Klassen auf Level 10 (zum Beispiel „Bollwerk“, die fortgeschrittene Klasse von „Protektor“), so kann man die Waffen dieser Klasse (z.B. Schilder) fortan auch in jeder anderen Klasse ausrüsten und ist nicht mehr auf die vorgegebene Waffen- und damit Attackenauswahl beschränkt. Je mehr Klassen man also auf Level 10 bringt, desto größer wird der Handlungsspielraum und man kann völlig unterschiedliche Technikggruppen kombinieren.

Die Quicktime-Events mit dem B-Button (genannt „Soul Voices“) dienen dazu, den Charakter zu heilen. Spielt man nicht gerade eine Heilerklasse wie Protektor oder Helio-Paladin, ist das die einzige Möglichkeit, verlorene KP aufzufrischen. Die QT-Events erscheinen immer häufiger, je höher die Kampfmoral der Gruppe ist – diese Kampfmoral lässt sich durch bestimmte Spezialattacken erhöhen und durch perfektes Timing beim QT Event. Außerdem lassen sich im Kampfrufemenü zusätzliche Auslöser für ein QT-ähnliches Event für jeden Charakter anlegen. Setzt beispielsweise ein KI-Charakter aus deiner Party eine Nahkampfattacke ein, kann man im Kampfmenü festlegen, dass er danach seinen Kameraden zuruft „Ok, nun schwächt den Gegner“. Setzt man daraufhin eine Schwächungsattacke ein, wird die ganze Party entsprechend als Bonuseffekt geheilt, oder baut SP auf, um SP-Attacken einsetzen zu können etc.

Man sollte diese Kampfrufe also immer wieder an seine aktuell gewählten Techniken anpassen, denn verfügt man beispielsweise derzeit nur über Nah- und Fernkampftechniken in seiner aktuellen Klasse, könnte man auf so einen Schwächungsruf nicht reagieren und damit die kostbaren Bonuseffekte verschenken. In diesem Fall sollte man also dafür sorgen, dass der KI-Charakter nicht nach einer Schwächung ruft, sondern nach einer Nah- oder Fernkampftechnik.

SP werden übrigens durch Autoangriffe aufgebaut, genau wie schon im Vorgänger. Für 1000 SP kann man eine SP-Attacke einsetzen, für 3000 SP einen gefallenen Charakter wiederbeleben oder das Übertakten starten (das wird erst im Lauf der Story freigeschaltet), das einen Kettenangriff ermöglicht. Dabei muss man darauf achten, dass man nicht mehrfach nacheinander Attacken desselben Typs auswählt, sondern immer schön zwischen Nah- und Fernkampftechniken, Auren, Stärkungen und Schwächungen wechselt. Nur so wird nämlich die Übertaktungsdauer ständig verlängert.

Bekommt man im Laufe der Hauptstory schließlich seinen Skell, so werden die Attacken des Skells durch die entsprechende Ausrüstung bestimmt, die man dem Skell anlegt. Ein Skell kann dabei bis zu acht Waffen auf einmal angelegt bekommen. Der Einsatz jeder Technik sowie auch das Fortbewegen und Kämpfen im Skell an sich verbrauchen Treibstoff. Ist der Treibstoff leer, kann der Skell nicht weiter benutzt werden, bis man den Treibstoff entweder SEHR kostspielig wieder aufgefüllt hat oder sehr, sehr lange wartet, bis er sich von selbst regeneriert hat. Fallen die KP eines Skells auf 0, folgt ein weiteres B-Quicktime Event. Erwischt man dieses perfekt, wird der Skell in NLA kostenlos ersetzt. Verfehlt man das QT-Event, muss man – sofern man drei grundsätzlich kostenlose Reparaturen schon aufgebraucht hat – kräftig für eine Reparatur blechen. Zerstörte Skells der Partymitglieder werden übrigens grundsätzlich kostenlos ersetzt. Obwohl Skells also äußerst mächtige Waffen im Kampf gegen starke Gegner sind, sind das Balancing und das daraus vorsichtige Agieren von den Entwicklern sehr gut implementiert worden. Das Spiel wird dadurch nicht leichter, sondern behält seine Herausforderung genauso bei wie zuvor auch – das ist richtig gutes Spieldesign.
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Daniel
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Daniel »

KRITIK UND WERTUNG
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Nach all der Feature- und Gameplaybeschreibung stellt sich natürlich die Frage, was ich vom Spiel halte.

