Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Armorines
Project S.W.A.R.M.

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Acclaim Deutschland

Unsere Erde wurde von einer außerirdischen Invasion heimgesucht. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, besitzen sie auch noch das Äußere von ekligen Insekten. Scorpione, Spinnen, Käfer und dgl. Doch sie krabbeln uns nicht nur das Bein hoch, sondern versuchen auch die menschliche Rasse auszurotten. Da keine Streitmacht der Erde dazu in der Lage war, diese Gefahr zu bannen, wurden die Armorines aktiviert. Eine ultramoderne Spezialeinheit, die sich dem Feind unerschrocken entgegenstellt. Und hier kommt ihr ins Spiel. Ihr seid einer dieser Armorines. Entweder in der Rolle des Private Tony Lewis oder eine Vertreterin des "schwachen" Geschlechts - Myra Lane . Mit beiden gilt es die verheerende Übernahme der Insekten zu verhindern und sie von unserm Planeten zu verbannen und auszurotten. Der Startbildschirm läßt schon eine erste Auswahl zu. Entweder ein Singlematch, im Kooperativ Mode zu zweit oder im Multiplayer mit bis zu vier Mitspielern. Ferner finden wir hier noch die Options , in denen wir die Sound- und Musiklautstärke regulieren können, Den Schwierigkeitsgrad einstellen und aus bis zu fünf Steuermodis wählen kannst. Du kannst auch hier die Einstellung für den Kooperativmode vornehmen, ob autom. gezielt werden soll oder auch der Blickpunkt autom. zentriert werden soll. Sind die Einstellungen vorgenommen, wirft man sich entweder ins neue Getümmel oder man startet ein gesavtes bzw. Paßwortgeschütztes Spiel wieder. Dafür stehen im Startbildschirm beide Optionen zur Verfügung. Wer also keine MemCard besitzt, für den ist hier auch gesorgt.
Im Singlematch Modus bekommt man von beiden Kämpfern ein paar techn. Daten vermittelt sowie einen kurzen Lebenslauf. Hier muß nun jeder für sich seine Entscheidungen treffen, wer wohl am geeignetsten ist. Doch geeignet sind sie beide, sonst wären sie keine Armorines. Sie unterscheiden sich lediglich durch ihre verschiede Grundausstattung. So besitzt der Herr der Schöpfung, Tony, ein Schild, eine Plasma Gun und den Raketenwerfer. Myra dagegen besitzt eine elektrische Nahkampfwaffe, ein Schnellfeuergewehr und den Granatwerfer. Beide Seiten haben bei der Bewaffnung Vor- und Nachteile. Habt ihr euch geeinigt, wer mit euch in die Schlacht zieht, bestätigt dieses und schon kann es losgehen. Wer die Action an Hand eines Rumble Pak´s richtig spüren will, kann dieses nun aktivieren. Zu Beginn bekommt man noch einmal einen aktuellen Überblick über die Ereignisse und dann bekommt ihr von euerm Chef, General Kendall , die Einsatzbesprechung . Nehmt ihr den Fall an (natürlich), folgen nun die direkten Befehle an euch. was ihr zu tun habt, wen ihr evt. befreien müßt u.s.w. Habt ihr alles verstanden? Dann kann es ja losgehen. Euer erstes Ziel liegt in Sibirien und ist noch relativ normal. Bis auf die Gegner. Die Invasorenbande setzt sich aus den unterschiedlichsten Kreaturen zusammen. Termiten und Zecken sind die kleinsten Racker die die Außerirdischen zu bieten haben. dafür aber in rauen Mengen und sie sind sehr anhänglich. Die Soldaten sind schon etwas größer und werden erst im Nahkampf so richtig unangenehm. Bei den Wachen und Denkern glaubt man schon die häßlichste Visage im Spiel gesehen zu haben. Wenn man sie sich mal aus größter Nähe betrachtet kann man schon zusammen zucken. Doch ihre Königin schlägt sie noch um Längen. Sie ist das häßlichste, widerlichste was das Weltall jemals hervorgebracht hat. Gott sei Dank kommt sie nicht alle Naselang in dem Spiel vor. Doch wenn, hat man ein Problem. Sie ist dermaßen zäh und widerstandsfähig das es nicht für möglich gehalten werden kann, sie zu besiegen. Doch jede dieser Gattungen wirft je nach Umgebung noch andere Kreaturen ans Tageslicht. Ob nun Scorpione oder fliegende Scheusale oder ganz mißratene Mutanten. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Sie nerven und sind auf Dauer recht ungesund für euch. Also müßt ihr schneller sein als sie und sie auch schneller töten. Dazu stehen euch natürlich nicht nur die Standardwaffen der beiden zur Verfügung, sondern man findet Levelabhängig Specialwaffen.