Story:
Die Story ist bei Weitem nicht so vorhersehbar, wie man es zu Beginn meinen könnte. Der reine Anteil des Hauptplots am Spiel beläuft sich auf maximal 10-12 Stunden. Die Storymissionen sind alle viel zu kurz (meist unter einer Stunde, Fehlversuche wegen zu niedrigen Levels nicht eingerechnet), die ersten vier sind dazu nichts weiter als ein langweiliges Tutorial. An den Vorgänger knüpft das Spiel hier definitiv nicht an, die Geschichte hat aber durchaus ihre starken Momente und cleveren Ideen. Innerhalb der Story und vieler Sidequests wird immer wieder betont, dass Mira ein besonderer Planet sei – das erinnert sehr an LOST, denn auch dort war die Insel immer „special“ und „unique“. Leider endet die Hauptstory mit einem richtig bösen Cliffhanger NACH den Credits, der geradezu nach einem Sequel oder DLC schreit. Warum Mira denn nun so besonders ist und wodurch die allerlei seltsamen Phänomene erklärt werden können, bleibt das Spiel bisher leider schuldig – angeblich ergänzen aber viele Sidequests und Harmoniemissionen nach der Hauptstory das Bild. Das muss ich selbst noch sehen, ob das stimmt. Die Geschichte ist also lohnenswert und durchaus recht brauchbar, aber kein Vergleich zum epischen Fantasystory des Vorgängers. An den stummen Hauptcharakter gewöhnt man sich im Laufe der Zeit, sodass man sich nicht mehr aktiv darin stört wie am Anfang – dennoch ist auch hier ein echter Protagonist mit Tiefe und Sprachausgabe deutlich besser. Selbst Link hat mehr Profil :ugly: Außerdem ist es sehr schade, dass sich das Spiel trotz der sechzehn spielbaren Charaktere zu 90% in der Hauptstory nur auf Elma, Lin und gelegentlich noch Gwin und Irina beschränkt. Der Rest bleibt – trotz optionaler Harmoniemissionen – im Direktvergleich zu blass.

Gameplay:
Das Missionsdesign ist leider sehr repetitiv, das hat sich seit Xenoblade kaum geändert. Dadurch, dass die Story in X in den Hintergrund rückt und Sidequests sowie Erkundung nach vorne treten, fällt das leider stärker auf als noch bei Shulk & Co. Ich bleibe aber dabei, dass die Dialoge und die Spielwelt diesen Mangel in weiten Teilen auffangen können. Das Kampfsystem ist sehr komplex, bietet nach einer langen Eingewöhnungsphase aber richtig viel Tiefe und Variabilität. Der Einsatz von Skells fügt eine weitere strategische Komponente hinzu und ist ein Glanzmoment des ganzen Spiels.

Apropos Skells – das Gefühl, das sich ausbreitet, wenn man nach 30 Stunden zum ersten Mal in einen Skell steigt und die Spielwelt viel schneller als zu Fuß erkunden kann, ist unbeschreiblich :). Und vom Erlangen des Flugmoduls nach weiteren 20 Stunden will ich gar nicht erst anfangen – für mich ist der Moment in etwa mit dem Augenblick vergleichbar, als man in OoT zum ersten Mal die hylianische Steppe betritt.
Die Onlinekomponente kann nerven, wenn man nur offline spielen möchte, sie scheint aber auch sehr viel Spaß zu machen, nachdem, was ich so gehört habe. Ich werde sie noch ausprobieren.

Grafik, Musik und Technik:
Grafisch ist das Spiel so lala. Die Umgebungen sind atemberaubend schön designet und sehr abwechslungsreich, die Charaktere sehen stellenweise aber aus wie auf der PS2. Einige Charakterdesigns in den Cutscenes der Hauptstory sind richtig klasse, die meisten Menschen sind aber sehr generisch gehalten. Lippenbewegungen sind nicht synchron, dafür ändert jeder einzelne der zigfachen Ausrüstungsgegenstände das Aussehen des Charakters. Anti-Aliasing fehlt definitiv an vielen Stellen der Spielwelt, mich hat das aber zum Glück kaum gestört. Die Texturen sind auch oftmals schwach und verwaschen, besonders bei Charakteren. Leider gibt es auch nur wenige richtig gut inszenierte Storysequenzen – oftmals stehen die Figuren sich nur gegenüber und reden miteinander, ohne außerhalb der asynchronen Lippenbewegungen auch nur irgendetwas zu tun. Die Storyinszenierung ist deshalb leider weitgehend hölzern, auch hier setzt aber irgendwann ein Gewöhnungseffekt ein.
Richtig nervig ist das Aufploppen von Texturen und Objekten in letzter Sekunde. An ganz wenigen Stellen ist es vorgekommen, dass ich z.B. eine Höhle betreten habe und für einen kurzen Moment die Umgebung komplett untexturiert war, bis die Texturen von der Disk nachgeladen worden waren (ich spiele ohne die Datapacks). Wenn man einen NPC für eine Mission sucht, kann es unheimlich frustrierend sein, wenn man laut Karte an der richtigen Stelle steht und trotzdem mehrere Sekunden warten muss, bis der Charakter aus dem nichts erscheint und endlich geladen worden ist, sodass man ihn ansprechen kann. Zum Teil passiert das auch, wenn man einen Charakter in seine Party aufnehmen will – er ist einfach nicht da und man muss das Gebiet neu laden, damit er auftaucht. Das ist schon ein ziemlich grober Schnitzer, der nicht passieren sollte. Abgesehen von einem bekannten Freeze im Harmoniediagramm (bloß niemals X im Diagramm drücken!!) ist das Spiel aber nahezu bugfrei. Man sollte auch nicht vergessen, dass man die komplette Welt ohne einen einzigen Ladebildschirm am Stück ablaufen kann – das ist schon eine starke Leistung, trotz zum Teil einbrechender Bildrate. Insgesamt denke ich, dass die Entwickler das Maximum aus der Wii U herausgeholt haben und dafür einige Abstriche in Kauf nehmen mussten, die ich aber als wichtig empfinde. Insofern hätte ich mir lieber einen Ladebildschirm zwischendrin gewünscht, wenn dafür Texturen und Objekte ordentlich auftauchen würden.

Die Musik wird die Spieler spalten – die Instrumentaltracks finde ich sehr gut, wenn auch schwächer als in Xenoblade, die Vocaltracks fangen irgendwann an zu nerven. Außerdem ist die Soundabmischung in Cutscenes sehr schlecht. Ohne Untertitel versteht man die Dialoge nur schwerlich, weil sie von den Lyrics der Hintergrundmusik überlagert werden. Die Sprachausgabe finde ich dagegen sehr gelungen.