Ob nun das Lasergewehr in Sibirien, die Chemie Gun im Dschungel oder den Stab des Pharao´s in Ägypten. Bis auf die Chemiewaffe, deren Wirkung eher als dürftig einzustufen ist, haben alle anderen Waffen phantastische Wirkungen auf das Viehzeug. Das Dumme dabei ist nur, man muß ständig die Augen nach Munition offen halten. Nur die Standard Gun´s haben unendlich Mun., diese Waffen müssen aber auch nachgeladen werden. Meist im ungünstigsten Moment. Es gibt aber auch noch verschiedene andere Dinge im Spiel zu finden, die hilfreich sein können. Ob nun Minen, Zielsender für basisgestützte Lenkraketen, Tarnung oder auch Adrenalin, was einem noch einen kleinen Schub gibt. Im Spielbildschirm befinden sich zwei Anzeigen. Einmal die Gesundheitsanzeige oben links und dann den Magazininhalt der Waffen oben rechts. Unten links seht ihr das Radar, das Gebäude, Gegner und andere Hindernisse anzeigt. Per "Turok" Steuerung bewegt ihr euern Helden durch die unterschiedlichsten Gegenden. Ist in Sibirien noch vieles schön hell, wird es auf der Vulkaninsel oder dem südamerikanischen Dschungel schon verdammt düster. Passend dazu die finstere Musik und eine Akustik, die einem das Grauen nach Hause holt. Und wird man dann noch urplötzlich von einem Insekt attackiert, ist der Horror perfekt. Wenn man ganz still steht und nur noch das kreischen der Affen oder Vögel hört und aus dem Neben ein krabbeln und schreien, aber man sieht nichts ... Wer da keine Gänsehaut bekommt, der muß in der Elmstreet zu Hause sein. Die Level, die zu bestehen sind, werden mit der Dauer des Spiels immer größer und demzufolge werden auch die Gegner nicht weniger und leichter wird es auch nicht. Allgemein muß man sagen, das es nicht unfair schwer ist, aber schon vieles abverlangt. Die Suche nach verschiedenen Dingen wie 34 Insekteneiern oder 8 Brutstätten sind schon gut zu bewältigen, doch man muß auch überall nachsehen oder auch hier und da mal eine Wand beschießen. Doch die Secret Bereiche unterscheiden sich äußerlich von der normalen Spielumgebung ganz gut. Doch den Tanz mit der Königin, der ist sehr schwer. Wer hier sagt, er hätte es beim ersten mal geschafft, dem unterstelle ich eine Lüge. Zum Ende des Spiels, wenn die Gegner größer und gefährlicher werden, läßt auch die Reichhaltigkeit der Mun. und Rüstungen nach.
Wer denkt, er schaffe es nicht alleine, der kann auch mit einem Partner im Kooperativ Mode durch alle Level streichen. Immer wissend, es sichert einer im Rücken ab. Im Splitscreen werden all die Level abgegrast, wie im Singleplayer Modus. Die gleichen Aufträge und Bewaffnung. Wer zu viert kämpfen will, der kann im Multiplayer Modus zum Hallali blasen. Hier stehen die bekannten Modis wie: Duell, Capture the Flag. Aber auch König des Hügels und Krieg der Rassen bieten eine willkommen Abwechslung. Bis zu vier Spieler können hier den Bär bzw. die Insekten steppen lassen. Im Laufe des Spiels bekommt man auch Cheats, die man aber erst finden muß. Diese werden dann im Cheatmenu eingetragen müssen aber extra noch aktiviert werden. Sachen wie Unsichtbarkeit, unendlich Mun. oder alle Waffen sind dann schon mal ganz hilfreich. Armorines ist sicherlich kein Spiel für schwache Nerven. Wer Probleme mit Insekten hat und dieses Game als Therapie auserkoren hat, wird schon wissen was er tut. Ich für meinen Teil, habe tagelang Dauergänsehaut gehabt und die Therapie ist total fehlgeschlagen. Trotzdem ist Armorines Project S.W.A.R.M. ein gutes Game, bei dem die Action und die Atmosphäre stimmt. Diese wird natürlich von einer super Soundkulisse angestimmt. Der einzige Kritikpunkt, den sich Armorines gefallen lassen muß, ist der Nebel im Spiel. Manchmal sicherlich gewollt, aber oft auch deplatziert. Die Zeit des Nebels sollte eigentlich für Spitzenfirmen vorbei sein.

Komplettlösung zu Armorines: Project S.W.A.R.M.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(02.02.2000)

Lesereinschätzungen zu Armorines

Lesereinschätzung von Marcel Jaquet.

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