UI und Interface:
Oh Mann, das Interface in X ist rundum misslungen und leider DER Kritikpunkt schlechthin am Spiel, der einem richtig viel vermiesen kann :roll: . Trotz Gewöhnungseffekt ist die Schrift auch nach 50 Stunden noch immer viel zu klein, ebenso wie die ganzen Symbole bei Waffen und Ausrüstung. Die Karte auf dem Gamepad kann man nicht weit genug heranzoomen, die Symbole auf Karte und in Menüs werden im Spiel gar nicht und im Handbuch nur teilweise erklärt, das Handling ist umständlich, es gibt viel zu viele Menüs und die, die es gibt, sind absolut unübersichtlich. Da man so viel Zeit im Spiel mit Micromanagement und Lesen verbringt, ist mir schleierhaft, was sich Monolith dabei gedacht haben könnte. :disappointment: Warum kann ich außerdem nicht wie in Xenoblade im Menü die Tageszeit umstellen oder neue Leute in mein Team aufnehmen? Alle sechzehn Charaktere sind über ganz NLA verteilt und man muss immer zuerst durch die ganze Stadt rennen und sie ansprechen, um sie ins Team aufzunehmen. Das ist sowas von umständlich und nervig, ich kann es gar nicht beschreiben. Auch der Treibstoffverbrauch von Skells beim Erkunden der Welt (im Kampf finde ich es aus Balancinggründen gut) ist eine fragwürdige Designentscheidung.

FAZIT
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Der Star in X sind die Landschaften, das Erkunden und der Umfang. Kein RPG, das ich kenne, kann in diesen Kategorien mit dem Spiel mithalten, auch nicht der Vorgänger (obwohl mir dessen Weltdesign persönlich nach wie vor besser gefällt). X breitet die Story vor dem Spieler nicht aus, sondern erwartet von ihm, dass er sich die Mühe macht, sie selbst zu suchen und durch Sidequests zu ergänzen. Technisch gibt es ein paar sehr ärgerliche Kritikpunkte und das Interface ist eine absolute Katastrophe, insbesondere, weil das Spiel den Spieler ohnehin viel zu wenig an die Hand nimmt. Wer hier keine ordentliche Frustresistenz mitbringt und sich durch das Handbuch bzw. das Internet wühlt, wird den Controller schnell entnervt in die Ecke schmeißen. Auch wer sich eine 70 Stunden lange Hauptgeschichte erwartet und RPGs aus diesem Grund spielt, wird zwangsläufig enttäuscht werden. Auf mich haben die Stärken des Spiels dank Kampfsystem, Skells, Grundprämisse, Dialogen und Umfang aber eine solche Sogwirkung entwickelt, dass ich über Vieles hinwegsehen und dem Spiel dennoch aus meiner Sicht 92% verleihen kann :applaus:. Alle, für die die Kritikpunkte beim Spielen aber nicht aufgewogen werden können, dürfen gut und gerne 10% abziehen.
Zuletzt geändert von Daniel am Mi 30. Dez 2015, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Selan
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

@Daniel:
danke für deine ausführliche Wertung!


Ich habe jetzt das Tutorial hinter mich gebracht (hurra!) und bin schon total verliebt in das Spiel. Den Vorgänger liebe ich bis heute, aber X gefällt mir auch schon sehr gut. Es gibt Dinge, die mich nerven, aber insgesamt finde ich es total spannend, Mira zu erkunden. Mit dem Kampfsystem komme ich ganz gut klar. Aber es ist mir noch nicht gelungen, so eine Kombo wie beim Vorgänger auszulösen. Da hatte man dann doch bei einer türkisen Linie zwischen den drei Charas die Möglichkeit, eine besonders starke Attacke auszulösen. Kann mir bitte jemand erklären, wie das bei X geht? Oder ob es überhaupt geht?

Online habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich es gerade erst freigeschaltet habe. Wie läuft denn das ab? Da kann man nur diese Team-Missionen spielen oder habe ich das falsch verstanden?

Danke und ciao,
Selan
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Daniel »

@Selan
Spoiler: anzeigen
Übertakten - also die Kettenangriffe - wird erst nach Kapitel 5 freigeschaltet ;)
Online habe ich wie gesagt noch kaum ausprobiert - grundsätzlich kann man aber im BLADE Quartier an dem hinteren Terminal in dem runden Raum verschiedene Onlinemissionen auswählen. Welche angeboten werden, hängt glaube ich davon ab, welchem Suchtrupp du nach dem Titelbildschirm vor dem Laden deines Spielstands beigetreten bist (ohne Gewähr).
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

@Daniel:
ah, okay, das erklärt so einiges. Dankeschön!

Ich finde es ein wenig schwierig, die Missionsziele zu finden, da Mira so bergig ist. Man läuft und läuft und läuft....und dann rennt man einen Riesenumweg, weil man z.B. in eine Höhle oder auf einen Berg muss. Aber trotzdem finde ich es faszinierend, den Planeten zu erkunden. :)
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the new nightmare
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von the new nightmare »

Hab gelesen, daß es für das Spiel Datenpacks zum herunterladen gibt, welche die Performance erhöhen sollen. Hat das jemand von euch gemacht und bringt das wirklich spürbare Verbesserungen oder kann man sich das sparen??
Die Chance den Jackpott im Lotto zu gewinnen liegt bei 1:140000000 und Millionen Leute sagen sich "hey, es könnte ja mich treffen".
Die Chance durch das Rauchen Lungenkrebs zu bekommen liegt bei 1:1000 und Millionen Leute sagen sich "hey, warum sollte es ausgerechnet mich treffen".
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Rizi
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Rizi »

Also ich kenne es nur mit den Packs, aber eine Freundin hat erst ohne gespielt und sich die Packs danach sehr schnell geladen. Bringt deutliche Verbesserung bei den Ladezeiten.
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Selan
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

Ich habe jetzt Kapitel 5 beendet und bin froh, dass ich vorher ordentlich gelevelt hatte.
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Peinlicherweise muss ich zugeben, dass ich mich bei der Suche nach der 3. Kanone in der Prone-Festung ordentlich verlaufen habe und deswegen so gut gelevelt war. Da standen ja überall Gegner, seufz.
Auf jeden Fall war ich am Ende des Kapitels schon sehr überrascht. Das hatte ich nicht kommen sehen. Das Spiel fasziniert mich sehr, ich liebe es, Mira zu erkunden und verbringe damit schon so manche Stunden. Was ich auch gut finde: es gibt immer in jedem Gebiet auch schwerere Gegner, das ist ein echter Fortschritt zum Vorgänger.
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Itsame »

das war doch das gute am vorgänger: du schwimmst in einer level 15 zone und auf einmal ist da ein lv 73 fisch. oder zig lv 93 viecher, wo normalerwese 30er rumlaufen. also dieses organische gefühl von gefahr hatte der vorgänger auch.
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Daniel
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Daniel »

Kann deine Meinung gut nachvollziehen, Puddy. Es kommt ganz darauf an, wie man das Spiel spielt und wo man seine persönlichen Schwerpunkte setzt. Da ich sehr viele Sidequests gemacht habe, musste ich nur ganz selten grinden - lediglich der Endboss in Kapitel 12 hat mich gefrustet, weil ich ihn trotz 3x Level 55 in der Party nicht besiegen konnte - auch mit Herabstufen war es richtig schwierig. Das lag wohl an meiner zu schlechten Ausrüstung für meine gewählte Klasse. Wer storyfokussiert ist, wird an X nur sehr bedingt seine Freude haben. Kritkpunkte gibt es ja auch sonst zu Hauf :|

Das Ende ist unbefriedigend - keine Frage, hat mich aber nicht so sehr gestört, denn bis auf die Post-Credit-Szene fühlt es sich eigentlich zumindest in weiten Strecken recht abgeschlossen an. Das Pacing ist aber verbesserungswürdig, da wird am Schluss zu viel auf einmal erklärt.
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Selan
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

Ich bin erst in Kapitel 8 und ich persönlich mag die Neben- und Harmoniemissionen, die fand ich schon im Vorgänger sehr gut. Daher muss ich ganz selten mal grinden und komme immer gut klar.

Ich habe jetzt endlich meinen Skell und das bringt einem schon viel mehr Freiheit. Eine kurze Frage habe ich dazu: was passiert, wenn der Skell im Kampf besiegt wird? Muss man dann einen neuen kaufen? Ich habe bei den Gerüchten mal was von einer Versicherung gehört, aber kam bisher noch nicht dahinter.

Die Story gefällt mir bisher sehr gut, aber nachdem was ich bei euch hier gelesen habe, wird es am Ende ja nicht alles zum runden Abschluss gebracht. Ich bin mal gespannt.... :wink:
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the new nightmare
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von the new nightmare »

Hab jetzt Kapitel 5 der Hauptmission beendet und mir macht das Spiel immer noch viel Spaß. Auch die Harmoniemissionen finde ich bislang gut, aber die meisten Nebenmissionen mit ihrer doofen Itemsammlerei gehen mir auf den Geist. Die geh ich auch gar nicht mehr gezielt an sondern nehme nur noch das mit, was ich gerade so im vorbeigehen in den Haupt- und Harmoniemissionen zusammenbekomme.
Die Chance den Jackpott im Lotto zu gewinnen liegt bei 1:140000000 und Millionen Leute sagen sich "hey, es könnte ja mich treffen".
Die Chance durch das Rauchen Lungenkrebs zu bekommen liegt bei 1:1000 und Millionen Leute sagen sich "hey, warum sollte es ausgerechnet mich treffen".
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

the new nightmare hat geschrieben:Hab jetzt Kapitel 5 der Hauptmission beendet und mir macht das Spiel immer noch viel Spaß. Auch die Harmoniemissionen finde ich bislang gut, aber die meisten Nebenmissionen mit ihrer doofen Itemsammlerei gehen mir auf den Geist. Die geh ich auch gar nicht mehr gezielt an sondern nehme nur noch das mit, was ich gerade so im vorbeigehen in den Haupt- und Harmoniemissionen zusammenbekomme.

Die Nebenmissionen nehme ich auch immer nur so nebenbei mit. Meistens erledigen sie sich dann irgendwann von alleine..... :lol:

Ich bin jetzt gerade in einer ziemlich schweren Harmoniemission, aber die ist zwingend notwendig für die nächste Handlungsmission. Aber ich verzweifle fast daran, weil mein Level auf einmal nicht mehr ausreichend ist.
Spoiler: anzeigen
Es ist die "Datenspionage" in der Prone-Festung und dort sind alle Level 50 und mehr. Kann mir eventuell jemand einen guten Weg beschreiben, wie ich das mit meinen Charas auf Level 37 schaffe? Meistens kommt ein Schuss und ich bin tot....
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Comes »

Ich glaube bei dieser Harmoniemission ist es wirklich so gedacht, dass du dich durch die Festung "schleichst". Ich habe es geschafft indem ich in der Gegend die Klippe runtergesprungen bin und mich dann nach oben durchgeschlichen habe, sprich so weit wir möglich an den Gegnern vorbei. Hat eigentlich ganz gut geklappt.
Im Laufe der Mission kommt noch ein forcierter Kampf, hier sind die Gegner dann aber wieder nur Level 20 oder so, von daher gehe ich wirklich stark davon aus, dass man die anderen Gegner eigentlich nicht bekämpfen soll. War mir in dem Moment auch nicht möglich und ich hab mich auch gefragt, wie ich denn diese Mission jetzt schaffen soll.
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Re: [Wii U] Xenoblade Chronicles X

Beitrag von Selan »

Danke dir für deine Antwort. Ich werde es mal probieren. Bisher bin ich immer irgendwie entdeckt worden. Da fliegen ja auch diese Dinger herum. Aber ich muss mal an meinen Stealth-Fähigkeiten arbeiten.... :wink:
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